... wir haben ihn nie gewollt!: Die Lebensgeschichte eines Adoptivkindes
Von Christian Thomas und Diana Thomas
()
Über dieses E-Book
Als ich vor einiger Zeit zu Hause saß, schnappte ich diese Worte von einer Fernsehsendung auf und wurde schlagartig mit meiner Vergangenheit konfrontiert.
Dieser Satz begleitet mich seit meinem siebten Lebensjahr, denn mit sieben Jahren wurde ich adoptiert.
Adoption sollte etwas Schönes für die Beteiligten sein.
SOLLTE… Meine Lebensgeschichte lief ein wenig anders…!
Diese Zeilen sind keine Fiktion, sondern zeigen die tatsächlichen Erlebnisse meines Lebens!
Das vorliegende Buch zeichnet mein Leben seit dem ersten Tag der Adoption.
Mittlerweile wünsche ich mir dass das nie passiert wäre, denn die Erfahrungen die ich damit gemacht habe sind alles andere als positiv!
Bitte nicht falsch verstehen, es geht nicht um Adoption im Allgemeinen, sondern um meine Erfahrungen mit Adoption und Adoptiveltern!
Christian Thomas
Christian Thomas wurde am 17.08.1963 in Hannoversch Münden in Niedersachsen geboren und wuchs im Siegerland auf. Vor der Frührente hat er zuletzt als IT-Systemelektroniker und EDV-Sachverständiger gearbeitet. Christian Thomas wohnt in Coesfeld im Münsterland. Er ist verheiratet und hat 2 Kinder und 2 Enkelkinder. Seit 2021 befindet er sich in Frührente und fing 2022 an, Bücher zu schreiben. Sein erstes Buch „… wir haben ihn nie gewollt! Die Lebensgeschichte eines Adoptivkindes“ kam im Mai 2023 heraus. Es beschreibt seine eigene Kindheit und Jugend. Ein Muss für jeden, der die dunklere Seite von Adoption kennenlernen möchte! Nicht immer führt eine Adoption bei einem Kind zu einem besseren Leben. Das Buch „Kriminalhauptkommissar Geiger, Ein Hauch von Vanille“ ist das erste einer Reihe von Krimis mit Kriminalhauptkommissar Manfred Geiger, Leiter einer Sonderkommission (SoKo) bei der Kriminalpolizei Frankfurt. Die SoKo muss den Mord an einer weltbekannten Influencerin aufklären! Nicht immer ist alles so, wie es scheint!
Ähnlich wie ... wir haben ihn nie gewollt!
Ähnliche E-Books
Ich Lebeda - nur ohne das ich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAustralien. Auswandern. Ausklamüsern. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWir für immer: ... wenn Geschwister sterben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Leben hinter Gittern: Knastgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBitte nicht freundlich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNach mir kräht kein Schwein: Eine Bäuerin erzählt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEntführt und als Baby verkauft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSieben klingt schöner als vier: eine sinnstiftende Erzählung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Krawatten-N****: Ein Schwarzes Kind im weißen Franken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGerman Glückskind: Nur wer sich ändert bleibt sich treu Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUngesühnt!: Biografische Skizzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungender Weg in meine Selbstliebe: das Buch für die Kinder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGehütete Geheimnisse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Vampir für die Ewigkeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnd trotzdem sind wir glücklich!: Unser Leben mit einem schwerbehinderten Kind Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Banne des Perlentauchers Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAbgemixt: Ein autobiografischer Jugendroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLetter about Leben: Alles ist vergänglich. Was bleibt, ist die Liebe. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDuft von Minze und Honig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch durfte alles und habe oft teuer bezahlt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Paschkes reisen wieder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Taumel der Begeisterung: Erinnerungen meines Lebensweges Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Banne des Perlentauchers / Im Land der Prinzessin: Teil 1 und Teil 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKAIROS: Alleinerziehender Mörder mit Kind sucht Vergebung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBeate und Frank: Eine reale Liebesgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnd wie geht es mit meinem Leben weiter?: Warum Freunde und Familie so wichtig sind? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGroßmütter erzählen: Geschichten aus der guten alten Zeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Leben ......Herzinfarkt mit 37. Jede Minute zählt e Book: Mein 2.Geburtstag ! Danke das ich lebe ! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine Geschichte Adoption Herzinfarkt mit 37: Jede Minute zählt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnd ich stehe wieder auf: Rückblick | Fazit | Aussicht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Persönliche Memoiren für Sie
Die Welt von Gestern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Burkhard Heim: Das Leben eines vergessenen Genies Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBriefe an einen jungen Dichter Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Unterm Rad Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Wir waren keine Menschen mehr: Erinnerungen eines Wehrmachtssoldaten an die Ostfront Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Gesammelte Werke: Romane, Kurzgeschichten, Memoiren und Humoristische Reiseerzählungen: Tom Sawyer + Huckleberry Finn + Leben auf dem Mississippi + Meine Reise um die Welt + Im Gold-und Silberland + Querkopf Wilson + Unterwegs und Daheim + Biografie von Mark Twain und viel mehr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJulia Pink im Beach Club St.Tropez Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSternstunden der Menschheit: Historische Miniaturen. Klassiker der Weltliteratur Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Apropos Gestern: Meine Geschichten hinter der Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGoethe: Italienische Reise Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜberrascht von Freude: Eine Autobiografie Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die verlorene Generation: Gespräche mit den letzten Kindersoldaten des Zweiten Weltkriegs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeavenly Man: Die atemberaubende Geschichte von Bruder Yun - Aufgeschrieben von Paul Hattaway Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Leben zeichnen: StricheLinienKonturen – Das graphische Werk Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie wichtigsten Psychologen im Porträt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn Gott einen Mann ohne Arme und Beine gebrauchen kann, dann kann er jeden gebrauchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTagebücher von Kaiser Franz Josef Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKaiser Franz Josef von Österreich: Tagebücher Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Leben am Hofe: Wiener Karneval, Millenium in Budapest, Skizzen aus dem Orient, Am Hofe von England… Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHenri Nouwen - Mit Leidenschaft für das Leben: Vorwort von Anselm Grün Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenScivias - Wisse die Wege: Die Visionen der Hildegard von Bingen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeorge Soros: Meine Philanthropie: Philosophie und Praxis eines Wohltäters Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Abenteuer eines Westlichen Mystikers - Band 1: Suche nach dem Guru Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEkstasen der Gegenwart: Über Entgrenzung, Subkulturen und Bewusstseinsindustrie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine Lebensbegegnung mit Rudolf Steiner Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGedanken und Erinnerungen: Die Autobiografie von Otto von Bismarck Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnter dem Flammenbaum: Wo meine Seele ihr Nest hatte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für ... wir haben ihn nie gewollt!
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
... wir haben ihn nie gewollt! - Christian Thomas
Kurzer Abriss der ersten Lebensjahre
Ich wurde am 17. August 1963 als viertes von 6 Kindern geboren. Wir waren 3 Jungen und 3 Mädchen.
Von den ersten 4 Jahren meines Lebens ist mir fast nichts mehr im Gedächtnis geblieben. Ich erinnere mich nur daran, dass wir ständig umgezogen sind.
Mein Vater war Schlosser und meine Mutter … keine Ahnung. Sie war jedenfalls, wenn sie zu Hause war, ständig am rumschreien oder lag sternhagelvoll im Bett. Wir Kinder haben sie mehr als einmal ausgezogen, gewaschen und ins Bett gelegt.
Von meinem Vater kann ich nicht viel sagen, da er irgendwann aus unserer Wohnung und unserem Leben verschwand.
Der Karrieregipfel war für uns erreicht, als wir zusammen mit unserer Mutter in einen Neubau auf einer Müllkippe einzogen. Es ist kein Schreibfehler, sondern die traurige Wahrheit.
Dieser Neubau befand sich auf der Müllkippe und nicht in der Nähe! Ich würde den Standort noch heute wieder finden!
Irgendwann zwischen 1969 und 1970 wurden dann mehrere von uns Kindern vom Jugendamt aus der Familie geholt und erstmal in Pflegefamilien untergebracht.
Ich konnte bis heute nur in Erfahrung bringen, dass meine jüngste Schwester irgendwo auf der nördlichen Seite der Bundesrepublik untergebracht wurde.
Ich selber kam zu einem älteren Ehepaar auf einen Hühnerhof in einem kleinen Dorf. Keine Ahnung, wo das war. Sie hatten eine erwachsene Tochter und bemühten sich, uns ein Zuhause zu geben.
Dort war ich mit meiner zwei Jahre jüngeren Schwester Anna untergebracht. Die Zeit dort war ein einziges Abenteuer, denn wir haben den ganzen Tag gemacht, was wir wollten.
Eigentlich bin ich dort auch eingeschult worden, aber die erste Klasse habe ich nur ein oder zwei Tage besucht. Danach bin ich nicht mehr hingegangen, denn spielen mit Anna und den Nachbarskindern war viel interessanter.
Irgendwann Ende Juni / Anfang Juli 1971 wurde ich beim Frühstück von den Pflegeeltern mit der Nachricht überrascht, dass man mich am nächsten Tag abholt.
Für mich und meine jüngste Schwester Tilly wären Adoptiveltern gefunden worden und da würde ich ab dem nächsten Tag wohnen und leben.
Ich war so voller Euphorie, dass ich ganz vergaß, dass Anna dann alleine auf dem Hof blieb. Ich habe sie erst 20 Jahre später wieder gesehen. Sie ist bei einer Großtante und deren Ehemann in Hessen aufgewachsen.
Am nächsten Tag wurde ich dann relativ früh am Morgen abgeholt und irgendwo auf eine Außenstelle des zuständigen Jugendamtes gebracht. Dort traf ich dann meine vier Jahre jüngere Schwester Tilly wieder, mit der ich ab sofort in der „neuen" Familie aufwachsen sollte. So begann mein Leben als Adoptivkind …
Wie alles begann
Meine Schwester Tilly und ich waren also dort in der Außenstelle des Jugendamtes und warteten auf unsere „neuen" Eltern.
Vor lauter Aufregung war ich die ganze Zeit nur am Essen und Trinken und bin andauernd zum Fenster gelaufen. Hat natürlich nichts gebracht, denn wir wussten ja beide nicht wie sie aussehen!
Als sie dann eintrafen, waren wir beide total verschüchtert und das nicht nur, weil diese beiden Leute uns völlig unbekannt waren.
Durch die Tür trat eine aufgedonnerte Frau mit geblümter Bluse, einem schwarzen Rock und „Kriegsbemalung" oder auch geschminkt. Aber das war jetzt nicht so aufregend wie der Mann, der hinter ihr stand: Annähernd 2 Meter groß, Hände wie Schaufeln, kohlrabenschwarze sehr dichte Haare und so bullig, dass wir dachten:
„Der kann doch unmöglich durch die Tür passen!?" Doch er passte durch und begrüßte uns mit einer sehr tiefen und warmen Stimme.
Was er damals gesagt hat, ist mir entfallen, aber er strahlte sofort eine wohlige Wärme aus!
Sie wirkte schon damals sehr kalt und arrogant auf mich. Dieses erste Gefühl sollte sich im Laufe der Zeit immer mehr bestätigen.
Was dort im Büro niemandem auch nur in den Sinn gekommen ist:
Hinter dieser Schminke und dem freundlichen Lächeln verbarg sich eine Fratze, die sich erst im Laufe der nächsten Jahre zeigen sollte.
Wenn ich damals schon gewusst hätte, was da auf mich zukommt mit dieser Frau, wäre ich damals schreiend weggelaufen und nie wieder zurückgekommen!
Aber damals waren wir beide einfach nur froh, dass sich jemand für uns interessierte und adoptieren wollte.
Doch nun wieder zurück in das Büro des Jugendamtes. Hier gab es erst mal ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee bzw. Kakao für die Kinder. Dabei wurde von den Erwachsenen viel Zeug geredet, von dem Tilly und ich überhaupt nichts verstanden haben.
Nach dem Kaffeetrinken wurden wir Kinder aus dem Raum in ein Nebenzimmer geführt, weil die Erwachsenen jetzt erst mal Erwachsenengespräche führen wollten.
Wir waren in dem Nebenraum alleine mit ein paar Spielsachen.
Das Lauschen an der Tür brachte nicht viel.
Es war wieder so „Fachchinesisch" für uns, dass wir so gut wie nichts verstanden haben.
Was ich aber verstanden habe, war die Stimme der Frau mit den Worten:
„Ja eigentlich