Im Wolfspelz: Kleine Geschichten über ... Wölfe
Von Nicole Seidel
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Buchvorschau
Im Wolfspelz - Nicole Seidel
Kevin der Wolfsprinz
Es gab einmal ein kleines Dorf am Rande der Zivilisation, deren Menschen ein einfaches und beschauliches Leben führten.
Doch eines Tages waren die Wölfe wieder da. Alle sieben Jahre überfielen sie das Dorf und forderten von den Dorfbewohnern ihren Tribut: einen erwachsenen Menschen aus ihrer Mitte.
Am frühen Morgen war die Horde von etwa einem Dutzend Wölfe aus dem Dickicht des Waldes aufgetaucht und ihr Leitwolf hatte von den Dorfbewohnern bis zum Sonnenuntergang seinen Menschen-Tribut gefordert. Der Dorfältestenrat hatte sich dann den ganzen Tag zusammengesetzt und sich beraten, ohne auf eine Lösung zu kommen. So gab es kein Opfer, das zum Sonnenuntergang dieses verheißungsvollen Tages zu den Wölfen gehen würde.
In der Nacht rissen zur Strafe die zwölf Wölfe fünf Schafe aus der Herde der Dörfler.
Anderntags setzten sich die Dorfältesten wieder zusammen und berieten sich vergebens. Da sie keine Waffen hatten, wollten sie nicht gegen die Wölfe kämpfen, davor hatten sie noch mehr Angst. So wurde es wieder Abend und bei Sonnenuntergang warteten die Wölfe abermals.
Knurrend stand ihr Leitwolf auf der Grasfläche zwischen Waldrand und Dorf.
Alle Bewohner waren zusammengekommen, hielten sich eng umschlungen. Die Frauen und Kinder zitterten beim Anblick der rot glühenden Wolfsaugen. Und die Männer wagten kaum zu Atmen vor Angst.
Mit lauter, rauer Stimme knurrte der grauschwarze Leitwolf seine Forderung: „Wo bleibt mein Opfer, gute Leut’? War mir nicht jemand aus eurer Mitt’ versprochen? Er jaulte ohrenbetäubend und eine Reihe Wölfe trat hinter ihm aus dem Wald heraus. „Da ihr mich warten ließet, will ich nun nicht irgendein Opfer; sondern ein junges Mädchen werd’ ich von euch verlangen. Es soll noch heute Abend in den Wald kommen. Sonst - sonst gibt es ab morgen keine Schafe mehr.
Der große Wolf wartete nicht auf eine Antwort sondern verschwand im Wald. auch die anderen Wölfe folgten ihm - so lautlos, wie sie auch erschienen waren.
Nun gab es in dem Dorf eine Waise - Arlette, ein Mädchen von zarter Schönheit und jungfräulichen fünfzehn Jahren. Seit dem Tod ihrer Eltern vor fünf Jahren wohnte und arbeitete sie im Haushalt des Dorfpriesters.
Als Arlette an diesem Abend mit den anderen zitternd dagestanden hatte und die grausamen Worte des Wolfes gehört hatte, entschloss sie sich dazu, das Opfer zu sein. Da es sowieso niemanden gab, der um sie trauern würde, war sie genau der rechte Tribut.
So trat sie vor den Ältestenrat und verkündete mit bebender Stimme, dass sie sich freiwillig dafür hergeben möchte, von den Wölfen zerrissen zu werden um so das Dorf vor weiterem Schaden zu bewahren.
Die Bewohner des Dorfes waren sehr damit einverstanden.
Als die Sonne schon fast untergegangen war, ging Arlette ohne jede Habe mitzunehmen in den Wald hinein. Ein Opfer brauchte schließlich nichts, außer der Hand ihres Henkers.
Länger werdende Schatten verdunkelten ihren Weg und ließen den Wald düster und unheilvoll erscheinen. Eine nächtliche Stille sagte sich an. Dem Mädchen war zum Weinen zumute, doch ihr großer Stolz verhinderte dies.
Sie ging zwei Stunden und es wurde immer finsterer um sie herum. Schon glaubte sie sich einer Täuschung zu erliegen, da sich kein Wolf zeigte. Sie wurde müde und ruhte sich, gegen einen Baum gelehnt, aus. Ein Schluchzen durchzog ihre schmalen Schultern.
„Was tust du hier?" hörte sie unerwartet eine Stimme hinter sich.
Sie sprang auf und drehte sich zu der Stimme herum, in diesem Moment stieg der Mond am Himmel auf und seine fahlen Strahlen erleuchtete die Szenerie gespenstisch. Hinter einem niedrigen Busch schaute ein hübsches, männliches Gesicht auf Arlette herab. Der fremde Mann schien groß zu sein und hatte tiefschwarze Haare - wie die Nacht um ihn herum.
Bereitwillig gab sie ihm Antwort. „Ich warte darauf, dass die Wölfe mich holen kommen."
„Sie sind schon da! antwortete er auf ihr unsichtbares Flehen hin. „Sieh dich um!
Und tatsächlich sah sie rote Augenpaare aus der Nacht aufblitzen und hörte ihr Hecheln.
„Wie heißt du Mädchen? Und wie kommt es, dass du als Opfer dienst?" fragte sie der Mann aus der Mond durchschienenen Dunkelheit.
Verwirrt wegen seines Mutes, denn er stand - wie sie - ungeschützt im Kreis des Wolfsrudels, sprang das Mädchen über ihre aufkommende Angst. „Ich bin Arlette und ich gab mich freiwillig."
Da trat der schöne Mann hinter dem Gestrüpp hervor direkt auf Arlette zu. „Ich bin Kevin, der Prinz dieser jaulenden Nachtgesellen. Ich heiße dich will- kommen. Da du freiwillig hierher kamst, wärest du auch bereit, dich freiwillig in meine Arme zu begeben?" Er lachte und breitete seine nackten Arme aus. Aber auch so trug er keinerlei Kleidung, nur die Schatten deckten ihn, während