Der Unternehmer-Mythos: Das Geheimnis der und der Kampf um die Ladenkasse
Von Joachim Gerlach
()
Über dieses E-Book
Die Streitschrift erklärt in einfacher Darstellung, wo die Quellen des Unternehmergewinns wirklich liegen, zeigt Bedeutung und Grenzen des sogenannten freien Unternehmertums auf, gibt einen Überblick über Formen und Wirken der gegenwärtigen kapitalistischen Unternehmen, nimmt Stellung zu den diversen Eigentumsformen sowie deren Einfluss auf wirtschaftliche Motivationen und setzt sich mit den Forderungen zur staatlichen Nichteinmischung in die privatkapitalistische Wirtschaftstätigkeit auseinander.
Mehr von Joachim Gerlach lesen
Aufschwung-Ost: Die neue Arbeitswelt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeschichten aus einem anderen Land Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRuppi: Eine ostdeutsche Kriminal-Novelle Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMaidan: Am Vorabend der Apokalypse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGlaube & Ansichten – Beiträge zur zeitgenössischen deutschen Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Der Unternehmer-Mythos
Ähnliche E-Books
"Hallo, ist da wer?": Kommunikation ist alles! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNichts im Übermaß: Ein Essay über die westliche Art zu handeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungenvatts.on läuft vorweg: Erzählte Wirklichkeit über den Robin Hood der Kunden mit einem Vorwort von Günter Wallraff Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWer regiert das Geld?: Banken, Demokratie und Täuschung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNeue Weltwirtschaft: ... ohne kriminelle Elite Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie „Superaktiengesellschaft“ Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFührung durch Sozialkompetenz: Eine sophistische Veröffentlichung zwischen den Zeilen, aus der Praxis - für die Praxis. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenInvestment Punk: Warum ihr schuftet und wir reich werden. Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5An die Arbeit: Der etwas andere Ratgeber für Jobsuchende und Berufsumsteiger: Wie Sie Ihren idealen Job finden und bekommen. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDeutschLand zerfällt: Warum einige immer mehr haben und viele sich immer schlechter fühlen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Silicon Valley Mindset: Was wir vom Innovationsweltmeister lernen und mit unseren Stärken verbinden können Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Intellektuelle, der klug genug war, sich nicht dafür zu halten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWarum Grundeinkommen?: Sei du die Veränderung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRettet die Wirtschaft … vor sich selbst!: Faszinierende Reise ans Ende des neoklassischen Universums Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch Werde Reich Sein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Mythos des Freien Marktes oder der real existierende Finanzkapitalismus: Die tödliche Despotie der Holons Technik, Markt, Geld, Zins und Eigentum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVorträge und Schriften II: 1987 - 1996 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenManifest für das 22. Jahrhundert: Moneyfest for future Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReich werden, ohne rot zu werden: Selfmade-Karrieren und ihre Erfolgsgeheimnisse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErfolgreich selbstständig trotz Kammer- und Beamtenstaat: Insiderwissen knallhart auf den Punkt gebracht. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Judenstaat: Grundlagen des zionistischen Denkens Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Marketing: Junge, was machst du eigentlich genau? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeistung: Das Endstadium der Ideologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAusbeutung - made in Germany Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWir statt Gier: Aufbruch in eine neue Ära der Wirtschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTschüss, ihr da oben.: Vom baldigen Ende des Kapitalismus Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Ingenieure - Status und Perspektiven: Im System des Absurden Optimismus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Instrumente der Giganten: Die allmächtigen Wirtschaftsführer formen Menschen zu funktionierenden Dienern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBusiness Bullshit: Managerdeutsch in 100 Blasen und Phrasen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDealterms.vc: Von Handwerk, Kunst und Philosophie der Venture-Capital-Finanzierung von Startups in Deutschland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Politik für Sie
Die Diktatur der Demokraten: Warum ohne Recht kein Staat zu machen ist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTrump: The Art of the Deal Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Lexikon der Symbole und Archetypen für die Traumdeutung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5The Four: Die geheime DNA von Amazon, Apple, Facebook und Google Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der Krieg im Dunkeln: Die wahre Macht der Geheimdienste. Wie CIA, Mossad, MI6, BND und andere Nachrichtendienste die Welt regieren. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKognitive Kriegsführung: Neueste Manipulationstechniken als Waffengattung der NATO Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAngst und Macht: Herrschaftstechniken der Angsterzeugung in kapitalistischen Demokratien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPsychologie der Massen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Cancel Culture: Demokratie in Gefahr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlles, was Sie wissen sollten, Ihnen aber nie jemand erzählt hat Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Psychologie der Massen: Vollständig überarbeitete Ausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Antwort Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Der Überfall - Hitlers Krieg gegen die Sowjetunion: Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke (Über 150 Titel in einem Band): Die Krise der Sozialdemokratie + Terrorismus in Rußland + Sozialreform oder Revolution… Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf in die Diktatur!: Die Auferstehung meines Nazi-Vaters in der deutschen Gesellschaft. Ein Wutanfall von Niklas Frank Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFremdbestimmt: 120 Jahre Lügen und Täuschung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Antisemitismus in der Sprache: Warum es auf die Wortwahl ankommt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTrilaterale Kommission Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGenderismus: Der Masterplan für die geschlechtslose Gesellschaft Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5Anglizismen und andere "Fremdwords" deutsch erklärt: Über 1000 aktuelle Begriffe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer politische Islam gehört nicht zu Deutschland: Wie wir unsere freie Gesellschaft verteidigen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWörterbuch Politikunterricht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSand Talk: Das Wissen der Aborigines und die Krisen der modernen Welt Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Hypermoral: Die neue Lust an der Empörung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNaher Osten 01: Themenzusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Tugend des Egoismus: Eine neue Sicht auf den Eigennutz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer nächste große Krieg: Hintergründe und Analysen zur medial-politischen Hetze gegen Russland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAfrotopia Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Der Unternehmer-Mythos
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Der Unternehmer-Mythos - Joachim Gerlach
Vom Unternehmer-
Mythos
oder
Das Geheimnis der und
der Kampf um die Ladenkasse
Eine ökonomische Streit- und Denkschrift
von
Gert Holstein
Vom gleichen Autor als ebook vorliegend
„Geschichten aus einem anderen Land"
„Aufschwung-Ost - die neue Arbeitswelt"
„Maidan – Am Vorabend der Apokalypse"
Impressum
Vom Unternehmermythos
Gert Holstein
Copyright: © 2016 Joachim Gerlach published by: epubli GmbH, Berlin www.epubli.de
ISBN 978-3-7375-8806-5
I - Einstieg
Die belehrende Antwort auf meine letzte Zuschrift an die Redaktion der hiesigen Regionalzeitung erfolgte prompt. Purer Neid spräche aus meine Zeilen, so der Antworttext eines empörten Lesers. Bedenken solle man, welch ungeheurer Enthusiasmus dem Unternehmertum zugrunde liegt, welch unerhörte Risiken die Unternehmer auf sich luden, von ihrer enormen Verantwortung für Mensch und Technik ganz zu schweigen. Da sei es doch wohl aller Ehren wert, wenn diese gesegnete Gattung Mensch auch entsprechend für ihre Mühen entlohnt wird und der edlen Früchte zahlreiche erntet. Meine kleine Auslassung bezog sich auf Mark Zuckerberg, ob dessen nobler karitativer Spende in vielfacher Milliardengröße kurz vor dem Heiligabend des Jahres 2015 in allen Medien Lobpreisungen erschallten. Ich warf die Frage auf, wie es denn sein kann, dass ein gerade einmal zehn Jahre im Erwerbsprozess stehender Mensch aus dieser Erwerbsarbeit ein solches Vermögen anhäufen kann, welches ihm erlaubt, Milliarden über Milliarden davon wieder von sich zu werfen.
Doch schauen wir uns die märchenhafte zuckerbergsche Reichtumsmehrung etwas genauer an: Das Durchschnittseinkommen eines Beschäftigten in den USA beträgt pro Jahr rund 50.000 US-Dollar, aus einer zehnjährigen Durchschnittsbeschäftigung erwachsen mithin eine halbe Million Dollar. Wer gleich mir die menschliche Arbeit als alleinigen Quell allen irdischen Reichtums anerkennt, sucht mit mir nach den Faktoren, welche das Arbeitseinkommen von in Relation ein paar wenigen gegenüber den allermeisten übrigen Arbeitseinkommen nicht nur verzehn-, oder verzig- sondern sogar verhundertfachen. Wie also entstehen aus der Arbeitstätigkeit des Mark Zuckerberg in zehn Arbeitsjahren mehr als 50 Milliarden US-Dollar?
Extreme Arbeitsleistung nach Zeiteinheiten kann dafür nicht die Ursache sein, denn der Tag hat nur 24 Stunden, das Jahr nur 365 Tage. Besondere Genialität wohl auch nicht. Wäre dies zumindest prinzipiell der Fall, hätten Geistesgrößen wie Einstein, Heisenberg und wie sie alle heißen mögen zumindest Millionäre gewesen sein müssen, was sie aber bekanntlich nicht waren. Und besonders genial war Zuckerbergs Idee von der Schaffung seiner Internet-Kommunikations-Plattform wohl auch nicht, sieht man vom unternehmerischen Instinkt ab, damit Geld zu verdienen. Die technischen Voraussetzungen dafür lagen längst vor, hierfür bedurfte es keiner weiteren schier übermenschlichen Kreativität. Was er tat, war im übertragenen Sinne nichts anderes, als das eigentliche technische Innovat „Benzinmotor" auf Räder zu montieren.
Ich gestehe, Zuckerberg ist ein schlechtes Beispiel, da ihm weltweit Millionen seiner Jünger mit ihrer Darstellungs- und Mitteilungssucht das Geld geradezu schaufelweise in den Rachen werfen. Darin gleicht er Supermodels, Spitzenprofisportlern und Unterhaltungskünstlern der Extra-Klasse. Und trotzdem: Ohne die weltweit etwa 10.000 Beschäftigten seines Unternehmens wäre er mit seiner Idee wohl nicht einmal in der Lage gewesen, pro Jahr den oben benannten us-amerikanischen Durchschnitt zu realisieren.
Nicht anders beim nahezu gottgleich verehrten „Apple"-Begründer Steve Jobs.
Um es an dieser Stelle schon einmal vorwegzunehmen und denen den Wind aus den Segeln zu nehmen, welche da sogleich unterstellen, ich argumentierte hier aus reinem „Sozialneid: Dem ist nicht so. (Wobei freilich genau an dieser Stelle die durchaus berechtigte Frage aufzuwerfen wäre: Ist der immer wieder - paradoxerweise nicht selten selbst seitens derer, welche eigentlich eher den unterprivilegierten Schichten zuzuordnen sind - zur Zurückwerfung kritischer Argumente ins Feld geführte „Sozialneid
nicht möglicherweise nur die besondere Form eines sozialen und vor allem ökonomischen Gerechtigkeitssinns?) Ich jedenfalls gehörte nie zu denen, welche sich dazu berufen fühlten, elitär an irgendeiner der Spitzen im sozialen Hierarchiesystem zu stehen. Auch vermied ich es stets, soweit ich dies vermochte jedenfalls, Arbeitsaufgaben der günstigeren Besoldung wegen anzunehmen so diese Aufgaben nicht mit meinen Interessen übereinstimmten. Dies in nicht geringem Maße zum Leidwesen meiner Gattin. Was mich hier zum Schreiben treibt, ist nicht Neid sondern allein das Motiv, den Schleier um den Kult des Unternehmertums, soweit dies in meinen Möglichkeiten steht, zu lüften und dazu beizutragen, den „Unternehmer als geheiligten Mythos von dem Thron zu stürzen, auf welchen er nicht hingehört. Nicht so jedenfalls. Es ist mir völlig egal, ob irgendein Zuckerberg oder Jobs oder Mr. Someone-Else sich die Taschen vollstopfen, auch wenn ihre dann prall gefüllten Taschen nur marginal mit ihren tatsächlich erbrachten persönlichen Arbeitsleistungen übereinstimmen sollten. Was mich jedoch wirklich erbost, ist der Umstand, dass nicht wenige der Wirtschaftseliten, egal ob selbst Unternehmer oder „nur
solche ihrer hochdotierten Handlanger, sich in maßloser Arroganz einbilden, etwas Besonderes zu sein, zu denen zu gehören, welche mit natürlicher Vorausbestimmung gewissermaßen dazu berufen sind, und diejenigen, die - aus welchem Grunde auch immer - nicht zu ihrem hehren Kreis gehören, so zu rupfen, dass es seine Art hat. Ein erlebtes Beispiel soll diese meine Aversion unterstreichen, dies ironischerweise aus tiefster DDR-Vergangenheit.
In Zeiten von Mangelwirtschaft, was ökonomisch nichts anderes heißt, als dass das Verhältnis von Warenangebot und Geldmenge zuungunsten des Warenangebotes in Schieflage geraden ist, bauen sich im allgemeinen schnell kriminelle Strukturen auf, welche aus der Situation ihren Nutzen ziehen. So geschehen auch im Bezirk Karl-Marx-Stadt Mitte der 1970er. Ein gigantischer Schiebering