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Kriegstrauma: Stimmen des Jenseits
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eBook31 Seiten20 Minuten

Kriegstrauma: Stimmen des Jenseits

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Über dieses E-Book

Zwei namenlose Schicksale, einzig verbunden durch die Kraft der Liebe, verlieren an der Front ihre Seelen. Gefangen in den Sphären des Jenseits, im Übergang zwischen Traum und Wirklichkeit, flimmern Erinnerungen vergangener Tage auf. Lichtblitze im sonst so düsteren, vom Hass zerfressenen Kriegsalltag. Der Kontrast zwischen brutaler Gewalt und Sehnsucht nach Liebe wird zur unerträglichen Odyssee, die am Ende das Unvermeidliche einfordert.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum25. März 2023
ISBN9783987629587

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    Buchvorschau

    Kriegstrauma - E. Sawyer

    Sturm des Lebens

    Ein Sturm zieht auf,

    reißt alles mit.

    Nichts bleibt.

    Am Ende,

    Leere.

    Überall Trümmer,

    Spuren des Lebens verrinnen,

    verteilen sich lose im Raum.

    Zwischen den Sphären der Zeit

    sind wir letztlich Gefangene.

    Wir kämpfen,

    während unsere Kräfte versiegen,

    und hoffen,

    um das Unvermeidliche zu ertragen.

    Denn nur die Hoffnung schenkt uns Kraft,

    im ewigen Sturm des Lebens.

    Begegnungen an der Front

    Ich kauere im Schützengraben. Um mich herum roter Schnee; der Erdboden ist gefroren und in der Luft hängt ein beißender Gestank nach verwesendem Fleisch. Die eisige Kälte spüre ich kaum. Alles an mir ist taub. Der Feind feuert seit Tagen ununterbrochen auf unsere Stellungen. Die feindliche Offensive hat soeben begonnen, Söldner marschieren wie seelenlose Dämonen auf unsere Basis zu, olivgrüne Panzerkolonnen rollen über das zerbombte Gelände. Die Söldner kennen keinen Schmerz, fast scheint es so, als stünden sie unter Drogen. Ich schieße auf die Horde, doch die Kugeln durchlöchern nur ihre Körper. Immer wieder stehen sie auf, greifen erneut zur Waffe und marschieren dann weiter.

    Neben mir – eine Granate. Der Knall taucht die Welt in ein schrilles Kreischen. Ich führe beide Hände zum Bauch und spüre das warme, fließende Blut, das sich wie ein reißender Wildbach durch den weißen Schnee frisst. Nachdem der Unterleibsschmerz einsetzt, verliere ich das Bewusstsein.

    *

    Urplötzlich erschien mir ein Schemen; ihre harmlose Silhouette. Ich konnte ihre Wärme neben mir spüren. Ihre Augen signalisierten mir, dass es an der Zeit war, nach ihrer Hand zu greifen. Die Berührung ließ meinen Atem stocken. Ich begleitete sie nach Hause und sammelte meine ersten Erfahrungen mit ihr am verlassenen Busbahnhof. Es war aufregend und neu zugleich, doch ich spürte, dass sie

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