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Führen – In der Einfachheit liegt die Stärke: Mit 7 Verhaltensparametern zum gemeinsamen Erfolg
Führen – In der Einfachheit liegt die Stärke: Mit 7 Verhaltensparametern zum gemeinsamen Erfolg
Führen – In der Einfachheit liegt die Stärke: Mit 7 Verhaltensparametern zum gemeinsamen Erfolg
eBook218 Seiten2 Stunden

Führen – In der Einfachheit liegt die Stärke: Mit 7 Verhaltensparametern zum gemeinsamen Erfolg

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Über dieses E-Book

Alle Führungswerkzeuge dieser Welt, alle Ablaufpläne, alle Checklisten, alle Hard- und Software und alles theoretische Wissen nützen einem Unternehmen nichts, wenn ihre Führungskräfte nicht die wichtigste Voraussetzung zum Mitarbeiterführen haben. Jürg Isenschmid zeigt, dass nicht überdurchschnittliche Intelligenz, außerordentliches Fachwissen oder übertriebene „Coolness“ der Schlüssel zum Erfolg ist. Gesunder Menschenverstand, Fingerspitzengefühl und Mut sind die wichtigeren Tugenden, um den angestrebten Endzustand zu erreichen. Mit Hilfe von 7 Verhaltensparametern und von praktischen Beispielen wird aufgezeigt, wie im Führungsalltag mit einfachen „Instrumenten“ umgegangen wird. Der Leser kann schließlich selbst entscheiden, welcher Weg der der für ihn bessere ist. ​

SpracheDeutsch
HerausgeberSpringer Gabler
Erscheinungsdatum14. März 2013
ISBN9783658006174
Führen – In der Einfachheit liegt die Stärke: Mit 7 Verhaltensparametern zum gemeinsamen Erfolg

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    Buchvorschau

    Führen – In der Einfachheit liegt die Stärke - Jürg Isenschmid

    Jürg IsenschmidFühren – In der Einfachheit liegt die Stärke2013Mit 7 Verhaltensparametern zum gemeinsamen Erfolg10.1007/978-3-658-00617-4_1© Springer Fachmedien Wiesbaden 2013

    1. Einleitung

    Jürg Isenschmid¹  

    (1)

    Seeplatzweg 9, 6402 Merlischachen, Schweiz

    Jürg Isenschmid

    Email: info@isjbusiness.ch

    1.1 Persönlichkeit mit Kompetenzen

    1.2 Führungsstil

    1.3 Fazit

    Zusammenfassung

    Vorab bedanke ich mich herzlich und freue mich darüber, dass Sie sich zumindest vorgenommen haben, dieses Buch zu lesen. Ob Sie es dann auch tatsächlich zu Ende lesen, ist Ihr eigener Entschluss auf den ich nun nur noch bedingt Einfluss nehmen kann. Doch ich wünsche es Ihnen.

    Vorab bedanke ich mich herzlich und freue mich darüber, dass Sie sich zumindest vorgenommen haben, dieses Buch zu lesen. Ob Sie es dann auch tatsächlich zu Ende lesen, ist Ihr eigener Entschluss auf den ich nun nur noch bedingt Einfluss nehmen kann. Doch ich wünsche es Ihnen.

    Es geht mir in meinem Buch überhaupt nicht darum, Sie in Ihren Ansichten zu bekehren oder dass sich zufällig angesprochene Menschen vermeintlich wieder erkennen. Nein, es geht mir darum, Ihnen aufzuzeigen, dass Einfaches oftmals zu einfach ist, um es in der Praxis einfach umzusetzen. Ob dies nun Vorsatz oder Unvermögen, Politik oder Kalkül, Machtgier oder Selbstüberschätzung ist – ich weiß es nicht. Beurteilen Sie selbst!

    Es ist ein Trugschluss zu meinen, dass uns nur überdurchschnittliche Intelligenz, außerordentliches Fachwissen und übertriebene „Coolness" helfen unsere Ziele zu erreichen. Vorab sind gesunder Menschenverstand, Fingerspitzengefühl und Mut die wichtigeren Tugenden, um den angestrebten Endzustand zu realisieren. Führen und managen kann man auch nicht ausschließlich in hochintellektuellen Ablauf- und Entscheidungsdiagrammen aufzeigen, darstellen und lernen. Denn es braucht vor allem eine menschliche Basis – ohne die funktioniert wenig.

    Die, meiner Ansicht nach, wichtigsten Voraussetzungen, um führen zu können und zu wollen lassen sich mit Hilfe von 2 einfachen Lebensphilosophien darstellen:

    Lebenseinstellung

    $$ \begin{matrix}\!{\rm{M}} \ldots ..{\rm{an}} \\ {\rm{M}} \ldots ..{\rm{uss}} \\\qquad {\rm{M}} \ldots ..{\rm{enschen}} \\\;\;{\rm{M}} \ldots ..{{\text{\"o}\text{gen}}} \\ \end{matrix} $$

    Daseinsfreude

    $$ \begin{matrix}{\rm{H}} \ldots \ldots {\rm{irn}} \\ {\rm{H}} \ldots \ldots {\rm{erz}} \\\quad{\rm{H}} \ldots \ldots {\rm{umor}} \\ \end{matrix} $$

    Diese erstrebenswerte Einfachheit will ich Ihnen auf den kommenden Seiten mit Hilfe von 7 Verhaltensparametern aufzeigen und gleichzeitig mit erlebten Beispielen untermauern, wie sehr doch „einfache Theorie und „schwierige Praxis im richtigen Leben auseinanderdriften. Um Ihnen diese Tatsache bildhaft vor Augen zu führen, habe ich mich entschieden, in möglichst einfacher Sprache zu schreiben. Verzeihen Sie mir bitte die notwendigen Ausnahmen.

    Meine ganze Aufzeichnung beruht auf meiner Behauptung:

    Die hauptsächlichste Aufgabe von Führungskräften (Managern) besteht darin ein Unternehmen so zu führen, dass Kunden, Mitarbeiter und Besitzer (Shareholder) mit der Art und Weise der erzielten Ergebnisse zufrieden sind und eine weitere Zusammenarbeit ohne Einschränkung bejaht werden kann.

    Was bewegt mich denn, eine solch einfache Behauptung als eine der Stützen für mein Buch zu verwenden? Weil ich nach 25 Jahren Beratungstätigkeit zum Schluss gekommen bin, dass die theoretischen Vorstellungen einer „idealen Führungskraft im Verhältnis zur oftmals gelebten Praxis, absolut gegensätzlich auseinanderklaffen. Ich habe viele Führungskräfte und Manager erlebt, die leider häufig „Wasser predigen und Wein trinken. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit erzählen sie wie man führen muss, aber selber kümmern sie sich keinen Deut darum.

    Wie stelle ich mir denn eine Führungskraft vor, die die Voraussetzung erfüllt, um den nicht immer einfachen Ansprüchen des Führens gerecht zu werden und gleichzeitig meine Eingangsbehauptung erfüllen kann?

    1.1 Persönlichkeit mit Kompetenzen

    Oft werde ich während meiner Arbeit gefragt: Was braucht es denn überhaupt, um eine Führungspersönlichkeit zu sein oder um führen zu können? Ich gebe immer dieselbe einfache Antwort: Es braucht vor allem eine

    A308706_1_De_1_Figa_HTML.gif

    Nun denken Sie – mit gutem Recht – jeder Mensch ist doch in irgendeinem Sinne eine Persönlichkeit. Sei das der Junkie an der Bahnhofstraße in Zürich, der Schauspieler am Schauspielhaus in Berlin oder der Playboy am Strand von Ibiza. Da stimme ich Ihnen sogar zu. Nur – glauben Sie mir, Persönlichkeiten im Führungsbereich sollten zusätzlich noch mit 2 ganz speziellen und möglicherweise erfolgsentscheidenden Kompetenzen ausgestattet sein oder ausgestattet werden:

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    Ich verbinde die beiden Kompetenzen absichtlich in dieser Reihenfolge. Es gibt genügend Firmen, die in der Vergangenheit den Fehler gemacht haben, Führungskräfte lediglich aufgrund ihrer fachlichen Kompetenzen und Ihrer Seilschaften oder Netzwerke zu beurteilen und zu befördern. Doch dies sind, meiner Erfahrung nach, verhältnismäßig „kurzsichtige" Entscheidungen. Wo bleibt denn da die soziale Kompetenz? Wo bleiben die zwischenmenschlichen Aspekte?

    In der heutigen Zeit der Globalisierung, der Schnelllebigkeit, der E-Mails, Twitter und SMS ist es auch für eine Führungskraft nach wie vor von größter Bedeutung, die eigene soziale Kompetenz beweisen, anwenden und vorleben zu können. Führen findet nicht ausschließlich „elektronisch" statt, abgesehen davon erfordern auch die modernen Kommunikationsmittel eine nicht zu vernachlässigende soziale Kompetenz. Bedauerlicherweise besteht bei einigen Menschen in dieser Hinsicht noch Nachholbedarf.

    Nehmen wir das Beispiel der Firma X. Dort wurden und werden die zukünftigen Abteilungsleiter vorerst durch ein mehrjähriges Ausbildungsprogramm geschleust, von Abteilung zu Abteilung gehetzt, damit sie sich möglichst umfangreiche fachliche Kompetenzen aneignen können. Und dann später? Viel später, wenn sie die ersten gravierenden Führungsfehler begangen haben, beordert man sie eine Woche in einen Führungsworkshop mit dem Titel „Wie führe ich Menschen", um ihre soziale Kompetenz zu steigern! Ist das angemessen? Reicht das? Stimmt hier die Balance? Ist das verantwortungsbewusst? Urteilen Sie selbst!

    Seit Jahren schon spreche ich von sozialer Kompetenz. Ich gebe es auch nicht auf, denn „steter Tropfen höhlt den Stein! So lese ich doch tatsächlich im Spätherbst 2012 im Wirtschaftsteil einer Zeitung folgende Aussage eines sehr angesehenen Bankenchefs: „Die Fachkompetenz alleine reicht nicht mehr aus um erfolgreich zu sein. Auch eine ausgeprägte Sozialkompetenz wird immer wichtiger. Wie Recht er doch hat, da ist jemand endlich aufgewacht – lieber spät als nie! Leider ist ihm in seinen Ausführungen ein kleiner aber entscheidender Fehler unterlaufen: Sie wird nicht immer wichtiger, sondern sie ist schon seit langer Zeit unentbehrlich! Vielleicht sieht das dann irgendeinmal auch „der letzte Mohikaner" ein!

    1.2 Führungsstil

    Ich werde auf den folgenden Seiten oft das Wort Führungsstil oder Führungsverhalten verwenden. Damit wir dieselben Vorstellungen haben, Sie als Leser und ich als Schreibender, will ich diese Ausdrücke mit meinen Worten definieren.

    Führen, Menschen zu lenken, Menschen zu faszinieren und Menschen zielgerichtet zu unterstützen ist in ihrer Perfektion in einem gewissen Sinne eine Kunst. So ist zumindest mein Empfinden.

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    Genauso eine Kunst wie perfekt Klavier zu spielen, wie die Kunst des perfekten Tennisspiels, wie die Kunst perfekt Reiten zu können, wie die Kunst des perfekten Malens, wie die Kunst, im Tiefschnee gekonnt und spielerisch seine Spuren zu hinterlassen – die Fähigkeit der Perfektion.

    Was braucht es aber nun, um eine Kunst ausüben zu können? Im Wesentlichen 2 Dinge: Talent und Technik – dies in gleichem Maße. Talent alleine nützt häufig wenig. Wie oft schon haben Sie erlebt, dass der talentierteste Mensch seine Ziele nicht erreichte, weil es an Disziplin, Wille und Übung mangelte. Denn auch in der Führung gilt: Übung macht den Meister. Und des Meisters Handschrift ist selten sein Talent, sondern viel mehr seine Technik. Nur durch beides jedoch, Talent und Technik, findet er seine eigene, ihn prägende, stets wiedererkennbare Form.

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    Es gibt leider noch zu viele Führungskräfte, die lassen sich viel zu einfach von anderen formen. Es gibt auch Manager, die pressen sich selbst in Formen die überhaupt nicht zu ihnen passen. Wieso denn? Zeigen Sie Mut, suchen und erarbeiten Sie sich Ihre eigene Form, welche zu Ihnen passt. Denn durch die selbst erarbeitete Form Ihres Führungshandwerks definiert sich mit der Zeit Ihr eigener Stil.

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    Erfolgreiche Menschen hatten und haben stets ihren eigenen, unverkennbaren Stil. Sie hinterlassen dadurch die eigenen „Spuren", mit welchen sie ihre Mitarbeiter wirkungsvoll unterstützen und dadurch das Unternehmen produktiv mitgestalten.

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    1.3 Fazit

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    Alle Führungswerkzeuge dieser Welt, alle Ablaufpläne, alle Checklisten, alle Hard- und Software und alles theoretische Wissen nützen Ihnen wenig, wenn Sie nicht die wichtigste Voraussetzung zum Mitarbeiterführen lieben und leben: „Man muss Menschen mögen". Wenn jemand nicht gerne Menschen mag, so respektiere ich das, sofern er auf das Führen von Mitarbeitern verzichtet. Es gibt ja noch viele andere Möglichkeiten um erfolgreich zu sein und Karriere zu machen.

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    Für einen konstruktiven Umgang miteinander hat der liebe Gott jedem Menschen kostenlos 3 faszinierende Werkzeuge zur Verfügung gestellt – setzen Sie diese bewusst auch in der Führung ein: Ihr Hirn, Ihr Herz und Ihren Humor.

    Mit einem gesunden Menschenverstand und ein bisschen Fingerspitzengefühl lassen sich viele Führungssituationen, auch vermeintlich schwierige, elegant und effektiv lösen. Versuchen Sie es das nächste Mal.

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    Der perfekte Führungsstil gibt es nicht! Sie selbst, Ihre Persönlichkeit, Ihr Talent und Ihre Technik sind ausschlaggebend für Ihren ganz persönlichen, eigenen Führungsstil, der nicht ausschließlich die Mitarbeiter, sondern ebenfalls die Produktivität des Unternehmens in den Mittelpunkt aller Handlungen stellt. Dafür werden Sie schlussendlich auch bezahlt!

    Es nützt langfristig niemandem, einen Chef zu haben, den alle lieben, doch leider produziert er rote Zahlen. Es nützt aber langfristig genau so wenig, einen Chef zu haben, der schwarze Zahlen produziert, dabei jedoch Angst und Schrecken verbreitet!

    Nein, das Erstrebenswerte ist das Gleichgewicht, damit von allen Beteiligten eine weitere Zusammenarbeit ohne Wenn und Aber bejaht werden kann. Das ist der entscheidende Punkt!

    Jürg IsenschmidFühren – In der Einfachheit liegt die Stärke2013Mit 7 Verhaltensparametern zum gemeinsamen Erfolg10.1007/978-3-658-00617-4_2© Springer Fachmedien Wiesbaden 2013

    2. Die 7 Verhaltensparameter

    Jürg Isenschmid¹  

    (1)

    Seeplatzweg 9, 6402 Merlischachen, Schweiz

    Jürg Isenschmid

    Email: info@isjbusiness.ch

    2.1 Fazit

    Zusammenfassung

    Können wir Führung messen? Können wir das Verhalten von Führungskräften messen? Fragen die mir oft gestellt werden. Messen und beurteilen von Leistungen haben in der heutigen Zeit geradezu Wettbewerbscharakter erhalten. Umsatzzahlen, Produktivitätsgrößen, Durchlaufzeiten, Distributionsvergleiche, Steuerungs- und Kontrollsysteme, Zielerreichungsgrad und so weiter und so fort.

    Können wir Führung messen? Können wir das Verhalten von Führungskräften messen? Fragen die mir oft gestellt werden. Messen und beurteilen von Leistungen haben in der heutigen Zeit geradezu Wettbewerbscharakter erhalten. Umsatzzahlen, Produktivitätsgrößen, Durchlaufzeiten, Distributionsvergleiche, Steuerungs- und Kontrollsysteme, Zielerreichungsgrad und so weiter und so fort.

    Ich musste kürzlich für einen Kunden eine Liste von möglichen Instrumenten erstellen, welche der Messbarkeit von Führungskräften und Mitarbeitern dienen sollte. Ich habe gestaunt. In kurzer Zeit habe ich dutzende von Instrumenten gefunden, die nur ein einziges Ziel hatten – zu messen! Selbstverständlich ist es wichtig Kennzahlen zu haben. Natürlich ist es unabdingbar Kontrollwerkzeuge zu installieren. Es wäre ja auch vermessen ohne Navigationssysteme den Ozean zu überqueren. Doch kann man auf diese Art und Weise auch Führungsverhalten nachhaltig beurteilen und messen, leiten und lenken? Ich glaube kaum. Denn der Maßstab sind keine Zahlen, sondern Menschen. Zahlen lassen sich definieren – Menschen und Verhalten nur schwer!

    Ein großes Unternehmen wollte seine Führungskräfte beurteilen lassen und hat mir einen 30-seitigen hausinternen Fragebogen übergeben, mit Hilfe dessen ich die Stärken und Schwächen ihrer Manager in Workshops beurteilen sollte – ich habe abgelehnt. Es kann doch nicht sein, dass man Vorgesetzte, die Menschen erfolgreich führen sollen, aufgrund von 30 Seiten steril beurteilt, ob sie Menschen führen können oder nicht. Da gehört meiner Meinung nach schon ein bisschen mehr dazu.

    Wir wollen ja schlussendlich keine Führungsroboter, sondern Menschen mit all ihren Facetten und Eigenheiten, die gerne und leidenschaftlich ihre Mitarbeiter führen, ihren eigenen Stil entwickeln, festigen und konsequent vorleben.

    In all den vielen Jahren, in denen ich mit unzähligen Führungskräften zusammenarbeiten durfte, bin ich zur Überzeugung gelangt, dass man mit Hilfe von lediglich 7 Verhaltensparametern feststellen kann, ob ein Mensch die Fähigkeiten und die notwendigen Voraussetzungen besitzt, Menschen zu führen und zu begeistern oder eben nicht. Natürlich beinhaltet auch diese Vorgehensweise subjektive Kriterien. Schlussendlich entscheiden das Verhalten beziehungsweise die Rückmeldungen der Mitarbeiter und die erreichte Produktivität über Erfolg oder Misserfolg eines gelebten Führungsstils.

    Welches sind nun aber die auschlaggebenden Fragen, die ich mir stelle, um die Führungsfähigkeit einer Person zu hinterfragen und zu beurteilen?

    Kann dieser Mensch seine Mitarbeiter begeistern, mitreißen und fesseln? (FASZINATIONSFÄHIGKEIT)

    Kann sich dieser Mensch für neue Ideen und Pläne begeistern? (ÖFFNUNGSFÄHIGKEIT)

    Ist dieser Mensch mental klar strukturiert? (ORDNUNGSFÄHIGKEIT)

    Kann sich dieser Mensch in die Gedanken seiner Mitarbeiter, Kollegen und Vorgesetzten einfühlen? (INTEGRATIONSFÄHIGKEIT)

    Hat dieser Mensch Visionen und Ziele? (FINALES DENKEN)

    Kann dieser Mensch seine Ideen und Absichten durchsetzen? (DURCHSETZUNGSFÄHIGKEIT)

    Entsprechen die Aktionen dieses Menschen den jeweils gegebenen Situationen? (ANGEMESSENHEIT)

    Im Folgenden will ich Ihnen jeden dieser, in Klammer gesetzten Verhaltensparameter erläutern, erklären und gleichzeitig mit erlebten Praxisbeispielen aufzeigen, wie diese entweder von hoch bezahlten Managern oder von ganz normalen, einfachen Menschen im beruflichen Alltag gelebt oder eben nicht gelebt werden. Bestimmt werden Sie beim einen oder anderen Beispiel schmunzeln, weil Sie Ähnliches auch schon erlebt haben oder allenfalls die eine oder andere Situation in Ihr eigenes Berufsleben übertragen können.

    2.1 Fazit

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    Führen heißt auch Vorbild sein - mit dem guten Beispiel voran gehen. Führen heißt aber auch, sich regelmäßig zu hinterfragen:

    Bei welchen der 7 Verhaltensparameter tun Sie sich schwer? Welche zählen zu Ihren Stärken? Welche bringen Sie Ihren Zielen näher? Wo muss ich an mir arbeiten?

    Nehmen Sie sich die notwendige Zeit, sind Sie selbstkritisch und ziehen Sie für sich die richtigen Schlüsse. Ihre Mitarbeiter und Ihre Vorgesetzten werden Ihnen dankbar sein.

    Jürg IsenschmidFühren – In der Einfachheit liegt die Stärke2013Mit 7 Verhaltensparametern zum gemeinsamen Erfolg10.1007/978-3-658-00617-4_3© Springer Fachmedien Wiesbaden 2013

    3. Faszinationsfähigkeit

    Jürg Isenschmid¹  

    (1)

    Seeplatzweg 9, 6402 Merlischachen, Schweiz

    Jürg Isenschmid

    Email: info@isjbusiness.ch

    3.1 Für Ihre Ausstrahlung sind Sie selbst verantwortlich

    3.1.1 Das 3-Schichten-Modell

    3.1.2 Signale

    3.1.3 Bauchgefühl

    3.2 Wollen vs. Müssen

    3.3 Faszinationskriterien

    3.4 Konsequenz

    3.5 Beispiele aus dem richtigen

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