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Tra-ra!: Der Lochfisch und andere Abenteuer
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Tra-ra!: Der Lochfisch und andere Abenteuer
eBook86 Seiten42 Minuten

Tra-ra!: Der Lochfisch und andere Abenteuer

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Über dieses E-Book

Es ist ein heißer Sommer. Die Hauptfiguren sind: Mona - ein Mädchen, circa 11 Jahre alt, und Leo - ihr Bruder, wahrscheinlich 6 Jahre alt. Sie leben zusammen mit Onkel Jonas, der ein humorvoller und kluger Erfinder ist.
Die Geschichte beginnt mit der Beschreibung des alten Hauses und seiner Bewohner; eine märchenhafte Atmosphäre baut sich auf.
Es folgt eine Reise zu einem großen See, wo Onkel Jonas seine neueste Erfindung - ein aufblasbares U-Boot - präsentieren will. Unterwegs stoßen die Ausflügler auf verschiedene Hindernisse, z. B. werden sie in einen magischen Tunnel gesaugt und von einem riesigen Lochfisch verschluckt.
Nach dem Bestehen zahlreicher Abenteuer kehren sie nach Hause zurück, voller Erinnerungen und neuer Erlebnisse. Die Botschaft:
Überraschung und Zauber gibt es überall - wenn man neugierig und mit offenem Herzen durch die Welt geht. Es ist wichtig, Neuem mutig zu begegnen und die eigenen Ängste zu überwinden. Die kreative Verbindung zwischen Natur und Technik hilft dabei, die Umwelt besser kennen und schätzen zu lernen.
Sprache und Stil:
Die Ereignisse sind manchmal märchenhaft, manchmal realistisch. Zwei Welten verschmelzen auf natürliche Art und Weise miteinander. Dabei sind die Atmosphäre und die Emotionen genauso wichtig wie die Ereignisse. Die Sprache ist plastisch und balanciert zwischen Humor und Ernst.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum5. Mai 2021
ISBN9783347310643
Tra-ra!: Der Lochfisch und andere Abenteuer

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    Buchvorschau

    Tra-ra! - Marcelina Wellmer

    KAPITEL 1

    Das Haus

    Hinter stattlichen Bäumen versteckte sich ein in die Jahre gekommenes Haus. Vor neugierigen Blicken geschützt, abseits vom alltäglichen Trubel, genoss es seine Ruhe und wirkte dabei ziemlich erhaben.

    Das Grundstück zum Haus betrat man durch eine schwere, kreischende Pforte – es war schon längst fällig, die Scharniere zu ölen. Allerdings hatten die Bewohner Wichtigeres zu tun, als ihre Zeit mit solchen Kleinigkeiten zu verschwenden.

    Den weitläufigen Garten bewuchsen erhabene Tannenbäume, Fichten und Kastanien. Der Boden war von Farnen und Feldblumen überwuchert. Lediglich in der südlichsten Ecke versuchten noch einige Apfelbäume, dem Drängen des Gartenwaldes standzuhalten.

    Aber zurück zum Haus. Das Gebäude verfügte über zwei Eingänge, drei Balkone, Fenster unterschiedlichster Größe und ein kleines, spitzes Türmchen. Die Farbe zu benennen ist schwierig: an manchen Tagen würdet ihr das Haus als weiß bezeichnen, an anderen als gelb-grün oder sogar grau – darüber gab es schon lange Streit. Sicher ist, dass Efeu und Moos die nördliche Seite erobert hatten, wodurch es insgesamt recht düster wirkte.

    Ein sandiger Weg, der von Wildrosen gesäumt wurde, führte vom Tor zur Eingangstreppe. Das Geländer schmückten zwei steinerne Löwen, wobei dem linken die Pfote und dem rechten ein halbes Ohr fehlte.

    Fünf Stufen führten zu einer mit Holzornamenten dekorierten Eingangstür. Ein Löwenkopf aus Bronze thronte in der Mitte. In seinen lächelnden Lippen hielt er einen Ring, der zum Klopfen diente. Doch immer wenn jemand ihn in die Hand nahm, erschien das Lächeln nicht mehr so freundlich – viel mehr ähnelte es einer böser Grimasse. Trotzdem, es war geboten die Angst zu überwinden und gegen die Tür zu klopfen, um das seltsame Haus und seine Bewohner näher kennenzulernen.

    KAPITEL 2

    Mona

    Der dunkle, lange Flur roch nach Staub und altem Holz. An seinem Ende begann eine Treppe, die zu einer Galerie führte. Für diejenigen, die noch nie von so etwas gehört haben, erkläre ich kurz, dass das ein Balkon innerhalb eines Hauses ist, von welchem weitere Zimmer zu erreichen sind. Dort, hinter einer grünen Tür, befand sich ein kleines, nach Osten ausgerichtetes Zimmer.

    Was einem in dem Raum als erstes ins Auge fiel, waren die hellgrünen Wände. Die wenigen Möbel nahmen nicht viel Platz ein, sorgten aber für Behaglichkeit. Mehrere unbestimmbare Gegenstände wurden hier und da – wahrscheinlich nach dem Zufallsprinzip – verstreut; es war eine gemütliche, aber nicht übermäßig ordentliche Stube.

    Heute Morgen herrschte die Sonne über die Räumlichkeiten. Eine dicke Fliege saß auf dem Fensterbrett und putzte eifrig die Flügel. Ein höher gelegenes Eckchen wurde von einer Spinne besetzt – sie wartete geduldig auf ihre Frühstück.

    Im hinteren Teil des Zimmers stand ein schmales Bett. Aus dem zerwühlten Deckenberg guckte ein Stück Bein heraus.

    Sonnengebräunt, zerkratzt und nicht besonders sauber, verriet es, dass es sein Besitzer, im Gegensatz zur Fliege, nicht zu genau mit der Sauberkeit nahm.

    Das Insekt entschied sich, an dem großen Zeh zu lecken, ohne geringste Kenntnis über dessen Empfindlichkeiten. Mit lautem „Iiiii" erwachte nicht nur der Zeh, sondern auch der ganze Deckenberg. Der Störenfried flog fort und verschwand zwischen den Büchern.

    Es war ein Mädchen namens Mona, das so überraschend geweckt wurde. Bekleidet mit einem blauen Pyjama saß sie in ihrem Bett, und zwinkerte verschlafen. Die kurzen braunen Haare standen in alle Richtungen ab; die grünen Schlitzaugen schauten verloren umher. Sie griff zur Brille, die abends unter dem Schlafkissen gelandet war. Die Welt hatte wieder ihre Schärfe gewonnen.

    „Heute ist doch unser Ausflugstag!", erinnerte sie sich und wurde auf einmal

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