Der Kindskopf rettet den Holzkopf: wie du deine Sichtweise änderst und wieder Wunder erfährst
Von Villematz und Ronja Samira Maier-Thiele
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Über dieses E-Book
Freud und Leid gehören zum Leben, doch es gibt etwas, dass immer gut bleibt...finde es in dir!
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Buchvorschau
Der Kindskopf rettet den Holzkopf - Villematz
VORWORT
Diese Geschichte widme ich meinem inneren Kind, das sehr lange einsam und unverstanden in mir gelebt hat. Ich wollte es verdrängen durch alle möglichen Mittel und Wege und habe mich als Mensch damit unendlich gequält.
Geschrieben habe ich das Buch in tiefer Dankbarkeit. Danke an meine liebe Frau Jennifer und meine Kinder. Nur durch euch habe ich gelernt, was es heißt zu lieben, ohne etwas zu erwarten. Ihr habt mich gerettet und ich liebe es jede Sekunde, bei euch zu sein.
Danke auch an meine Mama, meinen Papa und an meinen Bruder. Egal, was ist – ihr seid immer da! Danke an meine Freunde. Ihr wisst, wer dazu zählt; jede / r einzelne von euch ist wichtig. Und danke auch an die Statisten: Ich nenne euch nicht Feinde, weil ihr das nie wart. Ihr bietet mir Gelegenheit zum Lernen und ich wünsche euch nur Liebe!
Jede einzelne Zeile, jedes Wort, das Ihr hier lesen könnt, kommt aus meinem Herzen und aus dem Himmel. Meine Hand wurde geführt von tiefer Ehrfurcht gegenüber dem Leben und der Natur. Gleichzeitig bekam ich große Energie aus Vergebung. Ich kann immer besser verzeihen: mir selbst, den »Anderen« und dem Leben selbst, da alles hier auf Erden der Erfahrung dient und ich mir sicher bin, dass jeder einzelne Mensch seinen ganz persönlichen »Holzkopf« zu bewältigen hat. Mein großer Wunsch ist es schon immer, Menschen zu helfen.
Nun bin ich ein Betriebswirt, ein Coach, Mediator und Achtsamkeitstrainer. Mittlerweile denke ich jedoch, dass mein eigentlicher Beruf ist, zu träumen und Geschichten zu erzählen. – Ich wünsche mir sehr, dass meine Geschichte berührt und wärmt; sie ist mein Geschenk an die Welt! Ich wünsche Euch allen viel Liebe, Achtsamkeit und Mut! Den Rest könnt Ihr alleine.
Und jetzt viel Spaß beim Lesen und nicht vergessen:
Phantasie ist wichtiger als Wissen. Wissen ist
begrenzt, Phantasie aber umfasst die ganze Welt.
(Albert Einstein)
1
VÄTER UNP KINDER
Abus Papa ist ein großer Boss einer großen Firma. Und der Boss bestimmt, wo es lang geht. Und weil Abu sich ganz sicher ist, dass die Menschen klug handeln und deswegen immer die schlausten, mutigsten und stärksten Menschen zu ihren Anführern machen, freut er sich sehr.
Abu freut sich, dass sein Vater ein Boss ist. Abu sieht seinen Papa als ganz großen Helden.
Abu ist noch ein kleiner Junge. Ein ganz normaler Junge, wie viele andere auch.
Lillis Papa ist ein Mitarbeiter von dem großen Boss. Und der Boss bestimmt, wo es lang geht. Und weil Lilli genau weiß, dass der Boss zu viel arbeitet und oft wenig Interesse an Menschlichkeit hat, sondern sich mehr für seine Zahlen begeistert, freut sie sich sehr.
Lilli freut sich, dass ihr Papa kein Boss ist. Lilli sieht ihren Papa als ganz großen Helden.
Lilli ist noch ein kleines Mädchen. Ein ganz normales Mädchen, wie viele andere auch.
Abus Papa zeigt äußerlich großen Gefallen am Boss-Sein. Es soll ja alles gut aussehen. Innerlich ist er jedoch sehr unglücklich. Er ist voller Angst gegenüber dem Leben und daraus wächst allerlei Unkraut in seinem Herzen. Natürlich kann er das niemandem zeigen. Unter gar keinen Umständen. Es soll ja alles gut aussehen. Als Boss darf man nie Schwäche zeigen. Und weil Abus Papa noch nicht einmal selbst auf sein trauriges Herz blicken möchte, verdrängt er seine eigene Wahrheit. Das klappt erstmal am besten, wenn man gar nicht mehr hinschauen kann und sich selbst die Sicht verbaut. Und vielleicht ist das auch der Grund, warum er sich dieses Holzkonstrukt um den Kopf herum baut.
Abu sieht das bei fast allen Erwachsenen. In tausenden Variationen nageln die sich Bretter, Stöcke und andere Holzstücke um den Kopf herum fest. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass die Menschen sich damit schützen wollen. Sie wollen sich schützen, indem sie sich die Sicht auf die Wahrheit versperren. Abu fand das schon immer recht sonderbar. Er fragt sich, ab wann denn die Zeit im Leben kommt, in der man mit der Konstruktion beginnen muss und ob das vielleicht ein Erkennungszeichen fürs Erwachsen-Sein ist. Vielleicht ist das so … Aber wer weiß das denn schon?
Lillis Papa nennt Abus Papa immer Holzkopf. Aber nur heimlich. Nach außen hin nennt er ihn natürlich Boss. Es soll ja alles gut aussehen. Umgekehrt nennt Abus Papa Lillis Papa Kindskopf. Aber nur heimlich. Nach außen hin nennt er ihn bei seinem richtigen Namen; aber nicht dem Vornamen, sondern dem Familiennamen. Es soll ja alles gut aussehen.
Warum nennen die sich denn heimlich Holzkopf und Kindskopf? Den Holzkopf können sich Lilli und Abu noch erklären – wegen dem Konstrukt um den Kopf herum wahrscheinlich. Aber der Kindskopf? Schwer zu sagen; vielleicht liegt es daran, dass Lillis Papa noch viele offene Stellen in seinem Holzkopf hat – dadurch kann er noch die Sonne, den Mond und die schönen Sterne sehen, erklärt Lilli. Abu fragt sich, ob Erwachsene das eigentlich noch tun – sich die Sterne ansehen. Das ist ja gar nicht effektiv, wie es Abus Papa ausdrücken würde. Was dieses »effektiv« genau bedeutet, versteht Abu nicht. Sowieso wirken die Erwachsenen meistens sehr unruhig und hektisch bei ihren Tätigkeiten. Und ob sein Papa es überhaupt gut finden würde, wenn er wüsste, dass Abu und Lilli so gute Freunde sind? Wer weiß das denn schon? Es ist auch gar nicht so wichtig, denn um sich für Abus Freunde zu interessieren, fehlt seinem Vater sowieso die Zeit – oder das Interesse. Wer weiß das denn schon?
Für Abu und Lilli ist einfach nur wichtig, dass sie sich gegenseitig ganz doll liebhaben. Und zwar genau so, wie sie sind. Das ist das Wesentliche. Es soll sich ja alles gut anfühlen!
Abu liebt das Leben. Er ist gerne vergnügt und fröhlich. Er liebt es zu lachen und bunte Farben zu betrachten. Mit den bunten Farben kann er auch wirklich tolle Bilder malen. Und Abu liebt Lilli. Es ist nicht diese Liebe, wie sie die Erwachsenen verstehen. Abu liebt Lilli, weil sie immer so sein kann, wie sie sich fühlt. Und weil Abu bei ihr auch so sein kann, wie er sich fühlt. Sie erklärt ihm Dinge, doch will niemals belehren – sie teilt einfach nur ihre Gedanken mit ihm. Lilli liebt Abu nämlich auch. Für sie gibt es keine Meinung über ihn. Sie liebt ihn einfach so, wie er ist. Und das fühlt sich wunderschön an.
Abu liebt auch seinen Papa. Er liebt ihn von ganzem Herzen. Abu liebt seinen Papa so sehr, dass er alles, wirklich alles für ihn tun würde. Und Abu strengt sich jeden Tag eifrig an, seinem Papa zu gefallen. Papa ist das Oberhaupt der Familie, zu der Abu gehört, der Familie, zu der er gehören will. Und wer zu dieser Familie gehören will, der muss einiges beachten. Die Schuhe müssen vor der Tür ausgezogen werden, und wenn Papa seine Zeitung liest oder etwas für die Arbeit tut, ist es ganz wichtig, dass Abu still ist. Papa mag auch nicht, wenn Abu vergnügt umherspringt. Er sagt ihm dann immer, Abu solle doch mal laufen wie ein »normaler Mensch«. Abu weiß gar nicht genau, was ein »normaler Mensch« ist, doch er gibt sich Mühe, die Vorgaben zu erfüllen. Dass Abu gerne singt, bunte Bilder liebt und Lilli seine beste, allerliebste Freundin ist, findet Papa auch nicht so toll. Letztens hat Abu mitbekommen, wie sein Papa sich mit einem Bekannten unterhalten hat. Papa hat dabei Sachen gesagt wie: »Ich wünschte, der Junge würde mal mit anderen Jungs zum Fußball spielen gehen und wäre nicht so verträumt. Außerdem scheint er nicht der Hellste zu sein – das sieht man ja an seinen Noten in der Schule. Und seine Mutter ist immer viel zu weich zu dem Jungen. Wenn er weint, wird er noch getröstet – So kann ja kein richtiger Mann aus ihm werden!«
Abu versteht nicht genau, warum er Dinge erfüllen muss, damit sein Papa ihn liebt. Und was meint Papa denn mit »richtiger Mann«? Abu kann das auch nicht herausfinden. Er weiß nur, dass er sich wahrscheinlich noch mehr anstrengen muss, damit sein Papa ihn liebt. Dann ist er zwar nicht mehr ganz so echt, aber egal.