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Conversion (Band 2): Zwischen Göttern und Monstern
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eBook422 Seiten5 Stunden

Conversion (Band 2): Zwischen Göttern und Monstern

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Über dieses E-Book

Ich bin Skya und stamme von der Insel Diés. Dieser Satz kam mir bis vor Kurzem ohne Zögern über die Lippen. Aber ... alles hat sich als einzige Lüge herausgestellt und die größten Offenbarungen stehen uns noch bevor. Was hat es mit den Deimos und Alba auf sich? Monster, die zum Töten erschaffen wurden, von Menschen, die Gott spielen? Was ist meine Rolle in dieser fremden Welt, die wir als Rettung angesehen haben und die uns dennoch alle Hoffnung nimmt? Ich habe noch keine Antworten auf meine Fragen erhalten, aber ich werde nicht aufgeben, bis ich die Wahrheit kenne. Warum ich diesen Monolog führe? Weil ... Ich weiß nicht, was mit Zero los ist. Ich erkenne ihn nicht wieder. Er verändert sich, macht mir Angst. Da ist diese Hitze, die ihn innerlich aufzufressen droht, und ich befürchte, dass ich ihn verliere. Ich muss ihm helfen. Es gibt immer einen Weg. Immer.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum20. Okt. 2017
ISBN9783906829647
Conversion (Band 2): Zwischen Göttern und Monstern

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    Buchvorschau

    Conversion (Band 2) - C. M. Spoerri

    Inhaltsverzeichnis

    Titel

    Informationen zum Buch

    Impressum

    Widmung

    Kapitel 1 - Zero

    Kapitel 2 - Skya

    Kapitel 3 - Skya

    Kapitel 4 - Skya

    Kapitel 5 - Skya

    Kapitel 6 - Zero

    Kapitel 7 - Zero

    Kapitel 8 - Skya

    Kapitel 9 - Zero

    Kapitel 10 - Zero

    Kapitel 11 - Tess

    Kapitel 12 - Zero

    Kapitel 13 - Tess

    Kapitel 14 - Zero

    Kapitel 15 - Edean

    Kapitel 16 - Skya

    Kapitel 17 - Zero

    Kapitel 18 - Tess

    Kapitel 19 - Skya

    Kapitel 20 - Skya

    Kapitel 21 - Zero

    Kapitel 22 - Skya

    Kapitel 23 - Skya

    Kapitel 24 - Edean

    Kapitel 25 - Skya

    Kapitel 26 - Zero

    Kapitel 27 - Zero

    Kapitel 28 - Skya

    Kapitel 29 - Skya

    Kapitel 30 - Edean

    Kapitel 31 - Tess

    Kapitel 32 - Edean

    Kapitel 33 - Zero

    Kapitel 34 - Zero

    Kapitel 35 - Edean

    Kapitel 36 - Skya

    Kapitel 37 - Zero

    Epilog - Príma

    Dank

    Mehr von C.M. Spoerri & Jasmin Romana Welsch

    Mehr Fantasy

    C. M. Spoerri & Jasmin Romana Welsch

    Conversion

    Zwischen Göttern und Monstern

    Band 2

    Dystopie

    Conversion (Band 2): Zwischen Göttern und Monstern

    Ich bin Skya und stamme von der Insel Diés. Dieser Satz kam mir bis vor Kurzem ohne Zögern über die Lippen. Aber … alles hat sich als einzige Lüge herausgestellt – und die größten Offenbarungen stehen uns noch bevor. Was hat es mit den Deimos und Alba auf sich? Monster, die zum Töten erschaffen wurden, von Menschen, die Gott spielen? Was ist meine Rolle in dieser fremden Welt, die wir als Rettung angesehen haben und die uns dennoch alle Hoffnung nimmt?

    Ich habe noch keine Antworten auf meine Fragen erhalten, aber ich werde nicht aufgeben, bis ich die Wahrheit kenne.

    Warum ich diesen Monolog führe? Weil … Ich weiß nicht, was mit Zero los ist. Ich erkenne ihn nicht wieder. Er verändert sich, macht mir Angst. Da ist diese Hitze, die ihn innerlich aufzufressen droht, und ich befürchte, dass ich ihn verliere. Ich muss ihm helfen. Es gibt immer einen Weg. Immer.

    Die Autorinnen

    C. M. Spoerri wurde 1983 geboren und lebt zusammen mit ihrem Mann in der Schweiz. Sie schreibt in erster Linie Jugendromane im High-Fantasy-Genre sowie New-Adult-Romane.

    Jasmin Romana Welsch wurde 1989 in Graz geboren und lebt auch heute noch mit ihrem Freund und ihrer Hündin Yuki in der Steiermark. Aus ihrer Feder stammen mehrere Jugendbücher, in denen sich fast immer humoristische, aber auch dramatische Akzente wiederfinden.

    www.sternensand-verlag.ch

    info@sternensand-verlag.ch

    1. Auflage, September 2017

    © Sternensand-Verlag GmbH, Zürich 2017

    Umschlaggestaltung: Alexander Kopainski | alexanderkopainski.de

    Korrektorat: Wolma Krefting | bueropia.de

    Satz: Sternensand Verlag GmbH

    Druck und Bindung: Smilkov Print Ltd.

    Alle Rechte, einschließlich dem des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    Dies ist eine fiktive Geschichte. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

    ISBN (Taschenbuch): 978-3-906829-65-4

    ISBN (epub): 978-3-906829-64-7

    Alle Rechte, einschließlich dem des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    Dies ist eine fiktive Geschichte. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

    Freundschaft

    ist eine Seele

    in zwei Köpfen.

    Bei Autorinnen können es

    durchaus auch mehrere Seelen sein … ;-)

    Viel Freude mit dem Finale unserer Geschichte

    Kapitel 1 - Zero

    Ich fiel und verbrannte dabei.

    Immer tiefer, immer heißer, immer endgültiger.

    Zuvor war da noch das Meer gewesen, blaue Wellen, ein Horizont, der Lunamontem. Ich hatte mich glücklich fühlen wollen, frei. Aber dann hatte dieses Feuer in mir plötzlich zu lodern begonnen und war unerträglich geworden.

    Diés-Augen. Tiefe, kluge, dunkle Sterne, die mich sorgenerfüllt gemustert hatten.

    War sie noch hier? Brannte sie mit mir? Hoffentlich hatte ich sie beschützen können.

    Seit mein Bewusstsein der Realität entglitten war, waren meine Gedanken dabei, hinter dem trügerischen Nebel aus Vergessen und Verdrängen aufzuklaren. Meine Seele brannte trotzdem und ich fiel weiter und weiter in einen Abgrund, aus dem ich nie wieder würde hochklettern können. Vielleicht war es gut, in Flammen zu stehen. Vielleicht war es meine Bestimmung, zu brennen und zu fallen.

    Etwas floss durch meine Adern und unterdrückte die Hitze, die ich gerade genießen lernen wollte.

    Ein Gift. Es fühlte sich wie Gift an …

    Wer tat mir das an?

    Wieso tat er mir das an?

    Oder waren es mehrere? Ich konnte mehrere Stimmen hören …

    Vielleicht wollten sie mich töten, aber ich war stark, auch wenn ich brannte. Das Gift verbot mir, das Hier und Jetzt zu begreifen. Ich vergaß wieder alles, sogar meinen Namen. Mein Bewusstsein hing irgendwo zwischen Traum, Halluzination und Wirklichkeit gefangen.

    So viele fremde Stimmen, die ich nicht hören wollte.

    »Die Mutation ist noch nicht abgeschlossen …«

    Mutation? Ich mutierte nicht, ich verbrannte nur.

    »Wir brauchen Messwerte seines Zustandes, sofort! Lasst ihn mutieren, ich will sehen, was mit seiner DNS passiert!«

    »Aber wenn er zu Kräften und zu Bewusstsein kommt, dann könnte er uns …«

    »Nein! Kettet ihn fest! Wir brauchen diese Werte! Wenn er aufwacht, brecht seinen Verstand!«

    Niemand würde mich zerbrechen. Ich wollte nur brennen …

    Die Bilder, die vor meinem inneren Auge aufflackerten, schmerzten regelrecht. Sie kamen irgendwo ganz tief aus meinem Bewusstsein, so tief, dass es sich unnatürlich anfühlte, sie zu sehen. Ich hatte sie nicht heraufbeschworen, sondern diese Stimmen und ihr Gift waren schuld daran.

    Es fühlte sich an, als würden diese fremden Leute um mich herumstehen und in meiner Seele lesen.

    Ich sah Dinge aus meiner Vergangenheit. Dinge, die ich erlebt hatte …

    Ich sah meinen Vater. Dieser große, starke Nox, der immer so streng mit mir gewesen war und den ich trotzdem geliebt hatte. Und ich sah meine Mutter, obwohl ich mich eigentlich nicht an sie erinnern konnte.

    Dennoch waren die Bilder mit einem Mal da – Bilder, die ich noch nie gesehen hatte.

    Meine Eltern saßen in einem Boot, auf dem Meer, fuhren dem Horizont entgegen, mit mir. Als der Himmel über ihnen zerriss und in Blitzen und Glut zerging, brachte ich den Tod. Ich sah meine Mutter sterben, weil das kleine Monster in ihren Armen sie tötete. Mein Vater schrie und weinte. Ein großer, starker Nox, der in Tränen und Schmerz versank. Als er den Himmel geflickt hatte, war es vorbei und das Monster verschwand in mir – ich blieb.

    War es damals wirklich so passiert? Hatte ich meine Mutter getötet? Wieso wollten diese fremden Menschen so furchtbare Geschichten in meiner Seele lesen?

    Ich konnte mich nicht dagegen wehren, das Gift drang tiefer vor. Immer tiefer in meinem Verstand.

    Die Bilder zeigten mir Nox, meine Insel, auf der ich größer und stärker geworden war. Ich sah meinen Bruder Calem und all die anderen. Glückliche Marionetten, welche an unsichtbaren Fäden tanzten, die aus dem Himmel kamen.

    Der Rat. Die schöne Flora, die meinen Vater küsste, bevor er ein letztes Mal in den Lunamontem ging. Neurus, der mit der Peitsche vor mir stand und auf mich einschlug. Was für ein Monster er gewesen war.

    Oder war ich das Monster? Wer war ich eigentlich? Mir fiel mein Name noch immer nicht ein.

    Ich sah Dinge passieren, an die ich mich gar nicht erinnern konnte, weil ich nicht dabei gewesen war.

    Keine Träume, die Wahrheit, ich war mir sicher.

    Diés- und Nox-Räte, die sich im Schutz der Dämmerung trafen und über Lügen beratschlagten, die sie an uns verfütterten wie Brotkrumen an hungrige Fische. Die Diés-Rätin Praeda und den alten Neurus mit Amuletten um ihren Hals, die den Himmel zerreißen lassen konnten. Mächtige Schlüssel, die früher meiner Mutter und meinem Vater gehört hatten. Ich hatte sie im Boot gesehen. Bevor meine Mutter …

    »Macht ihn los! Was macht ihr mit ihm?!«

    Diese Stimme. Ich kannte sie. Sie drängte mein Bewusstsein näher an die Realität, weg von den Bildern, die sie irgendwie aus meiner Seele lasen. Mir wurde wieder wärmer. Das Feuer begann, gegen das Gift in meinen Venen anzukämpfen. Als ich weiche, zitternde Hände an meinen Wangen fühlte, riss ich die Augen auf.

    Ihr Gesicht, diese schönen, weichen Züge, nach denen mein Innerstes sich so sehnte – ich konnte mich auf sie fokussieren, während der Hintergrund in schummrigen Wellen in meinem Blickfeld tanzte.

    »Alles wird gut!«, hauchte sie mir mit bebender Stimme entgegen. Ihr nächster Satz galt nicht mir, sie schrie ihn und ihre Miene wurde streng. »Macht ihn endlich los!«

    Ich wollte die Hände heben, sie umarmen, an mich ziehen. Doch ich fühlte Ketten um meinen Körper, kalt und unnachgiebig. Sie hielten mich an der harten Fläche gefangen, die an meinem Rücken verlief.

    Ihr Gesicht verschwand, weil sie sich umdrehte und ich begann, meine Umgebung schemenhaft wahrzunehmen.

    So viel Silber, so viel glänzendes Metall und grelles Licht, das in meinen Augen brannte. Ich wollte ihr sagen, dass sie wieder näher kommen sollte, weil ich sie brauchte, aber ich hatte vergessen, wie meine Stimme klang, also konnte ich sie auch nicht benutzen.

    »Ihr habt gesagt, ihr helft ihm!«

    Wieder ihre Stimme. Sie konnte so wütend klingen. So wie jetzt.

    »Aber ihr fesselt ihn und schließt ihn an irgendwelche Maschinen an! Seht ihr nicht, dass er leidet? Helft ihm doch. Ihr quält ihn!«

    Sie kämpfte für mich, weil ich auch für sie gekämpft hatte, vor gar nicht allzu langer Zeit … oder?

    Ja. Ich hatte sie beschützen wollen, dann begann ich, die Kontrolle an das Feuer zu verlieren. Auf meiner Insel Nox … mitten im Chaos.

    Waren wir noch dort?

    Nein, ich hatte das Boot ins Meer gezogen, und wir waren der Ungewissheit in die Arme gesegelt.

    Sah es so aus? Das Land der Götter? Kahl, weiß, kalt, grell und silbern?

    Nein. Neben sie trat kein Gott, sondern ein Mann im weißen Kittel mit seltsam braunen Haaren.

    »Wir tun ihm nichts. Wir verhindern nur, dass er uns alle tötet!«, sagte er mit energischer Stimme.

    Töten. Ich wollte sie nicht töten. Ich wollte sie nur küssen.

    Sie blickte wieder in meine Richtung und ich sah Sorge in ihren dunklen, großen Augen glänzen.

    Komm wieder zu mir. Ich will dich spüren. Bitte.

    Als könnte sie meine Gedanken lesen, setzte sie sich in Bewegung und ging wieder auf mich zu. Kurz bevor sie mich erreichte, wurde sie aber am Arm gepackt.

    Mein Blick verschleierte sich wieder, weil das grelle Licht meine Augen so stark tränen ließ.

    Wer stand da neben ihr?

    Ein Nox. Einen Kopf größer als sie, breite Schultern, starke Arme. Er sah aus wie ich. Sie blickte zu ihm hoch, und in mir züngelten die Flammen auf.

    »Geh nicht zu ihm«, murmelte der fremde Nox. »Er ist im Moment nicht er selbst. Komm. Hier ist es nicht sicher für dich.«

    Das Knurren aus meiner Kehle tönte gemeinsam mit dem Knacken des Metalls, das sich unter meinen angespannten Muskeln verzog. Alle Augen waren plötzlich auf mich gerichtet, auch ihre. Sie riss sich nicht von ihm los. Er durfte sie anfassen, und mein Blut begann zu kochen.

    »Geh zu deiner Freundin und dem anderen Nox. Sie brauchen dich jetzt. Ich passe auf ihn auf. Ich schwöre dir, dass er nicht sterben wird. Das hier ist notwendig, ich erkläre dir noch, warum«, sagte er und legte seine Hände auf ihre Schultern. »Vertrau mir, Skya …«

    Skya.

    Meine Skya!

    Ihr Name löste Gefühle in mir aus, die mich so unbeherrscht werden ließen, dass mein Blick sich wieder verschleierte und mein Bewusstsein mir erneut entglitt. Ich hörte nicht mehr, was sie zu ihm sagte, sah nicht mehr, ob er ihr noch näher kam, aber das hätte ich auch nicht ertragen.

    Schwärze, eine ganze Weile. Eine weitere Dosis Gift, die durch meine Adern schnellte wie kleine, kalte Eiskristalle.

    Ich fühle mich so elend …

    »Du bist stärker, als wir vermutet haben.«

    Die tiefe Stimme ließ mich die Augen aufschlagen und zuerst wieder nur verschwommene Umrisse erkennen.

    Der Nox von vorhin stand so nah, ich dachte zuerst, ich würde in einen Spiegel blicken. »Unterdrück die endgültige Mutation, so lange du kannst. Du hilfst uns, Daten zu sammeln, die wir brauchen, um diesen elenden Krieg endlich zu beenden.«

    Kein Spiegel, er war nicht ich, der Nox sah mir nur unheimlich ähnlich. Sein Haar war etwas länger als meines, fiel ihm bis zu den Schultern. Ein angedeuteter Dreitagebart zeichnete sich auf seinem Kiefer ab. Die Augen waren eisblau, sein Blick eindringlich. Er hatte seine Hand um meinen Hals gelegt, nicht fest, aber bestimmend genug, um mir das Atmen schwer zu machen. Ich fühlte etwas Spitzes in meine Schlagader stechen, dann ließ er mich los und trat einen Schritt zurück.

    »Es tut mir wirklich leid für dich, aber in dieser grausamen Welt sind Opfer leider eine Notwendigkeit geworden.«

    Sein schwaches, müdes Lächeln und der sanfte Tonfall linderten die aufkommende Hitze in mir nicht. Im Gegenteil. Meine Muskeln spannten sich wieder an und ein Knurren drang aus meiner Kehle.

    Nur er und ich, der seltsame Raum war sonst leer, Skya war verschwunden.

    »Mach dir keine Sorgen. Ich passe auf sie auf. Ihr wird nichts passieren. Sie ist stark, sie wird darüber hinwegkommen. Sie wird … über dich hinwegkommen.«

    »Nein …«

    Das erste Wort aus meiner Kehle. Meine Stimme klang so fremd, rau, düster und von der Wut gezeichnet, die dieser elende, arrogante Nox mit seinem geheuchelten Mitgefühl bei mir auslöste.

    Er seufzte und schüttelte langsam den Kopf.

    Ich wollte ihn zerfetzen! Wären diese Ketten nicht gewesen, wäre das Mitleid in seinen Augen zu Angst geworden.

    »Du verstehst nicht, was hier passiert«, erklärte er in belehrendem Tonfall. »Wir wollen diese Welt retten, den Krieg beenden. Du leistest einen großen Beitrag, indem du dich opferst. Wenn es dir dann leichter fällt: Tu es für Skya. Du liebst sie, oder?«

    Ich knurrte wieder, aber das Geräusch verlieh meinen Gefühlen im Moment genügend Ausdruck.

    Er seufzte erneut und wandte sich von mir ab.

    Die Stelle an meinem Hals, in die er vorhin gestochen hatte, wurde plötzlich eiskalt. Irgendetwas machte sich in mir breit und es fühlte sich wieder nach Gift an.

    »Ich … töte … dich … wenn du sie … anfasst. Monster!«

    Die Worte kamen kaum noch verständlich aus meinem Mund, aber der Nox drehte sich noch mal nach mir um und trat wieder näher, beugte sich zu mir herunter. So nahe, dass seine Wange beinahe meine berührte. Meine Lippen zuckten vor Wut und Blutrausch, aber ich konnte mich noch immer nicht bewegen.

    Als er mir die Worte ins Ohr hauchte, zerbrach etwas in mir, das nie wieder ganz werden würde.

    »Nicht ich bin das Monster, sondern du, Zero.«

    Kapitel 2 - Skya

    Ich lief in dem Raum auf und ab, als wäre ich ein Wolf, den man in einen zu kleinen Käfig eingesperrt hatte.

    Es war kaum auszuhalten … diese Ungewissheit. Diese lähmende Angst. Diese zermürbenden Sorgen …

    Was war mit Zero los? Warum erkannte er mich nicht mehr? Warum hatte er diese dunklen Augen, die nichts mehr mit den blauen Iriden gemeinsam hatten, die mir so vertraut waren? In die ich mich verliebt hatte? In denen ich mich selbst sah?

    Wo war er bloß?

    Im Nebenraum … ja. Aber … er war dennoch nicht mehr bei mir. Und es fühlte sich an, als entferne er sich mit jeder Sekunde, die verstrich …

    Ich sehnte mich nach seinen Armen, nach seinem Herzschlag, sogar nach seinem überheblichen Lächeln. Wie viel hätte ich dafür gegeben, noch einmal einen seiner flapsigen Sprüche zu hören. Seine Lippen auf meinen zu spüren. Seine Hände, die mich an sich zogen, über meinen Körper strichen.

    Doch wie er mich vorhin angesehen hatte … so … gefühllos. So kalt. Kälter, als ich es von ihm gewohnt war. Und dennoch hatte dieses Feuer in ihm gebrannt. Diese Hitze …

    Ich schauderte, als ich daran dachte.

    Zum ersten Mal hatte ich es wahrgenommen, als er im Boot, das wir zur Flucht von der Insel Nox gebraucht hatten, am Morgen aufgewacht war. Als er mich genau wie vorhin angesehen hatte. Schon da bemerkte ich, dass etwas in ihm sich veränderte. Aber ich hatte es der Erschöpfung zugeschrieben. Den schlimmen Stunden, die wir auf Nox erleben mussten.

    Ich trug immer noch das hellgraue Kleid, das die Räte mir für die Hinrichtung gegeben hatten. Meine Haare waren inzwischen jedoch zerzaust und die Blüten darin verwelkt.

    Meine Ziehmutter Praeda … sie hatte uns gerettet. Vor dem, was mir und Zero bevorgestanden hatte. Vor unserem Tod.

    Wir hatten fliehen können – dank ihr.

    Und jetzt waren wir im Land der Götter … wo es keine Götter gab. Nur weiß gekleidete Menschen mit komischen Haarfarben. Und Fragen – Unmengen von Fragen.

    Ob wir in eine bessere Zukunft geraten waren, wagte ich zu bezweifeln. Hier war nichts besser … denn Zero war nicht mehr bei mir. Gab mir keinen Halt mehr. Ich war alleine. In einer fremden Welt. Mit fremden Personen.

    Meine Freundin Mona war zusammen mit Zeros Bruder Calem und meinem Jugendfreund Teias weggebracht worden. In einen Raum, den sie ›Kantine‹ nannten. Wo es für uns alle etwas zu essen gab. Aber ich hatte keinen Hunger gehabt, als sie mich ebenfalls dorthin bringen wollten. Ich hatte bei Zero bleiben wollen.

    Was taten sie ihm nur an? Warum pumpten sie immer wieder diese weiße Flüssigkeit in ihn? Was sahen sie auf ihren Monitoren, die neben ihm standen? Was war eine DNS?

    Man hatte mir nichts gesagt. Meine Fragen nicht beantwortet. Hatte mich behandelt wie einen Fremdkörper.

    Ich sah mich in dem kleinen Raum um, in den der langhaarige Nox mich gebracht hatte.

    Es gab hier nicht viel zu sehen. Die Wände waren kahl, weiß, keinerlei Möbelstücke oder sonstige Einrichtungsgegenstände. Das Zimmer besaß zwei Türen. Eine führte zu Zero, die andere zu dem Gang, durch den wir hergekommen waren. Von der Decke schien ein viel zu helles Licht, das mich blendete, wenn ich nach oben sah. Ich vermisste den Schein von Feuer und das natürliche Licht der Sonne.

    Der Nox hatte mich angewiesen, hier auf ihn zu warten, bis er mich holen käme.

    Es war derselbe junge Mann, der uns zusammen mit dem Diés-Inducer auf dem Meer gefunden hatte. Edean hieß er. Ein komischer Name, den ich mir kaum merken konnte … Edean war groß, breitschultrig, muskulös. Er sah Zero sehr ähnlich, war ungefähr in demselben Alter, hatte eine gerade Nase, hohe Stirn und eisblaue Augen. Jedoch waren seine blonden Haare länger und er trug einen Dreitagebart.

    Er war ein Nox, wie Zero.

    Doch er war nicht er. Er war … anders. Fremd.

    Fremd wie alles hier …

    Ich ballte die Hände zu Fäusten und spürte Übelkeit in mir hochsteigen.

    Was, wenn Zero mir ebenfalls fremd bleiben würde? Was, wenn der Mann, der geschworen hatte, immer der Zero zu bleiben, dem ich mich hingegeben hatte … was, wenn er nie wieder so sein würde wie damals?

    Tränen traten in meine Augen und ich versuchte mit aller Kraft, sie zurückzudrängen. Vergebens. Beim nächsten Blinzeln rannen sie über meine Wangen, und ich schmeckte wenige Sekunden später die salzige Flüssigkeit auf meinen Lippen.

    Verdammt … ich hatte geglaubt, hier würde uns eine gemeinsame Zukunft erwarten. Stattdessen waren wir in weiterer Ungewissheit gelandet … in Schmerz und Zweifel.

    Nicht einmal eine Sitzgelegenheit gab es hier. Ich lachte freudlos bei diesem Gedanken. So absurd. Als ob mein größtes Problem gerade wäre, wo ich mich hinsetzen sollte … ich hatte viel, viel größere Probleme …

    Als ich des Herumwanderns müde wurde, setzte ich mich auf den Boden, den Blick auf die Tür gerichtet, die mich von Zero trennte. Dahinter konnte ich keinen einzigen Laut hören. Es war so still um mich herum, wie es in meinem ganzen Leben noch nie gewesen war.

    Ehe ich mich in dieser Stille gefangen fühlen konnte, sprang ich wieder auf und lief zur Tür.

    Edean hatte mich zwar angewiesen, auf ihn zu warten, aber ich hielt diese Ungewissheit nicht länger aus. Ich musste wissen, was sie da drin mit Zero anstellten.

    Als ich nach Viereck, das rechts neben dem Spalt war, der sich geöffnet hatte einer Klinke suchte, fand ich jedoch keine. Nur ein leuchtendes, kleines, als Edean mich hierher gebracht hatte.

    Panik ergriff mein Herz mit eisiger Hand und drückte es zusammen, bis ich kaum noch Luft bekam.

    War ich eine Gefangene? Hatten sie mich hier drin eingesperrt?

    Was wollten diese Nox und Diés und die anderen Personen mit den komischen Haarfarben von mir? Warum durfte ich nicht zu Zero?

    Mit aller Kraft kämpfte ich gegen die Angst an, rang sie nieder.

    Ich brauchte Antworten – keine weiteren Fragen!

    Entschlossen ballte ich meine Hände zu Fäusten. Aber bevor ich gegen die Tür hämmern konnte, öffnete sie sich so plötzlich und lautlos, dass ich unwillkürlich einen Schritt zurückwich.

    Vor mir stand Edean und sah stirnrunzelnd auf mich herunter. Er trug dieselbe weiße Kleidung, die er auch getragen hatte, als er uns vor wenigen Stunden auf dem Meer aufgelesen hatte. Seinen Kapuzenumhang hatte er jedoch abgelegt und so konnte ich durch das enge Shirt erkennen, wie muskulös er gebaut war. Was nicht weiter verwunderlich war, schließlich war er ein Nox. Für den Kampf geschaffen. Er überragte mich genau wie Zero um einen Kopf, sodass ich mein Kinn etwas anheben musste, um ihn anzuschauen.

    »Was macht ihr mit ihm?«, wiederholte ich die Frage, die ich ihm gefühlt hundert Mal bereits gestellt hatte. Ich versuchte jedoch, weniger wütend zu klingen als zuvor. Das hatte mir nur die Konsequenz eingebracht, dass Edean mich weggeschickt hatte.

    Der Nox musterte mich kurz mit seinen stechend blauen Augen, dann zog er die Brauen zusammen. »Wie fühlst du dich?«

    Eine vollkommen absurde Frage. Ich wollte ihm schon an den Kopf werfen, dass er sich wohl vorstellen könnte, wie ich mich fühlte, nachdem sie den Mann, den ich an meiner Seite haben wollte, festgekettet hatten wie einen Schwerverbrecher und irgendwelche Dinge mit ihm anstellten, die ich nicht verstand. Die er nicht verstand.

    Doch er hob die Hand in die Luft, ehe ich ihn anfahren konnte. Offenbar hatte er die Antwort an meiner Mimik abgelesen. »Es geht ihm gut«, erklärte er stattdessen. »Nun … zumindest so gut, wie es ihm in seinem Zustand gehen kann.«

    »Was macht ihr mit ihm?!«, wiederholte ich meine Frage energischer.

    Er schien einen Augenblick lang abzuwägen, was er mir erzählen konnte, dann legte er den Kopf schief. »Wir halten ihn am Leben.«

    »Am Leben?!« Meine Stimme überschlug sich beinahe. »Warum? Stirbt er an dieser Hitze, die in seinem Inneren glüht?« Ich konnte nichts dagegen tun, dass ich mich zittrig anhörte. Ich war einem Nervenzusammenbruch schon sehr, sehr nahe.

    »Beruhige dich, Skya«, murmelte Edean und trat einen Schritt auf mich zu, um mich bei den Schultern anzufassen.

    Ich trat von ihm weg und funkelte ihn stattdessen wütend an. »Sag mir endlich, was hier los ist!«, verlangte ich. »Ich weiß, dass ihr mir etwas verschweigt. Und ich will wissen, was!«

    Edean seufzte leise, dann zuckte er mit den Schultern. »Du bist eine sehr hartnäckige, kleine Diés«, sagte er und es klang beinahe wie eine Kapitulation. »Ich werde dir erzählen, was du wissen möchtest. Aber nicht hier. Folge mir bitte.«

    Ich rührte mich nicht vom Fleck. »Wohin? Und was passiert mit Zero?«

    »Ihm wird in der Zwischenzeit nichts geschehen«, antwortete der Nox und warf einen raschen Blick zu der Tür, aus der er gekommen war. »Versuch, mir zu vertrauen. Bitte. Weder ich noch die anderen wollen dir Böses.«

    »Ach ja? Und warum darf ich dann nicht zu ihm?« Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn herausfordernd an.

    Ich wusste, dass ich keine Chance hatte, zu Zero zu gelangen, solange es dieser Nox mir nicht erlaubte. Er war größer, stärker und schneller als ich. Dennoch war ich nahe daran, es drauf ankommen zu lassen – und wenn ich auch nur einen einzigen Blick auf Zero werfen und mich vergewissern könnte, dass es ihm wirklich gut ging.

    »Du darfst nicht zu ihm, weil es gefährlich für dich ist«, antwortete Edean in ruhigem Tonfall. Er klang fast, als versuche er, einem störrischen Kind zu sagen, dass es nicht mit vollem Magen baden gehen sollte. »Den Grund werde ich dir erklären – aber nicht hier.«

    Ich zögerte, dann nickte ich, da ich einsah, dass er nicht von seiner Meinung abweichen würde. »Darf ich ihn wenigstens noch sehen, ehe wir von hier weggehen?«

    Dem Nox war anzumerken, dass er am liebsten meine Bitte verneint hätte, aber schließlich nickte er. »Gut, aber nur zwei Sekunden. Sollte er aufwachen und dich sehen, wird es gefährlich. Nicht nur für dich.«

    Ich spürte bei seinen Worten einen Schauer über meinen Rücken jagen.

    Was war das bloß für eine Hitze, das Zero innerlich verbrannte? Warum hatten diese Fremden ihn auf die Trage geschnallt? Warum war er so gefährlich?

    Edean ging an mir vorbei und griff nach einem viereckigen Plastikstück, das mit einer Kordel an seinem Hosenbund befestigt war. Dieses hielt er an die leuchtende Fläche neben der Tür und mit einem kaum hörbaren Zischton öffnete sich diese wie durch Zauberhand. Ich begriff, dass dieses viereckige Ding in seiner Hand wohl eine Art Schlüssel sein musste. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Aber diese Leute hier schienen ohnehin viele Dinge zu besitzen, die wir auf Diés und Nox nicht gekannt hatten.

    Ich atmete tief durch und trat dann hinter ihm in den weißen Raum, aus dem ich vorhin weggeschickt worden war.

    Auch wenn ich auf den Anblick gefasst war, der sich mir bot, zog sich dennoch mein Herz schmerzhaft zusammen, als ich Zero auf der Vorrichtung liegen sah. Sein Körper war mit dicken Eisenketten auf einer Art Tisch festgebunden. An den Fußgelenken trug er Riemen, die ihn auf der Liege festhielten. Die Hände waren vor seinem Bauch aneinandergefesselt und die Ketten verliefen davon links und rechts um die Trage herum, sodass er sich kaum rühren konnte. Sein Oberkörper war nackt und mit irgendwelchen Sonden übersät, die rötlich blinkten. Von ihnen führten unzählige Kabel weg und zu einem Gerät, auf dessen Monitor Zahlen und Diagramme erschienen. Dahinter standen mehrere weiß gekleidete Frauen und Männer, die uns stirnrunzelnd musterten, ehe Edean ihnen mit einem Wink zu verstehen gab, dass er mir erlaubt hatte, nochmals einzutreten.

    Ich blieb zwei Meter von Zero entfernt stehen und versuchte, nicht die Fassung zu verlieren.

    Da lag er … der Nox, der mich geküsst hatte. Der Nox, der mir geholfen hatte. Der Nox, den ich liebte.

    Zero …

    Mein Zero.

    Mein Herz krampfte bei der Erinnerung daran, wie stark er noch vor wenigen Stunden gewesen war. Wie viel Halt er mir gegeben hatte.

    Ich vermisste seine Stimme. Sein Temperament. Seine Blicke …

    Ein Kloß bildete sich in meiner Kehle und ich schluckte ihn mit aller Kraft runter.

    Hinter mir spürte ich Edean, der so nahe zu mir getreten war, dass er mich jederzeit packen konnte, sollte ich auf den Gedanken kommen, noch näher zu Zero zu gehen.

    »Er wurde jetzt in eine Art Koma versetzt«, erklärte er mir und ich spürte unwillkürlich eine Gänsehaut, als ich seine Stimme so nahe an meinem Ohr vernahm.

    »Was heißt das?«, flüsterte ich.

    »Er schläft.«

    »Wie lange?«

    »So lange, wie er die Mutation noch unterdrücken kann.«

    »Mutation?« Ich drehte meinen Kopf etwas in Edeans Richtung und konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie er nickte.

    »Komm, Skya. Ich werde deine Fragen beantworten. Aber nicht hier. Wenn er deine Stimme hört, kann es sein, dass er aus dem Koma erwacht und dann ist es zu spät für ihn.«

    Zu spät …

    Was bedeutete das? Wofür zu spät?

    Ich kämpfte gegen den Drang an, ihm diese Frage zu stellen und gab dem Druck an meiner Schulter nach. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie Edean seine Hand darauf gelegt hatte.

    Mit einem letzten Blick auf Zero wandte ich mich ab und verließ den Raum. Zurück ließ ich mein Herz, das um den Nox weinte, in den ich mich in einer anderen Welt verliebt hatte.

    Kapitel 3 - Skya

    Ich folgte Edean durch weiße, kahle Gänge. Alles wirkte so steril, wie ich es noch nie in meinem Leben gesehen hatte. Ich fühlte mich unwohl und fehl am Platz.

    Als wir endlich zu einer Glastür kamen, die ganz offensichtlich nach draußen in einen Innenhof führte, atmete ich so laut und erleichtert auf, dass Edean sich zu mir umdrehte, ehe er die Tür öffnete und mich hinausbat.

    Wir betraten eine Art Garten. Zumindest wirkte es, als hätte jemand hier einige Blumenbeete anlegen wollen. Aber die Blüten waren so spärlich zwischen den penibelst gepflegten Kieswegen angepflanzt, dass es eher wie ein Kunstwerk wirkte und nicht wie ein gemütlicher Aufenthaltsbereich.

    Der Innenhof war rechteckig und wurde durch vier Gebäudefassaden begrenzt. Es gab bis auf die Tür, durch die wir gekommen waren, keinerlei andere Ausgänge. Nur Fenster, die jedoch durch helle Planen verborgen waren, welche wohl die Sonne abhalten sollten. Es war inzwischen später Nachmittag, aber die Sonnenstrahlen brannten heiß vom wolkenlosen Himmel über uns herunter. Die Hauswände waren ebenso weiß wie das meiste, was ich bisher hier zu sehen bekommen hatte.

    Dieser Innenhof war ein weiteres, steriles Gefängnis …

    Edean ging mir voran zu einem hellen Baldachin, der Schatten vor der wärmenden Sonne spendete. Ich blieb kurz stehen und ließ mich von ihren Strahlen trösten – dem Einzigen, was mir vertraut war. Sie wärmten mich und ich schloss die Augen,

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