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Atlan 702: Krieger für die Götter: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 702: Krieger für die Götter: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 702: Krieger für die Götter: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
eBook129 Seiten1 Stunde

Atlan 702: Krieger für die Götter: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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Über dieses E-Book

Die überhastete Flucht des "Erleuchteten", des mysteriösen Herrschers der Galaxis Alkordoom, bringt Atlans Wirken in jenem Bereich des Universums zu einem abrupten Ende.
Auf Terra schreibt man gerade die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide, eben noch dem sicheren Tode nahe, sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer völlig unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald neue, ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie etwa in der Sonnensteppe von Alkordoom.
Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die fremde Sterneninsel zu bereisen, um die Spur des Erleuchteten oder des Juwels, seines alten Gegners, wieder aufzunehmen, ist ein technisch hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft.
Das neue Raumschiff sorgt für manche Überraschung - ebenso wie Chipol, der junge Daila, der Atlan erst nach dem Leben trachtet und dann zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.
Die Daten des Psi-Spürers der STERNSCHNUPPE bringen Atlan dazu, den Planeten Cairon anzufliegen. In der Maske eines Händlers begibt er sich unter die Eingeborenen dieser Welt - und er erlebt die Rekrutierung der KRIEGER FÜR DIE GÖTTER ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845345765
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    Buchvorschau

    Atlan 702 - Harvey Patton

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    Nr. 702

    Krieger für die Götter

    Das Treffen der Nomaden

    von Harvey Patton

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    Die überhastete Flucht des »Erleuchteten«, des mysteriösen Herrschers der Galaxis Alkordoom, bringt Atlans Wirken in jenem Bereich des Universums zu einem abrupten Ende.

    Auf Terra schreibt man gerade die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide, eben noch dem sicheren Tode nahe, sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer völlig unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald neue, ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie etwa in der Sonnensteppe von Alkordoom.

    Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die fremde Sterneninsel zu bereisen, um die Spur des Erleuchteten oder des Juwels, seines alten Gegners, wieder aufzunehmen, ist ein technisch hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft.

    Das neue Raumschiff sorgt für manche Überraschung – ebenso wie Chipol, der junge Daila, der Atlan erst nach dem Leben trachtet und dann zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.

    Die Daten des Psi-Spürers der STERNSCHNUPPE bringen Atlan dazu, den Planeten Cairon anzufliegen. In der Maske eines Händlers begibt er sich unter die Eingeborenen dieser Welt – und er erlebt die Rekrutierung der KRIEGER FÜR DIE GÖTTER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide trifft auf die Nomaden von Cairon.

    Chipol – Atlans junger Begleiter.

    Keldarol – Ein betrügerischer Händler von Xanthoron.

    Kamuk – Häuptling der Deombarer.

    Demitor – Häuptlingssohn der Yanthurer.

    1.

    Irgendwo schrie laut und durchdringend ein Mandalon, und dieses Geräusch weckte Keldarol. Er gähnte, drehte sich im Bett herum und wollte das Mädchen umfassen, das neben ihm lag, aber dann fuhr er plötzlich hoch. Durch das kleine Fenster drang bereits das erste Morgenlicht herein – er musste schleunigst fort!

    Hastig schlug er die Decke zurück, griff nach seinen Kleidern und zog sich an. Nun erwachte auch Veldara und sah ihn vorwurfsvoll an.

    »Willst du wirklich schon jetzt gehen? Etwas kannst du doch wohl noch bleiben, und das wird dir bestimmt nicht leid tun ...«

    »Ich will nicht, ich muss!«, unterbrach sie der Mann. »Somara wird in spätestens zehn Merg in meinem Haus erscheinen. Und wenn sie mich dann nicht dort vorfindet, gibt es den größten Krach. Ich komme wieder, sobald es sich machen lässt.«

    Er griff in die Tasche, holte zwei Jaculrun-Nüsse hervor und warf sie auf die Bettdecke. Dann eilte er hinaus zum Hintereingang des Hauses, steckte vorsichtig den Kopf aus der Tür und fand die schmale Gasse leer. Er rannte sie entlang, bog um mehrere Ecken und erreichte sein Haus ebenfalls von hinten her.

    Keldarol war ein stattlicher Mann im besten Alter, mit gewinnenden Gesichtszügen und dichtem braunen Haar. Unter seinem linken Ohrläppchen baumelte eine kostbare Perle und bezeigte, dass er ein wohlhabender Mann war. Woher sein Reichtum stammte, stand freilich auf einem anderen Blatt.

    Er war Viehhändler in der Stadt Xanthoron auf Cairon, in seinen Ställen standen stets mehrere Dutzend Xarrhis und Mandali. Erstere waren die gebräuchlichen Zugtiere auf dieser Welt, zottige, ponygroße Geschöpfe mit scheckigem Fell und einer spannenlangen Rüsselnase. Sie waren gutmütig und genügsam, doch ihr Fleisch wurde nur in Notzeiten verzehrt. Um so begehrter war dafür das der Mandali, einer straußenähnlichen Art von Laufvögeln. Ihre bunten Federn dienten vielen Frauen als Schmuck für Kleidung und Haar, aus ihrer Haut wurde feines weiches Leder für Stiefel und Wämser hergestellt. Keldarol hatte sich ganz auf den Handel mit diesen beiden Arten eingestellt, doch die Nachfrage überstieg stets den Bedarf, die Zuchtställe in der Stadt konnten ihn nie decken.

    Doch das bereitete dem Viehhändler längst keine Sorgen mehr.

    In der Wildnis außerhalb der Stadt gab es genügend wilde Exemplare beider Gattungen. Die wilden Xarrhis waren jedoch bockig und aufsässig. Ähnliches galt auch für die Mandali. Keldarol hatte Kontakt zu einigen Nomadensippen, die sich darauf verstanden, diese Mängel für einige Zeit zu überspielen. Sie kannten bestimmte Kräuter, deren Genuss den wildesten Xarrhi fast lammfromm machte und Mandalonfleisch und -leder aufschwemmte, so dass es von dem zahmer Tiere kaum zu unterscheiden war.

    Letzteres spielte keine große Rolle, denn die Tiere wurden bald nach dem Verkauf geschlachtet und verzehrt, und das Leder blieb noch für längere Zeit geschmeidig.

    Anders war es dagegen mit den Zugtieren.

    Ein wildes Mandalon erschien nur so lange als zahm, wie der Stoff aus den Futterkräutern in ihnen wirkte. Das dauerte im allgemeinen zehn Tage, dann erwachten sie aus der künstlichen Lethargie und bereiteten ihren Besitzern nichts als Ärger.

    Doch darum scherte sich der gerissene Keldarol in keiner Weise. Er hatte einige Torwächter bestochen, sie öffneten nachts heimlich die Pforten der Stadt. Die Nomaden brachten die Tiere, er entlohnte sie mit billigem Schund und trieb das Vieh auf Schleichwegen in seine Ställe. War es erst einmal dort, fragte niemand mehr, woher es gekommen war, der Gauner konnte den üblichen Preis verlangen.

    Natürlich sorgte er dafür, das Angebot relativ niedrig zu halten, um sich nicht selbst um den hohen Gewinn zu bringen. Die Nomaden lieferten ihm stets auch einen gewissen Vorrat an »Zähmkraut« mit, das er in gewissen Abständen an die Xarrhis verfüttern musste. Vor allem natürlich direkt vor den Markttagen. Was danach geschah, ging ihn nichts mehr an, wenigstens seiner Meinung nach.

    Ohne Beweis keine Anklage, und Keldarol fühlte sich vollkommen sicher. Eben war ein neuer Markttag angebrochen, jetzt galt es, die Tiere noch einmal mit dem bewussten Kraut zu füttern, ehe sie hinausgetrieben wurden. Das besorgte er stets zusammen mit seiner Geliebten Somara, die seine einzige Mitwisserin war, schon seit fast acht Jahren.

    Doch acht Jahre waren eine lange Zeit, Somara war etwas älter als er und wurde immer rundlicher. Zu rundlich für Keldarols Geschmack, er bevorzugte schlankere Frauen, und in Veldara hatte er den passenden Ersatz gefunden. Somara wohnte nicht bei ihm, sondern im Haus ihrer Familie, und er war potent genug, sie nebenbei immer noch zufriedenzustellen. Er musste nur dafür sorgen, dass er morgens rechtzeitig wieder zu Hause war, wenn sie bei ihm erschien, und das hatte er bis jetzt immer noch geschafft.

    So auch an diesem Morgen – dachte er ...

    Er hatte sich von seinem schnellen Lauf erholt, setzte sich wieder in Bewegung, um seinen Schlafraum aufzusuchen. Er grinste kurz und öffnete die Tür. Doch schon im nächsten Moment erstarrte sein Grinsen zu einer Grimasse – Somara stand vor ihm.

    »So ist das also!«, stellte sie nüchtern fest. »Mein Herr und Gebieter braucht mich nur tagsüber für seine dunklen Geschäfte, die Nächte verbringt er in anderen Betten ... Ich habe das schon lange geahnt, Keldarol, aber jetzt habe ich dich endlich ertappt!«

    *

    Sie sah ihn triumphierend an, aber Keldarol fasste sich sehr schnell wieder.

    »Du tust mir unrecht, Weib. Ja, ich war unterwegs, allerdings nur rein geschäftlich. Spät am Abend rief mich ein Bote zum Osttor, ein Verbindungsmann der Nomaden wollte mich sprechen, um mir neue Tiere anzubieten. Er kam jedoch erst weit nach Mitternacht, also konnte ich gar nicht früher zurück sein.«

    In Somaras Augen blitzte es unheilverkündend auf.

    »So, du warst also am Osttor, fast die ganze Nacht? Nur seltsam, dass dich dort niemand gesehen hat – die Wächter wussten von nichts, und das Tor ist seit dem Abend geschlossen geblieben! Das weiß ich sehr genau, weil ich selbst dort gewesen bin.«

    Keldarol zuckte zusammen, gab sich aber noch nicht geschlagen. »Das war schließlich ein geheimes Treffen, und deshalb ...«, begann er, doch weiter kam er nicht.

    »Stimmt, ein sehr geheimes Treffen«, fauchte Somara ihn an, »und zwar mit Veldara, dem liederlichen Flittchen! Ich hatte dich und sie schon lange im Verdacht, und so bin ich vom Tor aus direkt zu ihrem Haus gegangen. Ich habe unter ihrem Fenster gestanden und euch beiden zugehört – willst du ein paar Einzelheiten hören?«

    Das wollte Keldarol nicht, er wusste auch so, dass sein Spiel verloren war. Er senkte den Kopf und gab sich reumütig.

    »Gut, ich gebe es zu, aber was ist schon dabei? Ein Mann wie ich braucht eben zuweilen etwas Abwechslung, versteh das doch! Es wird aber bestimmt nicht wieder vorkommen. Ich verspreche dir hoch und heilig ...«

    »Spar dir alle schönen Worte!«, kam es eisig zurück. »Dir ist nichts heilig. Du bist ein Betrüger und wirst es immer bleiben, und solange du nur andere übers Ohr gehauen hast, war es mir egal. Dass du nun auch mich hintergangen hast, die dir immer treu gewesen ist und schwer für dich gearbeitet hat, war zuviel, und es soll dir noch sehr leid tun! Ich gehe jetzt und komme nie mehr wieder.«

    Sie riss sich die Perlenkette vom Hals, das einzige Geschenk, das sie je von ihm bekommen hatte, und schleuderte sie vor seine Füße. Dann rauschte sie wortlos hinaus.

    Damit war das Thema Somara für Keldarol vorerst erledigt, jetzt gab es genug anderes zu tun.

    Der Markttag war

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