Studenten haben gefragt - Zeitzeugin erzählt: So haben wir den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen in der Heimat erlebt
Von Ingeborg Schob
()
Über dieses E-Book
"Keiner soll wieder hungern und frieren!"
Er ließ Autobahnen bauen und er hatte jedem Deutschen seinen eigenen Volkswagen versprochen. Wie man sich gut vorstellen kann, das Volk bejubelte Adolf Hitler, den Führer und Retter aus der Not. Er war der Messias, der alles zum Guten gewendet hatte und dafür sorgte, dass es jedem Bürger gut geht. Das Müttergenesungswerk war gegründet worden. Es wurden kinderreiche Familien und alte Menschen betreut, außerdem gab es ein Winterhilfswerk, das dem NSV unterstand. Das war der Nationalsozialistische Volkswohlfahrtsverband. Diese Organisation sorgte auch für die Landverschickung von bedürftigen Kindern Es gab viele gute Ideen, die auch wirksam umgesetzt wurden.
Plötzlich hieß es, Polen habe Deutschland überfallen und Deutschland sei damit unverschuldet in den Kriegszustand gedrängt worden. Dass diese Aussage erfunden wurde, um die Bevölkerung in Kampfbereitschaft zu versetzen, das wissen wir heute.
Mehr von Ingeborg Schob lesen
Reisebericht über Neufundland in Kanada: Von Land und Leuten, Natur und Tieren, erlebt, erfahren und notiert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen...und am Ende war nur noch ohnmächtige Wut ! 2. Teil: Unsere schöne Kindheit in der Vorkriegszeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Exotische Schönheit: Die Königin Der Nacht Und Andere Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen...und am Ende war nur noch ohnmächtige Wut ! 1. Teil: Mutter mit sechs Kindern im Zweiten Weltkrieg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Studenten haben gefragt - Zeitzeugin erzählt
Ähnliche E-Books
Irgendwie überlebt: Soldatenschicksale im Zweiten Weltkrieg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFünf Jahre der Entscheidung - Deutschland nach dem Kriege. 1945-1949 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Leben in drei Welten: Ein Oberlausitzer Zeitzeuge erzählt, vergleicht und versucht zu werten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Jagd nach dem Stiefel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFort, nichts wie fort: Zeitzeuginnen berichten von Flucht und Vertreibung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnpassende Fragen: Ein 27-er zwischen den Frieden, 1927 bis 1949 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf der falschen Seite: Kindheitserinnerungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVier Sommer lang Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDen Spuren folgen nach morgen: Meine PR-Welt - Erinnerungen und Einblicke Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Kriegserlebnisse der Familien M. und K.: Ein Brief an unsere Enkel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBei den Herrenmenschen: Die Geschichte eines Zwangsarbeiters Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSoldatenleben: Aus dem Leben eines Soldaten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKriegserinnerungen eines Berliner Jungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMit der Faust in der Hand: Erzählung nach einer wahren Begebenheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnsere souveräne Freiheit verliert ihren Charakter: Als Roboter das Laufen lernten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Bärenhof: Erinnerungen 1940 - 1950 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVom Strafvollzug zum letzten Chef der Volkspolizei: Keine gewöhnliche Generalslaufbahn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHamburgisierung: Wer nur ein Menschenleben rettet... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrühstücksgeschichten aus Birk: Band 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Feind - mein Bruder: Begegnung in der Ardennen-Schlacht 1944 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMukateph: eine unheimliche Erzählung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Leben im zweiten Weltkrieg und in den ersten Nachkriegsjahren: Kindheitserinnerungen 1938 bis 1950 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAls Deutschlands Jungen ihre Jugend verloren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNACHKLANG DER LEBENSSAITEN: von 1936 bis 1949 während des dritten Reichs und danach : Kinderaugen, Augenzeugen, Zeugenberichte, Berichterstattung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Inferno von Dresden und die Sonne Ägyptens: Ein Zeitzeuge berichtet Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnd was nun? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVom Parteienstaat zum Bürgerstaat – 1 Elternhaus u. Kitazeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon Berlin nach New York: Ein Leben in zwei Welten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Beichte meines Vaters über die Herkunft des Bimbes: Die schwarzen Kassen der CDU Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Geschichte für Sie
GEO EPOCHE eBook Nr. 3: Gangster, Mörder, Attentäter: Zehn historische Reportagen über Verbrechen, die den Lauf der Geschichte verändert haben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Kampf Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Die TranceFormation Amerikas: Die wahre Lebensgeschichte einer CIA-Sklavin unter Mind-Control Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLexikon der Symbole und Archetypen für die Traumdeutung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der Erste Weltkrieg: Von Sarajevo bis Versailles: die Zeitenwende 1914-1918 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZusammenfassung: Homo Deus: Eine Geschichte von Morgen: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Yuval Noah Harari: Zusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenClausewitz - Vom Kriege Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie flache Erde oder Hundert Beweise dafür, daß die Erde keine Kugel ist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDeutsche Geschichte: Das Alte Reich 962-1806 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer reichste Mann von Babylon: Der erste Schritt in die finanzielle Freiheit Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Weise Frau: Hebamme, Hexe und Doktorin. Zur Kulturgeschichte der weiblichen Heilkunst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGEO EPOCHE eBook Nr. 2: Die großen Entdecker: Zehn historische Reportagen über Abenteurer, die das Bild der Erde gewandelt haben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrandiose Täuschungsmanöver der Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Weltbild Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Schweizermacher (E-Book, Neuauflage 2022): Alles Wichtige über unser Land Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEden Culture: Ökologie des Herzens für ein neues Morgen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFremdbestimmt: 120 Jahre Lügen und Täuschung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5GEO EPOCHE eBook Nr. 1: Die großen Katastrophen: Acht historische Reportagen über Ereignisse, die die Welt erschüttert haben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKriegsausbruch 1914: Der Weg in die Katastrophe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlternative Realitäten: Überzeugungen erschaffen Realität Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchwarze Wurzeln: Afro-deutsche Familiengeschichten von 1884 bis 1950 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Jüdische Altertümer: Vollständige Ausgabe Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Zauberpflanze Alraune: Die Magische Mandragora: Aphrodisiakum - Liebesapfel - Galgenmännlein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer geheime Code: ... auf unserer Erde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie geheim gehaltene Geschichte Deutschlands - Sammelband Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Duden Allgemeinbildung Deutsche Geschichte: Menschen, Ereignisse, Epochen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenScharfschützeneinsatz in Woronesch: Information + Original-Fotos + Roman Zeitgeschichte Zweiter Weltkrieg Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Hexen: Die unbesiegte Macht der Frauen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVom Kaiser zum Duce: Lodovico Rizzi (1859-1945). Eine italienische Karriere in Istrien Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die große Täuschung: John F. Kennedys Warnung & die Bedrohung unserer Freiheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Studenten haben gefragt - Zeitzeugin erzählt
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Studenten haben gefragt - Zeitzeugin erzählt - Ingeborg Schob
Kapitel 01 Darum schrieb ich dieses Buch
Inzwischen war ich Rentnerin geworden und es stand mir viel Zeit zur Verfügung, so dass ich mich sinnvoll betätigen musste. Darum besuchte ich die Abendschule und konnte abschließend Abitur machen. Nun hatte ich die Gelegenheit die Universität zu besuchen und bekam dadurch den Kontakt zu jungen Leuten, die natürlich neugierig waren, warum ich im Rentenalter noch studieren wollte. Ich habe über meinen schwierigen Start ins Arbeitsleben gesprochen und über die Tatsache, mit welchen Widrigkeiten ich 1948 nach dem Zweiten Weltkrieg zu kämpfen hatte, weil die Stadt in Trümmern lag und Verkehrsmittel immer noch nicht ausreichend zur Verfügung standen. Damals gab es kaum Lehrstellen. Als ich endlich in einem neu eröffneten Geschäft ein Arbeitsplatz zur Verfügung stand, wurde ich nur als ungelernte Verkäuferin mit einem monatlichen Gehalt von 48.-- DM eingestellt. Von dem Geld konnte ich nicht Leben und hatte das Glück, dass ich bei meinen Eltern wohnen durfte. Das kann heute kaum jemand glauben, aber damals war ich glücklich, einen Arbeitsplatz ergattert zu haben. Wir verkauften Haushaltsgut in einer Abteilung und Baubeschläge in der Bauabteilung. Das Geschäft, in dem ich arbeitete, war das Erste, das in der Hauptstraße neu entstanden war und rund herum war noch eine öde Trümmerlandschaft. Bei diesem Gespräch wurden die jungen Leute hellhörig. Eine junge Studentin sagte mir: „Bitte erzählen Sie, denn wir wissen ganz und gar nicht, was während des Krieges in der Heimat passiert ist und was das für Folgen hatte. Unsere Eltern wollen kaum mit uns darüber reden. Wir wissen nur, dass vor unserer Geburt alles zerbombt worden war. Aber was sie dadurch erlebt haben, verschweigen sie. Eine andere Studentin meinte:„Sie sollten alles aufschreiben oder noch besser ein Buch darüber schreiben, denn diese Ereignisse sollten nicht vergessen werden. Ich glaube, es gibt viele Leute, die sich dafür interessieren, wie der brutale Bombenkrieg die deutschen Städte vernichtete um die Moral der Menschen zu brechen, die immer noch an den Führer Adolf Hitler glaubten.
Darüber habe ich mir Gedanken gemacht. Ich habe einen talentierten Bekannten gebeten, Skizzen nach meinem Gedächtnis und Fotos von der zerbombten Stadt zu arbeiten um den Leser n nahezubringen, wie verheerend der Bombenkrieg damals unsere Städte zerstört hatte. Ich denke, es lässt sich besser nachvollziehen, was unsere Familie während des Krieges erlebt hat, wenn ich von Anfang an erzähle, was mir in Erinnerung geblieben ist. Als Adolf Hitler am 1.September 1939 Polen überfiel, war ich 8 Jahre alt. Alles Erlebte hat sich tief in mein Gedächtnis eingebrannt. Später habe ich gravierende Ereignisse notiert. Inzwischen war ich Rentnerin geworden und es stand mir viel Zeit zur Verfügung, so dass ich mich sinnvoll betätigen musste. Darum besuchte ich die Abendschule und konnte abschließend Abitur machen. Nun hatte ich die Gelegenheit die Universität zu besuchen und bekam dadurch den Kontakt zu jungen Leuten, die natürlich neugierig waren, warum ich im Rentenalter noch studieren wollte.
Ich habe über meinen schwierigen Start ins Arbeitsleben gesprochen und über die Tatsache, mit welchen Widrigkeiten ich 1948 nach dem Zweiten Weltkrieg zu kämpfen hatte, weil die Stadt in Trümmern lag und Verkehrsmittel immer noch nicht ausreichend zur Verfügung standen. Damals gab es kaum Lehrstellen. Als ich endlich in einem neu eröffneten Geschäft ein Arbeitsplatz zur Verfügung stand, wurde ich nur als ungelernte Verkäuferin mit einem monatlichen Gehalt von 48.-- DM eingestellt. Von dem Geld konnte ich nicht Leben und hatte das Glück, dass ich bei meinen Eltern wohnen durfte. Das kann heute kaum jemand glauben, aber damals war ich glücklich, einen Arbeitsplatz ergattert zu haben.
Wir verkauften Haushaltsgut in einer Abteilung und Baubeschläge in der Bauabteilung. Das Geschäft, in dem ich arbeitete, war das erste, das in der Hauptstraße neu entstanden war, und rund herum war noch eine öde Trümmerlandschaft.
Bei diesem Gespräch wurden die jungen Leute hellhörig. Eine junge Studentin sagte mir:
„Bitte erzählen Sie, denn wir wissen ganz und gar nicht, was während des Krieges in der Heimat passiert ist und was das für Folgen hatte. Unsere Eltern wollen kaum mit uns darüber reden. Wir wissen nur, dass vor unserer Geburt alles zerbombt worden war. Aber was sie dadurch erlebt haben, verschweigen sie."
Eine andere Studentin meinte:
„Sie sollten alles aufschreiben oder noch besser ein Buch darüber schreiben, denn diese Ereignisse sollten nicht vergessen werden. Ich glaube, es gibt viele Leute, die sich dafür interessieren, wie der brutale Bombenkrieg die deutschen Städte vernichtete um die Moral der Menschen zu brechen, die immer noch an den Führer Adolf Hitler glaubten."
Darüber habe ich mir Gedanken gemacht. Ich habe einen talentierten Bekannten gebeten, Skizzen nach meinem Gedächtnis und Fotos von der zerbombten Stadt zu arbeiten um den Lesern nahezubringen, wie verheerend der Bombenkrieg damals unsere Städte zerstört hat. Ich denke, es lässt sich besser nachvollziehen, was unsere Familie während des Krieges erlebt hat, wenn ich von Anfang an erzähle, was mir in Erinnerung geblieben ist. Als Adolf Hitler am 1.September 1939 Polen überfiel, war ich 8 Jahre alt. Alles Erlebte hat sich tief in mein Gedächtnis eingebrannt. Später habe ich gravierende Ereignisse notiert.
Kapitel 02 Der Zweite Weltkrieg beginnt
Plötzlich hieß es: „Wir haben Krieg mit Polen."
Ich fing an zu weinen, denn im Krieg zu sein machte mir Angst. Mutti erklärte mir und meinen Geschwistern, es so wie sie es wusste:
„Polen hat Deutschland angegriffen und deshalb sind wir jetzt im Krieg mit Polen. Es ist vermutlich bald vorbei und wir haben sicher nichts zu befürchten, denn Polen ist weit weg. Außerdem haben wir wieder eine großartige Wehrmacht, die die Polen schnell besiegen wird."
So wehrte sie auch weitere Fragen von uns ab und erzählte nichts von ihren Erfahrungen, die sie als junges Mädchen im Ersten Weltkrieg gemacht hatte. Sie wollte uns nicht beunruhigen.
Was wussten wir Kinder darüber? Nichts weiter als das, was zu Hause vorsichtig erzählt wurde und das, was der Reichsminister für Propaganda, Hermann Göbbels, mitteilte. Seine Reden wurden durch den Rundfunk übertragen und wir hatten ein kleines Radiogerät. Es war wichtig, dass man sich die Reden von der Führung des Dritten Reichs anhörte, besonders, wenn Adolf Hitler eine Ansprache an das Deutsche Volk hielt und von großartigen Erfolgen sprach. Adolf Hitler wurde 1939 verehrt wie ein Gott. Die Menschen liebten ihn fanatisch und die Nationalsozialistische Partei hatte fast jeden Bürger als Mitglied. Es gab nun die Hitler-Jugend mit ihren Jungen-und Mädchen-Gruppen, die auf den Führer eingeschworen wurden. Er hatte das Deutsche Volk nach der schwierigen Zeit der Weimarer Republik endlich wieder in Lohn und Brot gebracht. Mit den Reparationszahlungen hatte er Schluss gemacht, die dem Deutschen Volk 1918 aufgrund des Vertrags von Versailles