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Sommer auf der Insel
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eBook46 Seiten37 Minuten

Sommer auf der Insel

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Über dieses E-Book

Zwei wundervolle Kurzgeschichten von Monika Heil nehmen Sie mit in die Welt zweier starker Frauen.

Ihr Sommer auf der Insel: Die Biologin Tina-Marie lernt in ihrer Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Umweltministeriums auf einer Pressekonferenz Boris kennen. Sie verlieben sich ineinander, doch kurze Zeit später wird das Glück durch eine Hiobsbotschaft getrübt. Boris ist als Spion enttarnt worden und muss zurück nach Russland. Nur schwer kommt Tina-Marie darüber hinweg und die Nachrichten über ihre Beziehung in den Medien machen es nicht einfacher. Mit dem Umzug nach Bremerhaven will sie Abstand gewinnen, was ihr nicht wirklich gelingt. Da kommt ihr eine Stelle als Naturschutzwärterin auf einer Insel sehr recht. In Form einer E-Mail, die von einer dubiosen Ludmilla Zwetkowa verschickt wurde, holt sie die Vergangenheit wieder ein.

Das Interview: Nora soll den Altstar Marina Morelli interviewen, die vor Kurzem ihre Karriere beendet hat. Die hat sich in eine Seniorenresidenz zurückgezogen, um ihre Memoiren zu schreiben. Nora weiß, dass ihre Großmutter mit der Diva einst befreundet war und bekommt eine Privataudienz, die bei Marina Morelli Erinnerungen aus alten Tagen hervorruft. Besonders an Frederic, Noras Großvater. Es kommt zum Aufeinandertreffen, der einstigen Rivalinnen.
SpracheDeutsch
Herausgeber110th
Erscheinungsdatum20. Sept. 2014
ISBN9783958650893
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    Buchvorschau

    Sommer auf der Insel - Monika Heil

    werden.

    Kurzinhalt

    Zwei wundervolle Kurzgeschichten von Monika Heil nehmen Sie mit in die Welt zweier starker Frauen.

    Ihr Sommer auf der Insel: Die Biologin Tina-Marie lernt in ihrer Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Umweltministeriums auf einer Pressekonferenz Boris kennen. Sie verlieben sich ineinander, doch kurze Zeit später wird das Glück durch eine Hiobsbotschaft getrübt. Boris ist als Spion enttarnt worden und muss zurück nach Russland. Nur schwer kommt Tina-Marie darüber hinweg und die Nachrichten über ihre Beziehung in den Medien machen es nicht einfacher. Mit dem Umzug nach Bremerhaven will sie Abstand gewinnen, was ihr nicht wirklich gelingt. Da kommt ihr eine Stelle als Naturschutzwärterin auf einer Insel sehr recht. In Form einer E-Mail, die von einer dubiosen Ludmilla Zwetkowa verschickt wurde, holt sie die Vergangenheit wieder ein.

    Das Interview: Nora soll den Altstar Marina Morelli interviewen, die vor Kurzem ihre Karriere beendet hat. Die hat sich in eine Seniorenresidenz zurückgezogen, um ihre Memoiren zu schreiben. Nora weiß, dass ihre Großmutter mit der Diva einst befreundet war und bekommt eine Privataudienz, die bei Marina Morelli Erinnerungen aus alten Tagen hervorruft. Besonders an Frederic, Noras Großvater. Es kommt zum Aufeinandertreffen, der einstigen Rivalinnen.

    Ihr Sommer auf der Insel

    Sie hielt ihr Gesicht der Sonne zugewandt. Sonnenbrand konnte sie nicht mehr bekommen. Seit zwei Monaten lebte Tina-Marie nun auf der Insel. Allein. Die Natur war ihr Partner. Freude und Ärger bereiteten ihr nur die täglichen Wechsel von Sonne und Regen, Wind und Sturm, Temperaturstürzen und die Feststellung, dass ihr Kaffee zur Neige ging. Das nächste Versorgungsboot erwartete sie erst in drei Tagen.

    Tina-Marie schaute auf ihre Armbanduhr und seufzte. Zeit, die abendlichen Vogelschwärme zu zählen und danach die Gemüsesuppe von heute Mittag aufzuwärmen. Sie würde den Abend nutzen, ihre Aufzeichnungen fortzusetzen. Ja, nutzen klingt gut, dachte sie. Sich zwingen, wollte sie eigentlich sagen. Boris. Schmerzliche Erinnerungen. Ihr Herz schlug heftig. Mahnend schnell.

    Nach einer Stunde setzte Tina-Marie das Fernglas ab, stand vom Grashang auf und streckte ihre Glieder. Ihr Rücken beschwerte sich prompt. Sie fröstelte. Die Temperaturen waren nach Sonnenuntergang merklich gesunken. Sie versuchte ein paar gymnastische Übungen, sammelte ihre Utensilien ein und wendete sich schließlich der Hütte zu. Dort wartete ihr Laptop mit den Fragmenten ihrer Erinnerungen. Später. Erst wollte sie noch ein bisschen lesen. Der gestern angefangene Roman war gerade so spannend. Sie gestand es sich nicht ein, dass sie ihre Lektüre am Nachmittag dort abgebrochen hatte, wo die Handlung besonders fesselnd war. Bei einer langweiligen Passage hätte ihr Verstand signalisiert – schreiben, nicht lesen. Laptop, nicht Buch.

    Sie öffnete die Haustür. Wohlige Wärme umfing sie. Im Vorbeigehen schaltete sie das Radio ein.

    „Hier ist der Norddeutsche Rundfunk. Es ist neunzehn Uhr. Sie hören Nachrichten. Berlin ..." Mit halbem Ohr lauschte Tina-Marie der Sprecherin. Das politische Berlin war weit weg. Sie hatte Abstand gewonnen von dieser Zeit. Hatte sie das wirklich? Warum konnte sie dann nicht weiter schreiben an ihren Erinnerungen? Boris. Boris und Berlin waren eine Einheit.

    Der Suppentopf stand noch seit Mittag auf dem Herd. Sie schaltete die Temperatur hoch und holte einen sauberen Rührlöffel aus der Schublade. Für Boris hatte sie Borschtsch gekocht.

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