Zwölf Tage
Von Isabelle Rowan und Feliz Faber
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Über dieses E-Book
Fortsetzung zu Eine Randbemerkung
Weihnachten ist für viele die Zeit der Liebe und Freude, doch für drei Männer in einem Buchladen namens Margins wird die heiße australische Weihnacht auch zu einer Zeit des Nachdenkens über das, was einst war und das, was noch kommen wird und zeigt ihnen auf, wie wichtig Heimat und Familie sind. Ihre Lebenswege führen im Buchladen zusammen, doch dabei hat jeder seine eigenen Hürden zu meistern: David fällt es schwer, mit seinem Sohn wieder eine Verbindung aufzubauen; John erfährt etwas über den Vater, der ihn verlassen hat, und Jamie macht sich darauf gefasst, Weihnachten zum ersten Mal allein verbringen zu müssen.
Isabelle Rowan
A black cat for a witch may be a cliché, but add a whole bunch of tribal tattoos and an intolerance to garlic (seriously), and you have Isabelle Rowan. Having moved to Australia from the North East of England as a small child, Isabelle now lives in a seaside suburb of Melbourne. Recently retired from teaching, Isabelle spends a lot of time in cafes drinking coffee and writing—a great place to watch the world go by and find future characters. Isabelle’s love for Australian landscapes, both city and country, are a constant inspiration to take readers to places they’ve never visited, or experience the new and unusual if they have. Maybe you’ve walked past a vampire on Chapel Street. Isabelle is a movie addict and follows far too many TV fandoms. She also spends all her money on traveling… but then again, life is to be lived. Website and blog: www.isabellerowan.com Twitter: @Aussie_Izzy Instagram: @rowan.isabelle Facebook: www.facebook.com/public/Isabelle-Rowan
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Zwölf Tage - Isabelle Rowan
Zwölf Tage
Von Isabelle Rowan
Die Fortsetzung von Eine Randbemerkung
Weihnachten ist für viele die Zeit der Liebe und Freude, doch für drei Männer in einem Buchladen namens Margins wird die heiße australische Weihnacht auch zu einer Zeit des Nachdenkens über das, was einst war und das, was noch kommen wird und zeigt ihnen auf, wie wichtig Heimat und Familie sind. Ihre Lebenswege führen im Buchladen zusammen, doch dabei hat jeder seine eigenen Hürden zu meistern: David fällt es schwer, mit seinem Sohn wieder eine Verbindung aufzubauen; John erfährt etwas über den Vater, der ihn verlassen hat, und Jamie macht sich darauf gefasst, Weihnachten zum ersten Mal allein verbringen zu müssen.
Inhalt
Zusammenfassung
Früher einmal war seine...
Zwölf Tage …
Elf Tage …
Zehn Tage …
Neun Tage …
Acht Tage …
Sieben Tage …
Sechs Tage …
Fünf Tage …
Vier Tage …
Drei Tage …
Zwei Tage …
Heiligabend …
Weihnachten …
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Biographie
Von Isabelle Rowan
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FRÜHER EINMAL war seine Wohnung nur ein Ort gewesen, wo er seine Aktentasche abstellen konnte, ehe er zu einem Geschäftsessen oder in eine Bar ging. Aber heutzutage war es ein ganz anderes Gefühl, auf die Tür zu seiner Wohnung zuzugehen. Und den Schlüssel ins Schloss zu stecken erfüllte ihn mit nie gekannter Vorfreude. John war zuhause.
Im Wohnzimmer war es still. John schloss die Tür, doch anstatt gleich weiter hineinzugehen, blieb er stehen und lächelte. David lag ausgestreckt auf der Couch, einen Arm unter dem Kopf und den anderen so abgewinkelt, dass seine Hand nahe seinen Lippen ruhte. Er schnarchte leise; die dunkelblonden Haarsträhnen, die ihm ins Gesicht hingen, flatterten bei jedem Atemzug.
Beim bloßen Anblick des schlafenden Mannes auf der Couch, fingen die Schmetterlinge in Johns Bauch an zu randalieren. Es erstaunte ihn immer wieder. Er liebte David, daran bestand kein Zweifel, doch die Intensität seiner Gefühle traf ihn jedes Mal völlig unvorbereitet. Sie waren Welten entfernt von seiner Abscheu über den dreckigen Landstreicher, den er zusammengekauert in einem alten Sessel in der hintersten Ecke des Buchladens gefunden hatte. Ich lasse dich nie wieder soweit kommen, Dave, dachte er. Ich brauche dich genauso sehr, wie du mich brauchst.
David regte sich ein wenig und gab ein leises Murmeln von sich. Johns Lächeln wurde breiter. Er trat leise ans Fußende der Couch und zog sanft an Davids nacktem Zeh. „Ich wollte gerade Teewasser aufsetzen. Möchtest du auch einen?"
David streckte sich ächzend und schüttelte den Kopf. „Nein danke, aber mach nur."
John nickte und ging in die Küche. David war den ganzen Tag über sehr still gewesen; er hatte Regale sortiert und sich abseits gehalten. Es war ein Muster, an das John sich während des vergangenen Jahres gewöhnt hatte, und inzwischen nahm er es als Stressbewältigung und nicht mehr als Anlass, sich Sorgen zu machen. Irgendwas machte David zu schaffen, und John musste ihn allein damit fertig werden lassen. John wusste, dass David mit ihm darüber reden würde – aber erst, wenn er dazu bereit war.
Mit seiner Teetasse in der Hand kehrte John ins Wohnzimmer zurück. „Heb‘ mal die Füße, sagte er, setzte sich auf die Couch und zog Davids Füße auf seinen Schoß, wobei er achtgab, seinen Tee nicht zu verschütten. „Bist du sicher, dass du keinen willst?
„Ganz sicher", antwortete David leise und sah zu, wie John es sich am anderen Ende der Couch bequem machte.
Keiner von beiden verspürte den Drang zum Reden. John nippte an seinem heißen Tee; obwohl er sich jedes Mal die Zunge verbrannte, die erste Tasse Tee nach Feierabend war immer die beste. Er stieß einen zufriedenen Seufzer aus. „Es ist schön, zuhause zu sein."
David lächelte nur und nickte zustimmend.
John sah ihn an und wartete. David würde es bald aussprechen, denn die Anspannung von vorhin war aus seinem Blick verschwunden.
„Ich habe über Weihnachten nachgedacht", sagte David einfach.
John blinzelte; auf dieses Thema war er nicht gefasst gewesen. „Okay, sagte er langsam, beugte sich vor und stellte seine Tasse auf den Kaffeetisch. „Über frühere Weihnachten oder das jetzige?
„Beides, glaube ich, antwortete David nachdenklich. „Jamie hat mir heute erzählt, dass er den Weihnachtsschmuck heraussuchen will, damit wir den Laden dekorieren können. ‚Morgen in zwölf Tagen ist Weihnachten, also wird’s Zeit‘, hat er gesagt.
John lachte leise über Jamies Beharren auf Tradition. „Ich hätte ja schon viel früher dekoriert, aber davon wollte er nichts hören. ‚Das machen vielleicht andere Buchläden, aber wir nicht‘, hat er gesagt, nur mit deutlich mehr Kraftausdrücken gewürzt. John legte seine Hände um Davids Füße und massierte ihm abwesend die Fußsohlen. „Für einen so jungen Mann ist unser Jamie ganz schön festgefahren in seinen Gewohnheiten. Manchmal fast wie ein altes Weib.
„Er hat mir von einigen Weihnachten erzählt, die er als Kind erlebt hat, und das hat mich zum Nachdenken gebracht", sagte David in einem Tonfall, den John nicht ganz deuten konnte.
„Über deine Zeit mit Adam?", tastete John sich behutsam vor. Davids Beziehung zu seinem Sohn wurde immer besser; sie hatten sich während der letzten paar Monate ein paarmal getroffen, aber David hatte immer noch Mühe, sich seinem Sohn zu öffnen oder von ihm zu sprechen.
David zuckte die Achseln. „Ja, darüber und über andere Male."
Die Weihnachtsfeiertage waren für viele Menschen eine schwere Zeit, und John wusste, dass