Friesenmuschel. Ostfrieslandkrimi
Von Sina Jorritsma
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Über dieses E-Book
»Diese Große Perlmuschel ist ein besonders schönes und kostbares Exemplar!« Um eine Einbruchsserie auf Borkum aufzuklären, wollen die Inselkommissare Mona Sander und Enno Moll den pensionierten Staatsanwalt Dr. Wentzel um Hilfe bitten. Er ist für seine wertvolle Muschelsammlung bekannt und könnte die Einbrecher in eine Falle locken. Aber im Haus des Muschelsammlers spürt Enno sofort, dass etwas nicht stimmt. Ein bewaffneter Kidnapper hält Dr. Wentzels Schwiegertochter Lydia fest! Es geht um das kostbare Exemplar der Pinctada maxima, auch als Große Perlmuschel bekannt, das heute geliefert werden soll. Kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse. Im Haus fällt ein Schuss, wenig später ist der Kidnapper tot. Dann erscheint ein Bote, um die wertvolle Perlmuschel zu liefern, für die Dr. Wentzel eine fünfstellige Summe hingeblättert hat. Doch als Enno das Paket sieht, schrillen bei ihm sofort alle Alarmglocken …
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Friesenmuschel. Ostfrieslandkrimi - Sina Jorritsma
Kapitel 1
»Wir mussten nun schon den dritten Einbruch innerhalb von zehn Tagen verzeichnen!«
Während Hauptkommissar Hinrich Oltbeck von der Polizei Borkum diesen Satz aussprach, warf er seinen Untergebenen einen anklagenden Blick zu. Die beiden saßen auf den Besucherstühlen in seinem Dienstzimmer in der Wache an der Strandstraße. Draußen flanierten an diesem schönen Sommertag die Urlauber und Einheimischen vorbei. Durch das in Kippstellung stehende Fenster gelangte die salzige Luft der nahen Nordsee in den Raum.
Der Chef tut ja so, als ob Enno und ich diese Straftaten begangen hätten, dachte Kommissarin Mona Sander respektlos. Sie und ihr Kollege Oberkommissar Enno Moll waren als Zivilfahnder darauf angesetzt, die Kriminellen zu verhaften und der Verbrechensserie ein Ende zu setzen. Bisher ließ der Erfolg allerdings auf sich warten.
»Gut Ding will Weile haben«, entgegnete Enno. »Sie wissen so gut wie wir, dass sich bei diesen Delikten kein Muster erkennen lässt. Der erste Einbruch ereignete sich am Vormittag in der Reedestraße, der zweite zwischen Mitternacht und sechs Uhr früh in der Norderreihe. Und das Fenster in der Kaapdelle muss am frühen Abend zwischen 18 und 20 Uhr aufgehebelt worden sein.«
Mona ergänzte die Ausführungen des gewichtigen Zweimetermanns: »Einmal wurde Bargeld entwendet, in den anderen Fällen Schmuck beziehungsweise ein hochwertiges Smartphone. Und bei keinem dieser Einbrüche gibt es Zeugenaussagen – jedenfalls keine, die unsere Ermittlungen weiterbringen würden.«
Der Dienststellenleiter warf der rotblonden Kriminalistin einen missbilligenden Blick zu.
»Und welche Konsequenz ziehen Sie daraus, Frau Sander? Wollen wir den Täter einfach gewähren lassen? Hoffen Sie auf ›Kommissar Zufall‹?«
»Bisher vermuten wir ja nur, dass derselbe Kriminelle für alle drei Einbrüche zuständig ist«, antwortete Mona. Sie versuchte, sich von ihrem Chef nicht provozieren zu lassen. In der Vergangenheit war ihr berüchtigtes Temperament zu oft mit ihr durchgegangen, daher hatte sie sich immer wieder Ärger eingehandelt. Wenn sie den Bogen überspannte, würde Oltbeck sie am Ende noch aufs Festland versetzen lassen, was für die Kommissarin eine absolute Horrorvorstellung war. Obwohl sie aus Braunschweig stammte, war die beliebte Ferieninsel weit vor der Küste für sie längst zu ihrer Heimat geworden. Sie fuhr fort: »Vielleicht haben wir es mit einem besonders cleveren Ganoven zu tun, der absichtlich ein Muster bei seinen Taten vermeidet – damit wir glauben sollen, es würden unterschiedliche Einbrecher auf der Insel unterwegs sein.«
»Verwertbare Spuren gibt es allerdings nicht, abgesehen von einem Teil-Schuhabdruck vor dem Tatort an der Reedestraße«, erinnerte Enno.
»Das ist mir durchaus bewusst, vielen Dank«, grollte der Vorgesetzte. Er strich mit der flachen Hand über seine Glatze – eine bei ihm wohlbekannte Geste, die seine Nervosität bewies.
»Warum stellen wir dem Verbrecher keine Falle?«, schlug Mona vor. »Wir könnten in der Lokalzeitung einen Artikel über irgendein besonders wertvolles Objekt lancieren, das sich auf der Insel befindet. Der Täter will sich diese Preziose natürlich unter den Nagel reißen – und dann erwarten wir ihn, um die Handschellen klicken zu lassen.«
Oltbeck war skeptisch: »Ich weiß nicht, Frau Sander – an was für eine Preziose hatten Sie denn gedacht? Und wir benötigen natürlich einen Zivilisten, der mitspielt.«
»Wie wäre es mit Dr. Wentzel?«, fragte Enno. »Als pensionierter Staatsanwalt dürfte er nach wie vor ein großes Interesse an der Strafverfolgung haben. Ich weiß von ihm, dass er eine große Muschelsammlung besitzt, die auch einige recht wertvolle Exemplare beinhaltet.«
Mona kannte Dr. Horst Wentzel nur flüchtig. Sie hatte ihn einmal am Inselbahnhof getroffen, als sie mit Enno dort patrouillierte. Die Kommissarin mochte den Pensionär nicht sonderlich, was vermutlich auf Gegenseitigkeit beruhte. Nicht alle Männer kamen damit zurecht, dass eine so kleine Frau wie Mona eine große Klappe hatte. Mit ihrer Körperlänge von nur eins dreiundsechzig erfüllte sie ganz knapp die Mindestanforderung für die Größe einer niedersächsischen Polizeibeamtin.
»Muscheln? Ich weiß ja nicht, Herr Moll – wenn ich jetzt an den Strand gehen würde, hätte ich garantiert innerhalb einer Stunde ein paar richtig schöne Exemplare gefunden. Warum sollte jemand deshalb eine Straftat verüben?«
»Bei Sammlern geht es ja oft um den Seltenheitswert«, stellte Enno klar. »Die Golden Cowrie beispielsweise wird nur sehr selten gefunden. Und Salzwasserperlen – die in manchen Muscheln enthalten sind – können einen Wert von hunderttausend Euro oder mehr haben.«
»Da kennt sich ja jemand gut aus«, meinte Mona augenzwinkernd und warf ihrem Kollegen einen anerkennenden Seitenblick zu.
Der Ostfriese zuckte mit seinen breiten Schultern: »Dr. Wentzel hat mich mal zum Tee eingeladen und mir bei der Gelegenheit seine Muschelsammlung gezeigt – den Fachvortrag gab es gratis dazu.«
»Gut, dass ich nicht dabei war – sonst hätte ich mich garantiert wieder unbeliebt gemacht«, vermutete Mona.
»Das scheint ja Ihre Spezialität zu sein, Frau Sander«, meinte Oltbeck gereizt. »Und Sie glauben wirklich, dass der Einbrecher auf Ihre Finte hereinfällt?«
»Eine Garantie gibt es natürlich nicht«, gab sie zu. »Der Zeitungsartikel muss glaubwürdig wirken. Mir persönlich ist es egal, ob Dr. Wentzel wirklich eine halbwegs wertvolle Muschel besitzt. Hauptsache ist, dass dieser Eindruck bei den Lesern entsteht – Schwindelei für eine gute Sache, wenn Sie so wollen.«
»Also muss neben dem Journalisten auch der Ex-Staatsanwalt mitziehen. Ob er sich wirklich darauf einlässt?«, dachte der Chef laut nach.
»Fragen kostet ja nichts«, sagte Enno. »Und natürlich wissen wir nicht, ob der Täter die Lokalzeitung liest. Ich gehe allerdings davon aus, denn ich halte ihn für sehr gut vorbereitet. Die bisherigen Einbrüche sprechen für professionelle Arbeit, nicht für Gelegenheitsverbrecher.«
»Also gut – leiten Sie alles Nötige in die Wege«, murrte Oltbeck. »Ich hoffe nur, dass der Täter Ihnen wirklich auf den Leim geht. – Aber wir sollten nicht allein auf diese Maßnahme vertrauen. Ich habe die Kollegen angewiesen, dass sie verstärkt auf Einbruchversuche achten und unsere Präsenz auf der Straße verstärken.«
Mona hielt sich ausnahmsweise mit Kritik zurück. Aber nachdem die Besprechung mit dem Vorgesetzten beendet war, machte sie auf dem Weg nach draußen ihrem Herzen Luft: »Ich weiß nicht, wie der Chef sich das vorstellt. Wenn der Kriminelle wirklich so clever ist, wie wir befürchten, dann wird er schön die Füße stillhalten, sobald er einen Streifenwagen oder eine Radpatrouille der Polizei zu sehen bekommt!«
»Der Anblick von ein paar uniformierten Kollegen kann das Sicherheitsgefühl der Insulaner und Urlauber auf jeden Fall erhöhen«, erwiderte der Oberkommissar.
Während er diesen Satz aussprach, durchquerten die beiden das Wachlokal. Und natürlich musste die dort sitzende Polizeimeisterin Grietje Smit ihren Senf dazugeben: »Sicherheitsgefühl? Damit hast du recht, Enno. Wenn die Bürger mich sehen, fühlen sie sich auf Borkum gleich geborgen und gut aufgehoben.«
»Aber nur, wenn du nicht gerade auf dem Smartphone ein Online-Game zockst, während vor deiner Nase ein Taschendiebstahl stattfindet«, erinnerte Mona.
Grietje errötete: »Musst du unbedingt Salz in meine Wunde streuen? Wir haben den Kerl ja trotzdem dingfest machen können. Außerdem hatte ich gerade Pause, als dieser Klaubock sein Unwesen getrieben hat.«
Die Kommissarin spielte auf eine Episode in der Vorwoche an. Die junge Polizistin hatte sich intensiv mit ihrem Telefon beschäftigt, während ein Ganove in ihrem Blickfeld einer Touristin die Handtasche leerte. Zum Glück waren genau in diesem Moment die beiden Zivilfahnder um die Ecke gekommen und hatten den Ganoven auf frischer Tat ertappt. Nun traten Mona und Enno auf die belebte Strandstraße hinaus.
»Grietje war ja heute für ihre Verhältnisse bemerkenswert kleinlaut«, meinte die Kriminalistin. »Wahrscheinlich ist sie uns immer noch dankbar dafür, dass wir sie neulich nicht bei Oltbeck angeschwärzt haben.«
»Die junge Kollegin ist eigentlich eine gute Polizistin«, erwiderte Enno. »Sie hat einfach ihre Zunge nicht im Zaum, was mir irgendwie bekannt vorkommt … aua!«
Sein Satz endete abrupt, weil Mona ihn in seinen runden Bauch geboxt hatte. Aber der Schlag war natürlich nicht wirklich hart gewesen, sie hätte ihm niemals absichtlich wehgetan. Die Kommissarin sagte: »Wolltest du mir durch die Blume zu verstehen geben, dass ich lieber die Klappe halten soll, wenn wir gleich mit Dr. Wentzel sprechen? – Wir gehen doch jetzt zu dem Ex-Staatsanwalt, oder?«
»Das habe ich vor«, erwiderte der Ostfriese. »Der Pensionär wohnt gar nicht weit von hier, in der Süderstraße. Wir reden am besten gleich persönlich mit ihm. – Und ich werde dir ganz gewiss nicht den Mund verbieten. Mir ist auch bekannt, dass Dr. Wentzel ein wenig verstaubte Ansichten hat. Aber er wird uns bei der Bekämpfung von Eigentumsdelikten gewiss unterstützen, da bin ich ganz zuversichtlich.«
»Ich werde mich bremsen«, versprach Mona – und hoffte insgeheim, dass es ihr auch gelingen würde. Dr. Wentzel hatte schon bei ihrer bisher einzigen flüchtigen Begegnung durchblicken lassen, was er von Frauen im Polizeidienst hielt – nämlich gar nichts. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte man Mona und das andere weibliche Personal bei der Ordnungsmacht allenfalls mit Kaffeekochen und Aktenablage betraut. Die Kommissarin machte sich keine Illusionen darüber, dass der pensionierte Staatsanwalt seine Sichtweise noch einmal ändern würde. Und inzwischen fragte sie sich, ob so ein verknöcherter Mensch zur Mitwirkung bei der »Einbrecher-Falle« bereit sein würde. Während ihr diese Überlegungen durch den Kopf schwirrten, ging sie mit Enno durch die Franz-Habich-Straße, an der sich zahlreiche beliebte Läden und Restaurants befanden. Wenig später bogen die beiden in die Süderstraße ein, die sich vom Ortszentrum bis zum Südstrand beim Restaurant Heimliche Liebe erstreckte. Dr. Wentzels Haus befand sich nicht weit von der Kleinbahntrasse entfernt, die den unteren vom oberen Teil der Süderstraße trennte. Der Pensionär besaß ein hübsches Rotklinkerhaus, das mit einem weiß gestrichenen Wintergarten versehen war. Im kleinen Vorgarten blühte Klatschmohn. Enno betätigte den bronzenen Klopfer an der grün getünchten Eingangstür. Eine Dame in den Siebzigern mit grauer Dauerwellenfrisur öffnete. Sie trug ein dunkelblaues T-Shirt mit langen Ärmeln und eine weit geschnittene Hose von derselben Farbe. Mona fand, dass sie erschrocken aussah. Der Ostfriese wirkte mit seiner massigen Statur zwar respekteinflößend, setzte aber meist eine freundliche Miene auf. Auch momentan war er die Höflichkeit in Person: »Moin, wir kennen uns noch nicht. Ich bin Oberkommissar Moll von der Polizei Borkum, das ist meine Kollegin Kommissarin Sander. Sie müssen Frau Wentzel sein, richtig? Wäre es bitte möglich, mit Ihrem Gatten zu sprechen?«
Die Frau hatte eine maskenhaft starre Miene aufgesetzt.
»Polizei«, murmelte sie.
War das eine Frage?, dachte Mona. Sie hatte sich eigentlich fest vorgenommen, Enno das Reden zu überlassen. Aber die aktuelle Situation kam ihr höchst merkwürdig vor. Viele Menschen reagierten mit einer gewissen Anspannung, wenn sie es mit Gesetzeshütern zu tun bekamen. Aber als Ehefrau eines Staatsanwalts hatte die Dame in ihrem Leben wahrscheinlich sehr viele Polizisten getroffen. Daher hätte sie nach Ansicht der Ermittlerin etwas entspannter reagieren können. Sie sagte: »Fühlen Sie sich nicht wohl, Frau Wentzel? Sie sind doch Frau Wentzel, nicht wahr?«
»Ja, Horst ist mein Ehemann«, lautete die Antwort. »Es geht mir gut, nur der Wetterumschwung macht mir etwas zu schaffen.«
Natürlich kannte auch Mona den Spruch, dass in Ostfriesland oft alle vier Jahreszeiten am selben Tag vorkommen würden: morgens Winter, mittags Frühling, nachmittags und abends Sommer sowie Herbst. Aber seit Anfang der Woche herrschte durchgängig angenehmes Juniwetter. Frau Wentzel war wegen anderer Dinge durcheinander, das spürte die Kommissarin ganz deutlich.
»Ist denn Ihr Gatte aktuell zu sprechen?«, hakte Enno nach.
»Es passt gerade nicht wirklich …«, stammelte die Dame. Sie machte keine Anstalten, die beiden hereinzulassen.
Der Oberkommissar blieb hartnäckig: »Es ist immens wichtig, andernfalls würden wir Sie nicht stören. Ihr Ehemann kennt mich, er hatte mich schon einmal zum Tee eingeladen. Da waren Sie gerade auf dem Festland, wenn ich mich richtig erinnere.«
Frau Wentzel spürte offenbar, dass sie die Polizisten nicht so schnell loswerden konnte. Sie trat schweigend zur Seite: »Folgen Sie mir bitte.«
Sie ging voraus in einen Salon, der mit einigen Chippendale-Möbeln behaglich eingerichtet war. Mona fühlte sich an ein englisches Landhaus vergangener Zeiten erinnert. Entlang der Wände standen Holzregale mit Vitrinen, in denen Hunderte von Muscheln aller Art ausgestellt waren. Es roch in dem Raum stark nach getrocknetem Seetang, obwohl die Behältnisse vermutlich luftdicht waren. Dr. Wentzel saß auf einem Sofa. Der hagere weißhaarige Mann trug eine Anzughose sowie ein weißes Hemd und eine Weste. Auch auf eine Krawatte hatte der Pensionär nicht verzichtet. Neben ihm lief ein jüngerer Mann unruhig hin und her. Die Familienähnlichkeit war nicht zu übersehen. Er war mit Jeans und dunklem T-Shirt lässiger gekleidet als der Ex-Staatsanwalt, wirkte aber höchst angespannt. Dr. Wentzel zog seine Augenbrauen zusammen, als er Enno bemerkte: »Herr Moll? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir miteinander verabredet gewesen wären. Es ist am besten, wenn Sie sich mitsamt Ihrer Assistentin gleich wieder verabschieden.«
Mona wäre am liebsten sofort an die Decke gegangen, als sie diese Worte hörte. Sie war ganz gewiss nicht die Handlangerin ihres Kollegen, auch wenn er im Dienstrang höher stand als sie – was er sie übrigens niemals spüren ließ. Ihr fiel auf Anhieb kein Grund für die grobe Unfreundlichkeit dieses Herrn ein. Selbst, wenn er Mona nicht mochte, musste er nicht auch noch gegenüber Enno so schroff sein. Ihr Eindruck, dass hier etwas faul war, verstärkte sich.
»Es geht um einen Gefallen, um den wir Sie bitten möchten …«, begann der Oberkommissar, doch der jüngere Mann fiel ihm ins Wort:
»Sie haben meinen Vater gehört. Wir möchten momentan keinen Besuch empfangen.«
Dr. Wentzel drehte sich zu ihm hin: »Schon gut, Stefan. Ich bin sicher, dass Herr Moll uns verstanden hat.«
Dann wandte er sich blinzelnd wieder in Ennos Richtung. Und nun geschah etwas Erstaunliches. Mona kannte ihren Kollegen gut, besser als die meisten anderen Menschen. Er änderte seine Haltung schlagartig und sagte: »Ja, gewiss. Bitte entschuldigen Sie, dass wir Sie belästigt haben. Wir wünschen noch einen schönen Tag.«
Er machte auf dem Absatz