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Der Kampf um Lilly: Sophienlust, wie alles begann 3 – Familienroman
Schwanger - und sehr verzweifelt!: Sophienlust, wie alles begann 5 – Familienroman
Der Himmel voller Wolken: Sophienlust, wie alles begann 2 – Familienroman
eBook-Reihen28 Titel

Sophienlust, wie alles begann

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Über diese Serie

Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird.
Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen.
Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt.

Von einem Tag zum anderen war die Welt nicht mehr, was sie vorher gewesen war. Noch immer stand die goldene Sommersonne am strahlend blauen Himmel, die Vögel zwitscherten in den Bäumen, und irgendwo bellte wie jeden Morgen in einem der Nachbargärten ein Hund. Denise Montand stand auf dem kleinen Balkon in ihrem Zimmer und starrte nach unten, wo ihre Mutter bereits den Frühstückstisch auf der Terrasse deckte. Immer wieder spürte sie eine leichte Gänsehaut über ihren Rücken kriechen, ohne genau sagen zu können, woher dieses Gefühl kam. Es hing jedenfalls eng zusammen mit dem gestrigen Treffen mit Manuel, oder besser, mit der Botschaft, die er ihr von Dietmar hatte überbringen sollen. Kaum merklich schüttelte Denise den Kopf. Je länger sie über diese Nachricht nachdachte, desto weniger konnte sie daran glauben. Gab es in der heutigen modernen Zeit tatsächlich noch Großmütter, die aufgrund ihrer Herkunft und ihres übergroßen Besitzes das Recht, die Macht und womöglich auch die Pflicht hatten, über das Leben ihrer Kinder und Enkelkinder entscheiden zu dürfen? »Ich glaub es einfach nicht«, murmelte das bildschöne Mädchen vor sich hin. »Vielleicht wache ich gleich auf und stelle fest, dass ich alles nur geträumt hab.« Sie hob die Arme weit über den Kopf und führte ihre Hände zusammen, um sich zu strecken. Das hatte sie in ihrer Ausbildung zur Balletttänzerin gelernt. Auf diese Weise konnte man Verspannungen lockern und wieder besser denken. Ein Blick nach unten zur Terrasse verkündete ihr, dass die Mutter mit dem Frühstück fertig war. Gleich würde sie nach ihr rufen. Dem wollte Denise zuvorkommen. Sie trat vom Geländer zurück und ging ins Zimmer zurück. Ein abschießender Blick in den kleinen Spiegel über dem Waschbecken, dann verließ sie den Raum, der ihr seit achtzehn Jahren Geborgenheit, Schutz und Freude bedeutete. Es war ihr Zuhause, und seit sie mit Manuel über Dietmars Leben geredet hatte, wusste sie erst, welch ein Glück sie hatte, gerade diese Eltern und diese ehrliche Liebe bekommen zu haben.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum6. Apr. 2021
Der Kampf um Lilly: Sophienlust, wie alles begann 3 – Familienroman
Schwanger - und sehr verzweifelt!: Sophienlust, wie alles begann 5 – Familienroman
Der Himmel voller Wolken: Sophienlust, wie alles begann 2 – Familienroman

Titel in dieser Serie (28)

  • Der Himmel voller Wolken: Sophienlust, wie alles begann 2 – Familienroman

    2

    Der Himmel voller Wolken: Sophienlust, wie alles begann 2 – Familienroman
    Der Himmel voller Wolken: Sophienlust, wie alles begann 2 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Sie hatte einen Strauß wunderschöner Frühlingsblumen in der Hand. Fröhlich lief sie den Weg entlang auf das Haus zu. Gleich würde sie der Mutter gegenüberstehen und ihr die Blumen überreichen. Etwas kitzelte sie an der Nase. Sie spürte, dass sie gleich niesen musste. In dem Moment öffnete sie die Augen und stellte entsetzt fest, dass sowohl die Wiese als auch der Blumenstrauß verschwunden waren. Denise seufzte auf und drehte den Kopf zur Seite. Krampfhaft schloss sie erneut die Augen und versuchte ein wenig weiter zu dösen. Nach einiger Zeit musste sie jedoch feststellen, dass der schöne Traum unwiederbringlich verschwunden war. Geblieben war das Vogelgezwitscher, das zum geöffneten Fenster hereindrang. Sie holte tief Luft und streckte sich. Ein wunderschöner Tag lag vor ihr, den sie mit Freude beginnen wollte. Noch während sie darüber nachdachte, was sie an diesem Tag unternehmen würde, spürte sie, wie sich eine dunkle Wolke zwischen sie und die Sonne schob. Etwas war geschehen, das ihre Freude trübte. Jetzt fiel es ihr auch wieder ein. Der überraschende Besuch einer fremden Frau gestern Nachmittag hatte das Leben der Familie ziemlich durcheinandergewirbelt. Ruckartig setzte sie sich auf. Ein unangenehmes Gefühl kroch über ihren Rücken von der Hüfte bis in den Nacken hinauf. Es hätte nicht viel gefehlt, und ihre Haare hätten sich gesträubt. Instinktiv ahnte sie, dass ihr Leben erst mal nicht mehr so verlaufen würde wie bisher.

  • Der Kampf um Lilly: Sophienlust, wie alles begann 3 – Familienroman

    3

    Der Kampf um Lilly: Sophienlust, wie alles begann 3 – Familienroman
    Der Kampf um Lilly: Sophienlust, wie alles begann 3 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Es war einer jener Aprilstürme, bei denen man nicht weiß, ob sie den Frühling bringen oder noch einmal Winter. Innerhalb von einer halben Stunde war die Temperatur so heftig gefallen, dass es eher nach Spätherbst aussah. Denise stand am Fenster ihres Zimmers und beobachtete mit gemischten Gefühlen das wilde Treiben draußen. Sie war froh, dass sie es noch rechtzeitig nach Hause geschafft hatte, ehe das Unwetter losbrach. Sie lächelte vor sich hin. Im Schutz des Hauses und in der Obhut ihrer Eltern fühlte sie sich sehr wohl. Eigentlich gab es auf der ganzen Welt keinen einzigen Menschen, mit dem sie hätte tauschen wollen. Dunkle Wolkenberge jagten über den Himmel. Der Sturm rüttelte an den Rollläden, die sie vorsorglich bis zur Hälfte heruntergelassen hatte. Anscheinend wurde er stärker. Eine leise Gänsehaut lief über ihren Rücken. Hastig wandte sie sich vom Fenster ab und verließ das Zimmer. Eva Montand hatte gerade den Nachmittagstee fertig. Ein angenehmer Duft nach Pfefferminz durchzog den Raum, der sich mit dem Nachmittagskaffee vermischte. Als sie ein Geräusch hörte, drehte sie sich um. »Denise, wie schön, dass du kommst. Gerade bin ich fertig geworden. Magst du auch eine Tasse? Kaffee oder Tee? Es gibt auch noch Rührkuchen in der Küche.«

  • Schwanger - und sehr verzweifelt!: Sophienlust, wie alles begann 5 – Familienroman

    5

    Schwanger - und sehr verzweifelt!: Sophienlust, wie alles begann 5 – Familienroman
    Schwanger - und sehr verzweifelt!: Sophienlust, wie alles begann 5 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Der tosende Applaus wollte gar nicht mehr aufhören. Immer wieder mussten sich die Tänzerinnen und Tänzer verbeugen, kleine Passagen erneut tanzen, bis sie schließlich zum letzten Mal für diesen Abend die Bühne verlassen durften. Die Aufführung, das Ballett 'Dornröschen' von Tschaikowsky, war ein voller Erfolg gewesen. Besonders Denise Montand hatte durch außergewöhnliche Leistung brilliert. »Geht ihr noch mit uns was trinken?«, fragte Mathilde, die eine der Feen getanzt hatte. »Ich finde, wir sollten den Erfolg feiern.« Begeistert sagte Denise zu und schaute sich suchend nach ihrer besten Freundin Stefanie um. Seit Tagen machte sie sich Sorgen um sie. Offensichtlich gab es wieder Streit mit ihrem Lebensgefährten Jens, der es liebte, immer mal aus der Reihe zu tanzen. Er konnte sich das durchaus erlauben, denn er stammte aus einem sehr reichen Elternhaus. Hauptberuflich war er Sohn, und im Nebenberuf liebte er es, hübsche Mädchen kennenzulernen. Zumindest war das Stefanies Version ihrer Geschichte und die einzige, die sie, Denise, kannte. Endlich entdeckte sie die Freundin. Diese war bereits auf dem Weg in den Umkleideraum. »Stefi, warte doch«, rief sie ihr nach und rannte los. Sie erwischte sie am Arm und hielt sie fest. »Die anderen wollen noch etwas trinken gehen. Kommst du mit?«

  • Sie tanzte wie ein Schmetterling: Sophienlust, wie alles begann 1 – Familienroman

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    Sie tanzte wie ein Schmetterling: Sophienlust, wie alles begann 1 – Familienroman
    Sie tanzte wie ein Schmetterling: Sophienlust, wie alles begann 1 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Denise, die spätere Verwalterin des Kinderheims Sophienlust und Mutter des Erben Dominik, wird in dieser völlig neuen Serie in ihren jungen Jahren vorgestellt. Ihr aufregendes Leben während ihrer Ausbildung zur Balletttänzerin verleiht diesen Romanen ihre eigene Note. Die Kinderliebe der jungen Denise wird schon in der Zeit deutlich, in der sie noch bei ihren Eltern wohnt und ihren Vater als berühmten Arzt agieren sieht. Die Kavaliere stehen bei ihr Schlange, aber Denise ist sehr wählerisch und will sich nicht festlegen. Das junge Mädchen ist noch etwas scheu in Liebeshändeln, aber ihr Herz sitzt am rechten Fleck. Denise möchte am liebsten die ganze Welt umarmen und besser machen. Niemand weiß, dass die wunderschöne Wiese vor ihrem Elternhaus später einmal der Ort sein wird, auf dem das Kinderheim errichtet werden wird. Mit liebevoller Hand hatte Eva Montand die prächtigen, üppig blühenden Hibiskusbüsche auf der großen Wiese hinter dem Haus mit unzähligen Lampions geschmückt. Sie sollten bei Einbruch der Dämmerung in einem warmen Licht die Umgebung erhellen. Fünf weiße runde Tischchen, passend für jeweils vier Personen, standen in der Nähe der langen Tafel, auf der ein überaus reichliches Angebot an den verschiedensten Leckereien aufgebaut war. Aus mehreren Lautsprechern erklang leise klassische Musik, und in den Apfelbäumen, die etwas weiter weg standen, zwitscherten Amseln und Stare. »Wo bleibt denn unser Schneewittchen? Ich hab sie heute noch gar nicht gesehen.« Ein gut aussehender, hoch gewachsener Mann um die dreißig hatte die Hände in die Hüften gestützt und schaute sich suchend um. »In einer halben Stunde werden die ersten Gäste eintrudeln. Denise muss die Begrüßung übernehmen. Immerhin ist es ihre Geburtstagsfeier.« Eva, eine gut aussehende Frau Ende vierzig, legte ihre rechte Hand auf den Arm des Mannes. »Mach dir da mal keine Sorgen, Raoul, du weißt doch, dass deine Schwester die Pünktlichkeit in Person ist. Würdest du dich bitte um die Getränke kümmern?«

  • Eine Mutterliebe findet heim: Sophienlust, wie alles begann 4 – Familienroman

    4

    Eine Mutterliebe findet heim: Sophienlust, wie alles begann 4 – Familienroman
    Eine Mutterliebe findet heim: Sophienlust, wie alles begann 4 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Etwas nervös stand Dr. Pierre Montand am Wohnzimmerfenster und schaute nach draußen in seinen liebevoll angelegten Vorgarten. Immer wieder seufzte er leise, weil das die Spannung etwas lockerte, die er seit dem frühen Morgen bereits in seinem Inneren spürte. »Er wird schon kommen, Pierre«, sagte seine Frau Eva liebevoll und legte eine Hand an seinen Arm. »Wie lange hast du Wolfgang nicht mehr gesehen?« Pierre drehte sich zu seiner Frau um und legte beide Hände an ihre Hüften. Dann schaute er ihr nachdenklich in die Augen. »Es müssen so um die zwanzig Jahre sein. Andrea war kurz vor der Einschulung, als sie weggezogen sind. Kannst du dich nicht mehr an sie erinnern? Der quirlige Rotschopf hat dich damals so begeistert, dass du unbedingt ein eigenes Kind haben wolltest. Deshalb haben wir Denise bekommen.« Er lachte glücklich. Eva schmiegte sich an ihn. Noch keine einzige Minute hatte sie bereut, Pierre geheiratet zu haben, obwohl er ihr mit schweren Altlasten begegnet war. Eine gescheiterte Ehe, was zum größten Teil nicht zu seinen Lasten ging, und ein psychisch sehr vom Verhalten der Mutter angeschlagener Sohn hatten es ihr anfangs nicht leicht gemacht. Doch nach Denises Geburt hatte sich auf einmal alles geändert. Es war wie ein Wunder gewesen. ­Raoul hatte, inzwischen fünfzehn Jahre alt, kommentarlos die Beschützerfunktion für seine kleine Schwester übernommen.

  • Harte Zeiten: Sophienlust, wie alles begann 7 – Familienroman

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    Harte Zeiten: Sophienlust, wie alles begann 7 – Familienroman
    Harte Zeiten: Sophienlust, wie alles begann 7 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. »Wie stellst du dir das eigentlich vor, Stefanie? Willst du tanzen, bis du dich wegen deines dicken Bauches nicht mehr bewegen kannst?« Denise reichte der Freundin nach dem Unterricht die Tasche. Eigentlich wollte sie sich in Stefanies Leben nicht über Gebühr einmischen, doch jetzt sah sie ihr an, dass es ihr nicht gut ging. Sie, Denise, durfte nicht länger schweigen und so tun, als sei alles in Ordnung. Immer wieder war Stefanie während des Unterrichts nach draußen gelaufen, weil sie sich übergeben musste, und ihr Gesicht war so blass, dass es einem der Lehrer mit Sicherheit ohnehin bald auffallen würde. »Kommst du noch mit auf einen Kaffee?« Stefanie machte ein unglückliches Gesicht. »Ich mag hier nicht reden. Noch sieht man es ja nicht.« »Das wird sich bald ändern«, meinte Denise trocken und griff nun nach ihrer eigenen Tasche. »Geht klar, lass uns nach draußen gehen. Für einen Kaffee reicht die Zeit sicher nicht mehr, denn Marcel will mich heute mal wieder abholen. Doch wir können uns auf die Mauer setzen und dort eine Weile reden.« Sie legte der Freundin die Hand auf den Arm. »Stef, du weißt ja auch, dass du bei uns jederzeit willkommen bist. Da hätten wir genügend Zeit, alles zu besprechen. Und die nötige Ruhe gibt es da auch, damit du dich ein bisschen erholen kannst. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn du dich dazu entschließen könntest, ein paar Tage bei uns zu verbringen.

  • Aufregende Zeiten für Stefanie: Sophienlust, wie alles begann 11 – Familienroman

    11

    Aufregende Zeiten für Stefanie: Sophienlust, wie alles begann 11 – Familienroman
    Aufregende Zeiten für Stefanie: Sophienlust, wie alles begann 11 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Sophienlust wie alles begann Nr. »Dann bis nächste Woche, ihr Lieben. Und nicht vergessen, nur weil Wochenende ist, heißt das nicht, dass ihr euch auf die faule Haut legen könnt. Es ist nicht mehr lange bis zu unserem großen Tag. Vor allem Denise und Michael haben eine Menge zu tun. Ich verlass mich auf euch – auf euch alle.« Robin, der neue Trainer der Tanzakademie, hob die Hand und winkte seinen Schülern zu. Dann verließ er den Trainingsraum. »Wollen wir zusammen üben?«, fragte Michael und knuffte Denise freundlich in den Oberarm. »Es steht immerhin eine Menge für uns auf dem Spiel.« Denise überlegte einen Moment, dann fiel ihr ein, dass sie am Sonntag ja mit ihrem Fahrlehrer und Freund Thomas verabredet war, falls es der Gesundheitszustand seines Vaters zuließ. »Nächstes Wochenende könnte ich, an diesem hab ich schon war vor«, antwortete sie freundlich. In eine angenehme Unterhaltung vertieft, gingen sie in ihre Umkleidekabinen. Denise freute sich auf dieses Wochenende, das zwei Tage länger war als sonst. Robin hatte Fortbildung, und sonst war niemand da, der sie hätte trainieren können. Warme Sonne empfing sie, als sie aus dem Haus trat. Herrliches Spätfrühlingswetter ließ ihre Laune noch erheblich steigen. Sie würde im Garten arbeiten, Raoul, ihren Bruder, und seine Familie besuchen, und am Samstag hoffte sie auf ein paar schöne Stunden mit Thomas, den sie schon länger nicht mehr privat getroffen hatte.

  • Auf den Schwingen der Sehnsucht: Sophienlust, wie alles begann 9 – Familienroman

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    Auf den Schwingen der Sehnsucht: Sophienlust, wie alles begann 9 – Familienroman
    Auf den Schwingen der Sehnsucht: Sophienlust, wie alles begann 9 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Die Gedanken stürmten auf sie ein wie hungrige Wölfe, und sie wusste nicht, was sie tun, wie sie sich Stefanie gegenüber verhalten sollte. So verwirrt hatte sich Denise schon lange nicht mehr gefühlt. Marcels Geständnis, er hätte sich in Stefanie verliebt, stürzte sie in solch einen Gewissenskonflikt, dass alle anderen Probleme mit einem Mal an Bedeutung verloren. Wie sehr hätte sie ihren beiden besten Freunden gegönnt, dass sie zusammen glücklich werden konnten, denn es war ihr aufgefallen, dass auch Stefanie Marcel sehr gern sah. Doch würde diese Liebe eine Zukunft haben? Immerhin erwartete Stefanie ein Kind von einem anderen Mann. Sollte sie es ihr trotzdem sagen, oder würde sie die Freundin damit nicht noch mehr in Verwirrung stürzen, da sie schon jetzt nicht mehr ein noch aus wusste? War es grausam, es ihr zu sagen, oder vielleicht noch grausamer, es zu verschweigen? »Ein Königreich für deine Gedanken, liebste Freundin«, sagte Stefanie, die unbemerkt das Esszimmer betreten hatte. »Was ist los? Du hast doch hoffentlich keine Geheimnisse vor mir?« Die Frage sollte scherzhaft klingen, doch im Nachgang konnte man ziemlich gut den besorgten Unterton hören, wenn man dafür sensibel genug war. Denise besaß diese Sensibilität, für die sie dankbar war, weil sie auf diese Weise möglichen Problemen manchmal schon auf die Spur kam, ehe sie überhaupt entstanden. Gleichzeitig jedoch machte ihr diese Gabe das Leben deutlich schwerer, denn es konnte geschehen, dass sie selbst ihren Gefühlen nicht vertraute und deshalb noch bedeutend aufmerksamer war, um nichts zu übersehen. Sie drehte erschrocken den Kopf herum und schaute der Freundin direkt ins Gesicht. »Wie kommst du darauf?«, fragte sie vorsichtig. »Du kannst mir nichts vormachen, Liebes. Wir sind seit Jahren beste Freundinnen, schon vergessen?

  • Ich liebe doch nur dich!: Sophienlust, wie alles begann 6 – Familienroman

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    Ich liebe doch nur dich!: Sophienlust, wie alles begann 6 – Familienroman
    Ich liebe doch nur dich!: Sophienlust, wie alles begann 6 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. »Eben habe ich den Briefträger laufen sehen. Kannst du die Post reinholen, Denise?« Eva Montand wischte sich die Hände an ihrer Schürze ab. Sie war jetzt Mitte vierzig, doch noch immer sah sie aus wie eine ganz junge Frau. Ihre Augen strahlten, und ihre vollen Lippen lachten gern. »Bei dem Wetter?« Denise verzog das Gesicht. Sie war ein hübsches Mädchen von gerade achtzehn Jahren, und an ihren geschmeidigen Bewegungen konnte man sehen, dass sie sehr gern tanzte. »Wenn du warten willst, bis die Sonne wieder scheint, werden wir die nächsten Tage wohl keine Post bekommen. Ich hoffe jedoch auf einen Brief meiner Großtante Elvira aus Kansas. Sie wollte mir alte Fotos schicken.« Eva marschierte zu Tür. »Dann gehe ich eben selbst.« Sofort war Denise an ihrer Seite. Sie hatte sich gerade noch das lange schwarze Haar zusammengebunden, weil es sie bei ihren Übungen störte. »Das war doch nur ein Witz, Mami. Natürlich hole ich die Post.« Lachend rannte sie aus dem Haus und den Weg zu Straße hinunter, wo sich neben dem Gartentor der Briefkasten befand. Gerade hatte es aufgehört zu regnen, doch die dicken schwarzen Wolken, die wieder über den Himmel jagten, kündigten bereits den nächsten Wolkenbruch an. Eilig holte Denise die Briefe und einige Werbekataloge heraus und blätterte sie durch.

  • Träume fallen nicht vom Himmel: Sophienlust, wie alles begann 16 – Familienroman

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    Träume fallen nicht vom Himmel: Sophienlust, wie alles begann 16 – Familienroman
    Träume fallen nicht vom Himmel: Sophienlust, wie alles begann 16 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Nervös malte Annegret Kober mit dem Fuß kleine Kreise auf den Boden der Bushaltestellte. Sie versuchte sich irgendwie zu beruhigen. Ihr Herz pochte heftig, und die etwas längeren blonden Haare hingen ihr über die Wangen, was sie zusätzlich aufregte. Heute früh, als sie aus dem Haus ging, hatte sie die Haarspange vergessen mitzunehmen, die ihr bereits während ihrer Arbeit in der kleinen Reinigung sehr gefehlt hatte. Annegret arbeitete seit über einem Jahr in der Kreisstadt. Der Besitzer der Reinigung, Herr Hauser, war krank geworden. Seine Lunge vertrug die Ausdünstungen der Reinigungsmittel nicht mehr, sodass er mit der Arbeit aufhören musste. Dieser Job war für Annegret gerade rechtzeitig gekommen, denn nach dem unerwarteten Tod ihres Mannes stand sie, zusammen mit ihrem kleinen Sohn August, praktisch vor dem Nichts. Sie verdiente nicht sehr viel, doch zusammen mit der Witwenrente und der Halbwaisenrente ging es gerade so. Die kleine Wohnung im Erdgeschoss, die sie bei Tante Marga, der Schwester ihres verstorbenen Vaters, günstig bekommen hatte, verhalf ihr wenigstens dazu, dass sie nicht jede Nacht schlaflos im Bett lag und nach Auswegen suchen musste. Ausgerechnet heute hatte der Linienbus offensichtlich wieder Verspätung. Ihr war schon ganz schlecht bei der Vorstellung, dass Merja, das Mädchen, das in Notfällen auf ihren kleinen Sohn August aufpasste, pünktlich gegangen war. August war noch zu klein, um längere Zeit allein zu bleiben, obwohl er mit seinen drei Jahren schon überraschend verständig war. Endlich kam der Bus, Annegret stieg als Einzige ein. Vier Haltestellen, dann durfte sie endlich wieder aussteigen. Die letzten Straßen durch die neue Siedlung rannte sie, als ob der Teufel hinter ihr her sei. Sie hörte den Herzschlag in den Ohren, und mit jedem Schritt wurden ihre Beine schwerer. Sie war völlig außer Atem, als sie endlich die Mozartstraße erreichte. Schon von Weitem sah sie ihren kleinen Jungen vor der Tür stehen, zusammen mit einer Frau, die ihn offensichtlich an der Hand hielt. Erschrocken blieb Annegret stehen.

  • Gebrochene Flügel: Sophienlust, wie alles begann 10 – Familienroman

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    Gebrochene Flügel: Sophienlust, wie alles begann 10 – Familienroman
    Gebrochene Flügel: Sophienlust, wie alles begann 10 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Dieser Abend war etwas Besonderes, das spürte Denise schon die ganze Zeit. Die Luft war noch lauwarm vom vergangenen Sonnentag, und sie duftete so intensiv und süß wie sie es noch nie zuvor wahrgenommen hatte. Sogar das Summen der unzähligen Insekten in der Wiese klang lauter und eindrucksvoller als sonst. Immer wieder blieb Denise Montand stehen und versuchte, sich dieses Gefühl so sehr einzuprägen, dass sie sich auch Jahre später noch daran würde erinnern können. Es war so bittersüß, so wehmütig, dass sie am liebsten in Tränen ausgebrochen wäre, ohne überhaupt einen Grund dafür zu haben. »Jetzt möchte ich die Zeit anhalten«, flüsterte sie vor sich hin und atmete tief die duftende Frühlingsluft ein. Sie hatte das Gefühl, noch nie so tief geatmet zu haben wie eben. »Was ist nur los mit mir? Es ist alles so – anders«, sagte sie leise und schaute sich erschrocken um, weil sie gedacht hatte, ein Geräusch zu hören. Doch sie war allein auf dem Wiesenweg, den sie schon viele Male gegangen war, seit ihr Halbbruder Raoul eine Familie gegründet und in sein neues Haus gezogen war. Plötzlich blieb ihr Blick an einem dunklen Punkt nicht weit entfernt hängen. Sie blieb einen Moment lang stehen und überlegte, ob sie zurückgehen sollte. Doch dann entschied sie sich dagegen. Die Neugierde war größer. Aber das wundervolle Gefühl von eben verflüchtigte sich. Langsam ging sie näher. Jemand saß unter ihrem Baum, an dem sie stets Rast machte, wenn sie mit Sam, ihrer treuen Hündin, die Abendrunde drehte. Heute hatte sie ihre schöne Freundin nicht dabei, denn Sam war mit dem Vater bei Raoul, dem der Hund eigentlich gehörte.

  • Wie ein Licht in dunkler Nacht: Sophienlust, wie alles begann 8 – Familienroman

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    Wie ein Licht in dunkler Nacht: Sophienlust, wie alles begann 8 – Familienroman
    Wie ein Licht in dunkler Nacht: Sophienlust, wie alles begann 8 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Etwas kitzelte sie an der Nase. Sie schniefte und bewegte sich ein wenig. Im Traum gelang es ihr, sich zu kratzen, doch das Kribbeln blieb. Schließlich blieb Denise nichts anderes übrig, als die Augen zu öffnen. Es war hell im Raum und sie stellte überrascht fest, dass sie im Wohnzimmer auf dem Sofa lag, nicht in ihrem Zimmer im Bett. »Guten Morgen, Schlafmütze«, hörte sie eine sanfte Stimme an ihrem Ohr. Wieder blinzelte sie und schaute direkt in die strahlenden Augen ihrer Mutter. »Da bist du ja endlich. Wie ich sehe, haben wir Besuch«, flüsterte Eva Montand und deutete auf das andere schlafende Mädchen. »Ist das Stefanie?« Mit einem Ruck richtete sich Denise auf. Jetzt fiel ihr alles wieder ein: der Abend des vergangenen Tages, als plötzlich im strömenden Regen Stefanie vor der Tür gestanden hatte und ihr schluchzend in die Arme gesunken war. Das Versprechen, dass sie ihr alles berichten wollte, was zu dieser Kurzschlusshandlung geführt hatte, und die Freude darüber, für ein paar Tage die beste Freundin in ihrer Nähe haben zu dürfen. »Ja, das ist Stefanie«, flüsterte Denise zurück, ohne den Blick von ihrer Mutter zu wenden. »Wir müssen sie verwöhnen, solange sie bei uns ist. Sie hat Schweres durchgemacht.« »Das arme Mädchen.«

  • Die Zeichen stehen auf Stur: Sophienlust, wie alles begann 20 – Familienroman

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    Die Zeichen stehen auf Stur: Sophienlust, wie alles begann 20 – Familienroman
    Die Zeichen stehen auf Stur: Sophienlust, wie alles begann 20 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Wie Gespenster huschten Bäume und Sträucher am Autofenster vorbei. Es war ein trüber Nachmittag und nur noch wenige Autofahrer waren unterwegs. Eigentlich war der mineralgraue Passat das einzige Auto, das weit und breit zu sehen war. Er fuhr schnell und ein wenig unkontrolliert, wechselte immer mal wieder ein bisschen über den Mittelstreifen auf die gegenüber liegende Fahrbahn, um dann mit einem heftigen Schlenker wieder in die Spur zu kommen. »Lass lieber mich fahren, Charles«, bat Marisa Donell ihren Mann, dessen Gesicht vor Zorn zu einer unangenehmen Grimasse verzogen war. Er war ein gut aussehender Mann Ende dreißig. Seine strohblonden Haare umgaben seinen Kopf wie ein schimmernder Helm, und die gebräunte Haut bildete einen interessanten Kontrast. Er starrte beharrlich geradeaus und fand es auch nicht für nötig, seiner Frau zu antworten. »Wir landen noch im Straßengraben, wenn du so weitermachst.« Marisa wurde etwas lauter. Die Angst in ihr wurde immer größer. »Oder fahr rechts ran, dann können wir reden.« Sie strich sich die dunkelblonde Strähne aus dem Gesicht, die sich aus ihrem blauen Samtband gelöst hatte. Ihre strahlend blauen Augen füllten sich mit Tränen. »Was gibt es da zu reden? Ich hab dich um die Scheidung gebeten, weil ich zurück will nach Kansas und du mich auf einmal nicht mehr begleiten willst. Das ist meine Heimat, und ich hab dir bei unserer Heirat bereits gesagt, dass ich nicht mein ganzes Leben lang in Deutschland bleiben möchte. Spätestens, wenn meine Eltern zu alt geworden sind, um ihre Farm zu bewirtschaften, werde ich meine Zelte hier abbrechen und heimkehren. Das hab ich dir alles gesagt und du meintest, dann würdest du mit mir kommen.«

  • Morgen sehen wir uns wieder: Sophienlust, wie alles begann 12 – Familienroman

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    Morgen sehen wir uns wieder: Sophienlust, wie alles begann 12 – Familienroman
    Morgen sehen wir uns wieder: Sophienlust, wie alles begann 12 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Nr. UT: Franzi und Jennifer glauben ganz fest daran! EVT: 11. 01. Die Blumen auf dem kleinen Grab waren längst verwelkt und weggeräumt. Ein Gärtner hatte Frühlingsblumen eingepflanzt, die gerade in voller Blüte standen. Die ersten Schmetterlinge tummelten sich bereits darauf, flatterten in Erwartung von süßem Nektar von einer Pflanze zur nächsten, und in der alten Eiche, die nicht weit von hier entfernt stand, saßen verschiedene Vögel und zwitscherten munter vor sich hin. Hier hatten die Tiere ihre Ruhe, störte kein Lärm von der Straße, und die Luft war frisch und klar. Denise hatte immer ein warmes Gefühl, wenn sie ihre Tante Marion besuchte, die vor vier Jahren einem plötzlichen Herzinfarkt erlegen war. Eigentlich war Marion gar nicht ihre richtige Tante, doch die einstige Freundin und Kollegin ihrer Mutter war ihre Patentante gewesen, die ihre Aufgabe immer sehr ernst genommen hatte. Nachdenklich stand sie jetzt an dem sauber gerichteten Grab, auf dem, außer den Frühlingsblumen, Bodendecker wuchsen, die nur gelegentlich zurückgeschnitten werden mussten. Wie immer, so hatte Denise auch heute einen kleinen Blumenstrauß mitgebracht, den sie in eine Vase stellte, die für alle Fälle hinter dem Grabstein lag. »Ich mache gerade den Führerschein«, begann Denise zu berichten, wie sie das immer tat. »Aber das weißt du ja ohnehin.« Sie lachte leise. Sie war der Überzeugung, dass der Geist der Verstorbenen irgendwie immer noch liebevoll um sie war und sich mit ihr freute. »Es dauert aber noch eine Weile, bis ich selbst Auto fahren darf, denn ich bin erst am Anfang. Das geht nicht so schnell. Erst absolviere ich die Theorie und dann die Praxis.

  • Die fremde Mutter: Sophienlust, wie alles begann 14 – Familienroman

    14

    Die fremde Mutter: Sophienlust, wie alles begann 14 – Familienroman
    Die fremde Mutter: Sophienlust, wie alles begann 14 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Den ganzen Nachmittag über zogen bereits dicke dunkle Wolken über den Frühsommerhimmel. Der Wetterbericht warnte seit dem Morgen vor Gewittern und Regenfällen. Jetzt kam auch noch heftiger Wind auf, der die prächtigen Linden an der Bushaltestelle kräftig schüttelte. Das kleine Mädchen schaute sich ängstlich um, dann kauerte es sich auf die Bank und zog die Knie an, die es mit den Armen fest umklammerte. Menschen liefen an dem Kind vorbei, doch keiner kümmerte sich um das einsame Mädchen. Dann hielt der Bus, der vom Bahnhof kam. Mehrere Leute stiegen aus und hasteten davon. Eine junge Frau, bildschön mit langem schwarzen Haar, das sie im Nacken mit einem blauen Band zusammengebunden hatte, stieg ebenfalls aus. Es war Denise Montand, die um diese Zeit immer von der Schule kam. Sie war noch ganz gefangen von den Proben zu dem Ballett 'Peter Pan', in dem sie die zarte Fee Tinkerbell tanzte. Ihr Lehrer war sehr zufrieden mit ihr gewesen. Plötzlich schoss der erste Gewitterblitz wie ein glühender Pfeil über den Himmel. Fast augenblicklich folgte ein ohrenbetäubender Donner. Sie hatte das Gefühl, als würde die Welt in diesem Augenblick in zwei Teile gespalten. Wie angewurzelt blieb sie stehen. Eigentlich hatte sie nach Hause laufen wollen, doch in Anbetracht des beginnenden Gewitters erschien ihr das doch etwas leichtsinnig, zumal auch schon die ersten Regentropfen fielen. Ihr Blick fiel auf das Mädchen, das fast aussah, als sei es mit der Bank zusammengewachsen. Denise seufzte leise, dann setzte sie sich neben das Kind. "Hast du auch so eine Angst wie ich? ", fragte sie etwas lauter als nötig, weil der Sturm ihr die Worte von den Lippen riss.

  • Denise und der böse Junge: Sophienlust, wie alles begann 15 – Familienroman

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    Denise und der böse Junge: Sophienlust, wie alles begann 15 – Familienroman
    Denise und der böse Junge: Sophienlust, wie alles begann 15 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. »Die Sonne scheint. Das ist ein sehr gutes Omen. Emily wird ein glückliches, zufriedenes Leben haben.« Denise Montand stand am Fenster des gemütlich eingerichteten Esszimmers und schaute in den Garten hinaus. Hier blühte und grünte es in üppiger Schönheit, liebevoll gepflegt von Eva Montand, ihrer Mutter. »Wir wollen ihr alles Glück der Welt wünschen«, antwortete Eva aus der Küche. Sie brachte eine große Kaffeekanne und stellte sie auf den Esstisch, auf dem bereits ein Korb mit frischen Brötchen stand, die Butterdose und einige Tellerchen mit leckeren Beilagen. »Dem Himmel sei Dank, dass das Baby endlich da und rundherum gesund ist. Eine Weile sah es ja nicht danach aus. Doch jetzt sind alle Sorgen vorbei.« Sie strahlte übers ganze Gesicht. »Was hat Raoul gesagt, wann dürfen wir kommen, um das neue Familienmitglied willkommen zu heißen?«, fragte Dr. Pierre Montand in diesem Moment. Ohne dass seine beiden Frauen es bemerkt hatte, war er aus seinem Labor gekommen. Er schnupperte. »Ich rieche Kaffee«, stellte er zufrieden fest. »Setz dich, Schatz.

  • Ein Himmel voller Geigen: Sophienlust, wie alles begann 13 – Familienroman

    13

    Ein Himmel voller Geigen: Sophienlust, wie alles begann 13 – Familienroman
    Ein Himmel voller Geigen: Sophienlust, wie alles begann 13 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. »Gehen wir nach dem Unterricht noch ein Stück durch die Wiesen? Es ist so ein schöner Abend heute.« Denise hatte eigentlich nicht fragen wollen, doch sie wollte nicht mehr einfach nur abwarten. Sie mochte Thomas Gentner, ihren Fahrlehrer, sehr, und sie war gern in seiner Nähe. Thomas, ein gut aussehender Mann, schaute überrascht von seinen Notizen hoch. Die anderen Fahrschüler hatten bereits ihre Plätze eingenommen, und er hatte nicht damit gerechnet, angesprochen zu werden. Zu viel ging ihm zurzeit durch den Kopf, vor allem wegen seines Vaters, der von schlimmen Schmerzen geplagt wurde. »Ich … mhm …, ja, gern. Aber ich kann nicht lange wegbleiben, meinem Vater geht es nicht so gut.« Denise nickte. »Ich verstehe das. Wenn du keine Zeit hast, ist das auch in Ordnung.« Sie bemühte sich, ihm ihre Enttäuschung nicht zu deutlich zu zeigen. Manchmal hatte sie das Gefühl, als würde er sehnsüchtig ihre Nähe suchen, und dann wieder war er fast abweisend und mit seinen Gedanken sehr weit weg. »Nein, nein, das ist schon in Ordnung. Ich möchte ja auch gern mit dir zusammen sein. Bei mir ist nur zurzeit Land unter. Aber das kann ich dir nachher erzählen.« Er klappte den dünnen Ordner zu und richtete sich auf. »Lass uns jetzt mit dem Unterricht beginnen, umso rascher dürfen wir spazieren gehen.«

  • Flaschenpost des Herzens: Sophienlust, wie alles begann 22 – Familienroman

    22

    Flaschenpost des Herzens: Sophienlust, wie alles begann 22 – Familienroman
    Flaschenpost des Herzens: Sophienlust, wie alles begann 22 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Denise schaute ihrer neuen Freundin Olga traurig zu, wie sie ihre Nachtwäsche in die Tasche stopfte und sich dann seufzend aufs Bett setzte. »Ich glaub', jetzt hab ich alles«, sagte sie leise und schaute Denise mit entschuldigendem Lächeln an. »Bitte, versteh' mich doch. Ich kann nicht länger bei euch bleiben. Das ist zwar lieb gemeint von dir und vor allem von deinen Eltern, doch das wäre nicht gut. Ich bin euch allen sehr dankbar, dass ihr mir geholfen habt, als es mir richtig schlecht ging. Doch jetzt ist es Zeit für mich, dass ich mein Leben wieder selbst in die Hand nehme. Ich hoffe, du bist mir nicht böse deshalb.« »Natürlich nicht, was denkst du denn?«, versicherte Denise sofort. »Was wirst du denn mit der freien Woche anfangen?« Olga zuckte die Schultern. »Ich werde vermutlich einen Tag zu Onkel Otto fahren und dort mal die Lage sichten. Vielleicht wissen sie ja gar nicht mehr, wer ich bin und ich muss gleich wieder gehen. Aber das wäre auch nicht schlimm.« »Du nimmst das alles ziemlich locker. Ich könnte das nicht, das weiß ich«, murmelte Denise und setzte sich nun ebenfalls aufs Bett. »Ich stelle es mir unerträglich vor, niemanden zu haben, zu dem man gehört.«

  • Zerstörte Träume: Sophienlust, wie alles begann 19 – Familienroman

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    Zerstörte Träume: Sophienlust, wie alles begann 19 – Familienroman
    Zerstörte Träume: Sophienlust, wie alles begann 19 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. »So kann es nicht weitergehen mit dir, Liebes. Ich mache mir große Sorgen um dich. Seit du diesen Thomas kennst, bist du nicht mehr das fröhliche Mädchen, das du jetzt achtzehn Jahre lang gewesen bist.« Eva Montand beobachtete schon eine ganze Weile ihre bildhübsche Tochter, die ganz in Gedanken versunken von einem Fenster zum anderen wanderte. Dann blieb sie wieder stehen, schaute hinaus, doch man konnte ihr anmerken, dass sie nichts wahrnahm von dem, was im Garten vor sich ging. »Bist du sicher, dass sich der Aufwand für diesen Mann lohnt?« Denise drehte sich langsam um und blickte ihre Mutter traurig an. Ihre schönen Augen hatten den Glanz verloren, und ihre sonst meist zu einem dicken Zopf geflochtenen Haare hingen offen und halbzerzaust bis weit über ihre schmalen Schultern. Wer sie früher, also vor der Zeit mit Thomas, gekannt hatte, dem bot sie jetzt ein Bild des Jammers. »Sag doch was, Denise.« Evas Stimme zitterte ein wenig. »Was hat er denn gesagt? Er hat doch angerufen.« Sie hielt den Atem an und wartete gespannt, ob Denise etwas erzählte. »Bitte, ich mach' mir Sorgen um dich.« Eva war so ziemlich am Ende mit ihrem Latein. Sie hatte immer gedacht, sie sei eine gute Lehrerin und Mutter und könnte sich sehr gut in Kinder einfühlen. Bei ihrer eigenen Tochter jedoch versagte offensichtlich alles an Wissen und Erfahrungen, was sie bis jetzt gesammelt hatte. »Musst du nicht, Mamsi«, wiegelte das junge Mädchen ab.

  • Weil Verzeihen glücklich macht: Sophienlust, wie alles begann 18 – Familienroman

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    Weil Verzeihen glücklich macht: Sophienlust, wie alles begann 18 – Familienroman
    Weil Verzeihen glücklich macht: Sophienlust, wie alles begann 18 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. »Du musst dir keine Sorgen machen, Angela. Ich übernehme morgen deine ersten beiden Stunden. Geh in aller Ruhe zum Zahnarzt.« Eva Montand packte ihre Bücher in die Tasche und machte den Reißverschluss zu. Angela Kroner, ihre nette Kollegin, die bereits mit einem Bein in der Rente stand, atmete erleichtert auf. »Es ist ja nicht so, dass ich Schmerzen hab. Aber seit zwei Wochen plage ich mich mit meinem Zahnersatz herum, der an einer Stelle angebrochen ist. Ich trau' mich kaum, etwas anderes als Brei zu essen.« Sie lachte, doch es klang ziemlich kläglich. »Vielleicht kann ich mich irgendwann revanchieren.« »Musst du nicht«, antwortete Eva nur und hob die Hand zum Abschied, ehe sie an ihr vorbei das Klassenzimmer verließ, in dem die Kollegin die letzte Stunde Biologie unterrichten sollte. »Das regnet zum Steinerweichen«, rief Eva ihr zu, dann marschierte sie davon. Sie freute sich darauf, gleich nach Hause zu fahren und dort etwas Leckeres zum Essen zu zaubern, dass sie bereits am frühen Morgen vorbereitet hatte. Als sie das Schulgebäude verließ, lief ihr ein unangenehmer Schauder über den Rücken. Es war nicht nur nass, sondern auch ziemlich kalt. Für diese Jahreszeit war es etwas ungewöhnlich, dass die Temperaturen noch einmal so in den Keller fielen, doch ganz sicher hatte es das in der Vergangenheit auch gegeben. Fröstelnd zog sie die Schultern hoch, als sie zum Parkplatz lief. Natürlich hatte sie wieder einmal den Schirm vergessen.

  • Die Liebe heilt alle Wunden: Sophienlust, wie alles begann 17 – Familienroman

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    Die Liebe heilt alle Wunden: Sophienlust, wie alles begann 17 – Familienroman
    Die Liebe heilt alle Wunden: Sophienlust, wie alles begann 17 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Es war bereits später Nachmittag, doch die Sonne strahlte so hell und warm vom Himmel, als hätte der Tag erst begonnen. Auch wenn vor allem Motorengeräusche zu hören waren, drang durch das geöffnete Seitenfenster doch auch fröhliches Vogelgezwitscher herein. Alles war friedlich, als gäbe es keinen Ärger, keine Eifersucht und keine Enttäuschungen. Die Fahrt durch die Felder, durch die sich das lange Band der einsamen Landstraße zog, sollte nie enden, dachte Denise Montand bei sich und lächelte kaum merklich vor sich hin. Jetzt war sie froh, den Wunsch ihres Vaters erfüllt zu haben und mit ihm zu einem Patientenbesuch aufgebrochen zu sein. »Es ist schön, dass wir wieder einmal zusammen unterwegs sind«, sagte Dr. Pierre Montand in diesem Moment, als hätte er die geheimen Gedanken seiner Tochter erraten. »Ich begleite dich gern, Paps, das weißt du doch«, antwortete Denise fast sofort. »Schade, dass ich nicht viel öfter dabei sein kann. Es ist ein schönes Gefühl zu sehen, dass man helfen konnte. Herr Piper hat nach der Spritze so entspannt ausgesehen, dass ich gar nicht glauben konnte, wie rasch diese Veränderung vor sich gegangen ist.« »Ischias kann höllisch wehtun«, antwortete Pierre und lächelte. »Als deine Mutter mit dir schwanger war, hatte sie eine Zeit lang ebenfalls diese Probleme. Richtige Schmerzmittel durfte ich ihr nicht geben, das hätte womöglich dir geschadet. Mit Naturheilmitteln konnte ich ihr helfen, aber das dauerte einige Zeit, bis sie die Schmerzen wieder weg hatte.« »Das hab ich schon gehört, dass manche Frauen während der Schwangerschaft Ischiasschmerzen bekommen«, pflichtete Denise ihrem Vater bei.

  • Ihre Entscheidung: Sophienlust, wie alles begann 26 – Familienroman

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    Ihre Entscheidung: Sophienlust, wie alles begann 26 – Familienroman
    Ihre Entscheidung: Sophienlust, wie alles begann 26 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Als Denise am Morgen erwachte, fühlte sie sich wie gerädert. Sie konnte sich nicht mehr genau erinnern, wann sie letzte Nacht nach Hause gekommen war. Jeden Abend nach der Schule ging sie ins Krankenhaus zu Stefanie, und meistens begleitete Olga sie dabei, obwohl sie zu Hause ein eigener kleiner Haushalt erwartete, der geführt werden wollte. Stefanie ging es inzwischen etwas besser. Sie kam zur Ruhe, und die Besuche der beiden Freundinnen taten ein Übriges. So entschloss sich Denise, das Wochenende zu Hause zu verbringen, denn sie hatte ein wenig Zeit nur für sich selbst dringend nötig. Es war Samstag, und Denise hatte beschlossen, heute nichts zu tun, überhaupt nichts außer faulenzen, essen und trinken. Sie schlief länger, obwohl sie eigentlich mit den Eltern hatte frühstücken wollen. Doch als sie aufwachte, fühlte sie sich so frisch und ausgeruht, dass sie sich erst einmal gründlich streckte und dann fröhlich aus dem Bett sprang, um zu duschen. Denise freute sich auf die zwei Tage mit ihren Eltern. Sie wollte sie unbelastet verbringen und nicht an Probleme denken, die im Augenblick zu ruhen schienen. Die letzte Nachricht aus dem Krankenhaus hatte so hoffnungsvoll geklungen, dass sie wenigstens für die nächsten Stunden glauben wollte, dass alles gut ausgehen würde. Sie schaute auf ihre Uhr. Manuel war sicher bereits in der Luft auf dem Weg nach England, ohne das bei ihr gebeichtet zu haben, was ihm anscheinend schwer auf der Seele lag. Für einen Moment lang verschwand das Lächeln aus ihrem hübschen Gesicht, doch dann sagte sie sich, dass er mit Sicherheit eine Gelegenheit gefunden hätte, ihr alles zu sagen, wenn es wirklich so wichtig gewesen wäre. Ein letzter Blick in den Spiegel, dann ging sie zur Tür. Ihre Haare waren zwar noch feucht, doch es war heute bereits in der Frühe so warm, dass sie keine Sorge haben musste, sich zu erkälten. Sie freute sich auf den Tag, und vor allem auf ihre Eltern, für die sie in der vergangenen Woche keine Zeit gehabt hatte. »Da bist du ja, Schatz«, wurde sie von der Mutter begrüßt.

  • Ein dunkles Geheimnis: Sophienlust, wie alles begann 21 – Familienroman

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    Ein dunkles Geheimnis: Sophienlust, wie alles begann 21 – Familienroman
    Ein dunkles Geheimnis: Sophienlust, wie alles begann 21 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. »Zu Beginn der letzten Stunde möchte ich euch eine Gastschülerin vorstellen, die für das nächste halbe Jahr bei uns bleiben wird. Begrüßt mit mir Olga Berger.« Gernot Schneider, Lehrer in Ausdruck und Gestaltung, klatschte in die Hände, während sich ein bildhübsches Mädchen von der hinteren Wand der Bühne löste und langsam nach vorne trat. Olga sah nicht nur sehr schön aus, sie hatte einen grazilen Gang, als wäre der Tanz ihr in die Wiege gelegt worden. Denise Montand beobachtete interessiert den Auftritt ihrer neuen Mitschülerin. Deren unterdrückte Angst, die sie sofort bemerkt hatte, weckte den Beschützerinstinkt der jungen Denise. Deshalb freute sie sich umso mehr, dass Gernot gerade sie auf die Bühne rief, um Olga abzuholen und in ihre Klasse einzuführen. »Willkommen auf der Miriam-Brandt«, flüsterte sie ihr zu und nahm ihre Hand. »Keine Sorge, wir sind alle wie eine große Familie, zu der du ab sofort gehörst. Es wird dir gefallen.« Olga warf ihr einen zweifelnden Seitenblick zu. »Bist du sicher?«, flüsterte sie, und man konnte ihr ansehen, dass sie am liebsten davongelaufen wäre. »Die gucken alle so komisch.« Denise konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, wurde aber sofort wieder ernst. »Die sind nur neugierig. Wir bekommen nicht oft neue Leute, schon gar nicht aus München. Dafür ist unsere Tanzschule zu klein und noch zu unbekannt«, flüsterte sie ihr zu.

  • Darf ich dich wirklich lieben?: Sophienlust, wie alles begann 27 – Familienroman

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    Darf ich dich wirklich lieben?: Sophienlust, wie alles begann 27 – Familienroman
    Darf ich dich wirklich lieben?: Sophienlust, wie alles begann 27 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Denise Montand stand am Gartentor und beobachtete, wie ihr neuer Freund Manuel, der sich vorhin als Dietmar vorgestellt hatte, den Motor startete und langsam davonfuhr. Erst als sie ihn nicht mehr sehen konnte, drehte sie sich um und ging langsam zum Haus. In ihrem Kopf waren tausend Gedanken, die sie erst sortieren musste. Die traurigen Stunden bei ihrer Freundin Stefanie, die ihr ungeborenes Kind verloren hatte, Stefanies neue Zukunftsplanung, die offensichtlich nicht mehr viel mit ihrer eigenen zu tun hatte, und schließlich Manuel, der sie an der Bushaltestelle abgepasst und nach Hause gefahren hatte, obwohl sie ihn längst in England wähnte. Sie konnte noch immer die Wärme seines Körpers spüren, als er sie in die Arme genommen und getröstet hatte. Erst jetzt kam ihr zu Bewusstsein, was er gesagt hatte. Ich heiße Dietmar, hatte er an ihrem Ohr geflüstert, während er sie in den Armen hielt. Es hatte ihr in dem Moment nichts bedeutet, weil seine körperliche Nähe alle ihre Gedanken ausschaltete, also hatte sie auch nicht weitergefragt. Es war nur ein Name, den er gemurmelt hatte, er war ihr ins Bewusstsein gedrungen doch gleich wieder verschwunden. Plötzlich aber kehrte sie in die Gegenwart zurück, und da musste sie feststellen, dass sie zwar seinen Vornamen kannte, jedoch noch immer nicht wusste, wer er war. Warum nur hatte sie ihn nicht gefragt, als er ihr ins Ohr flüsterte, dass er nicht Manuel, sondern Dietmar heiße. Doch in dem Moment, als sie so deutlich seine Nähe spüren durfte, hatte sie alles andere um sich herum vergessen. Sie holte ihr Handy aus der Tasche und versuchte, ihn anzurufen. Doch er hatte es ausgestellt, vermutlich, weil er auf dem Weg zum Flughafen war und keine Anrufe mehr erwartete. Er hatte ihr bereits bei ihrem letzten Date gesagt, dass er kein Freund davon war, ständig erreichbar zu sein. Ein wenig enttäuscht stand sie da und überlegte, was sie noch tun konnte, doch es wollte ihr nichts einfallen. Es gab nichts. Also drehte sie sich seufzend um und lief die wenigen Schritte bis zum Haus in Eiltempo, weil sie ihren Eltern so viel erzählen wollte. In den letzten vierundzwanzig Stunden war in ihrem Leben fast die ganze Welt passiert. Noch ehe Denise den Schlüssel ins Schloss stecken konnte, wurde diese bereits von innen aufgemacht.

  • Ein Schloss in den Wolken: Sophienlust, wie alles begann 24 – Familienroman

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    Ein Schloss in den Wolken: Sophienlust, wie alles begann 24 – Familienroman
    Ein Schloss in den Wolken: Sophienlust, wie alles begann 24 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Ihr Seufzen war nicht zu überhören. Immer und immer wieder, bis Denise gar nicht anders konnte als nach dem Grund zu fragen. »Was liegt dir denn so schwer auf der Seele, Mama, dass du ständig seufzen musst?«, fragte sie, obwohl sie die Antwort bereits kannte. Eva Montand hob nur kurz den Kopf, dann blickte sie wieder auf das Klassenarbeitsheft, an dem sie gerade die letzten Korrekturen vornahm. »Manchmal ist die Situation so verfahren, dass es einfach keine Lösung gibt«, antwortete sie nach kurzer Überlegung. »Ist die Arbeit so schlecht ausgefallen?« Denise tat, als wüsste sie den Grund noch immer nicht. »Manche Kinder brauchen eben länger, bis sie alles verstehen.« »Das weiß ich, Liebes. Vermutlich gehöre ich auch dazu. Ich verstehe noch immer nicht, weshalb du dir dieses Wochenende antust, obwohl du gar keine Lust dazu hast.« »Woher willst du das denn wissen?« »Ich kenne meine einzige Tochter. Wenn du dich auf etwas freust, sieht dein Gesicht ganz anders aus. Ich will dir ja nicht dreinreden. Du bist alt genug, um selbst zu entscheiden. Doch denk einmal nach, wie oft ihr euer Honeymoon Wochenende schon verschoben habt. Kommt dir nicht auch immer wieder der Gedanke, dass da jemand dran dreht und versucht, es zu verhindern?«

  • Herzen im Sturm - Unveröffentlichter Roman: Sophienlust, wie alles begann 23 – Familienroman

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    Herzen im Sturm - Unveröffentlichter Roman: Sophienlust, wie alles begann 23 – Familienroman
    Herzen im Sturm - Unveröffentlichter Roman: Sophienlust, wie alles begann 23 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Schon den ganzen Tag über jagten dicke Wolken über den Himmel. Es war schwül und die Luft drückend. Man konnte spüren, dass ein Gewitter im Anmarsch war. Sogar die Vögel zwitscherten nur noch vereinzelt, als wollten sie sich auf Blitz und Donner vorbereiten. Denise Montand stand am Fenster im Wohnzimmer ihres Elternhauses und starrte nach draußen. »Wenn es so düster bleibt, werde ich mich nicht mit Thomas treffen«, murmelte sie vor sich hin. In ihrer Stimme lag weder Enttäuschung noch Resignation, dass sie ihren Freund heute vermutlich nicht sehen konnte. »Du hast ja noch eine ganze Stunde«, sagte Dr. Pierre Montand beruhigend und grinste den Rücken seiner Tochter schelmisch an. Er kannte Denise gut und lange genug, um diese feinen Regungen, die kunstvoll abgestimmten Nuancen in ihrer Stimme richtig deuten zu können. »Sag doch ab, wenn du ihn nicht sehen willst«, fügte er hinzu, und sein Grinsen wurde breiter. Denise drehte sich hastig zu ihrem Vater um. »Wie kommst du denn da drauf?«, fragte sie, und in ihrer Stimme schwang Ärger mit. »Ich habe ihm versprochen, dass wir uns heute sehen, und wenn es irgendwie geht, dann halte ich mein Versprechen.« Abwehrend hob Pierre beide Hände und verbannte das Grinsen eilig aus seinem Gesicht. »Ich bin ja schon still.

  • Wirst du glücklich sein, Denise?: Sophienlust, wie alles begann 28 – Familienroman

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    Wirst du glücklich sein, Denise?: Sophienlust, wie alles begann 28 – Familienroman
    Wirst du glücklich sein, Denise?: Sophienlust, wie alles begann 28 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Von einem Tag zum anderen war die Welt nicht mehr, was sie vorher gewesen war. Noch immer stand die goldene Sommersonne am strahlend blauen Himmel, die Vögel zwitscherten in den Bäumen, und irgendwo bellte wie jeden Morgen in einem der Nachbargärten ein Hund. Denise Montand stand auf dem kleinen Balkon in ihrem Zimmer und starrte nach unten, wo ihre Mutter bereits den Frühstückstisch auf der Terrasse deckte. Immer wieder spürte sie eine leichte Gänsehaut über ihren Rücken kriechen, ohne genau sagen zu können, woher dieses Gefühl kam. Es hing jedenfalls eng zusammen mit dem gestrigen Treffen mit Manuel, oder besser, mit der Botschaft, die er ihr von Dietmar hatte überbringen sollen. Kaum merklich schüttelte Denise den Kopf. Je länger sie über diese Nachricht nachdachte, desto weniger konnte sie daran glauben. Gab es in der heutigen modernen Zeit tatsächlich noch Großmütter, die aufgrund ihrer Herkunft und ihres übergroßen Besitzes das Recht, die Macht und womöglich auch die Pflicht hatten, über das Leben ihrer Kinder und Enkelkinder entscheiden zu dürfen? »Ich glaub es einfach nicht«, murmelte das bildschöne Mädchen vor sich hin. »Vielleicht wache ich gleich auf und stelle fest, dass ich alles nur geträumt hab.« Sie hob die Arme weit über den Kopf und führte ihre Hände zusammen, um sich zu strecken. Das hatte sie in ihrer Ausbildung zur Balletttänzerin gelernt. Auf diese Weise konnte man Verspannungen lockern und wieder besser denken. Ein Blick nach unten zur Terrasse verkündete ihr, dass die Mutter mit dem Frühstück fertig war. Gleich würde sie nach ihr rufen. Dem wollte Denise zuvorkommen. Sie trat vom Geländer zurück und ging ins Zimmer zurück. Ein abschießender Blick in den kleinen Spiegel über dem Waschbecken, dann verließ sie den Raum, der ihr seit achtzehn Jahren Geborgenheit, Schutz und Freude bedeutete. Es war ihr Zuhause, und seit sie mit Manuel über Dietmars Leben geredet hatte, wusste sie erst, welch ein Glück sie hatte, gerade diese Eltern und diese ehrliche Liebe bekommen zu haben.

  • Eine gute Freundin: Sophienlust, wie alles begann 25 – Familienroman

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    Eine gute Freundin: Sophienlust, wie alles begann 25 – Familienroman
    Eine gute Freundin: Sophienlust, wie alles begann 25 – Familienroman

    Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. "Kann ich Manuel so begegnen? Was meinst du, Mamsi? Wie sehe ich aus? Wird er mich gut finden? " Denise Montand drehte sich vor dem Garderobenspiegel in der Diele ihres Elternhauses und war offensichtlich nicht besonders zufrieden mit dem, was sie sah. Sie trug eine leichte Jeans, die gerade bis zu den Knien reichte, und eine hübsche gemusterte Bluse, die ihre überschlanke Gestalt besonders betonte. Eva schaute ihre Tochter lange an. Es schien, als müsse sie überlegen, was sie sagen sollte. Dass Denise ein wunderschönes Mädchen war, daran gab es nichts zu zweifeln. Doch ob es gut war, wenn sie das immer wieder hörte, konnte man nicht sagen. "Du kannst dich sehen lassen", antwortete Eva und lächelte. "Auf jeden Fall hast du keinen Grund, um Komplexe zu haben. " Sie legte den Arm um Denises Schultern. "Du bist meine kleine Prinzessin", sagte sie sanft und blinzelte die Tränen weg, die ihr plötzlich in die Augen gestiegen waren. Denise schaute auf ihre Armbanduhr. "Gleich wird er hier sein", stellte sie aufgeregt fest. "Bittest du ihn ins Haus? Heftig schüttelte Denise den Kopf. "Natürlich nicht", antwortete sie sofort. "So weit sind wir noch lange nicht.

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