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Achtung Schlaglöcher: In Schlangenlinie durchs Leben
Achtung Schlaglöcher: In Schlangenlinie durchs Leben
Achtung Schlaglöcher: In Schlangenlinie durchs Leben
eBook177 Seiten2 Stunden

Achtung Schlaglöcher: In Schlangenlinie durchs Leben

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Über dieses E-Book

"Und sie hören sicher keine Stimmen oder Geräusche im Kopf?"
"Ich habe zwar meine Hippies im Hinterstübchen, die oft genug Blödsinn veranstalten, aber NEIN, ich höre KEINE Stimmen."
"Sie liegen mit Ihrer Vermutung richtig."
"Also schizophren und paranoid?"
"Nein, mit ADHS ohne H. Wie kommen sie auf einmal auf schizophren und paranoid?"
"Das fragen sie jetzt ausgerechnet eine ADS´ lerin."

Leicht selbstironisch und humorvoll erzählt Ingrid von den angehäuften Begleiterkrankungen, wie sie mit 37 den Schritt fernab von "Macht man so, gehört sich so und was sollen denn die anderen denken", wagte. Sowie Einblicke in ihre chaotische Gedankenwelt. Mit 42 folgt die Diagnose. Mit ihrer Geschichte gibt sie dabei ihren Lesern Mut zur Authentizität. Interessierten, Einsicht, in die, oft für Außenstehende unverständliche Charakteristik, dieser "Andersartigkeit", die sie im übrigen, selbst nicht als Krankheit im klassischen Sinne ansieht.

So vielseitig und abwechslungsreich sich ihre eigene Gedankenwelt abspielt, so verschiedenartig wird die Autorin auch von ihrer Umgebung wahrgenommen. Während einige Menschen sie als liebenswert, quirlig, selbstsicher, humorvoll direkt und hilfsbereit charakterisieren, wird sie von anderen Erdbewohnern als langweilig, chaotisch, schlampig und irre bezeichnet.
Also wahrlich Eigenschaften quer durch den Garten, und so rein gar nicht einschläfernd.

Und so sehr sie ihr Hirn samt ihren Hippies oft verflucht, wäre sie im Falle einer Gehirntransplantation lieber der Spender als Empfänger.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum27. Mai 2024
ISBN9783759726537
Achtung Schlaglöcher: In Schlangenlinie durchs Leben

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    Buchvorschau

    Achtung Schlaglöcher - Ingrid Thomas

    ADHS hat jeder

    5% haben zu viel

    Und egal ob DER, DIE, DAS oder ES – für mich heißt es immer noch DER MENSCH. Somit sind alle Menschen, egal welchen Geschlechtes ihr euch zugehörig fühlt, gleichermaßen in meinem Buch gemeint.

    INHALT

    Danksagung

    Vorwort

    Steckbrief der Hippie Group

    Kapitel 1:Diagnosetag

    Kapitel 2:Verdächtig: ADHS, wie alles begann

    Kapitel 3:Brief an die Psychiaterin Versuch

    Kapitel 4:Brief an die Psychiaterin Versuch 2

    Kapitel 5:Gedankentresor

    Kapitel 6:Höflichkeit VS Ehrlichkeit

    Kapitel 7:Folgen abschätzen, wie geht das?

    Kapitel 8:Modeerscheinung ADHS?

    Kapitel 9:Schauspielerische Fähigkeiten?

    Kapitel 10:Ist es automatisch gleich ADHS?

    Kapitel 11:ADHS: Vorurteile und seine Fakten

    Kapitel 12:Ablehnung und Schutzverhalten

    Kapitel 13:Prüfungsangst

    Kapitel 14:Happy Birthday?

    Kapitel 15:Demolierte spontane Leichtigkeit

    Kapitel 16:Einfach nur gerührt

    Kapitel 17:Hyperfokus

    Kapitel 18:was hat Langeweile mit Kryptonit zu tun?

    Kapitel 19:Frei, Quer und Kreativ

    Kapitel 20:Wie man es schafft, aus Talenten nix zu machen

    Kapitel 21:Marionetten der Gesellschaft

    Kapitel 22:Feminismus

    Schlusswort – Appell Stärken und Schwächen

    Merci

    an mich, die für reichlich Stoff sorgt

    an meinen Partner, der mich so nimmt wie ich bin, samt meinen Schlaglöchern

    an meine Freundin, Hildegard, die mich mehrmals motivierte, dieses Buch fertig zu stellen

    an meine Testleser, die nicht aufhören konnten zu lesen

    an dich Mensch, der auf Authentizität in einem Buch mehr Wert legt, als auf eine chronologisch gereihte Struktur

    VORWORT

    In diesem Buch gibt es sicherlich einige Passagen, die so rein gar nichts mit dem Thema AD(H)S zu tun haben. Manche Absätze, Seiten und Erzählungen werden den einen oder anderen denken lassen „Laaangweilig". Na, dann ließt den Abschnitt halt nicht! Was ist so schlimm daran? Manche Sätze sind sicherlich zwei- oder mehrdeutig. Na, dann bildet euch halt eine eigene Meinung darüber! Auch nicht schlimm. Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung. Und wenn das Buch bei euch in den Mülleimer landet, wen kümmert`s? Mich nicht. Ein paar Szenen und Ausschnitte aus meinem Leben sind einfach nur nett zu lesen und völlig normal aus dem Leben gegriffen. Aber wisst ihr was? Für mich gehören diese genauso zu der Thematik dazu. Und außerdem hatte ich nicht immer die Kontrolle darüber, was ich von mir gab. Auch, wenn es einfach nur lustige Momente waren und keinerlei typischen Symptome der Andersartigkeit zeigen, gehören sie dennoch dazu. Warum? Ganz einfach. Es zeigt (vor allem mir) wie sich eine unerkannte und sogleich unterdrückte AD(H)S auf die eigene Persönlichkeit negativ auswirken kann. Auch wenn ich dadurch nicht drogensüchtig oder mordlustig geworden bin, ist es schlimm genug, seinen eigenen Selbstwert nicht zu erkennen, Selbstbewusstsein zu verlieren und 40ig Jahre lang in einem seelischen Gefängnis zu verbringen, aus dem man ausbrechen möchte, aber nicht kann, weil man sich irgendwann zu einem selbstbestimmten persönlichen Gefängniswärter ernannt hat, in Begleitung einer chronischen Depression.

    Es zeigt, dass ich im Eigentlichen von Grund auf, eine sehr quirlige, humorvolle Persönlichkeit bin, mit der es praktisch nie langweilig werden kann, da sie gerne in Fettnäpfchen tritt. Und... die durchaus über die Bereitschaft verfügt, an sehr viel Blödsinn teilzunehmen, des Spaßes wegen.

    Nur ist es dieser Person mit Bravour gelungen, sich in den Knast zu hocken und ziemlich langweilig zu werden. Echt schade drum.

    Nun aber ist es an der Zeit die Handschellen endgültig abzulegen und den Vorhang aufzuziehen.

    Was ich euch in diesem Buch vermitteln möchte ist ganz einfach formuliert:

    AD(H)S ist ein Merkmal mit Höhen und Tiefen.

    Diese zu verstehen, für die Höhen unerlässlich!

    Aber wahrscheinlich fallen mir im Laufe des Buches noch 100 andere Dinge ein die ich euch vermitteln möchte. Ich lege mich da nicht so fest. Und meine Hippies im Hinterstübchen quatschen ebenfalls immer wieder fleißig mit. Hauptsächlich Quatsch... daher vielleicht auch das Wort „quatschen".

    Also Vorhang auf!

    Denn das VORWORT ist wahrscheinlich der kürzeste

    Abschnitt dieses Buches!

    So viel kann ich euch jetzt schon sagen!

    !Warnung!

    Die üblichen Regeln zum Aufbau eines Buches sind in dieser Ansammlung von Seiten, beinhart von mir übergangen worden.

    Sollte jemand damit ein Problem haben, ist es nicht meins.

    Und solltet ihr in diesem Buch den „roten Faden" suchen, sucht ihr vergeblich, und somit reine Zeitverschwendung.

    Ebenso werdet ihr hier nicht immer auf Logik stoßen, ich hab die Logik schließlich nicht mit Löffeln gefressen.

    Von mir gibt es keine Entschuldigung meines Schreibstiles, der Missachtung gewisser Formen und Strukturen für ein Buch. Denn: Ich schreibe wie ich denke, so wie ich denke bin ich. Und daran hat verflixt nochmal keiner etwas daran zu ändern! Meckern dürft ihr soviel ihr wollt, wenn´s euch Spaß macht und nix besseres zu tun habt.

    Ok, das war das kürzeste....

    DIE HIPPIES UND IHR WIRT

    Hallo,

    mit Begeisterung, stellen wir uns hiermit voller Enthusiasmus kurz vor.

    Wir - The Hippie Group, die seit zig Jahren unseren Wirt belagern, in dem wir sehr erfolgreich, glücklich, zufrieden und relaxt an der Stuhlrückenlehne angelehnt unsere Joints rauchen, Blödsinn veranstalten, und regelmäßig unsere Partys feiern, haben unseren eigenen Kopf, um Dinge durchzusetzen. Damit wir unsere Ruhe haben, uns niemand mit Arbeit nervt. Teamwork wird bei uns sehr groß geschrieben, und diese zu schwächen ist sicherlich keine einfache Sache. Wird seitens unseres Wirten doch versucht, uns zum Wegwerfen unserer Joints zu zwingen, und uns mit Arbeit zuzuschütten, so setzen wir alles daran , dies zu verhindern. Unsere Vorgehensweisen sowie Methoden dazu, kann man durchaus als sehr kreativ bezeichnen. Wir arbeiten stetig an Täuschungen, falschen Verbindungsaufbauten, Verzweigungen und Sackgassen.

    Wir sind geradezu dafür prädestiniert, einen so immensen Druck in der vorderen Gehirnstruktur zu erzeugen, um Schmerz entstehen zu lassen, und unseren Wirten so schlapp und energielos zu machen, dass sie von alleine (wir wollen ja nicht, entdeckt werden) auf die Idee kommt, dass sich „UNS widersetzen" zu anstrengend wird, so dass sie von sich aus, aus Müdigkeit, aufgibt. In hartnäckigen Situationen kann es durchaus passieren, sie mit einer Portion Schlafattacke, Sturmflut- artig zu überwältigen, die Stunden andauern kann.

    Von einigen unserer Kollegen, die in anderen Wirten ihre Heimat fanden, wissen wir, dass zu 80ig Prozent dieser Wirte folgende Aussage tätigen: „Denken macht Kopfweh. Oder: „Viel Wissen macht Kopfweh.

    Tja, genau das ist es ja auch, was wir hier erreichen wollen! Denn so können wir schön brav weiterhin, relaxt am Stühlchen sitzen, oder faul im Gras herum lungern. Gras rauchen und ausgiebig Party feiern, ohne dass uns jemand auf den Sack geht.

    Wir machten uns sogar so breit, dass wir das Kleinhirn in eine tiefere Lage drückten, so dass es tiefer liegt, als bei den Normalos. Ob dies für den Wirten Auswirkungen hat? Keine Ahnung, aber wir hielten es für eine gute Idee. Wie viele unsere Ideen, die wir für gut erachten.

    Doch eines Tages veränderte sich etwas. Unser Security Hippie an der vordersten Front, dem Bewusstsein, konnte es nicht mehr aufhalten. In dem winzigen Moment seiner Unaufmerksamkeit, kam plötzlich der Befehl des kritischen Denkens den Nervenstrang entlang, bis zum

    Hypothalamus. Unser Wirt erfuhr somit von uns und unseren Machenschaften, unseren Manipulationen auf Kosten ihrer. Mann, war die sauer, sage ich euch! Sie flippte regelrecht aus!

    Ja, so sieht unsere Vergangenheit aus.

    Und heute? Heute sind wir nicht mehr so oft unserer Kräfte mächtig. Zu oft schon drängte sie uns zurück, verkleinerte unsere Gruppe nach und nach. Und so wie es aussieht bleiben in der Zukunft nicht viele von uns übrig. Und die wenigen, bekommt sie vermutlich noch in den Griff um mit ihnen zusammenzuarbeiten. Mittlerweile sind wir zu wenige um alle Gehirnregionen alleine für uns beanspruchen zu können, zu kontrollieren, zu bewachen, geschweige denn zu steuern. Wir verloren bereits sehr viel an Macht. All unsere langjährigen Bemühungen das Gehirn vor kritischem Denken zu schützen, mussten wir nun aufgeben.

    Die Produktion und Speicherung von Botenstoffen, wie Serotonin, Dopamin und dergleichen, erachteten wir als sehr ungünstig für uns, und ließen es daher auch nicht zu. Nur damit unser Wirt nicht auf dumme Gedanken kommt, wie etwa, uns zu schaden.

    Jetzt beginnt sie selbständig zu laufen, und wir müssen ihr etwas widerwillig nun das Wort überlassen.

    DIAGNOSETAG

    Mit 3 Stunden Schlaf ist der Tag eigentlich schon im Eimer. So fühlte ich mich auch. Wie ein Eimer, gefüllt mit Misst und keiner leert ihn aus. Na, das kann ja heiter werden! Und vor meinem Termin auch noch Arbeiten, wo ich jetzt schon weiß heute liegt die Latte mit Fehlerquoten wieder extra hoch.

    Ich war dermaßen angespannt, sodass ich in der Praxis erst einmal gegen die unübersehbare Schiebetüre gedonnert bin.

    „Hallo, ich habe einen Termin." Ein nichts aussagendes Gesicht sieht mich an, eine absolut monotone langweilige ernste Stimme sagt: „Hallo, ihre Karte bitte.

    Mein Gott was hat die denn? Ist die heute morgen vom Zug überrollt worden? Ein bisschen freundlicher wäre nett hier unter den ganzen Psychos. (das ist jetzt nicht abwertend gemeint) „Ok, das ist wahrscheinlich eben so wenn man nur mit Psycho - Problem Leuten zu tun hat. Ob das ein positiver Job ist? Schlecht geschlafen?" … dachte ich. Die Dame riss mich aus meinen Gedanken und übergab mir erst einmal 3 Seiten zum ausfüllen meiner persönlichen Daten und Gründe warum ich hier bin, was die Probleme sind...

    Mensch, die haben Fragen... ob die Kindheit „normal verlaufen ist? - ich war kurz davor zu schreiben, kommt darauf an was „normal für sie heißt. Ich beschloss, nicht darauf zu antworten, ich weiß nicht genug über meine Kindheit, um dies wirklich beurteilen zu können.

    Welche Verletzungen/Stürze/Unfälle ich gehabt habe?

    „Soll ich jetzt jede Kleinigkeit aufschreiben oder wie? Echt jetzt? Name meines Partners? Hey, was geht die das an? Nach seiner Telefonnummer fragen sie nicht."

    Dies hätte mir die Frage, was sie der Name meines Partners angeht nämlich erspart. Dann hätte ich mir gedacht, aus Notfallgründen, falls ich hier durchdrehe, damit sie einen Ansprechpartner erreichen können. Dann wäre alles klar gewesen. Aber so, hinterfragte ich die Sinnhaftigkeit dessen.

    Nach einer gefühlten Ewigkeit übergab ich der Dame den halb ausgefüllten Fragebogen zurück mit der Anmerkung:

    „Die letzte Frage erspare ich mir, da ich hier mit den vorgedruckten Leerzeilen bei weitem nicht auskomme."

    Die Frage war: Mit welchen Gedanken beschäftigen sie sich derzeit? Das fragen sie ausgerechnet eine Vielleicht – AD(H)S´ lerin, deren Gedanken wie unkontrollierbares Popcorn umher hüpft!

    Sie sah mich etwas verdutzt und unsicher an, meinte dann nur: Naja das klären sie lieber mit der Fr. Dr. persönlich. Kurz darauf, aber eine gefühlte Ewigkeit in der meine Hippies im Hinterstübchen die Zeit absolut für sich nutzten, um mir solche Flausen, wie „Was ist wenn wir doch abhauen von hier? Du stehst mit deinem Auto eh in ihrem Carport, was sehr privat wirkt – nicht dass du da jetzt Probleme bekommst" usw.. startet auch schon der erste Test. Am Computer. Nach kurzer Erklärung was hier zu tun ist (in dieser meiner Gedankenverlorenen Verfassung hatte ich schon so meine Schwierigkeiten, der Dame konzentriert zuzuhören) ging es auch schon los. Es ging um Dreiecke. Welche mit Spitze oben, welche mit Spitze nach unten, immer in einer Reihe. Ich sollte jedes mal auf die rote Taste drücken wenn 3 Dreiecke mit der Spitze nach unten zu sehen sind. 5 Minuten lang. Klar, ein Klax, das kann ja wohl nicht so schwierig sein.

    So kann man sich täuschen! Gleich beim zweiten Bild drückte ich zu spät, nächstes Bild komplett übersehen, also übersprungen, ärgerlich.. und wieder ein Bild übersprungen, Konzentration bitte! Dann ging es so einigermaßen. Eins nach dem anderen, hoch konzentriert schaffte ich es, wenigstens ein paar korrekte Tastenklicks zu machen.

    „Hey, was soll das jetzt? Warum läuft die Fr. Dr. genau jetzt durch diesen Raum, und telefoniert auch noch halblaut, spinnt die??"

    Und schon waren wieder ein paar Bilder übersprungen, ohne jegliche Reaktion meines Körpers die annähernd darauf hindeuten würden, dass sich mein Zeigefinger in Richtung der roten Tasten begeben würde. Ich ververzweifelte, Tränen überrannten mich regelrecht.

    „Na toll,

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