The Wild Side of Life: Erzählung
Von James Lee Burke
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Über dieses E-Book
James Lee Burke
James Lee Burke, 1936 in Louisiana geboren, wurde bereits Ende der 1960er Jahre als neue Stimme aus den Südstaaten gefeiert. Mitte der 1980er Jahre begann er Kriminalromane zu schreiben, in denen er die unvergleichliche Atmosphäre von New Orleans mit starken Geschichten verbindet. »America’s best novelist«, schrieb »The Denver Post« über James Lee Burke. Er wuchs an der Golf-Küste auf, schlug sich nach dem Studium mit diversen Jobs durch, u. a. bei einer Ölfirma, als Journalist, Englischdozent und Sozialarbeiter. Burke schrieb 26 Kriminalromane, Kurzgeschichten und wurde mit zahlreichen Preisen bedacht, wie z. B. zwei Mal mit dem Edgar Allan Poe Award und mehrfach mit dem Hammett Prize sowie mit einer Nominierung für den Pulitzer-Preis. Seinen internationalen Durchbruch hatte er mit der außergewöhnlichen Krimi-Reihe um den Polizisten Dave Robicheaux. Robicheaux gehört zu den sperrigsten Ermittlern der Kriminalliteratur. Innerhalb der Dave-Robicheaux-Reihe veröffentlichte Burke seit 1987 insgesamt 23 Bände. Im Pendragon Verlag werden in den nächsten Jahren regelmäßig Kriminalromane der Robicheaux-Reihe erscheinen. Aus der Dave-Robicheaux-Reihe wurden zwei Krimis verfilmt: Mississippi Delta – Im Sumpf der Rache (Originaltitel: »Heaven’s Prisoners«) mit Alec Baldwin in der Hauptrolle und »Mord in Louisiana« (Originaltitel »In the Electric Mist …«) mit Tommy Lee Jones und John Goodman Burke wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet, zuletzt 2015.
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Buchvorschau
The Wild Side of Life - James Lee Burke
Der Club, in dem die Leute vom Ölfeld abhingen, hieß The Hungry Gator. Er stand auf Stützpfeilern an einem langen, grünen, buckligen Deich im Atchafalaya Basin, einer riesigen Fläche bestehend aus Bayous, Treibsand, brackigen Buchten, überschwemmten Zypressen und Tupelos – es sah aus wie ein vergessener Winkel der Schöpfung aus der Zeit, bevor sich die Fische ans Land vorgearbeitet und Füße ausgebildet hatten. Im Gator gab es keine Uhren, keine Nachnamen, gelegentlich nicht einmal Vornamen, nur Initialen. Die meisten von uns lebten aus freien Stücken am Rand. Von allem. Klar, was ich meine?
Ich mochte den Rand. Man konnte so tun, als gäbe es kein davor oder danach; es gab nur jetzt, die leere Stille am Himmel eines Sommerabends, vielleicht eine einzelne schwarze Wolke, die aufbrach wie Tinte in klarem Wasser, während dazu ein Chor tausender Laubfrösche sang. Es war ein Ort, an dem ich weder Vergleiche anstellen noch mich mit Träumen und Erinnerungen auseinandersetzen musste, die fünf Sekunden nach dem Einschlafen hinter meinen geschlossenen Lidern zu flackern begannen.
Ich arbeitete auf einem Schiff für seismographische Messungen, zehn Tage Arbeit, dann zehn Tage frei; an Land spielte ich im Club manchmal Schlagzeug und Mandoline und übernahm sogar hin und wieder den Gesangspart. Ich hatte Freude daran, von der Bühne aus die Mädchen anzuschauen, mich insgeheim als ihren Beschützer zu sehen, ein Kerl, der schon immer da war, aber nie versuchte, andere Menschen zu benutzen. Die Wahrheit ist, dass ich die reinste Katastrophe war, wenn es um Frauen ging, und in zwischenmenschlichen Dingen ungefähr so clever wie dummes Gekritzel an der Toilettenwand.
Manchmal schaltete ich mitten in einer Unterhaltung einfach ab. Oder wanderte im Kopf an irgendeinen fernen Ort und kehrte für mehrere Stunden nicht zurück. Die Leute vermuteten, das läge daran, weil ich am Pork Chop Hill war. Ist aber nicht so. Ich hab mich nie für das geschämt, was wir am Pork Chop getan haben.
Während ich darüber sinnierte, bereits leicht angetrunken, berührte eine Frau an der Bar flüchtig meine Wange und sah mich traurig an, wahrscheinlich, weil sie selbst schon halb abgefüllt war, obwohl erst zwei Uhr nachmittags. „Hast du dir das in Korea geholt?", fragte sie.
„Mein Daddy hat Whiskey gebrannt, erwiderte ich. „Manchmal fliegen Destillationsblasen halt in die Luft.
Ihr Blick wanderte fort. „Du brauchst gar nicht so cool tun."
Ich versuchte ein Lächeln, winzige Falten kräuselten die vernarbte Haut unter meinem Auge. „War im Grunde kein großes Ding. Für mein Gesicht ist’s wahrscheinlich sogar ’ne Verbesserung."
Sie