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Augenblicke des Alltags: 30 Jahre an Rückblicke, Lebensweisheiten und Ereignissen, 1991 - 2021
Augenblicke des Alltags: 30 Jahre an Rückblicke, Lebensweisheiten und Ereignissen, 1991 - 2021
Augenblicke des Alltags: 30 Jahre an Rückblicke, Lebensweisheiten und Ereignissen, 1991 - 2021
eBook256 Seiten1 Stunde

Augenblicke des Alltags: 30 Jahre an Rückblicke, Lebensweisheiten und Ereignissen, 1991 - 2021

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Über dieses E-Book

In dem vorliegenden Band findet der Leser Gedichte aus den letzten 30 Jahren, von der Schulzeit und Studienzeit in Bremen bis hin zum Arbeitsalltag in Irland. Die Themen umfassen alle Themen des Alltags.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum12. Dez. 2021
ISBN9783347421820
Augenblicke des Alltags: 30 Jahre an Rückblicke, Lebensweisheiten und Ereignissen, 1991 - 2021

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    Buchvorschau

    Augenblicke des Alltags - Andreas Dieter Boldt

    Schulzeit (1991 – 1994)

    Reisegedanken

    Ein Blümlein hier am Wegrand steht,

    Ein jeder dort vorüber geht.

    Das Blümlein schaute und sah viel,

    Vor allem Gott, Mensch und ihr Schicksalsspiel.

    Das Blümlein zieht Bilanzen.

    Ich sah Frohes, sah Zartes,

    Feines und Zartes,

    Sah Lieb und Leid,

    Warm, Kalt, Heiß,

    Sah so manches Eis.

    Nach alledem nun Blümlein dachte,

    Was Gott dem Mensch‘ gab

    Und „Dieser" doch draus machte.

    Nun, Blümlein so dachte,

    Es müde wurd‘ und lachte,

    Die Augen schloss,

    Den Traum genoss,

    Morgen, dachte es, morgen

    Erzähle ich den Menschen

    Von seinen Öko-Sorgen.

    Krieg

    Krieg, Du Schrecken der Welt,

    Was ist in Dir verborgen?

    Krieg, Du Schrecken der Welt,

    Du hinterlässt nur Leid und Sorgen,

    Blut, Kummer und eine zerstörte Welt.

    Krieg, musst Du Deine Musik spielen?

    Hervorgerufen durch Nationalismus.

    Krieg, musst Du Deine Musik spielen?

    Gewollt durch den Imperialismus.

    Krieg, immer wieder beginnst Du,

    Es muss aber doch nicht sein.

    Krieg, immer wieder beginnst Du,

    Verkörpert durch Hitler, Stalin und Saddam Hussein.

    Krieg, wir wollen Dich nicht haben,

    Der Tod ist immer nur der Sieger.

    Krieg, wir wollen uns nicht jagen,

    Wir sind ja doch nur die Verlierer!

    Krieg, siehst Du nicht die Mütter weinen?

    Krieg, siehst Du nicht die Kinder schreien?

    Krieg, siehst Du nicht die Väter fallen?

    Krieg, siehst Du nicht die Bomben fallen?

    Krieg, siehst Du nicht die Soldaten schnaufen?

    Krieg, siehst Du sie nicht mit den Gewehren laufen?

    Krieg, siehst Du nicht die Männer fallen?

    Krieg, errätst Du nicht ihre Gedanken?

    Krieg, wer ist Dein Begleiter?

    Panzer, Rüstung oder Gas?

    Krieg, wer ist Dein Begleiter?

    Eine kahle Landschaft ohne Gras,

    Oder über eine Milliarde Tote?

    Krieg, was hast Du hinterlassen?

    Blut, Tote und verwirrte Menschenrassen.

    Krieg, was ist Dein Echoschall?

    Schotter, Geröll und tote Massen,

    Oder bald ein toter Erdenball?

    Krieg, bist Du nicht von Sinnen?

    Krieg, jetzt lass den Frieden mal gewinnen!

    Krieg, lass uns Dich begraben,

    Krieg, wir wollen endlich die Welt auf Händen tragen!

    So gibt es kein Hassen,

    Unter allen Menschenrassen!

    Krieg, siehst Du es ein?

    Der Friede soll nun endlich unser Begleiter sein!

    Nachtgedanken

    Die letzten Sonnenstrahlen brechen sich

    In den hohen Baumkronen des Waldes.

    Die Finsternis legt sich, so sprich,

    Nieder auf den Boden des Waldes.

    Nun entfaltet sich die Macht der Nacht.

    Überall weilt nur leise die Stille,

    es ist eine große dunkle Pracht,

    Geschaffen nach Gottes Wille.

    Mensch und Tier führen einen segensreichen Schlaf,

    Manch einer macht sich Gedanken um den Tod.

    Man kommt sich vor wie ein weißes Schaf,

    Und sehnt sich nach Frieden statt der lieben Not.

    Einst

    August 1993

    Erbaut von Menschen,

    Ein sicheres Leben,

    Kunst und Kultur,

    Gedränge in den Gassen.

    Schnell und plötzlich

    Kamen sie herbei,

    Raubten und plünderten,

    Brandschatzten und töteten,

    Verschleppten und quälten.

    Vergessen ist die Kultur,

    Vergessen die Stadt.

    Es ging ganz schnell:

    Stille –

    Totenstille.

    Studienzeit an der Universität

    Bremen (1997)

    5 Wege zum Glück

    Januar 1997

    Zuerst muss man Unglück erleiden.

    Dann sieht man Unglück.

    Dann hilft man andere aus dem Unglück.

    Dann gibt man anderen Glück.

    Und wenn das alles war,

    Wird man irgendwann

    Selbst Glück erleben.

    Der Lehrende

    Januar 1997

    Da vorne sitzt einer,

    Er ist wie wir ein kleiner.

    Lehrperson nennt er sich

    Und glaubt, er sei der König an sich.

    Trotz alledem: er ist keiner.

    Er sitzt vorne und sagt viel,

    Bei uns ist es wie ein Siel,

    Das Gesprochene staut sich vor uns auf –

    Es ist wie ein Wasserlauf –

    Auf das es sich bald in der Ferne verlier.

    Aber wir müssen ihn ertragen,

    Würden viel lieber das alles selbst erfragen.

    Erfahrung und Interesse nur

    Führen uns zur Lösung pur.

    Lasst uns das Wissen in den Händen tragen!

    Zwiegespräch zweier Jungen über ein Mädchen

    Januar 1997

    Gemeinschaftsgedicht von Andreas Boldt (kursiv) und Sven Jäger

    Ganz frei – ganz schlicht?

    Na Klar!

    Die Antwort ist Ja!

    Ganz einfach oder nicht?

    Nur zu!

    Füge alles hinzu!

    Bin verwirrt – bin mit Schicht

    Auf meinem Haupt

    Ganz und gar gedanklich entlaubt!

    Bin verwirrt wo ist das Licht

    Greif zum Schopf

    Aber behalt einen kühlen Kopf!

    Ich wollt es richt‘,

    denn kommt zu Augen mir

    ein Mädchen schön – nach dem ich gier!

    Ich schau ihr ins Gesicht.

    Es ist wie in der Natur,

    sie ist wie ein Schmetterling pur!

    Nein, Du gar schlimmer Wicht:

    Ein Schmetterling ist eine andere – die Schöne

    Wie zart lieblich klingende Töne.

    Wir können gehen bis zum Gericht:

    Wie dem auch sei,

    kein Mädchen gleicht wie ein Ei dem Ei.

    Ja, das wär ein Verzicht!

    Wenn mich nicht mehr diese Blicke finden,

    diese schönen, eine Schande diese zu schinden!

    Schau nur wie sie spricht,

    so zart und weich.

    Es kommt der schönsten Stimme gleich!

    Welch‘ schmutzig Geschicht‘

    Ist das hier nur,

    zieht sich hin – lang – dünn – wie eine Schnur!

    Nimm dies nicht so ins Gewicht!

    Genieße die Blicke,

    so etwas hast Du nicht alle Augenblicke!

    So seits – so ich dicht‘:

    Will schwelgen, will singen,

    vor Freude ihr in den Schoss springen!

    Beachte, dass euer Blick nicht abbricht,

    ihr seid schon fast ein Herz,

    lasst es nicht zu, es wär‘für mich ein Schmerz!

    Nun ja, sie ist nicht meine Nicht‘,

    noch anderweitig verwandt sie ist,

    doch lieb und nett sie wahrlich ist!

    Schweif nicht ab, sie eist ein Gedicht!

    Doch ich seh‘, hier ist wer hohl!

    Die Zeit ist um, ich mussgeh’n, lebe wohl!

    Ausbruch

    Januar 1997

    Ein Gemeinschaftsgedicht von Andreas Boldt (kursiv) und Sven Jäger

    Mag sein

    dass ein

    in diesem Raume

    stehender Baume

    mich mehr anregt

    zu Interesse

    als diese mich ansägt –

    diese Stunde

    mit seiner Kunde.

    Dieser Kunde

    sag es in die Runde

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