Euroland (2)
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Über dieses E-Book
Ein Schlamassel mit ungewissem Ausgang
Auch im fünften Jahr nach Ausbruch der Eurokrise und beinahe eine Billion für Rettungsmasßnahmen ausgegebene Euro später ist noch immer kein Ende in Sicht. Ganz im Gegenteil: Das Schlimmste kommt vielleicht erst noch. So meint beispielsweise Altbundeskanzler Helmut Schmidt: "Im Jahr 2014 wird Deutschland zur Kasse gebeten." Ist die "Dämmerung im Märchenland" also der Frühlingsmorgen nach der großen Krise oder die beginnende Dunkelheit am Ende des Tages?
"Wer die Geschichte nicht kennt, ist gezwungen, sie zu wiederholen."
Das wusste schon Altbundeskanzler Helmut Kohl. Wie jede andere Krise hinterlässt auch die Eurokrise ihre Spuren in der Geschichte. Und aus denen können und müssen wir lernen. Eine bessere Möglichkeit die Entwicklungen in Gegenwart und Zukunft zu verstehen und ihre Risiken einzuschätzen haben wir nicht. Euroland ist das Notizbuch dazu.
Klipp und klar: Die Wahrheit über die Eurokrise
Ein schwieriger Stoff, leicht verdaulich aufbereitet mit der Soisses – Feder. Der Autorenname ist dabei Programm: soisses – so isses – so ist es. Ungeschönt und mit neutralem Standpunkt zeigen Franz und Cornelia von Soisses Hintergründe und Aspekte auf, die der Ottonormalverbraucher sonst niemals zu Gesicht bekommt.
Das sagen die Leser
"Bei einem politisch so hart umkämpften Thema ist es sehr schwer gute und vor allem ungefilterte Informationen bekommen. Aber genau das haben die Soisses mit ihrem Buch getan. Wer wirklich wissen will was hinter den Kulissen abläuft sollte sich das Buch schnellstens zulegen." - Hans Brückner
"Endlich weiß ich was mit meinem Geld passiert. Und mit diesem Wissen kommt mir wirklich das Grauen. Vertrauen in Politiker - dieser Zug ist bei mir nun endgültig abgefahren." - Viola I., Probeleserin
"Ich kann mit unverständlichem Politikergeschwafel und den ganzen Finanzfloskeln nichts anfangen. Dieses Buch jedoch hat mir dabei geholfen zu verstehen, worum es beim Euro wirklich geht." - Dennis H. auf Facebook
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Buchvorschau
Euroland (2) - Franz von Soisses
Euroland
Dämmerung im Märchenland
Cornelia von Soisses &
Franz von Soisses
www.soisses.com
Impressum
Titel: Euroland - Dämmerung im Märchenland
Autor: Franz von Soisses
Lektorat: Cornelia von Soisses
Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG
E-Book Distribution: XinXii
http://www.xinxii.com
Soisses Verlag © 2013 - http://www.soisses.com
Soisses Verlag
207 Taaffe Place, Office 3A
Brooklyn, NY11205 – New York
Vereinigte Staaten von Amerika
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Inhaltsverzeichnis
Impressum
Intro
Umfassung
Schuldenerlass
EFSF
Niedrigzinsen
Obrigkeitskrise
Im Sommerloch
Zwischensumme
Umverteilung
Kreative Buchführung
Tragödie
Erinnerungen
G20
Nullsummen
Eine Regierung für Euroland
Ursache
Einer geht noch
Neustart
Geldpolitik
Austeritätspolitik
Transferunion
Intro
Dieses Buch schreibt die Geschichte der Eurokrise fort, die zuvor mit dem Band „Euroland - ein Märchenland ist abgebrannt" begonnen hat. Neue Aspekte in neuen Kapiteln, politische und ökonomische Rhetorik wird in verständliche Sprache übersetzt.
Es gibt keine Krise ohne Ausgang. Ein Ausgang, der noch offen ist und uns auch im Jahr 2014 noch warten lassen wird. Zum Verstehen gehört die Erinnerung, wie die Geschichte der Krise verlaufen ist. Denn, „wer die Geschichte nicht kennt, ist gezwungen, sie zu wiederholen", Altkanzler Kohl (CDU). Wie jede andere Krise, so hinterlässt auch die Eurokrise ihre Spuren in der Geschichte.
Euroland ist das Notizbuch dazu. Ein schwieriger Stoff, leicht verdaulich aufbereitet mit der Soisses – Feder. Der Autorenname ist dabei Programm: soisses – so isses – so ist es. Das Buch folgt den Spuren der These Europas, ohne Antithese zu sein. Europa ist Alltag und ebenso fern für die Völker, die sich nach dem Willen der Politik in einem europäischen Staat wiederfinden sollen. Doch ohne Verfassung ist kein Staat zu machen. Europa hat keine Verfassung.
Umfassung
Nicht umarmen, der Begriff wird noch bewusster werden in den Folgen der Zypernkrise. Zyperns Parlament hat die Enteignung der Sparer abgelehnt, wie es seine Aufgabe schlechthin ist und sich in der gleichen Nacht an Russland gewendet. Zeitgleich fliegt England 1 Mio. Pfund nach Zypern ein, um britische Staatsbedienstete (Botschaftsmitarbeiter, Soldaten) versorgen zu können, wie es menschelnd heißt. Und Russlands Finanzminister trifft in Zypern zu Gesprächen ein. Das ist der Beginn einer Umfassung von Zypern an Europa vorbei.
Vor Zypern befinden sich Gasfelder, die jederzeit als Sicherheit für Finanzierungen dienen können. Eine Sicherheit, die Europa nicht annehmen wollte. Russland (Gazprom) wird Interesse haben wie ebenso Großbritannien (BP). Und Zypern besitzt Häfen, wichtige strategische Stützpunkte, eine Insel ist ein natürlicher Flugzeugträger. Russland hätte einen direkten Stützpunkt an Europas Grenzen, England, ohnehin hadernd mit Europa, einen weiteren Stützpunkt mehr. Europa kann Zypern nicht aus dem Euro entlassen. Wehret den Anfängen. Die alten europäischen Hegemonialgelüste aus napoleonischen Zeiten zeichnen sich am Horizont ab.
Deutschland hat sich selbst desavouiert als Absender des Enteignungsanspruchs, Frankreich kann nicht helfen aus eigener Kraft. Es treten Russland und England auf dem europäischen Kontinent an mit Zypern als Brückenkopf. Es herrscht nicht erst seit Zypern Wirtschaftskrieg. 17 Milliarden Euro, die Zypern zur vorläufigen Rettung braucht, sind (gemessen an Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und Frankreich) eher Peanuts. Dafür hätten sich die EU und insbesondere die Eurostaaten nicht ins Abseits manövrieren müssen, nur weil Deutschland auf dem Spardiktat besteht. Man muss deshalb keine alten Ängste schüren, die sind längst in der Welt. Etwa jene Ängste vor dem 4. Reich der Deutschen. Russland hat (historisch betrachtet) europäische Interessen. Großbritannien ebenso eigene hegemoniale Interessen. Europa als Staat hat es hingegen nie gegeben.
Dort, wo Kriege sind, gibt es auch Ursachen, davon bilden Wirtschaftskriege keine Ausnahme. Ein Brückenkopf Zypern würde umgehend zum europäischen Produktstandort, nicht allein für russisches Gas aus zypriotischen Gasfeldern. Mit EU-Subventionen für russische Produkte bezahlte die EU jene Zypernrettung, der sie sich jetzt verweigern wollte. Das ist der Charme, den Zypern für Russland hat - und Zyperns Hoffnung auf Hilfe aus Russland. Auf leisen Sohlen hält Russland Einzug in Europa mit jenem Rohstoff, der Europa abhängig macht - Energie.
Einziger Global-Player auf dem Weltenergiemarkt ist England (aus europäischer Sicht). Es ist eher hilflos, Zypern als zu klein für eine Eurogefahr zu erklären. Es war immerhin groß genug, an der Rettung Griechenlands teilzunehmen, bei deren Gläubigerverzicht zypriotische Banken 4 Milliarden Euro verloren haben. Auch diese waren russische Oligarchengelder, die man im Zuge des Zypernbeschlusses ein weiteres Mal abschöpfen wollte. So geht es zu in einem Spiel, in dem nur Falschspieler am Tisch sitzen, den deutschen Staat eingeschlossen. Jedes Spiel hört auf zu funktionieren, wenn nur ein Falschspieler am Tisch sitzt.
In Europa sitzen nur Falschspieler am Tisch. Zypern wird nicht Pleite gehen, dank seiner Gasvorkommen kann es refinanziert werden, nur eben von jenen, die auch helfen wollen. Zypern ist das Signal an Europa, dass kalte Enteignung kein geeigneter Weg ist, nicht für Europa und nicht für die Demokratie. Und zu sparen, um die Völker zu verarmen keine Perspektive ist. Zypern macht deutlich, dass Europa keine Vision hat.
Schuldenerlass
Wie im Kapitel Streichkonzert avisiert, nähert sich der Schuldenerlass mehr und mehr der Realität. Griechenland war 2012 der Anfang mit 100 Milliarden Euro Schuldenschnitt, Zypern 2013 beteiligte die privaten Gläubiger mit bis zu 60% Schuldenschnitt an der Bankenrettung. Peanuts! Im gesamten Euroraum reden wir über 24 Billionen Euro Staats- und Privatschulden, die ganz oder teilweise zu streichen sind, denn tilgbar sind diese Summen nicht.
Auch der Musterschüler Deutschland ist mit 210 % Verschuldungsquote kein Unschuldslamm oder frei jeder Sünde, in Euro und Cent 5.432 Billionen Euro staatlicher und privater Schulden, incl. der Unternehmensschulden lasten wie Mehltau auf diesem Land. Mit Schulden ist kein Staat zu machen. Nur gibt es bei einem Schuldenerlass keine Schönheitslösung, einer wird bezahlen müssen.
Da Geld, so eine Metapher, nicht verloren gehen kann, sondern nur den Besitzer wechselt, ist es zwingend logisch, wer die Schulden wird streichen müssen. Jene Besitzer des Geldes. Denn die Schuldner, gleich, ob