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Herr Schreiber blockiert: Eine Poeten-Posse
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eBook40 Seiten24 Minuten

Herr Schreiber blockiert: Eine Poeten-Posse

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Über dieses E-Book

Herr Schreiber ist Schriftsteller, ein beinahe schon überzeugt erfolgloser zumal. Er denkt mehr als er schreibt. Für alle Fälle hat er die Ablehnungsschreiben von Verlagen in Kalbsleder binden lassen. „Das macht einen besseren Eindruck – für die Nachwelt“, meint er.  Aber dann blitzt ihm die Idee zum ganz großen Wurf doch noch auf – und Schreibers literarischer Hürdenlauf mit sich selbst kommt jetzt erst so richtig in Fahrt.

„Lustiges Selbstgespräch einer traurigen Gestalt.“ (Berliner Zeitung)

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum20. Apr. 2017
ISBN9783743808645

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    Buchvorschau

    Herr Schreiber blockiert - Bernd Mannhardt

    Bernd Mannhardt

    Herr Schreiber blockiert

    Eine Poeten-Posse

    BookRix GmbH & Co. KG

    81371 München

    Rollentext

    Personen: Poet.

    Ort: Schreibstube: Unordnung überall – auf dem Boden liegen Bücher, Bücher, Bücher.

    Beim Einlass des Publikums tönt schleppende Mu­sik.

    Die Bühne ist akzentuiert beleuchtet.

    Kurz vor Beginn des Stückes Bühnenlicht, Mu­­sik und das Licht im Zu­schauerraum her­unterfahren.

    Näselnde Frauenstimme aus dem Off,

    die Wilhelm Busch rezitiert:

    Der Dichter, dem sein Fabrikat

    So viel Genuss bereitet hat,

    Er sehnt sich sehr, er kann nicht ruhn,

    Auch andern damit wohlzutun;

    Die Lippe sprüht, das Auge leuchtet,

    Des Lauschers Bart wird angefeuchtet,

    Denn nah und warm, wie sanftes Flöten,

    Ertönt die Stimme des Poeten.

    Unser Held, affektiert dramatisch:

    Stammbäume  –  im Wald der Anthropoiden!

    Er betritt mit mühevollen Schritten die Bühne;

    unterm Arm trägt er ein Buch.

    Was denken Sie – Gorilla? Schimpanse? Orang­-Utan? – Aufgepasst!

    Hebt den Zeigefinger.

    Liest im Buch:

    Menschenaffen sind biologisch und anatomisch enger mit uns verwandt als die übri­gen Affen. Welche      Spezies sollten wir als Schablone für uns selbst betrachten – Schimpansen oder Paviane? Ich stimme mit jenen überein, die sich für die Paviane entschieden hatten. Das menschliche Aben­teuer begann mit unserer Übersiedlung in die Savanne. Diese bedeutete in der Geschichte der Primaten einen ein­ma­ligen Schritt – fast:  Auch die Paviane ließen sich auf diesen schicksalhaften Schritt ein … und überlebten.

    Klappt das Buch zu.

     Nachdenklich:

    Paviane … – warum eigentlich nicht? Wenn’s denn

    Af­fen sein müssen …

    Hält das Buch hoch.

    Shirley C. Strum: Leben unter Pavianen. Fünfzehn Jahre Kenia – das macht ihr so schnell keiner nach. Auch ich nicht. Meine Beobachtungen sind eher bescheiden zu nennen.

    Setzt sich.

    Tierpark … Paviangehege … dritter Felsen links, dort kann man Rudolf treffen – nebst Katharina, seiner Frau, und Siegfried, seinem Sohn … ge­nügsame Zeitgenossen: bescheidene Behausung, schlichtes Mobiliar – aber: Vollpension. Letzteres erwähne ich, damit Sie im Falle Ihres Besuches daran denken, die Bananen zuhause zu lassen. Man würde Sie nicht ernst nehmen und, glauben Sie mir, es ist kein Zuckerschlecken, das Gespött des gesamten Tier­­parks zu sein. Ist Ihnen schon einmal zu Oh­ren gekommen, wie es

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