ROSAROT war ihre Brille …
()
Über dieses E-Book
Ähnlich wie ROSAROT war ihre Brille …
Ähnliche E-Books
Tumor ist wenn man trotzdem lacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGottes vergessene Sprache: "Talita kum" - Mädchen, steh auf! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLieber Sockenschrank-Therapeut: PTBS: Angst, Panik, Depression - und jetzt verrückt?!?! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBittersüße Schokolade: Aus dem Leben einer multiplen Persönlichkeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBähmulle: Morgen ist alles gut 2.0 oder Rheuma? Na und... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeben ohne Ende: Wie ich als Kind den Krebs bezwang Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie schwangere Madonna Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDoktor, lehren sie mich singen: Tagebuch der Psychoanalyse einer Patientin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMorgenfiktion Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeitere Himmel: Über Liebe, Trauer und das Paradies Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDon't push the river: Gestalttherapie an ihren Wurzeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Leben mit Psychose: Der Seiltanz zwischen Dunkel und Licht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLebzeiten: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSecrets: Romantic Suspense Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie 11 Gebote, wie du dein volles Potenzial im Leben verwirklichst. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSports Betting: Wenn eine Leidenschaft zur Sucht wird.... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStärker denn je: Wenn verletzte Herzen heilen. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWandlungen: Trauma - ein autobiografischer Heilungsbericht in drei Teilen, Teil eins - die Rückkehr der Hüterin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnkonventionell: definiert ungewöhnlich und andersartig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenParkinson - nie mehr allein! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTod auf Mallorca Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeben erringen: Gedanken nach der Krebs-Diagnose Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNicht allein. Unterstützung von Betroffenen sexueller Gewalt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie eine wahre Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBlicke hinter die Mauer: Was Männer meist nicht sagen (können) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeil das Leben einfach schön ist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeltensammler Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchaub Lorenz heisst meine Frau: Mosaiksteine aus der Demenzabteilung aus der Sicht einer Kunsttherapeutin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Liebe zu dritt: Meine Liebe zu mir, zu meinem Seelenpartner und zu meinem Krebs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFLR: ... ich möchte dich auf Händen tragen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Sozialwissenschaften für Sie
Der Zufall, das Universum und du: Die Wissenschaft des Glücks Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZusammenfassung: Gefühle lesen: Wie Sie Emotionen erkennen und richtig interpretieren: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Paul Ekman: Zusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTheorien der Sozialen Arbeit: Eine Einführung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen0,1 % - Das Imperium der Milliardäre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Erfindung der Hausfrau – Geschichte einer Entwertung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnglizismen und andere "Fremdwords" deutsch erklärt: Über 1000 aktuelle Begriffe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Vagina-Monologe Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Lieben lernen. Alles über Verbundenheit: New York Times-BESTSELLER | Folgeband der Autorin von TikTok-Liebling »All About Love« (»Alles über Liebe«) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen200 Duas für Muslim Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Erotik Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5Dynamit des Geistes: Martyrium, Islam und Nihilismus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrundzüge des Sozialrechts für die Soziale Arbeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnverfügbarkeit Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Liedtexte aus literaturwissenschaftlicher Perspektive: Die Eignung von Liedtexten für den Deutschunterricht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrypto-Kunst: Digitale Bildkulturen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGregory Bateson - Eine Einführung in sein Denken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOrganisationsentwicklung und Konfliktmanagement: Innovative Konzepte und Methoden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPädagogik ohne bestrafen, belohnen und bewerten: Gewaltfreie und verantwortungsvolle Alternativen für pädagogische Beziehungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas große Latrinum: Ich wollte schon immer Latein lernen. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPhilosophie des Geldes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Zukunft der Arbeit: Digitalisierung, Automatisierung, KI Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKunstsoziologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHexen: Die unbesiegte Macht der Frauen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGender: Eine neue Ideologie zerstört die Familie Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5Marx in 60 Minuten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus: Enthält außerdem die 'protestantischen Sekten' und vier Antikritiken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFleischmarkt: Weibliche Körper im Kapitalismus Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Psychologie der Massen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5
Rezensionen für ROSAROT war ihre Brille …
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
ROSAROT war ihre Brille … - Anabella Freimann
Anabella Freimann
ROSAROT
WAR IHRE BRILLE ...
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2017
Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und realen Handlungen sind rein zufällig.
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Titelbild © Frank Boston – Fotolia
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
www.engelsdorfer-verlag.de
Inhalt
Cover
Titel
Impressum
Wie alles begann
Ich bin eine ‚Tinnitussi‘
Leben ist Zeichnen ohne Radiergummi
Rote Rosen
Ein Wartezimmer
Ein Lächeltest
Obdachlos
Lächeln verboten?
Die Stunde ist kostbar
Die Begegnung
Es war einmal
Der Beginn und das Ende einer Freundschaft
Schulgeschichten
Sauna ohne Smartphone
Allein sein
Ein ganz normales Telefonat?
Rosarot war ihre Brille
Schlussakkord
Nimm ab deine Maske
Ein etwas anderer Lebenslauf
WIE ALLES BEGANN …
Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. Franz Kafka
Damals war’s. Im Sommer 2004. Ich lag im Wellnessbereich eines Hotels in Boltenhagen in einer Wanne. Sie war gefüllt mit warmem Wasser und stand in einem von Sonne durchfluteten Raum. Es handelte sich um eine besondere Wanne. Ihr Körper diente gleichzeitig als Lautsprecher und erzeugte faszinierende Vibrationen an meinem Körper bis hinein in meine Seele. Damals wurde die Idee zu meinem ersten Buch geboren. Mitten in der vollkommenen Entspannung wusste ich plötzlich: Ich muss endlich alles aus mir herausschreiben. Dann wird es mir besser gehen.
Zu Hause angekommen, setzte ich mich an den PC und begann. Das Buch nannte ich: „Darüber schreibt man nicht. Mit der Veröffentlichung wartete ich allerdings, bis ich in den Vorruhestand gehen konnte. Nach dem Erscheinen des ‚schmalbrüstigen Büchleins‘ – so nannte es ein Buchhändler – erzeugte es in meinem damaligen Heimatort einigen Aufruhr. Auch eine Bekannte war schockiert und meinte: „Noch nie wurde hier in unserem kleinen Ort ein Buch veröffentlicht. Dich wird keiner mehr anschauen, du wirst von vielen gemieden werden. Auch, weil du über Erotik und Sex geschrieben hast und Lehrerin warst.
Sie sollte zum Teil sogar Recht behalten. Auch jetzt noch, nach so vielen Jahren, spricht man über mich hinter vorgehaltener Hand, wenn ich mit meinem Mann unseren ehemaligen Wohnort besuche.
Im Vorwort meines ersten Buch-Kindes schrieb ich: Glaubt nicht, dass es in meinem Buch eine chronologische Reihenfolge geben wird. Ich bin die unruhige Zwillingsfrau. Und so unruhig und von Begebenheit zu Begebenheit springend, so erzähle und phantasiere ich auch. Liebe und Enttäuschung, Wahrheit und Phantasie, Realität, Legende und Märchen. Alles gehört zu mir, zur Herbstfrau, zu autumn woman.
Diese Herbstfrau, damals 59 Jahre alt, hat inzwischen das siebente Jahrzehnt überschritten. Ich begebe mich mit diesem neuen Buch auf eine spannende Reise. Ich schreibe nach all den Jahren ganz anders, mit neuen Erkenntnissen und ohne die rosarote Brille, die ich lange nicht gewillt war, freiwillig abzunehmen.
Vielleicht wird es für mich nicht immer angenehm sein, ach was, vielleicht – ganz sicher wird es nicht angenehm werden. Es werden Erinnerungen geweckt, die man lieber vergessen möchte. Denn die rosarote Brille war manchmal ganz praktisch. Mehr noch: Sie verschönerte und verschleierte die Wirklichkeit, sie ließ mich oft von etwas träumen, das es in der Realität nicht gibt. Ob es mir gelingt, sie für immer im Schubfach zu lassen? Ich kann es nicht versprechen. Weil ich nun mal eine Brillenträgerin und Träumerin bin.
ICH BIN EINE ‚TINNITUSSI‘
Viele Wege führen nach Rom … sagt ein altes Sprichwort. Ich möchte hinzufügen: Viele Dinge führen zu einem Tinnitus. Doch viele Wege führen auch zum Akzeptieren eines solchen Störenfriedes, ja, sogar zu einem Leben mit ihm!
Als ich die erste Version dieses Buches schrieb, war ich 59 Jahre alt und hatte noch ein Jahr als Grundschullehrerin vor mir.
Ich hatte vier Enkelkinder und ich besaß etwas, das den Namen Tinnitus trägt. Wobei dieser Besitz keiner ist, auf den wir unbedingt stolz sein können. Natürlich, Sie wissen, was oder wen ich meine, den Tinnitus.
Dieser Störenfried, diese Nervensäge, dieser Quälgeist, aber auch dieser Mahner, dieser Helfer, dieser nötige Begleiter!
Zu den ersten drei Bezeichnungen hätte ich vor Jahren noch hinzugefügt: Warum quälst du mich so? Lass mich doch endlich in Ruhe leben! Ich hasse dich! Du bist mein Feind!
Wie ist es möglich geworden, dass ich ihn, den Tinnitus, heute als meinen Schatten, meinen Begleiter ansehen kann? Ja, wie bloß? Irgendwann, als ich wegen dieser hässlichen Geräusche wieder einmal keinen Schlaf fand, kam mir die Erleuchtung: Wenn man schon solch einen unliebsamen „Untermieter" im Haus sprich Ohr hat, der einfach nicht von allein gehen will, dann muss man sich notgedrungen mit ihm arrangieren.
Und so ging ich daran, mit ihm den „Mietvertrag" zu überarbeiten.
Die ersten Impulse dazu erhielt ich durch die deutsche Tinnitus-Liga. Ein Bekannter gab mir einige Exemplare des „Tinnitus-Forums" zu lesen. Und siehe, ich war nicht mehr allein. So viele andere hatten die gleichen Probleme. Schon allein diese Tatsache baute mich ungeheuer auf.
Doch das allein reichte natürlich auf Dauer nicht aus. Die nächsten Schritte ging ich mit Hilfe meiner Familie und meiner Freunde. Sie wurden mir aber auch erst möglich durch das Zusammenwirken fähiger Ärzte und Therapeuten, wobei jeder einzelne für den Erfolg der Therapie wichtig war. Besonders wirksam erwies sich für mich während einer Reha neben den übrigen wichtigen Anwendungen