Kein Fährmann wartet am Totenfluss: Die Flucht des Loran Moradi aus dem Iran nach Süddeutschland
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Buchvorschau
Kein Fährmann wartet am Totenfluss - Alexander Bertsch
Titel
Alexander Bertsch
Kein Fährmann wartet am Totenfluss
Die Flucht des Loran Moradi aus dem Iran nach Süddeutschland
Impressum
Impressum
Autor: Alexander Bertsch
Titel: Kein Fährmann wartet am Totenfluss
Untertitel: Die Flucht des Loran Moradi aus dem Iran nach Süddeutschland
Umschlaggestaltung: Jochen Baumgärtner, vr
Satz: Katja Leschhorn, vr
E-Book-Erstellung: Nico Busch, vr
EPUB: ISBN 978-3-89735-012-0
Die Publikation ist auch als gedrucktes Buch erhältlich.
64 S., Broschur. ISBN 978-3-89735-916-1.
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
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Wenn du ein Flüchtling bist und du stirbst, stellt niemand Fragen, aber um anderswo leben zu können, werden dir tausende Fragen gestellt.
(Zitat aus einem Flüchtlingsbericht)
The answer, my friend, is blowing in the wind.
(Bob Dylan)
Sein Name ist Loran Moradi. So viel weiß ich inzwischen.
Mario, der Kellner im Café Milano, hat es mir gesagt.
Loran Moradi kommt immer wieder hierher, setzt sich an einen der beiden Tische an der hinteren Wand neben der Zwergpalme.
Mario geht zu ihm hin. Wie immer? Der Mann nickt.
Einen Kaffee!, ruft Mario.
Ein warmer Oktobertag 2013. Im vorderen Teil des Lokals hat man einen ganz annehmbaren Blick auf den Fluss. Zwei kleine Ausflugsschiffe liegen gegenüber, Menschen gehen auf einem breiten Uferweg spazieren, ein paar Kinder erschreckensie mit ihren Fahrrädern, auf dem Wasser fahren Boote in verschiedene Richtungen.
Im hinteren Teil des Cafés dagegen: eine schmutzig-braune Wand mit dieser Kübelpflanze. Nimmt der Mann das überhaupt wahr? Sein Blick hat etwas Weltabgewandtes, nichts Verträumtes, eher vielleicht Indifferentes, als würde Loran die reale Welt nicht interessieren.
Ich beobachte ihn. Er trinkt mit kleinen Schlucken seinen Kaffee, holt sein Handy aus der Hosentasche, sieht nach, liest etwas, tippt eine Nachricht, schaltet das Gerät ab und steckt es ein. Alle seine Bewegungen wirken fast bedächtig und gleichzeitig unendlich gleichgültig.
Er blickt auf diese braune Wand. Ein hoher, pfeifender Klingelton. Zögernd holt er das Gerät erneut heraus, blickt kurz darauf und lässt es wieder in seiner Tasche verschwinden.
Irgendwann erhebt er sich, streift die Menschen im Lokal mit seinem abwesenden Blick und verlässt mit langsamen, gemessenen Schritten das Café.
Ich sehe ihm nach, wie er den Uferweg entlanggeht, an den Menschen vorbei, an den großen Bäumen am Fluss, den Oberkörper leicht nach vorne gebeugt, die Schultern etwas hochgezogen, als würde er irgendeine Last tragen.
Er wohnt im Heim, sagt Mario, der plötzlich neben mir steht und meinem Blick gefolgt ist. Er kommt aus dem Iran.
Woher weißt du das?
Von Hassan. Vor kurzem waren zwei von seinen Mitbewohnern hier. Sie saßen hier vorne.
Loran auch?
Nein, er saß dort hinten an seinem Tisch. Hassan sagte mir, dass der nur selten mit jemandem redet.
Vielleicht können sie sich gar nicht verständigen.
Sprechen die nicht alle arabisch?
Ich muss ein wenig lachen. Nicht unbedingt. Wo kommt denn Hassan her?
Aus dem Irak. Er spricht schon ganz gut deutsch.
Aber Loran ist doch offensichtlich