Die Vorsokratiker: Philosophie
Von Joachim Stiller
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Joachim Stiller
Joachim Stiller wurde am 24.07.1968 in Beckum /Westf. geboren und lebt heute als freischaffender Künstler, Philosoph und Schriftsteller in Münster.
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Buchvorschau
Die Vorsokratiker - Joachim Stiller
Über die Vorsokratiker I – Einstimmung
Der Glanz der ersten Dinge
Für dieses erste Kapitel gebe ich einen kurzen Abschnitt aus dem folgenden Werkes wieder:
- „Die Vorsokratiker für Anfänger – Eine Lese-Einführung von Ralf Ludwig"
„Es gibt so etwas, wie ein Gesetz der Glorie des Anfangs, meint Erhart Kästner. „Immer wenn man eine Weltgegend zum ersten Mal betritt, gibt sie ihr Bestes. Ein erster Eintritt in die Landschaft: so wird das nie wieder. Da eröffnet sich etwas, das gibt ein späteres Mal kaum wieder her; es ist, als ob sich da etwas aufgespart hätte, was sich jetzt ausschüttet… Sind es die Eintritte, denen Schlüsselgewalt anvertraut ist?"
Da auch wir Reisende in der Zeit sind, wollen wir unseren Fuß in eine Zeit setzen, in welcher trotz Dunkelheit der Geschichte der helle Glorienschein eines Anfangs leuchtet, dem wir mutmaßlich die Wissenschaft, ja vielleicht ein neues Denken verdanken. Bei jeder Geburt stehen wir staunend vor dem Wunder des Neuen, obwohl uns die medizinischen Fachbegriffe längst geläufig sind. Dieses Staunen haben wir gemeinsam mit den Männern, von denen dieses Buch handelt. Von Platon und Aristoteles haben wir die Weisheit, dass mit dem Staunen die Philosophie einsetzt. Das stimmt, obwohl schon vor den Vorsokratikern Menschen gestaunt haben. Aber die Antworten, die jene gegeben haben, unterscheiden sich von den früheren auf eine andere Weise. Ihr befreiender Charakter erschließt sich für uns Menschen des 3. Jahrtausends aber nur dann, wenn wir und der Glück versprechenden Mühe unterziehen, längst gekanntes neu sehen zu lernen und abzutauchen in eine ferne Zeit, von deren Geburtswehen wir heute noch zehren.
Si richten wir nun den Lichtkegel neugierigen Nachfragens auf ein Land und eine Zeit, die uns vertraut werden wollen. Wir werden in diesem Lichtkegel ausschnittweise ein Land, sein Volk, seine Sprache und seine Kultur sehen.
Ganz sicher ist nicht alles für ein Verständnis der frühen Denker wichtig, und manches wird verzichtbar sein. Aber Verzichtbares zu kennen ist nicht unbedingt Ballast.
„Wer einmal Griechenland gesehen hat, trägt in seinem Herzen die Erinnerung an ein Lichtwunder. Keine Strahlenglut, vor der man die Augen abwenden muss, kein brennendes Farbenspiel, sondern leuchtende Helligkeit überall, die Nähe von der feinsten Klarheit umflossen, und noch die fernste Ferne deutlich…"
Mit dieser Hymne schwärmt der altertumsforscher Walter F. Otto von dem Land, das mit dem nüchternen Namen „maritimes Gebirgsland" bezeichnet worden ist. Von jedem Punkt der Halbinsel sind es weniger als 100 Kilometer bis zum Meer. Aber nicht nur Dichter geraten ins Schwärmen, wenn sie an Griechenlands Berge, Buchten, Hügel, Felsen und Inseln denken. Es liegt ein Zauber über dem Land, dem man sich kaum entziehen kann.
Hier soll die Wiege unserer Kultur gestanden haben. Eine Kultur, die uns vieles schenkte: die Idee von Freiheit und Demokratie, ihre größten Söhne Platon und Aristoteles und eben die Männer, die zuvor am Aufbruch des menschlichen Geistes maßgeblich beteiligt waren und zu einem Denken vorstießen, das Wissenschaft erst möglich machte.
Ein wenig Ernüchterung
Zieht man den Schleier verklärender Betrachtung weg, ist man verwundert, dass dieses Volk sich in wahnsinnigen Bruderkriegen aufgerieben und jede Stadt schon gegen jede Stadt gekämpft hatte. Aber nicht nur das Volk, auch die Welt der Götter leuchtet heute nicht mehr in denselben Farben, die Friedrich Schiller in seinem Gedicht „Die Götter Griechenlands" verwendet hat:
Da ihr auch die schöne Welt regiert,
An der Freude leichtem Gängelband
Selige Geschlechter noch geführet,
Schöne Wesen aus dem Fabelland! …
Da der Dichtung zauberische Hülle
Sich noch lieblich um die Wahrheit wand –
Durch was nie empfinden wird, empfand.
An der Liebe Busen sie zu drücken,
Gab man höherm Adel der Natur,
Alles wies den eingeweihten Blicken,
Alles eines Gottes Spur.
Aber das verklärende Bild des deutschen Humanismus vom Glück der Griechen angesichts des Glorienscheins ihrer Heldentaten, ihrer Kunst und ihrer Poesie ist nicht ganz zutreffend. Es war das Verdienst von Jacob Burckhardt, diese einseitige Sicht zu entlarven. Sein Schlagwort vom „griechischen Pessimismus", dessen Begründung im Folgenden nachgezeichnet werden soll, ist eine recht späte geniale Entwicklung, die vor allem Friedrich Nietzsche aufgegriffen hat.
Die griechische Sicht des menschlichen Lebens, so Burckhardt, ist gekennzeichnet von Götterneid und düsteren menschlichen Schicksalen, die von den Göttern den Menschen zugedacht wurden. Neben den Epen sind es die Tragödien, die das Gebäude von Frevel, Unheil, Fluch und Jammer in die Höhe treiben. Nicht die Gerechtigkeit,