Menschensgedanken
Von Daniel Wachter
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Über dieses E-Book
Sie gehören zu jedem Menschen.
Doch was ist – wenn sie dich den Ansprüchen nicht mehr gerecht werden lassen?
Dies zeigt diese Erzählung in Ich-Form über das Leben eines jungen Mannes. Fehler macht jeder Mensch, doch was passiert im Innern eines Menschen? Dies zeigt "Menschensgedanken"!
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Buchvorschau
Menschensgedanken - Daniel Wachter
Impressum
Texte: © Copyright by Daniel Wachter
Umschlaggestaltung: © Copyright by Daniel Wachter
Verlag Taschenbuchausgabe:
Daniel Wachter
Rigistrasse 8
CH-6036 Dierikon
Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin
Eine E-Book-Version dieses Werkes wurde publiziert von neobooks – ein Service der neopubli GmbH, Berlin
Widmung
Für alle,
die mir beim Meistern des Lebens behilflich sind.
Danke!
Anmerkungen des Verfassers
Alle Personen in dieser Geschichte sind frei erfunden. Ähnliche oder identische Namen beziehungsweise Charakterzüge mit realen lebenden oder verstorbenen oder künftig noch zu gebärenden Personen sind, genauso wie Ereignisse, rein zufällig.
Auch wenn die folgende Handlung in der Ich-Perspektive geschrieben ist, haben die Charakterzüge des Umfeldes des Hauptcharakters keinerlei Zusammenhänge mit denjenigen des Umfeldes des Autors.
Prolog
Ich. Wer bin ich?
Gute Frage. Ich bin ich.
Ein junger, chronisch erfolgloser Mann. Jedenfalls in meinen Gedanken. Bei Wettkämpfen bin ich immer auf dem letzten Platz. Konstant. Egal in welcher Disziplin. Nicht gerade aufbaufördernd in Sachen Selbstvertrauen.
Nicht mal beruflich kriege ich etwas auf die Reihe. Wenigstens bin ich gut im Sammeln, zu meinem Leidwesen jedoch im Sammeln von Fehlern. Das Büro des Chefs hätte längst meinen Namen als Untertitel verdient.
Ein nächster Punkt gefällig? Bitte sehr: Meine Anziehungskraft auf das weibliche Geschlecht ist etwa so gross wie die eines Asteroiden. Der Begriff „die eines Hässlichen" wäre hier falsch gewesen, denn selbst Donald Trump verfügt über eine hohe Anziehungskraft aufs weibliche Geschlecht. Was aber wohl eher an seiner Brieftasche als an seinem Aussehen liegt. Oder an seiner neuen Residenz an der Pennsylvania Avenue zu Washington DC.
Die Anzahl weiblicher Geschöpfe, die freiwillig mit mir Konversationen betreibt, kann man an einer Hand abzählen. An der Hand eines Schreiners. Da beneide ich einen guten Freund von mir, nennen wir ihn mal...ach ist doch auch egal. Kaum öffnet er seinen Mund, hängen ihm die Frauen an den Lippen.
Beeindruckend. Wie macht er das nur? Keine Ahnung. Wenn ich das nur wüsste.
Seinen Angaben nach hat er einfach keine Angst, Leute in ein Gespräch zu verwickeln.
Oder ein anderer, ewig jammernd wegen seinem angeblichen Pech mit Frauen. Aber über wen muss ich die ganze Zeit Schwärmereien von Frauen anhören, wenn ich mal alleine mit ihnen bin? Korrekt, der Kandidat hat 100 Punkte.
Dabei würde ich mich nicht mal als hässlich bezeichnen. Überhaupt nicht. Ich habe weder ein Bäuchlein noch Streichholzarme. Nein, ich treibe sogar regelmässig Sport. Weiteres Pech, dass die Muskeln eines weiteren Freundes von mir von weiblicher Seite bewundert, meine aber nicht wahrgenommen werden.
Klar, ich wurde schon oft als gut aussehend oder hübsch bezeichnet. Nur waren diese Damen entweder über vierzig, meine eigene Mutter oder wasserstoffblonde Tussen mit künstlichen Fingernägeln, die länger als die Route 66 waren. Kurzum: Allesamt Beurteilungen, die nicht zählen.
Umgeben von Perfektionisten, die so super sind und alles können. Alles immer perfekt machen – Everbody’s Darlings wie sie im Buche stehen. Ich könnte kotzen.
Willkommen in meinem Leben!
TEIL I:
MEINE FEHLER, DER KONFLIKT MIT DEM VORGESETZTEN, UND ICH
Kapitel 1
Verdammt. Schon wieder hat mich mein Chef unter einem netten Vorwand ins Büro zitiert, um mir dort metaphorisch zwanzig Ziegelsteine in die Fresse zu werfen.
Danke auch! Ihr könnt mich alle mal, es reicht!
Wegen wiederholten Fehlern und eigenmächtigen, da für mich logischen Handlungen meinerseits habe ich eine Ermahnung kassiert. Ein Jahr auf Bewährung. Eine Massnahme, die mir helfen soll. Ach ne, is’ klar!
Wenn ihr wollt, dass ich besser werde, dann sicherlich ohne einem solchen möchtegern-intelligent geschriebenen Wisch, denn der tritt meinem Selbstvertrauen so schmerzhaft in die Eier, dass es sich gleich ganz auflöst. Freilich sind solche Massnahmen äusserst hilfreich, wenn man sich verbessern will. Ja, ich glaube gleichzeitig an den Nikolaus, das Christkind und den Osterhasen zeitgleich.
Es ist ja nicht so, dass ich ein ausgeprägtes Selbstvertrauen hätte. Klar, es ist in etwa vergleichbar mit demjenigen einer zertrampelten Ameise. Eine eher einfach gestrickte Metapher, aber sie erfüllt ihren Zweck.
Und dann noch dies: Sagen, dass man meine Argumente für meine Handlungen versteht, aber dann dennoch Arschtritte austeilen. Wie ich solch falsche Ehrlichkeit liebe.
Ich weiss nicht, welchen Teufel mich da geritten hat, aber diese Brücke ist verdammt hoch. Die Schuhspitzen an der Kante, blicke ich zaghaft hinunter. Hoffentlich wird mir nicht schwindlig.
Hinter mir brausen die Autos in Richtung Ägerital vorbei. Das