2 Stunden mit Beethoven
Von Leo Weld
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Buchvorschau
2 Stunden mit Beethoven - Leo Weld
1. Beethoven
Wien, Döblinger Hauptstraße 92, anno 1803
„Aber, ich muss da rein."
„Ich sagte doch, dass der Herr Beethoven nich zu sprechn is."
„Sie verstehen wohl nicht. Sagen Sie Ihm bitte, dass es wichtig ist."
„Se hörn wohl dey Tonlaut von dem Hammerklavier. Dann darf man den Herrn nich störe. Das führt dann zu nix Gutem."
„Aber dem Herrn etwas übergeben, das könnten Sie wohl."
In dem Zimmer, das von den Klängen des Klaviers geflutet war, öffnet sich ein Fenster. Es ist ein heißer Sommertag. Eine Gestalt wird sichtbar.
„Was ist da unten für ein Lärm? Ist meiner nicht genug?"
Das ist Beethoven? Ich weiß, dass er um die 32 ist, aber die Frisur scheint mir fast gesittet, etwas klobig und dunkel wirkt er. Ich dränge das Waschweib zur Seite und rufe:
„Entschuldigen Sie, aber diese Frau versteht nicht, dass ich nicht wiederkommen kann."
„Wer sind Sie?"
„Äh, ich habe keinen Namen oder anders, es ist nicht wichtig. Aber eigentlich ist es doch sehr wichtig."
Beethoven schickt sich an, das Fenster zu schließen und sagt:
„Nichts ist wichtig. Nicht jetzt."
„Doch.", unterbreche ich ihn.
„Es ist entscheidend wichtig."
„Ich will nicht diskutieren", sagt er schroff.
„Ta, Ta, ta, ta."
Ich brülle das dreifache G und das Es, es ist meine letzte Rettung, und noch einmal und noch einmal. Die Gestalt kehrt zum Fenster zurück, als würde sie stutzen, überlegen, nicht fassen.
„Woher haben Sie das, Sie Dieb."
Er ist erzürnt, außer sich. Ich habe Glück. Es ist in diesem Jahr, aber wer weiß schon genau wann, aber in diesem Jahr, während Beethoven an der „Eroica" arbeitet, in diesem Jahr entstehen auch die ersten Skizzen zu der Schicksalssinfonie.
„Nein, sage ich fast flehend. „Nein, Sie verstehen nicht. Das ist nicht alles. Allegro con Brio. 2 Flauti, 2 Oboi, 2 Clarinetti in B, 2 Fagotti, 2 Corni in Es. Glauben Sie mir?
Die Gestalt scheint wie vor den Kopf geschlagen. Er zögert, er ärgert sich, es stört, aber es scheint wichtig zu sein. Auch wenn dieser Mann ein Dieb ist, mag Beethoven wohl denken, auch dann, auch dann - denn von meiner Musik versteht er was.
„Aber nur ein paar Minuten."
Er winkt mich herauf. Ich steige die Treppen herauf, jede mit Bedacht. Wie sehr sie knarren. Endlich sehe ich die Tür im 2. Erdgeschoss. Das Zimmer ist karg eingerichtet, eben eines dieser üblichen Komponierstübchen, die dem Komponisten der Staatsoper zugewiesen werden, der an einem Werk arbeitet. Ich sehe vor meinem geistigen Auge die Worte, die Beethoven kurz vorher an einen Freund geschrieben haben muss:
„Wie ein Gespenst ist mir mein schwaches Gehör überall erschienen, und ich floh die Menschen, mußte misanthrop scheinen und bin's doch so wenig. Diese Veränderung hat ein liebes, zauberisches Mädchen hervor gebracht, die mich liebt, und die ich liebe; es sind seit zwei Jahren wieder einige selige Augenblicke; und es ist das erste Mal, dass ich fühle, dass Heiraten glücklich machen könnte; leider ist sie nicht von meinem Stande."
Es wird nicht gut gehen mit dem Mädchen. Sie ist eine Klavierschülerin, sie ist adelig und er nur ein Musikus. Noch in diesem Jahr wird sie heiraten. Er wird Giuletta seine berühmte „Mondscheinsonate" widmen, es wird nichts ändern, sie kann sie kaum spielen.