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Inselmenschen
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eBook51 Seiten29 Minuten

Inselmenschen

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Über dieses E-Book

Reif für die Insel, wer ist das nicht von Zeit zu Zeit. Es gibt jedoch Menschen, die sich von der Welt verabschieden und dort leben, wo sich Fuchs und Hase "Gute Nacht!" sagen. Sie haben der Welt den Rückengekehrt und wollen keinen Kontakt, aus den verschiedensten Gründen.
Diese Geschichten wurden inspiriert durch den Bildband "Escape" von Daniela Tkachenko, der Einzelgänger in den russischen Wäldern zeigt.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum8. Aug. 2016
ISBN9783741225833
Inselmenschen
Autor

Ingrid Leibhammer

Ingrid Leibhammer, Jahrgang 1949, verheiratet, zwei erwachsene Söhne, ist vom Saarland in den Westerwald gewandert. Sie schreibt Kurzprosa zu psychologischen und gesellschaftlichen Themen und möchte hinter die Kulissen schauen, herausfinden was dem Geschehen zugrunde liegt.Das Zusammenwirken von Text und Malerei fasziniert besonders.

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    Buchvorschau

    Inselmenschen - Ingrid Leibhammer

    Inhalt

    Vorwort

    Verloren

    Hoch oben

    Natur Pur

    Rückzug

    Sühne

    Isoliert

    Der Binsenhut

    Mein Paradies

    Fernab

    Aus der Welt

    Umzingelt

    Im Gartenhaus

    Impressum

    Vorwort

    Reif für die Insel, wer ist das nicht von Zeit zu Zeit. Es gibt jedoch Menschen, die sich von der Welt verabschieden und dort leben, wo sich Fuchs und Hase „Gute Nacht!" sagen. Sie haben der Welt den Rücken gekehrt und wollen keinen Kontakt, aus den verschiedensten Gründen. 

    Diese Geschichten wurden inspiriert durch den Bildband:  „Escape" von Danila Tkachenko, der Einzelgänger in den russischen Wäldern zeigt.

    Dadurch entstehen Fragen: Warum leben diese Männer alleine im Wald? Was macht das mit ihnen? Diese und ähnliche Fragestellungen zu Weltflucht und Einsamkeit haben zu diesem Buch angeregt.

    Alle Abbildungen sind Acrylbilder der Autorin. Die Bilder lassen Raum für Assoziationen. Sowohl die Texte wie auch die Bilder werfen Fragen auf - die Antworten findet der Leser bzw. Betrachter für sich selbst. 

    Verloren

    Zum Teufel! Hört das denn nie auf?! Der Regen trommelt aufs Deck, die Wellen klatschen außen an die Bootswand, das Boot rollt von einer Seite auf die andere, seit Tagen geht das so. Es ist zum Verrücktwerden. 

    Alles ist klamm und feucht, ich werde überhaupt nicht mehr richtig trocken. Alle halbe Stunde steige ich hoch an Deck, schaue nach den Segeln, die recht schlaff auf stärkeren Wind warten, prüfe den Kurs, die Instrumente, halte Ausschau nach Schiffen, die eventuell meinen Kurs kreuzen. Weit sehen kann ich allerdings nicht in dieser Suppe. Alles in Ordnung. Reine Routine. Wie öde! 

    Ich kratze meine Haut auf, die von Salz verkrustet ist und juckt. Schimpfe mich dafür einen Narren, denn die wunden Stellen werden nicht zuheilen, nicht so lange sie immer wieder nass und salzig werden. Frischwasser darf ich nicht mit duschen vergeuden. 

    Was Birgit zu Hause wohl gerade macht? Nein, ich werde nicht versuchen, sie über Funk zu erreichen. Das macht es nur schlimmer.

    Rumms, wieder eine Welle gegen den Rumpf. Lästig, aber nicht gefährlich.

    Ich verkeile mich in der Eckbank und vertiefe mich in mein Buch. Eine ganze Zeitlang bin ich in einer anderen Welt und erlebe die Abenteuer eines anderen. 

    Dann steige ich wieder nach oben, überprüfe Kurs und Segelstellung. Alles in Ordnung.

    Mutterseelenallein stehe ich breitbeinig in der nassen Plicht. Noch nicht mal eine Möwe lässt sich blicken. Keine Delphine, nichts. Nur der Regen pladdert auf meine Kapuze und Schultern. Immer das gleiche seit Tagen.

    „Na, meine Katalena, wie gefällt dir das? Macht dir nichts aus?

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