So war das eben in meinem Leben
Von Hermann Richter
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Über dieses E-Book
Briefen, die wie Schlaglichter einzelne Lebensabschnitte erhellen. Erzählt wird von
den Töchtern Marie und Laura, den Söhnen Lucas und Philipp und einem erbitterten
Scheidungskrieg. Ein Briefwechsel mit der Schwester zeigt, dass viele Probleme in der
Kindheit begründet sind. Es entsteht das Bild eines Menschen, dessen Leben unter
keinem guten Stern steht. Kann es ein Happy End in einem Lebensroman geben, der in
einem Abschiedsbrief gefunden wurde?
Hermann Richter
Hermann Richter, Geburtsjahr 1950, ist ein leidenschaftlicher Theaterfan, nachdem er als junger Mann den elterlichen Betrieb übernehmen musste, ist er jetzt Rentner und hat natürlich mehrere Abos für verschiedene Theater.
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Buchvorschau
So war das eben in meinem Leben - Hermann Richter
Erinnerungen eines »braven« Sohnes, der es versäumt hat, mehr aus seinen Talenten und Begabungen zu machen. Der aber die Hoffnung auf ein Happy End nie verloren hat.
Für Laura, Marie, Lucas und Philipp
Der Wunsch, geliebt zu werden, ist bei manchen Menschen stärker als der Wunsch, einen anderen Menschen zu lieben. Nicht geliebt zu werden ist für diese Menschen die größte Strafe.
Sigmund Freud
Inhalt
Vorwort
Der Sturz aus dem Waggon
Die Operation
Der Theaterbesuch
Wie wird es mit ihnen weitergehen
Das Auto
Oma Frieda
Die Hochzeitsrede
Marlenes Universalsoße
Der nicht abgeschickte Brief
Die sympathische Sie
Ein spätes Wiederfinden
Die drei Ohnmachten
Der Menschenfreund
Ein paar Jahre später
Vorwort
In dem Abschiedsbrief meines Patenonkels Hermann war auch ein USB-Stick. Darauf fand ich einen Roman mit dem Titel » So war das eben in meinem Leben « .
Mein Onkel erzählt in diesem Buch einiges von dem, was er in siebzig Jahren erlebt hat. Das letzte Kapitel »Ein paar Jahre später« war als handschriftlicher Entwurf ebenfalls in dem Brief. Ich habe diese Geschichte so geschrieben, wie mein Patenonkel sie skizziert hatte, und habe den Roman damit abgeschlossen.
Claudia Kramer
Der Sturz aus dem Waggon
Lucas und Philipp waren mit ihrer Mutter zum Güterbahnhof gefahren. Dort stand auf einem Abstellgleis ein ausgedienter Güterwaggon. Ein freundlicher Türke verkaufte dort nachmittags direkt vom Waggon herunter Obst und Gemüse. Wir brauchten für unsere beiden Pferde jede Woche einen großen Sack Möhren, dazu für uns Äpfel, Tomaten, Bananen, Schlangengurken und und und … Das alles bekamen wir dort immer frisch und sehr preiswert. Dieses Einkaufen war bei den beiden Jungs außerordentlich beliebt. Sobald sie beim Waggon angekommen waren, musste ihre Mutter sie sofort in den Güterwagen heben und sie halfen ganz eifrig und gewissenhaft beim Obst- und Gemüseverkauf.
Ich saß an diesem Nachmittag in meinem Büro und arbeitete die Tagespost durch. Meine Leute hatten wie immer um Viertel vor vier Feierabend gemacht und wie jeden Tag genoss ich die ruhige Zeit. Bei einem Espresso und Musik aus dem Radio ging die Arbeit leicht von der Hand. Als um sechzehn Uhr die Nachrichten begannen, bekam ich von jetzt auf gleich heftigste Kopfschmerzen. Mir wurde übel, ich lief, so schnell ich konnte, zur Toilette und musste mich übergeben. Ich war kreidebleich, zitterte am ganzen Körper, Schweißperlen standen auf meiner Stirn. Ich schleppte mich nach nebenan in unser Wohnhaus, ließ im Wohnzimmer die Jalousien herunter, da ich die Helligkeit nicht vertragen konnte, und legte mich auf die Couch.
Gegen halb sechs wurde ich durch das schrille Klingeln unseres Haustelefons geweckt. Eine Krankenschwester des Krankenhauses teilte mir mit, dass Philipp einen Unfall erlitten habe. Er sei um kurz nach sechzehn Uhr eingeliefert worden und befinde sich zurzeit auf der Kinderstation. Er sei am Güterbahnhof aus einem Waggon gestürzt und habe eine ordentliche Gehirnerschütterung. Gebrochen sei nichts, die Schürfwunden würden momentan behandelt, die Röntgenaufnahmen des Kopfes würden Gott sei Dank keine inneren Verletzungen zeigen. Philipp müsse auf jeden Fall drei Tage in einem verdunkelten Zimmer liegen, er dürfe nur zur Toilette gehen und ansonsten nicht aufstehen. Da er sich bereits übergeben habe, wollten sie ihn unbedingt in der kommenden Nacht zur Beobachtung auf der Station behalten.
Meine Kopfschmerzen waren wie weggeblasen, ich war wieder topfit. Ich packte ein paar Sachen für Philipp und mich zusammen und fuhr ins Krankenhaus. Nach einer ruhigen Nacht ohne Komplikationen ging es am nächsten Vormittag wieder nach Hause.
Die Operation
Eines Vormittags kam ein Anruf aus dem Kindergarten, dass ich sofort kommen müsse. Philipp könne nicht mehr Pipi machen und krümme sich vor Schmerzen. Ich fuhr gleich los, wir trugen ihn ins Auto und dann raste ich in die Stadt zum nächsten Notarzt. Mit großer Kraftanstrengung und mit furchtbaren Schmerzen für Philipp schaffte es der Arzt, die Vorhaut wieder beweglich zu machen,