Soziales Unternehmertum: ein motivationsorientierter Einblick in sieben Organisationen
Von Sabrina Fackler
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Über dieses E-Book
Was sind Sozialunternehmen? Warum unterscheiden sie sich von herkömmlichen Unternehmen und was ist der Unterschied zu einer NGO? Warum arbeitet man in einem Sozialunternehmen? Dieses Buch enthält Interviews mit sieben Experten aus Lateinamerika und Spanien, die die Welt des sozialen Unternehmertums erklären und warum es sich definitiv lohnt, darüber nachzudenken.
Sabrina Fackler
Born in 1998, grown up in Germany, studied Celtic Studies in Wales and currently working on an MA in Intercultural Communication. Horse-crazy since before I could walk, big into martial arts, languages, mythology and folklore.1998er Jahrgang, in Deutschland aufgewachsen, habe Keltologie in Wales studiert und arbeite momentan an einem MA in Interkulturelle Kommunikation. Pferdeverrückt seit ich denken kann, fasziniert von Kampfkunst, Sprachen, Mythologie und Folklore.
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Buchvorschau
Soziales Unternehmertum - Sabrina Fackler
Soziales Unternehmertum – was ist das? Als diese Frage vergangenen Herbst im Raum stand, wir schreiben Oktober im Jahre 2021, war ich erst mal ratlos. Natürlich hatte ich den Begriff schon gehört, er ergibt Sinn – aber erklären? Hm… lieber nochmal Google fragen (oder, in meinem Fall, Ecosia), bevor man sich vor versammelter Mannschaft blamiert.
Jetzt, ein gutes halbes Jahr später, scheint das alles eine Ewigkeit her zu sein, ein Einblick in längst vergessene Tage. Zu viele der Kernprinzipien, die soziales Unternehmertum verinnerlicht, habe ich mir schließlich selbst bereits auf die Flagge geschrieben, ohne es je bewusst so zu artikulieren. Prinzipen in den Mittelpunkt zu stellen wie nachhaltiges Wirtschaften, oder dass Verantwortung und Menschlichkeit ebenso wichtig sind wie Profit, anstatt diese Gedanken nur Nebensache sein zu lassen.
Dennoch frage ich mich hin und wieder, wie mein Leben wohl anders verlaufen wäre, wenn ich zu Schulzeiten bereits mit dem Prinzip sozialen Unternehmertums in Berührung gekommen wäre. Hätte ich eine andere Laufbahn eingeschlagen?
Aus diesem Gedanken heraus ist dieses Buch entstanden. Es soll einen Einblick in die Welt des sozialen Unternehmertums geben, Erfolgsgeschichten portraitieren und Fragen direkt an Experten richten, die mehr über das Thema wissen, als ich es je werde. Vielleicht lädt es zum Nachdenken über den eigenen Werdegang ein und motiviert sogar dazu, sich eingehender mit dem Thema auseinander zu setzen, ein Praktikum in einem der vorgestellten Unternehmen zu machen oder sich auf eine Stelle zu bewerben. Vielleicht findet jemand sogar den Mut, eine eigene Idee zu verwirklichen? Um hier zu helfen, gibt es im Anhang noch eine Liste mit weiterführenden Adressen, an die man sich bei Interesse wenden kann.
In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen!
Einleitung
Was genau ist nun soziales Unternehmertum? Was ist der Unterschied zwischen einem sozialen und einem traditionellen Unternehmen, oder zwischen einem sozialen Unternehmen und einer NGO? Was sind Corporate Social Responsibility, Greenwashing und Whitewashing, und warum tauchen die Begriffe in diesem Zusammenhang häufig auf?
Werfen wir dafür zunächst einen (wirklich) kleinen Blick auf die rechtliche Lage von sozialen Unternehmen: Es gibt keine weltweit akzeptierte, klare Definition von sozialem Unternehmertum, wobei die meisten Definitionen des Begriffes „Sozialunternehmen" sich sehr ähneln. Auf der Webseite der Europäischen Union ist eine Definition zu finden, die ein Sozialunternehmen als Operator in der Sozialökonomie definiert, dessen Hauptinteresse ein sozialer Impakt ist, anstatt Profit für die Besitzer oder Stakeholder zu erwirtschaften. Ein Sozialunternehmen muss außerdem in einer innovativen und unternehmerischen Art Güter oder Dienste für den Markt bereitstellen (Achtung, wichtig, hier unterscheiden wir uns später von der NGO!), und den Profit in erster Linie dazu benutzen, soziale Ziele zu erreichen. Zu guter Letzt muss die Organisation in einer transparenten und verantwortungsvollen Art geführt werden und vor allem Angestellte, Konsumenten und von den kommerziellen Aktivitäten betroffene Stakeholder mit einbeziehen (European Commission 2022: Social Enterprises).
Sozialunternehmen in Deutschland haben bislang keinen wirklichen rechtlichen Stand, da der Begriff nicht rechtlich definiert ist. Das heißt, rechtlich gesehen muss sich ein Sozialunternehmer bei der Gründung überlegen, welche Art von Unternehmensform er oder sie wählen will – GmbH, AG, Einzelunternehmen etc. Entsprechend schwammig ist auch die Definition: In Deutschland wird neben verantwortungsvoller und nachhaltiger Produktion auch Innovation sehr wertgeschätzt, besonders wenn es um die Beschaffung von Fördergelder geht. Das ist allerdings eine Besonderheit der Deutschen, die so in kaum einem anderen Land zu finden ist.
Im Gegensatz dazu hat Spanien den Begriff Sozialunternehmen seit 2011 in die Gesetze aufgenommen. Dank der dezentralisierten Administration kommt es dabei hier jedoch wieder zu starken regionalen Unterschieden, und zwar so stark, dass es fast unmöglich ist, genaue statistische Aussagen zu treffen.
Wenn wir davon ausgehen, dass die drei Punkte der EU (sozialer Einfluss; Haupteinsatz des Profits, um soziale Ziele zu erreichen; Einbezug von Angestellten, Konsumenten und betroffenen Stakeholdern) unser Sozialunternehmen von einem traditionellen Unternehmen unterscheiden, dessen Hauptziele Profit für Besitzer und Stakeholder sowie Wachstum sind – was ist dann eine NGO?
Eine NGO – oder NRO manchmal im Deutschen, für Nichtregierungsorganisation – steht für Non-Governmental Organization und bezeichnet alle von der Regierung unabhängigen Organisationen, die durch ihre Aktivitäten versuchen, Leiden zu verringern. Hier überschneidet sich eines der Ziele – sozialer Einfluss – mit unseren Sozialunternehmen, aber es fehlt die unternehmerische Komponente. NGOs operieren sehr häufig auf Spendenbasis oder anderweitigen Einkommensquellen, was sie klar von Unternehmen – sowohl sozial als auch traditionell – abgrenzt. Auch wenn der Profit nicht im Vordergrund steht, macht ein soziales Unternehmen immer noch Profit. Bekannte Beispiele hierfür wären Greenpeace, eine Umweltorganisation, sowie und Amnesty International, die im Bereich der Menschenrechte tätig sind. In Kapitel 6 und 7 werden zwei NGOs aus Mexiko vorgestellt, um den Unterschied besser zu verdeutlichen.
Dann haben wir, der Vollständigkeit halber, noch zwei Begriffe, die man in diesem Zusammenhang kennen muss: Corporate Social Responsibility und Greenwashing.
Für Corporate Social Responsibility (kurz: CSR) gibt es im Deutschen zwei Übersetzungen: unternehmerische Sozialverantwortung oder unternehmerische Gesellschaftsverantwortung. Dies ist der freiwillige Beitrag eines Unternehmens zur sozialen oder gesellschaftlichen Besserung und zur nachhaltigen Entwicklung – im Grund alles, was das Unternehmen in diesem Bereich über die gesetzlichen Forderungen hinaus tut. Auch hier