Benutzt und erniedrigt: Der trügerische Traum vom schnellen Geld
Von Maria King
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Über dieses E-Book
Jana versucht es als Callgirl bei einer Begleitagentur, Model Melanie gibt sich einem reichen Geschäftsmann hin.
Doch der Traum, schnell reich und berühmt zu werden, hat seinen Preis. Und ein Ausstieg ist alles andere als einfach ...
Dieser Sammelband, bestehend aus den Geschichten "Das Model und der Millionär" sowie "Callgirl zum ersten Mal", enthält explizite Szenen mit Gewalt und Erotik und ist nur für volljährige Leser geeignet.
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Buchvorschau
Benutzt und erniedrigt - Maria King
Callgirl zum ersten Mal
Auf was habe ich mich da nur eingelassen. Nervös steige ich aus dem Wagen, der vor einer Villa in einem noblen Vorort von München gehalten hat. Zweihundert Euro wird mir der Job einbringen. Das ist nicht gerade wenig, habe ich doch bisher als Kellnerin für zehn Stunden Arbeit pro Woche etwa sechzig Euro verdient. Schwarz, natürlich.
Wie es wohl sein wird? Reich ist er auf jeden Fall, wenn ich mir den Prunkbau vor mir so ansehen. Was er wohl von mir verlangen wird?
„Ein treuer Kunde, hat Diana, die Agenturchefin, mir gesagt. „Sein Lieblingsmädchen hat heute einen anderen Job und da habe ich dich vorgeschlagen. Ich denke, er wird dich mögen. Er steht auf schlanke junge Frauen mit dunklen Locken.
Wenn er so ein treuer Kunde ist, wird es sicher nicht so schlimm werden. Dann verlangt er sicher keine Perversitäten von mir.
„Du kannst noch viel mehr verdienen, wenn du gut bist, hat Diana außerdem gesagt. „Doch heute ist dein erstes Mal, du musst erst noch Erfahrungen sammeln, da kann ich dir nicht gleich tausend Euro bezahlen.
Tausend Euro für eine Nacht … Da hätten meine Geldprobleme schnell ein Ende. Warum musste ich auch unbedingt ein Jura-Studium in München beginnen. Sicher, die Universität hat einen guten Ruf, aber mein winziges Zimmer kostet fünfhundert Euro im Monat und das Geld reicht hinten und vorne nicht. Dazu kenne ich kaum jemanden hier. Die wenigen Freunde, die ich in der Schule hatte, sind weit weg, wir chatten nur ab und zu.
Die meisten meiner Mitstudenten wohnen in München oder haben reiche Eltern, sie verbringen die Wochenenden auf Partys und kleiden sich in edle Designerklamotten. Damit kann ich nicht dienen. Meine Eltern verstehen nicht, warum ich keine Ausbildung gemacht habe, sondern unbedingt studieren wollte. Mein Vater ist Handwerker-Meister, meine Mutter seine Sekretärin. Von ihnen kann ich keine Hilfe erwarten.
Ein Jura-Studium war mein Traum, solange ich denken kann. Doch es ist ein hart umkämpftes Feld. Gute Jura-Jobs werden heute über Netzwerke vergeben, die oft schon zu Studentenzeiten geknüpft werden. Das haben uns alle Professoren und Gastdozenten von Anfang an eingebläut. Um in die richtigen Netzwerke zu kommen, muss ich also auf die richtigen Partys gehen, dafür brauche ich die richtigen Klamotten und somit Geld.
Und wie verdient man am besten und schnellsten Geld?
Ich habe viel im Internet recherchiert und bin immer wieder auf Artikel über Escort-Services gestoßen. Was da steht, klingt gut. Man bekommt Jobs vermittelt, meist handelt es sich um gut situierte Männer, die der Agentur bekannt sind und ist so relativ sicher vor Perverslingen. Auf jeden Fall besser, als in einem Borderll oder gar auf dem Straßenstrich anschaffen zu gehen. Nein, Escort ist … die Elite. Luxus. Spaß. Man verabredet sich einen Abend lang, und wie bei einem ersten Date möglich, steigt man auch gemeinsam in die Kiste. Klingt nicht so schwer.
Ich weiß nicht, ob ich wirklich Lust empfinden kann, wenn ich gleich einen fremden Mann beglücken muss. Doch das ist mir auch nicht so wichtig. Beim meinem dauergeilen Exfreund habe ich über die Hälfte meiner Orgasmen simuliert, damit er Ruhe gab. Ich bin Profi.
So. Und jetzt muss ich nur noch das hier durchziehen und dann wird alles gut.
Ich atme tief durch und klingle am gusseisernen Tor.
Die Türen schwingen geräuschlos auf, hastig stakse ich auf meinen neuen roten High-Heels die endlos scheinende Einfahrt hinauf. Zusammen mit dem kurzen schwarzen Kleid, das ich trage, bin ich bereits mit hundertfünfzig Euro in Vorleistung gegangen … Aber gute Klamotten habe ich ja sowieso gebraucht.
Die Haustür steht auf, ich trete ein, sie schließt sich hinter mir und fällt fast geräuschlos ins Schloss.
Ich durchquere eine marmorgetäfelte Eingangshalle und trete durch offene Flügeltüren in ein riesiges Wohnzimmer. Rasch scanne ich den Raum. Eine gewaltige Sitzecke mit großem Fernseher, ein großes Aquarium, eine Bar - und da kommt auch schon der Hausherr dahinter hervor, mit einem Cocktail-Glas in der Hand. Ich schätze ihn auf Mitte Vierzig, doch es ist schwer zu sagen, wie alt er wirklich ist. Er ist relativ schlank, hat kurzgeschnittene schwarze Haare und trägt nichts als einen weißen Bademantel. Seine blauen Augen scannen mich von oben bis unten. „Lara, nehme ich an", lächelt er und ich lächle zurück. Ich glaube nicht, dass ich etwas sagen kann. Mein Mund ist so trocken, ich muss immer wieder schlucken.
Er stellt das Cocktail-Glas auf einen kleinen Glastisch, legt den Bademantel ab und ist darunter vollständig nackt. Ich starre ihn an. Sein Glied ist geschwollen und bereit. Ich bin es nicht. Was mache ich hier? Es fühlt sich falsch an. Am liebsten würde ich Reißaus nehmen. Doch dann müsste ich Diana eine Vertragsstrafe von zweitausend Euro zahlen.
„Zieh dein Höschen herunter, befielt er mir. „Dreh dich seitlich zu mir hin. Nein, lass dein Kleid an.
Ich stelle mich so hin, wie er es verlangt, greife unter mein enges, schwarzes Etuikleid und ziehe mein Höschen langsam nach unten, während er jede meiner Bewegungen intensiv verfolgt. Seine bohrenden Blicke sind mir unangenehm.
„Wirf es mir zu."
Ich streife es ganz ab. Er steht ziemlich weit weg. Ich werfe es in seine Richtung, es landet zwischen uns auf dem Fußboden.
„Heb es auf und bringe es mir."
Ich gehorche, hebe es vom Boden auf, trete zu ihm hin. Meine Beine zittern leicht. Was hat er jetzt vor?
Er nimmt es und legt es achtlos auf den Glastisch neben das Cocktailglas.
„Komm mit." Er führt mich durch eine Tür in ein Büro mit schweren dunklen Schränken und einem gewaltigen Schreibtisch.
„Stell dich da hin."
Ich stelle mich gehorsam vor den Schreibtisch, mit dem Rücken zu ihm. Er stellt sich hinter mich und greift mir unter den Rock. Seine Finger fahren die Innenseite meiner Oberschenkel nach oben und tauchen in