Das schwäbische Witzbüchle: 186 sauluschtige Witz
Von Wulf Wager und Björn Locke
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Über dieses E-Book
Wulf Wager hat wieder zugeschlagen! Eine kunterbunte Sammlung der besten, frechsten und lustigsten schwäbischen Witze ist dabei herausgekommen: mal pikant, mal frech, mal hintersinnig und mal halbseiden. Und natürlich darf auch ein liebevoller Seitenhieb auf die badischen Brüder und Schwestern nicht fehlen.
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Buchvorschau
Das schwäbische Witzbüchle - Wulf Wager
www.schwabenland.de
Drei Soldaten, ein Amerikaner, ein Franzose und ein Schwabe, sind gemeinsam im Manöver. Nach drei Wochen »im Dreck romwala« beginnt der Franzose zu spintisieren: »Wenn isch nach ’ause komme, dann lasse isch die Badewann’ voll mit Champagner. Dann leg isch mein Frau ’inein, dann ’ol isch sie wieder raus und dann leck isch sie ab, von den Kopfen bis su den Fußen.«
Der Amerikaner schließt sich den Gedanken des Franzosen an: »Well, unn wenn ick nack Hause komme, dann schmiere ick mein Frau ein mit Chockolat von die Kopf bis zu den Fuße, und dann leck ick das alles ab.«
Etwa zwanzig Minuten später äußert sich der Schwabe sehr spontan und schlagfertig mit den Worten: »Goht des mit Moscht au?«
Drei Zugfahrer sind unterwegs auf der erotischen schwäbischen Tour, die über Freudenstadt und Lustnau nach Gaildorf führt. Sie sinnieren über die Dialekte Deutschlands. Sofort sind sie sich darüber einig, dass das Berlinerische der schönste unter den deutschen Dialekten sei. Auch bei der Frage nach dem hässlichsten Dialekt kommt man schnell auf einen Nenner und einigt sich auf das Sächsische. Allerdings beim bilderreichsten, blumigsten Dialekt, bei der Sprache also, die für ein und dieselbe Tätigkeit die meisten Begriffe kennt, kommen die drei Reisenden auf keinen grünen Zweig. Mittlerweile ist der Zug in den Stuttgarter Hauptbahnhof eingefahren. Draußen auf dem Bahnsteig ist ein Mordsgeschrei. Sie öffnen das Fenster und sehen, wie ein Betrunkener, der an den Eisenbahnwagen pinkelt, vom Schaffner zusammengestaucht wird.
»Was urinieret Sie an den Waga na, des isch doch koi Platz zom harna. Wenn Sie pinkla miassat, no gangat Se do na, wo ander Leut au ihr Wasser abschlagat. Do kennat Se zinsla ond brinsla, solang Se wellat, aber net die Eisabahwäga verbronza, Sia Schiffbeitl, Sia versaichter, so was gibt’s bei der Eisabah net!«
Damit war klar, dass einzig und allein Schwäbisch der bilderreichste und blumigste Dialekt Deutschlands ist.
Wir Schwaben sind ja weltoffene Menschen. Des muaß oifach mol gsait werre.
Es war in den 1920er Jahren. Eine Bäuerin fährt mit dem Zug von Aalen nach Nördlingen. Auf der Bank gegenüber sitzt ein Neger – ein Mohr, ein Farbiger – ein afrikanischer Schwob halt! Sie mustert ihn eine ganze Weile.
Dann fragt sie keck: »Gell, Sia send net von do?«
Der Dunkelhäutige versteht natürlich nichts und schüttelt deshalb mit dem Kopf.
»Aha, drom.«
Die Prinzessin betrachtet sich selbstverliebt im Spiegel: »Spieglein, Spieglein an der Wand. Wer ist die Schönste im ganzen Land?«
Darauf der schwäbische Spiegel: »Gang amol auf d’ Seite, du fette Kuah, i sieh jo gar nix!«
Ein Paar aus dem württembergischen Unterland wandert durch die Tiroler Alpen und fällt in eine Gletscherspalte. Nach drei Tagen wird es endlich von einer Rettungsmannschaft gefunden. Ein Retter ruft nach unten: »Hallo, hier ist das Rote Kreuz!«
Darauf ruft die Frau nach oben zurück: »Mir gäbat nix!«
Verärgert über einen Artikel in der Tageszeitung, der sich mit dem Geiz der Schwaben beschäftigt, ruft ein bodenständiger Schwabe bei der Redaktion an. Entrüstet macht er seinem Ärger Luft und schließt mit der Drohung: »Wenn Se weiterhin so an Scheiß schreibat, no leih i mir Ihr Käsblättle nie me bei meim Nochbr aus!«
’s kleine Fritzle wird auf der Straße von einer Frau angehalten: »Sag amol, woiß dai Muddr eigentlich, dass du scho rauchsch?«
Darauf Fritzle: »Noi! Aber woiß Ihr Ma eigentlich, dass Sia wildfremde Männer uf dr Stroß a’sprechat?«
Treffad sich zwoi alde Kumbl. Moint dr erschd: »Du, i han grad drhoim bloss no a Gschieß mid meira Alda …«
»Awa, des vrschdande gar ed – de mei ischd dr leddsch sogar uf älle Viere zu mr grebbsld komma!«
»Jedds sag bloß! Ond wa hod se no gmoind?«
»Mach, dass de ondr dem Disch fire kommschd ond endlich ’s Gschirr ahschbieldschd!«
Zwei Buben finden im Schrank das Schrotgewehr ihres Vaters. Einer schaut vorne in den Lauf, während der andere am Abzug herumhantiert. Es kommt, wie es kommen muss: Plötzlich löst sich ein Schuss. Der Bub vor dem Rohr sieht auf einmal ganz verändert aus.
Dazu der andere: »Brauchsch fei net so bleed glotza, i ben au verschrocka!«
A Bettler klopft an a Tür und a alte Frau macht auf: »Guate Frau, i hon scho seit drei Tag nix meh gessa!«
Drauf