Puppenhaus: Novelle
Von Germaine Adelt
()
Über dieses E-Book
Mehr von Germaine Adelt lesen
Der Samariter: Erzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer letzte Skat: Erzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Puppenhaus
Ähnliche E-Books
BETTINAS ENTSCHEIDUNG Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKalte Seelen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Gier in dir Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUhrsache: Eine kuriose Kurzgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStockinger: Der letzte Bergbauer. Roman Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Getriebener Geist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Leichenkeller: eine dunkle Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFerienhaus für eine Leiche: Schweden-Krimi mit Rezepten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNebelschleier Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Anna Karenina Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Nötigste über das Glück: Roman Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Wenn ein Herz verwundet ist: Dr. Norden Extra 169 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Brief spielt Schicksal: Der neue Sonnenwinkel 70 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBLUTLEGENDE – Sonderausgabe für Band 1 – Teil 3: Readwulf / Kapitel 7-9 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHappy-End auf Mallorca Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Unfall für die Liebe: Der kleine Fürst 278 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeonoras Haus: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToha-Tsu: Band 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSieben Tage: Der Hof Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn jedem Ende liegt auch ein Sinn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer alte Junge im Vogelkäfig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Seelensucher Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenManchmal ist das Leben dünn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIvy und Eden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie nicht dazugehören: und andere Erzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNachts, wenn ich nicht schlafen kann: Dr. Norden Extra 174 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Hortensien-Grab Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Toten Steine Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie kleine Lügnerin: Lovestory Edition 1 – Liebesroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAusgerechnet Lara: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Fiktion für Sie
Die Jakobsbücher Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Intimes Geständnis: Erotik-Geschichten ab 18 unzensiert deutsch Hardcore Sex-Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas gute Buch zu jeder Stunde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Verlorene Paradies (Illustriert) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBriefe an Milena: Ausgewählte Briefe an Kafkas große Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAmerika Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Ausweitung der Kampfzone Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Radetzkymarsch Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der große Gatsby Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Infantin trägt den Scheitel links: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEhrlich & Söhne (eBook) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das Blütenstaubzimmer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTabu: Sexgeschichten - Heiss und Obszön: Erotik-Geschichten ab 18 unzensiert deutsch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeiße Sexgeschichten: Ich liebe Sex: Sex und Erotik ab 18 Jahre Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Tschaikowskistraße 40 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Hundegrenze Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Karl Kraus lernt Dummdeutsch: Oder Neue Worte für eine neue Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWo die Liebe ist, da ist auch Gott: Erzählungen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5I Love Dick Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Ein Lied über der Stadt (eBook) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas achte Leben (Für Brilka) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Urlaubsliebe (eBook): und andere Erzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTauben fliegen auf: Roman Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Be Dirty! - erotische Sexgeschichten: Erotikroman für Erwachsene ab 18 Jahren | unzensiert | deutsch Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Reckless 4. Auf silberner Fährte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Duft von Schokolade (eBook) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der Schatzberg Band 2: Eintritt in das Reich der Götter Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Sommerfrische Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Yoga Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDämmer und Aufruhr: Roman der frühen Jahre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Puppenhaus
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Puppenhaus - Germaine Adelt
Germaine Adelt
Puppenhaus
Novelle
Kapitel I
Er war noch nie zu spät gekommen in seinem Leben. So zweifellos auch heute nicht, obwohl er noch immer auf dem Bett lag und versonnen die Zimmerdecke anstarrte. Der Wecker hatte längst aufgegeben, zu klingeln und so hatte alles einen Hauch von Risiko, wenn er sich jetzt auch noch der Versuchung hingeben sollte, einfach die Augen zu schließen.
„Wanja, du musst aufstehen", flüsterte sie und obwohl sie direkt neben ihm war, starrte er weiterhin die Decke an.
Erst jetzt vermisste er diese alten, weißen Zimmerdecken aus Gips, mit all den Stuckarbeiten und Verzierungen. So wie einst in seiner maroden Altbauwohnung, die zum Symbol geworden war für Anfang und Ende seiner Zukunft.
„Wanitschka", mahnte sie leise.
Er nickte nur und erhob sich. Auch heute würde er pünktlich sein. So wie immer. Pflichtbewusst wie er war, könnte nur sein eigener Tod etwas daran ändern.
Sehnsüchtig sah er auf das Bett. Da lag sie, sein Schneewittchen. Mit ihrem tatsächlich ebenholzschwarzen Haar und einer Haut, so blass, dass man ihr lange Jahre immer wieder Blut abgenommen hatte, um den vermeintlichen Mangel aufzudecken.
„Ich mag nicht", murmelte er.
„Ich weiß", lachte sie und räkelte sich herausfordernd.
„Lass das, ich muss los. Sonst komme ich noch zu spät."
„Auf jeden Fall, wenn du so weiter trödelst."
„Hast ja Recht", brummte er und widerstand endgültig der Versuchung, sich einfach wieder zurück in das verheißungsvolle Bett zu legen.
Unter der Dusche ließ er das kalte Wasser über seinen Körper laufen. Wie so oft, wenn er Leben spüren wollte. Die Lebendigkeit jenseits dessen, was das Leben für ihn da draußen tagtäglich bereit hielt.
Stagnation hatte er sich immer anders vorgestellt. Zumindest hatte er als junger Mann gehofft, den Stillstand, sollte er einmal in sein Leben eintreten, nicht zu bemerken. Stattdessen musste er ihn Tag für Tag hautnah erleben und konnte dem allem einfach nicht entkommen.
„Wanja! Genug jetzt!"
Es war Saschenka, die kopfschüttelnd neben ihm stand. Sein Körper war so abgekühlt, dass er nicht einmal mehr fror, und für einen Moment glaubte er, seine Beine nicht zu spüren.
„Du duschst dich jetzt heiß ab, Dummerchen!", schimpfte sie und verließ das Bad, nicht ohne mahnend auf die Zeiger der Uhr zu deuten.
Lächelnd sah er ihr nach. Sie war der einzige Lichtblick, den er