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Sirius B - Abenteuer in neuen Welten und fremden Galaxien: Grenzbegegnung in der Fremde
Sirius B - Abenteuer in neuen Welten und fremden Galaxien: Grenzbegegnung in der Fremde
Sirius B - Abenteuer in neuen Welten und fremden Galaxien: Grenzbegegnung in der Fremde
eBook111 Seiten1 Stunde

Sirius B - Abenteuer in neuen Welten und fremden Galaxien: Grenzbegegnung in der Fremde

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Über dieses E-Book

Im Jahr 2337 besteht zwischen Menschen und Rigelanern ein enges Bündnis zum Wohle beider Spezies. Doch sie haben eine mächtige Gegnerin: Lolana Sakorl, berüchtigte Herrscherin von Kapral, mit der es immer wieder zu Konflikten kommt. Zum Schutz vor Angriffen patrouilliert der Raumkreuzer Limes III entlang der kapralanischen Grenze. An Bord verrichtet auch die junge Sicherheitsinspektorin Vivien Grasser ihren Dienst. Als die Crew auf ihrem Kontrollflug einen Spionagesatelliten entdeckt, eskaliert die Situation. Sakorl und ihr Raumschiff erscheinen im Weltraumsektor. Ein erbitterter Kampf um Leben und Tod entflammt, und Vivien gerät in die Fänge der attraktiven Kapralanerin, die ihre eigenen Pläne verfolgt.
SpracheDeutsch
HerausgeberHomo Littera
Erscheinungsdatum28. Sept. 2015
ISBN9783902885760
Sirius B - Abenteuer in neuen Welten und fremden Galaxien: Grenzbegegnung in der Fremde

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    Buchvorschau

    Sirius B - Abenteuer in neuen Welten und fremden Galaxien - Conny Reinhard

    Fremde

    1

    Die Sterne waren überall. Überall um sie herum.

    Inspektorin Vivien Grasser seufzte überwältigt auf. Welch eine verschwenderische Pracht umfing sie auf ihrem langen Weg durch das Universum. Unzählige Himmelskörper glitten friedlich und lautlos an ihr vorbei. Ein altes Lied ihres Heimatplaneten kam ihr in den Sinn: Stille Nacht, heilige Nacht ...

    Jenes Lied, das ihre Familie, ihre Freunde und sie jedes Jahr an Weihnachten sangen, wenn sie gemeinsam in der warmen Stube saßen – nach einem köstlichen Essen und dem freudigen Austausch der Geschenke.

    Geborgen und sicher fühlte sich Vivien Grasser dann. Geborgen und sicher im Kreis ihrer Lieben. Ganz gleich, ob sie in ihrer Heimatstadt Eupen, im ehemals deutsch-belgischen Grenzgebiet, oder an einem anderen Ort der Erde feierten.

    Heute war nach der alten Zeitrechnung tatsächlich der 24. Dezember. Doch anstatt mit den Menschen, die Vivien am Herzen lagen, das besinnliche, friedliche Fest zu begehen, war sie fernab von ihrem Zuhause. Sie befand sich auf der Limes III, einem Patrouillenraumschiff der Solarischen-Rigelanischen Vereinigung, kurz der SRV – zusammen mit drei Individuen, zwei Rigelanern und einem weiteren Solari, die Vivien erst seit einer Woche kannte und die ihr dementsprechend wenig vertraut waren.

    Daher herrschte eine förmliche Atmosphäre auf dem Schiff. Ein Umstand, der ihr generell nicht viel ausmachte. Vivien war kein überschwänglicher Typ und schloss nicht gleich Freundschaft mit Fremden. Heute hingegen bedauerte sie das zutiefst, denn ihr fehlte ein Individuum, das ihr und dem sie innig zugetan war.

    Aber sie konnte es nicht ändern.

    Vivien strich sich eine blonde Haarsträhne zurück. Mochte auf Solar, wie mittlerweile die Erde genannt wurde, der 24. Dezember 2337 sein, nach der Universumstandardzeit war es 0112-F-2147.453.38 – kurz 453.38 USZ. Ein Tag wie jeder andere. Ein Tag, an dem die Crew die Limes III an der Grenze zu Kapral, einer Mitgliedswelt der Orion-Liga, auf Erkundungstour zu fliegen hatte – und der Orion-Liga waren die alten Bräuche der Solaris gleich. Wenigstens gab es für Vivien keinen Grund daran zu zweifeln. Denn eine galaktische Macht, mit der die SRV seit Langem im Kalten Krieg stand, und mit der es immer wieder zu Konflikten mannigfaltiger Art kam, zeigte sicher keinerlei Interesse an rührseligen Befindlichkeiten ihrer Kontrahenten.

    Was besonders für die Kapralaner galt, die zu den aggressivsten und unerbittlichsten Hardlinern der Liga zählten, seit sich vor wenigen Jahren Direktorin Lolana Sakorl mit Hilfe des Militärs blutig an deren Regierung geputscht und im Anschluss ihren Planeten in das Orion-Bündnis geführt hatte. Bekannt für ihr rücksichtsloses Vorgehen in und außerhalb ihres Reiches, provozierte sie die Vereinigung bei jeder Gelegenheit, die sich ihr bot. Somit war es wahrlich keine gute Zeit, sich in der Fremde Sentimentalitäten hinzugeben, sondern vielmehr musste die Stabilität der Grenzen überwacht werden.

    Viviens Augen wanderten vom Fenster des Raumschiffes mit seinem ergreifenden Ausblick auf das Weltall zurück auf ihr nüchternes Operationspult und studierten die Anzeigen des Schiffscomputers. Eben hatte sie das neue, verbesserte Langstreckenradar eingeschaltet, an dessen Entwicklung sie beteiligt gewesen war. Seine Ergebnisse interessierten Vivien am meisten, konnten sie schließlich am ehesten Anomalien im Raum erfassen. Es durchdrang Sonnenindifferenzen, die in dieser verlassenen Region sehr stark auftraten, und erkannte sogar kleinere Sonden oder gar Minen im Radius von einhunderttausend Kilometern.

    „Was sagen die Sensoren, Sicherheitsinspektorin Grasser? Irgendwelche Unregelmäßigkeiten?", fragte Oberst Matthew Flanning, der Kommandant der Limes III.

    „Sie registrieren seit dem Eintritt in Sektor DX-548 eine verstärkte Energiesignatur des Doppelsterns Kirlak, die bei unserer letzten Patrouille noch nicht so hoch war."

    Brauwak, der rigelanische Technikinspektor an Bord, mischte sich ein: „Das wird an den heftigen Sonnenwinden liegen, die bis in die Korona der Sonne reichen."

    „Können sie uns gefährlich werden?", fragte Oberst Matthew Flanning.

    Vivien antwortete: „Nein, aber es ist ein selten zu beobachtendes Phänomen und eine Gelegenheit, die sich nur alle zehn Jahre bietet."

    „Soll ich uns näher heranfliegen, um das Ganze untersuchen zu können?" Xuxala wandte sich von ihrem Pilotenpult um. Gespannt blickte sie den Oberst an.

    „Nein, es ist nichts, das uns Sorgen bereiten müsste. Da es natürlichen Ursprungs ist, hat uns das als Militärangehörige nicht zu interessieren. Flanning zog die blaue Uniformjacke, die seinen muskulösen Oberkörper betonte, zurecht. „Wir machen weiter unsere Patrouille auf dem angestammten Weg.

    Die beiden rigelanischen Inspektoren nickten enttäuscht. Ihr Volk war in der Galaxie berühmt für ihren Forschungsdrang, der ihnen auszuleben nun verwehrt blieb.

    Mitleidig blickte Vivien auf die gedrungenen, haarlosen Wesen, die sie mit ihrer schuppenartigen, grauen Haut und den kugelförmigen Ohren stets an lustige Knetmännchen erinnerten. Bei ihnen wirkten die blauen Uniformen wie Strampelanzüge. Sie unterdrückte ein Kichern und richtete ihre Aufmerksamkeit zurück auf ihr Pult.

    Aber nicht für lange Zeit. Denn plötzlich klatschte der Oberst laut in die Hände. „Alle aufgepasst: Ich habe eine Überraschung. Es ist doch heute Weihnachten. Und weil die verdammten Kapralaner ruhig sind, lasst uns feiern. So gut, wie es in diesem kleinen Raumschiff halt geht."

    „Klasse Idee, ich bin dabei!" Vivien hätte ihn am liebsten umarmt.

    „Was ist Weihnachten?", wollten die Rigelaner wissen.

    „Das ist für uns Solaris das Fest der Liebe. Ursprünglich stammte es aus einer unserer untergegangenen Religionen, aber wir feiern es aus Tradition noch heute." Matthew Flanning holte eine große Kiste hervor und öffnete sie. Mit raschen Bewegungen brachte er Girlanden und Weihnachtskugeln zum Vorschein.

    „Huldigt es der Fortpflanzung?" Brauwaks Knopfaugen starrten argwöhnisch. Sein Volk war auch für dessen rigide Sexualmoral bekannt.

    „Nein, es ist eins für die ganze Familie und all seine Freunde. Mit Erotik und Orgien hat das nichts zu tun, lächelte Vivien. „Man genießt die Gemeinschaft und macht sich gemeinsam eine schöne Zeit mit gutem Essen und Geschenken.

    Jetzt strahlten die zwei Rigelaner ebenfalls. Aufgeregt wackelten ihre Ohren im schnellen Takt. „Dann lasst es uns gemeinsam feiern. Die SRV ist ja wie eine Familie für all seine Angehörigen."

    „Dem kann ich nur beipflichten." Der Oberst griente über das ganze Gesicht.

    Seine Untergebenen standen ihm in ihrer Begeisterung in nichts nach. Pilotin Xuxala summte eine fröhliche Melodie, während sie die Limes III weiter durchs All steuerte. Brauwak stimmte mit ein, und Vivien schlug aufgeräumt mit der Hand den Takt dazu.

    „Soll ich etwa die ganzen Sachen alleine aufhängen?", rief Flanning in gespielter Empörung und hielt einen kleinen, hölzernen Nikolaus in die Höhe.

    „Natürlich nicht." Technikexperte Brauwak verließ beschwingt sein Pult, um zu helfen.

    „Was ist mit Ihnen, Inspektorin

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