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Geheimnisvolle Begegnung
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eBook41 Seiten31 Minuten

Geheimnisvolle Begegnung

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Über dieses E-Book

Die Studentin Fionna ist frustriert: ausgerechnet in dem Bistro, wo sie nebenher arbeitet, taucht ihr Ex-Freund auf - mit seiner neuen Freundin, was Fionna sehr schmerzt, denn sie erwartet zu Hause niemand. Bei einem abendlichen Spaziergang begegnet sie dem jungen Taxifahrer Cameron, dessen Augen im regnerischen Dunkel Hamburgs überirdisch leuchten. Seine Ausstrahlung nimmt sie sofort gefangen und sehr bald möchte sie nichts anderes als alle seine Geheimnisse zu ergründen …

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum5. Sept. 2019
ISBN9783748714651
Geheimnisvolle Begegnung

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    Buchvorschau

    Geheimnisvolle Begegnung - Karin Kaiser

    Kapitel 1

    Fionna zog den Reißverschluss ihrer Jacke bis zum Hals hoch. Aber sie fror noch immer wie ein Schneider. Ihr Blick fiel auf ihre Armbanduhr. Zweiundzwanzig Uhr neunzehn. In einer Minute fuhr der letzte Bus. Fionna nahm die Beine in die Hand, aber als sie an der Bushaltestelle ankam, sah sie nur noch die Rücklichter des Busses. Verflixt! Der nächste kam erst in aller Herrgottsfrühe. Es half alles nichts, sie musste zu Fuß gehen, sonst fror sie hier noch fest. Um dem Ganzen noch eines draufzusetzen, fing es jetzt auch noch an zu regnen. Sofort fingen ihre dunkelblonden Haare an, sich zu kräuseln. Fluchend warf Fionna sich die Kapuze über den Kopf, zog die Jacke enger um ihren schlanken Körper und beschleunigte ihre Schritte. Doch schon ein paar Minuten später spürte sie schon, dass die Feuchtigkeit durch ihre Jacke kroch. Missmutig blickten ihre hellgrünen Augen nach oben, aber der Himmel ließ sich nicht erweichen und es regnete weiter. Das Wetter passte genau zu Fionnas Stimmung. Die war schon mehr als unterkühlt. Schuld daran war ihr Ex Fabian, den sie heute in der Bar, in der sie einen Studentenjob hatte, mit seiner neuen Flamme gesehen hatte. Sie war hübsch, dunkelhaarig und edel angezogen. Die andere Frau musste so um die 25 Jahre alt sein, so wie Fionna. Verdammt, es war doch schon zwei Jahre her, dass er mit ihr Schluss gemacht hatte! Warum tat es dann noch immer so verdammt weh, ihn mit einer anderen Frau zu sehen? Die Antwort konnte sie sich leicht selbst geben. Sie hatte ihn eben mehr geliebt als er sie. Vielleicht hatte sie sich auch zu sehr an Fabian geklammert, ihn als ihren einzigen Halt gesehen, weil sie nach dem schrecklichen Unfalltod ihrer Eltern, den sie selbst auch nur knapp überlebt hatte, als Heimkind aufgewachsen war? War es für ihn vielleicht auch unerträglich gewesen, dass sie immer wieder weinend und panisch erwachte, wenn sie vom Unfall träumte? Aber das war eigentlich auch alles. Die Erzieherinnen im Kinderheim waren zwar Nonnen gewesen, streng, aber dennoch liebevoll. Sie hatten ihr viel von dem schrecklichen Schmerz genommen und dafür gesorgt, dass sie jetzt ein recht normales Leben ohne seelische Kurzschlüsse führen konnte. Eigentlich hätte sie damals bei ihrer Tante aufwachsen sollen, aber diese war ohnehin schon immer labil gewesen und der Tod ihrer Zwillingsschwester hatte sie völlig aus der Bahn geworfen. Dennoch hatte Fionna jedes zweite Wochenende bei ihr verbracht und durch sie hatte sie ihre große Liebe zur Literatur entdeckt. Nun studierte Fionna Germanistik und Literatur, machte nebenher Lektorate und Korrekturen und sie arbeitete in der Bar ihrer besten Freundin Lisa. Diese war wesentlich älter als Fionna und nahm bei ihr schon fast die Stelle einer

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