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Jesus, Maria & ein Stückchen Josef - Da capo
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Jesus, Maria & ein Stückchen Josef - Da capo
eBook196 Seiten2 Stunden

Jesus, Maria & ein Stückchen Josef - Da capo

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Über dieses E-Book

„Das Weib sei dem Mann Untertan“, so steht es in der Bibel.

Sonderlich modern ist diese Einstellung nicht mehr, heute heißt es denn: „Adams kesse Rippe“, in Anlehnung an die Bibel, dass der Herr die Eva aus Adams Rippe schuf. Um dergleichen geht es in diesem Buch nicht, sondern um die Fortsetzung von „Jesus, Maria & Stückchen Josef“, dem furiosen Teil 1, und der weiteren Suche nach dem kleinen Unterschied.

Die Autoren und Autorinnen setzen noch einen drauf, da das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Mit aller Akribie werden die Leser näher herangeführt, wie es sich verhält zwischen Frauen und Männern.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum27. Nov. 2015
ISBN9783960281313
Jesus, Maria & ein Stückchen Josef - Da capo

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    Buchvorschau

    Jesus, Maria & ein Stückchen Josef - Da capo - Franz von Soisses

    Zeitreise

    Prolog

    Die Zeiten sind moderner geworden, früher war so einiges anders zwischen den Geschlechtern.

    In der Feudalgesellschaft galt das Recht des Adels auf die erste Nacht mit den Frauen der Lehnsbauern. Eine für die Männer denn doch eher anstrengende Sitte, weshalb die Bauern dem Adel die erste Nacht abkaufen konnten.

    Ebenso galt für die Adligen die eigene Hochzeitsnacht vor Zeugen zu vollziehen, damit die Ehe gültig werden konnte.

    Diese Sitten sind denn doch nicht mehr gebräuchlich.

    Etwas später in der Geschichte führte Hitler die Reichsmutterschaft ein. Es galt als gute Sitte, dass Frauen ihre Mutterschaft dem Führer widmeten. Der freilich blieb selbst ohne Kinder, er war asexuell. Er konnte Frauen nur platonisch lieben - ein ewiges Zielen und niemals abdrücken.

    Das Eherecht des III.Reiches behielt seine Gültigkeit noch bis Mitte der 1970er Jahre.

    Bis dahin war gültiges Recht, dass der Mann seine Frau mindestens 2 Mal pro Woche zu begatten hatte und die Frau ihm zu diesem Zweck zur Verfügung stehen musste. Für den Fall, dass nicht, galt das als seelische Grausamkeit und war ein zulässiger Scheidungsgrund.

    Für die Frauen dieser Zeit war es zuweilen eine Zumutung, weshalb sie sich angewöhnten, über Migräne zu klagen.

    In den 1960er Jahren demonstrierten Frauen auf den Straßen, sie verbrannten ihre BHs - dieses vorgebliche Unterdrückungsinstrument der Männer.

    Das führte nun nicht dazu, dass BHs aus den Kaufhäusern und Boutiquen verschwanden und Frauen keine BHs mehr tragen würden.

    Männer hatten zu keiner Zeit etwas mit dem Kleidungsstück zu tun, eher schon die Schwerkraft und die durch den Gesetzgeber vorgeschriebenen Sitten.

    Die Demonstration der BH verbrennenden Frauen sollte wohl eher zum Ausdruck bringen, dass bis zu dieser Zeit Frauen an der Gesetzgebung eher selten beteiligt waren.

    Heute, in unseren modernen Zeiten, wird als Geschlechterdebatte geführt, was seit Jahrtausenden der kleine Unterschied ist. Frauen reiben sich an Männern, Männer reiben sich an Frauen. Da taucht die Frage auf: Wie nur hat die Menschheit bis heute überleben können bei so viel Unterschied?

    Gegensätze ziehen sich an, so besagen es die Gesetze der Physik. Frauen und Männer brauchen einander - jeweils ohne geht es sicher nicht.

    Eröffnen wir dieses Buch versöhnlich mit einer kleinen Begebenheit:

    Ein Spermium trifft ein Ei.

    Das Ei fragt: „Was willst du hier?"

    „Ich will dich befruchten, auf dass wir gemeinsam ein Kind zeugen."

    „Wozu soll ein Kind gut sein?"

    „Damit es groß wird und eines Tages arbeitet, bis ihm der Rücken bricht und selbst Nachwuchs zeugt."

    Das Ei antwortet daraufhin: „Verpiss dich!"

    Hätte die Schöpfung dieser Art Mitsprache tatsächlich vorgesehen, weit wäre die Menschheit in ihrer Entwicklung nicht gekommen.

    Zur Sprache findet der Mensch erst später, zunächst wird ein jeder Mensch nackt geboren und, mit Verlaub, strunzdumm.

    Die in diesem Buch versammelten Autoren/innen verwenden ihre Sprache in dem Versuch der Aufklärung des kleinen Unterschiedes. Es ist ihnen einmal mehr gelungen, Licht in das Dunkel der Geschlechterdebatte zu bringen. 

    Franz von Soisses

    Gleiches darf sich unterscheiden

    Man kann Frauen und Männer nicht gleichstellen. Das ist gegen die Natur. Recep Tayyip Erdogan, türkischer Präsident.

    Diese Aussage stimmt doch, so ganz genau genommen jedenfalls, oder etwa doch nicht? Sind Männer und Frauen nun tatsächlich gleich oder will die Welt das nur glauben und versucht das Menschenmögliche, diese Gleichheit in unserer Gesellschaft zu verwurzeln? Oder ist es gar der verzweifelte Versuch der Frauen, auf die mächtige Stufe der Männer erhoben zu werden, damit auch sie endlich direkt Einfluss an der Entwicklung unserer Gesellschaft nehmen können. Oder sind es gar die Männer, die erkannt haben, wie clever Frauen mit Ambitionen sind und diesen sogar anbieten, die Eizellen für später einzufrieren, nur damit sich die jungen Damen unbekümmert erst einmal der Karriere widmen können? 

    Das alles sind Fragen, die schon einmal durch einen ständig denkenden, bewertenden und kritischen Kopf schwirren, wenn ein Staatspräsident eine solche Vorlage leistet. So kreisen die ‘Für’ und ‘Wider’ von der Empörung bis hin zur Verwunderung, natürlich losgelöst von jeglichem Kontext, in der diese zwei Sätze gesprochen wurden. Auch der Hinweis auf die Natur hängt am Haken wie ein Köder, dem sich die Logik einfach nicht zu entziehen bereit ist. Angebissen hangelt sie sich bis zu den Erkenntnissen der Biologie und siehe da, es gibt tatsächlich Unterschiede zwischen Mann und Frau. 

    Ganz natürlich beschreibt die Naturwissenschaft, fundiert und nachgewiesen, worin sich die beiden Geschlechter unterscheiden, nämlich vor allem im Geschlecht. Noch lange bevor Eltern dieses erfahren oder in manchen Kulturen auch mit Enttäuschung zur Kenntnis nehmen, hat die Natur bereits das Geschlecht entschieden. Schade, dass hier die wenigsten ein echtes Mitspracherecht haben, auch wenn einige Männer scheinbar nie darüber hinweg kommen, dass selbst sie sich in ihren Anfängen einst vollständig auf eine Frau verlassen mussten.

    Aber zurück zur Natur, die die physische Ungleichheit nicht überall für so wichtig gehalten haben muss, wenn man bedenkt, dass es durchaus Lebewesen gibt, die sich so ganz allein vermehren können, ohne auf ein Weibchen oder eben Männchen zurückgreifen zu müssen. Sicher hat die Natur auch hierfür eine evolutionäre Erklärung, die der Logik zwar dienlich ist, aber das Folgen dieses Faden, zumindest in diesem Text, in eine Tiefe führen würde, dessen Unendlichkeit keiner Angemessenheit mehr entspräche. 

    Angemessen ist jedoch die Empörung, die die Chance der Chancen ergreift und sich nach Erdogans Aussage voller Schwung in das Rampenlicht schmeißt, als hätte sie nur auf diesen einen Moment gewartet. Endlich kann sie sich voller Hingabe in ihrem besten Licht präsentieren und erntet damit nicht nur Beifall, sondern sogar ‘Standing Ovations’. So posaunt sie in die hörige Runde, wie die Frau unserer heutigen Gesellschaft öffentlich degradiert wird: Mutter zu sein. Ganz klar, dass sich hier die modernen jungen Damen - von unserem hochqualitativen Bildungssystem perfekt auf das Hochschulstudium vorbereitet - in die Menge stürzen, um lautstark gegen die altbackene Rollenverteilung von gestern zu protestieren. So verbinden sich die Stimmen und erst recht die Bauchgefühle zu einer Parade der Empörung, die ohne jegliche Scheu den Mann, welchen auch immer, erneut vor den Pranger stellt. 

    Vor dem Pranger stehen auch die Chefetagen. Denn nur mit Frauenquote tragen sie zur modernen Gesellschaft bei. Zeiten, in denen die Erfahrung einen Job ergatterte, verblassen zu einer Ideologie, deren Licht kaum noch Schatten wirft. Heute öffnen sich die Türen für ein abgeschlossenes Hochschulstudium, und möglicherweise für das Geschlecht, wenn die Frauenquote nämlich drohend den Finger erhebt. 

    Man könnte meinen, dass sich damit der Grundsatz der Gleichbehandlung persönlich angegriffen fühlt. Doch tatsächlich freut er sich ein Loch ins Herz; wird doch Gleichbehandlung als belastbare Grundlage der Frauenquote herangezogen. 

    Eine belastbare Tatsache ist auch das allgemeine Bild, das sich den wachsamen Beobachtern mehr und mehr erschließt, wenn sie an einem Sonntagnachmittag anstatt der Enten auf dem Teich, die anderen biologischen Wesen, die sich in kleineren Gruppen mal lachend, mal schweigend, vielleicht auch mal wild artikulierend durch den Park bewegen. 

    So haben die Leute den Zahn der Zeit längst erkannt und die Rollen neu vergeben, nun schieben Väter den Kinderwagen und die Mütter beobachten mit Argusaugen, dass der Mann, oft auch in der Gegenwart mit Kindern als unbeholfen wahrgenommen, alles auch zur vollsten Zufriedenheit erledigte. Diese neue Herrigkeit findet lobend Anerkennung, der sich selbst die Herren kaum zu entziehen wagen. Stellt sich nun die Frage, wer wird hier eigentlich unterdrückt?

    Denn wenn die jungen Damen einst die schicken Sessel schmücken, fällt ihnen etwas ein, das instinktiv zwar nicht verloren, dennoch ganz tief im halb verdorrten Brunnen allmählich in Vergessenheit geriet und nur wenn schnell gehandelt werden würde, gerade noch zu retten wäre. 

    So schürt sich dieser Wunsch nach Fortpflanzung, der so lange im dunklen Keller schlummerte, eilig zu einem lodernden Feuer, für das die kommerzielle Medizin sogar noch den richtigen Beschleuniger zur Verfügung stellt. Dass sich da die Natur erst recht bockig in die Quere stellt, mag die zukünftige, sich schon mit dem süßen Baby im Arm sehende Mutter alles andere als akzeptieren wollen. 

    Und diese Ignoranz verschanzt sich wütend hinter einem Versagen der Gesellschaft, die wiederum mit aller Macht versucht, die sichtbaren Wogen zu glätten, die sich in der Tiefe schon längst nicht mehr beruhigen lassen. Dann müssen Frauen eben den Männern gleichgestellt werden. Und in dieser cleveren Collage stört die Erdoganaussage, welche sich so gar nicht wohlfühlt bei dem Gedanken, so ganz außerhalb des Rahmens, der sie mit einem wohlgeformten, persönlich angehauchten Sinn bekleidet, von Meinungsbildern auseinandergerissen zu werden. 

    Doch Fakt ist, dass Gleichbehandlung darauf beruht, wie man den anderen behandelt, am besten gleich, und Fakt ist auch, dass biologisch ein Mann eben keine Frau und eine Frau eben kein Mann ist. Doch diese Fakten färben sich leicht mit persönlichen Wahrnehmungen, um dann für die einen schwärzer zu erscheinen, als sie für den andern leuchten. 

    Und leuchten tut am Ende der, der sich seinen Stärken bewusst den Schwächen stellt und die, die sich der Quoten ungeachtet, das Leben baut, das in ihrer Vorstellung schon längst wirklich ist. 

    Sandy Seeber

    Unterwegs mit Felicitas Fragensteller

    Unsere unerschrockene Reporterin Felicitas Fragensteller ist wieder einmal für uns auf der Straße unterwegs, um für ein brandheißes Thema zu recherchieren. Dieses Mal geht es um …

    … die Geschichte von Männern und Frauen

    Felicitas Fragensteller (FF):

    Ich befinde mich mitten in der Fußgängerzone einer deutschen Großstadt, es ist Samstagmorgen gegen halb zehn und es sind auffallend viele Paare unterwegs - teils noch verschlafen grinsend, teils jedoch auch durchaus voller Tatendrang, wie man unschwer an den schon vollen Einkaufstaschen erkennen kann. Und das, obwohl außer Super- und Drogeriemärkten noch nicht einmal alle Geschäfte geöffnet sind. Auffällig erscheint mir ein Pärchen mittleren Alters, das sich scheinbar nicht so ganz einig ist und lautstark miteinander diskutiert. Ich werde einmal nachfragen, ob sie mir wohl erzählen, um was es gerade geht. 

    FF: Guten Morgen! Mein Name ist Felicitas Fragensteller. Ich recherchiere für einen Buchverlag zum Thema Männer und Frauen. Darf ich Ihnen ein paar Fragen stellen? 

    Frau 1: Von wegen guter Morgen. Männer sag ich Ihnen, Männer. Keine Ahnung von nichts, aber davon reichlich. 

    Mann 1: Nun sei mal nicht komisch. Die Dame hat doch nur gefragt. Guten Morgen Frau … ähhh … egal. Was wollen Sie denn wissen?

    FF: Ich konnte unabsichtlich erkennen, dass Sie scheinbar irgendwelche Meinungsverschiedenheiten haben und wenn es Ihnen nichts ausmacht, wäre ich sehr interessiert daran, worum es gegangen ist. Immerhin ist es noch früh am Morgen, die Sonne lacht und ein wunderbares Wochenende steht vor der Tür. 

    Frau 1: Ach was, wunderbares Wochenende. Da hat man seit langer Zeit wieder einmal Gelegenheit, etwas zusammen zu unternehmen, beide haben frei, und dem Herrn fällt nichts Besseres ein, als seine Freunde zum Grillen einzuladen. Man hätte so schön mal zum Baden fahren oder ein romantisches Picknick machen können, aber nein, es müssen ja unbedingt Nackensteaks auf den Grill geworfen und eine Kiste Bier geleert werden. Toller Samstag, wenn später eine Horde mehr oder minder angesäuselter Kerle durch den Garten trabt, sich torkelnd an der Wäscheleine festhält und aus Zeitersparnisgründen lieber an den nächsten Baum pinkelt. Wäre ich bloß mit meiner Freundin weggefahren.

    Mann 1: Na hör mal, ich muss schließlich auch viel arbeiten, da habe ich mir doch wohl einmal ein nettes Wochenende mit den Kumpels verdient, oder nicht? Und was hast du gegen Grillen? Immerhin haben wir doch heute Morgen außer Fleisch auch Gemüse für den Grill besorgt. Tomaten und Paprika, weil du ja wieder einmal auf Diät bist. Wissen Sie eigentlich Frau … ähhh …, wie stressig Frauen sein können, wenn sie auf Diät sind? 

    Frau 1: Für wen bin ich denn auf Diät, hä? Für dich doch bloß, ich gefalle mir so, wie ich bin. Aber du schaust doch immer den anderen Weibern nach. Denen mit Kleidergröße 32. Hast du eigentlich in der letzten Zeit einmal in den Spiegel geguckt? Na, hast du? Und hast du auch den Bauch gesehen, der die Sicht auf die wesentlichen Teile eines Mannes verdeckt? 

    Mann 1: Was bitte hat mein Bauch jetzt mit deiner Diät zu tun, ich hab dich doch nicht dazu gezwungen, oder? Außerdem sind da bei mir alles Muskeln und Samenstränge. 

    Frau 1: Ja nee is klar. Wozu du wohl die Samenstränge hast, im Bett läuft doch ohnehin nichts mehr. Wie auch, bei dem Bauch. Ich bin ja schließlich keine Akrobatin. Aber schon okay, versau mir ruhig weiter mein Wochenende, und wenn du schon dabei bist, auch mein ganzes Leben. 

    Mann 1: Jetzt hört sich aber doch gleich alles auf. Die Dame wollte uns nur ein paar Fragen stellen und du machst hier so ein Affentheater wegen allem. Was genau wollten Sie nun eigentlich wissen Frau … ähhh …?

    Ich habe mich mittlerweile unauffällig ein wenig zurückgezogen. Dieser Ehestreit scheint zu eskalieren und so halte ich lieber weiter Ausschau nach potenziellen Kandidaten zum Thema. Da drüben sitzt ein Pärchen in einem kleinen Café an einem

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