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Lost in the dark
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eBook38 Seiten29 Minuten

Lost in the dark

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Über dieses E-Book

Was, wenn Du in einem unterirdischen Parkdeck Dein Auto nicht wieder findest?

Was, wenn keine Menschenseele mehr da ist und niemand Dir helfen kann?

... und was, wenn das Parkhaus nicht das ist, was es zu sein scheint?

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum20. Apr. 2020
ISBN9783748737148
Lost in the dark

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    Buchvorschau

    Lost in the dark - E.R. Kästner

    E.R. Kästner

    Lost in the dark

    BookRix GmbH & Co. KG

    81371 München

    Lost in the dark

    E.R.Kästner

    LOST IN THE DARK

    Der enge Gang nimmt kein Ende.

    Schmerzhaft schneidet der schmale Griff der prall gefüllten Baumwolltasche in meine Schulter. Der Inhalt klirrt aneinander und scheint dreißig Kilo zu wiegen. Gläser mit Bio-Bohnen, Mais und Rotkraut, ein Pfund Mehl, eine Flasche Ketchup und diverser anderer Kram. Im Supermarkt habe ich ohne Nachzudenken zugegriffen. Jetzt bekomme ich meine Einkäufe kaum zum Auto transportiert.

    P1 steht in weißen Lettern auf einer rot lackierten Tür. Merkwürdig: Ich bin doch mindestens schon fünf Treppen runter gestolpert. Kurz bleibe ich stehen um zu verschnaufen und den Beutel auf die andere Schulter zu hieven. P4 ist mein Ziel, also weiter.

    Unter der selbstgebastelten Baumwollmaske, die man zu diesen Zeiten tragen muss, sobald man sich in der Öffentlichkeit bewegt, kann ich kaum atmen und merkwürdigerweise höre ich mit dem Ding auch noch schlecht. Wahrscheinlich bin ich der einzige Mensch auf der Welt, der durch die Nase hört.

    Mit einem Ruck reiße ich mir die Maske von Mund und Nase und lasse sie am Hals baumeln. Hier ist keine Sau und sollte mir jemand in dem Treppenhaus entgegen kommen, kann ich sie immer noch wieder anlegen.

    Ich atme tief durch. Besser.

    Allerdings rieche ich jetzt den von Desinfektionsmitteln nur dürftig übertünchten penetranten Uringestank nur allzu deutlich. Offenbar verwechseln viele Leute diesen Ort mit einer öffentlichen Toilette. Eigentlich rechne ich jedes Mal, wenn ich hier bin, damit, hinter der nächsten Ecke jemanden mit heruntergelassener Hose zu erwischen. Ist mir aber noch nie passiert.

    Jetzt schrecke ich zusammen, als die Treppe eine der zahllosen Biegungen macht und mir tatsächlich jemand entgegen kommt. Ein Gesicht, vielmehr nur helle Augen, buschige Brauen, raspelkurze Haare über einer hellblauen Gesichtsmaske tauchen auf meiner Brusthöhe auf. Der Mann erschreckt sich genauso wie ich, obwohl ich in meinen neuen, noch nicht eingelaufenen Doc Martens trampele wie ein Elefant, hat sie mich wohl nicht kommen hören. Er murmelt etwas, weicht zur Seite und drängt sich an die gekachelte Wand, dann ist er vorbei.

    Die nächste Tür, rot und braun und rostig. P3.

    Wieder wechsele ich meinen Beutel, dazu die Handtasche auf die andere Schulter. Das ist verdammt umständlich, weil ich dazu noch ein großzügiges Stück Käsekuchen auf dem Handteller balanciere. Das konnte ich nicht mehr in den Beutel, geschweige denn meine Handtasche stopfen. Ich bevorzuge Kuchen am Stück und nicht als Fladen.

    Meine Schritte hallen in meinen

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