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Platon: Besprechungen II: Vom Lysis bis zum Kratylos
Platon: Besprechungen II: Vom Lysis bis zum Kratylos
Platon: Besprechungen II: Vom Lysis bis zum Kratylos
eBook70 Seiten44 Minuten

Platon: Besprechungen II: Vom Lysis bis zum Kratylos

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Über dieses E-Book

In diesem 2. Teil der Besprechungen der Dialoge von Platon geht es vor allem um die Dialoge der mittleren Schaffensperiode. Das ist die Zeit, in der sich bei Platon fast alles um die eigentliche Ideenlehre dreht, nicht zuletzt in dem unangefchtenen Hauptwerk dieser Ziet, der Politeia (Der Staat). Zusammen mit dem 1. Teil der Besprechung ist die Schrift eine gute Einführung in das Werk von Platon.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum10. Aug. 2016
ISBN9783738080155
Platon: Besprechungen II: Vom Lysis bis zum Kratylos
Autor

Joachim Stiller

Joachim Stiller wurde am 24.07.1968 in Beckum /Westf. geboren und lebt heute als freischaffender Künstler, Philosoph und Schriftsteller in Münster.

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    Buchvorschau

    Platon - Joachim Stiller

    Platon: Lysis

    Inhaltliche Gliederung

    A: Einleitung

    1. Sokrates erfährt von der Verliebtheit des Hippothales in Lysis

    2. Sokrates hält das übertriebene Lob des Hippothales für den Geleibten für falsch und will die richtige Art des Redens vorführen

    3. Eintritt in die Palaistra. Erste Worte des Sokrates an die befreundeten Knaben Lysis und Menexenos

    B: Vorbereitdendes Gespräch zwischen Sokrates und Lysis

    4. Sokrates fragt Lysis, warum die Eltern seine Freiheit beschränken

    5. Kriterium der Erlaubtheit ist, worauf Lysis sich versteht

    6. Wer geliebt werden will, muss verständig und brauchbar werden

    C: Zwischenspiel

    7. Verschwörung gegen Menexenos

    D: Hauptgespräch über die Freundschaft

    I. Gespräch des Sokrates mit Menexenos

    8. Einführung der Frage nach der Freundschaft

    9. Wer ist dem anderen fremd, der Liebende dem Geliebten oder der Geliebte dem Liebenden?

    II. Gespräch des Sokrates mit Lysis

    10. Nicht das Ähnliche ist dem Ähnlichen fremd, sondern das Gute dem Guten

    11. Können die Guten einander fremd sein?

    12. Auch das Entgegengesetzte ist nicht einander fremd

    III. Gespräch des Sokrates mit Lyis und Menexenos

    13. Nur das weder Gute noch Böse (Schlechte) kann dem Guten fremd sein

    14. Ursache dieser Freundschaft ist die Anhaftung eines Schlechten

    15. Das Worumwillen der Freundschaft zum Guten ist etwas, dem man fremd ist

    16. Das erste Befreundete als Grund und Ziel aller Freundschaft

    17. Das Begehren des Angehörigen als Ursache der Freundschaft

    18. Was ist das Angehörige? Aporie

    E. Schluss

    19. Auftreten der Knabenführer. Abschiedsworte des Sokrates an die Knaben

    Besprechung

    Der Lysis

    Es handelt sich bei dem Lysis um ein Art Sittengemälde des attischen Griechenland. Es geht um die Jugend, ihre Probleme, etwa mit den Eltern, die erste Beziehung (hier eine homoerotische Knabenbeziehung, etwas, das im attischen Griechenland recht weit verbreitet war). In gewisser Weise bereitet der Dialog Lysis nur den Dialog Symposion vor, in welchem es um das Wahre, Gute und Schöne geht. Man nehme der Lysis also am Besten als Einstimmung. Hauptgespräch ist das Thema Freundschaft, wobei noch nicht zwischen platonischer Freundschaft und erotischer Freundschaft unterschieden wird. Der Dialog endet aporetisch, und Sokrates gesteht am Ende ein, das Wesen der Freundschaft nicht gefunden zu haben...

    Das Wesen der Freundschaft

    Was ist Freundschaft? Ich weiß es nicht…

    Ich selber sage über die Freundschaft gerne folgendes:

    Freunden kann man alles sagen.

    Mit Freunden kann man durch Dick und Dünn gehen.

    Mit Freunden kann man Pferde stehlen.

    Im Lysis geht es auch um die Liebe, und zwar um die begehrliche Liebe, also um Eros, der auch gelegentlich Philia genannt ist, womit eigentlich ja eine begehrungsfrei platonische Liebe gemeint ist.

    Was ist Liebe?

    Liebe ist ein Gefühl tiefer Zuneigung.

    Liebe ist das schönste Gefühl der Welt.

    Lieben heißt kennenlernen.

    Lieben heißt Geben und Nehmen.

    Lieben heißt, sich äußern. Darum äußert Euch, oder stellt wenigstens Fragen.

    Liebe ist eine Substanz, Liebessubstanz eben.

    Liebe ist, wenn wir eng umschlungen im Regen stehen, und ich Dich zärtlich auf Dein Ohrküsse.

    Liebe ist, wenn ich Kuchen mitbringe.

    Liebe ist, wenn ich Dir jeden Wunsch von den Lippen ablese.

    Liebe ist, wenn ich Wolkenpferdchen eine rote Rose schenke.

    Liebe ist, wenn man es trotzdem macht.

    Liebe ist, wenn man trotzdem lacht.

    Die Liebe ist schön.

    Die Liebe ist, was sie ist.

    Liebe ist der Tanz des Herzens.

    Die Liebe ist der Endzweck der Weltgeschichte, das Amen des Universums. (Novalis)

    Anmerkung

    In Anlehnung an den Aufbau des Phaidron (Liebe, Seele, Schreiben) könnte man vielleicht noch sagen:

    Liebe ist die Kommunion der Seelen der Menschen.

    Vier Arten von Liebe

    Ich persönlich unterscheide vier Arten der Liebe:

    - Philia…………...Ich……………………..Denken

    - Agape…………..Astralleib……………...Fühlen

    - Eros…………….Ätherleib………………Wollen

    - Sexus……………Physischer Leib………Handeln

    Es sei aber ausdrücklich betont, dass dieser Zusammenhang hier nur „exoterisch" gegeben und zu verstehen ist.

    Literaturhinweise:

    - Das große Werklexikon der Philosophie, herausgegeben von Franco Volpi - Stichwort Platon - Lysis

    - Kindlers Neues Literaturlexikon, herausgegeben von Walter Jens

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