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KÜNSTLER IM BALKANEXPRESS
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eBook89 Seiten1 Stunde

KÜNSTLER IM BALKANEXPRESS

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Über dieses E-Book

Eine witzige, unfreiwillig komische Satire voller Absurditäten in Zagreb.
Polizist Dony kauft bei Metzger Floky eine Dose. Dabei handelt es sich um ein Spezialgulasch, das von Christen und Moslems während ihrer Fastenzeit gegessen werden darf. Die Anleitung zum Öffnen befindet sich in den Dosen, aber Donys Frau Silka weiß, wie man zu der Anleitung kommen soll.
Ipko bekommt einen Sohn, der schon fast alles um sich herum vollgeschissen hat. Sein Vater ist zufrieden und meint, dass er sicherlich ein großer kroatische Politiker wird.
Der 73-jährige Horvatinski schreibt einen Roman, weil er eine Prothese für Unter-und Oberkiefer anfertigen lassen will. Als sein Protagonist Benjamin an einer Grippe erkrankt, verschreibt ihm der Arzt Kopfschmerztabletten. Professor Umko meint, dass irgendjemand hier spinnt. Der Astrophysik-Student geht Dony auf die Nerven, weil er nicht an seine Lehre glaubt.
Diese Protagonisten und ihre Erlebnisse zeigen Ihnen von Kapitel zu Kapitel eine neue Welt, in der es keine Sorgen und Depressionen gibt.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum22. Feb. 2017
ISBN9783742795984
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    Buchvorschau

    KÜNSTLER IM BALKANEXPRESS - Mijo Peša

    Kapitel 1

    MIJO PEŠA

    KÜNSTLER IM

    BALKANEXPRESS

    Inhaltsverzeichnis

    Titel

    Kapitel 1 - 25

    Impressum neobooks

    Ein schlanker, ungefähr 30 Jahre alter und sehr lebhafter Polizist betrat die Metzgerei und schaute sich um. Metzger Floky, der einen großen Bauch hatte, grinste. >>Es freut mich sehr, den besten kroatischen Polizisten in meiner Metzgerei zu sehen. Gibt es Neuigkeiten bei der kroatischen Polizei, Dony?<<

    >>Nichts Besonderes. Bei der kroatischen Polizei funktioniert alles genauso wie in unserem Staat. Im Stadtteil Dubrava ist, wie auch in allen anderen Gemeinden der Stadt Zagreb, die Situation zufriedenstellend.<<

    >>Bei uns in Dubrava wird die Situation immer zufriedenstellend sein, da wir dich haben. Doch sag mir jetzt, was ich dir Gutes tun kann. Sicherlich wollen du und deine Frau Silka mein gutes und leckeres Fleisch, nicht wahr?<<

    >>Meine Silka fastet. Sie braucht etwas ohne Fleisch.<<

    >>Aha! Gerade habe ich Dosen aus der EU erhalten. Dabei handelt es sich im Grunde um ein Spezialgulasch, das von Christen und Moslems während ihrer Fastenzeit gegessen werden darf.<< Floky gab ihm zwei Dosen.

    >>Super! Immer etwas Neues. Aber wie öffnet man diese Konserven?<<

    >>Die Europäische Union ist eine moderne Union. Sie wird gelenkt von Leuten, die das Versteckte und Geheimnisvolle lieben, deshalb haben sie sofort angeordnet, dass die Anleitung zum Öffnen in den Dosen abgelegt werden soll.<<

    >>Siehst du, wie schlau diese Leute sind? Ich glaube, dass sie das aus hygienischen Gründen angeordnet haben. Wenn sich die Anleitung zum Öffnen außerhalb der Dose befände, würde sie schmutzig werden.<<

    >>Das hast du ausgezeichnet bemerkt. Genau so ist es.<<

    Dony ging in sein Haus und warf seine Polizeimütze auf die Couch. Seine Frau Silka, eine winzige, sorgsame Pflegerin, schaute ihn an und seufzte sehr tief. >>Hast du mir zufälligerweise etwas Gutes zum Essen gebracht, aber etwas zum Fasten? Ich habe richtig Hunger.<<

    >>Du weißt, dass dein Mann immer an dich denkt.<< Dony stellte die Dosen auf dem Küchentisch ab. >>Das ist ein Spezialgulasch zum Fasten. Aber die Anleitung zum Öffnen befindet sich in der Dose. Ich muss an sie rankommen und lesen, wie man diese Union-Dosen öffnet.<<

    >>Ah, das ist kein Problem. Nimm Messer und Hammer und hau drauf.<<

    >>So ist es, Silka.<< Dony fing an das Blech durchzustanzen. Nach dem zweiten Schlag sprang die Dose weg und fiel auf den Boden. >>Diese Union-Dose ist unruhig. Sie springt wie der Teufel umher.<<

    >>Ich helfe dir, mein lieber Mann.<< Mit beiden Fäusten drückte Silka die Dose fest zusammen. >>Schlag drauf! Jetzt kann sie nicht mehr umherspringen.<<

    Der Polizist schnitt das Blech durch, schüttete das Gulasch in den Teller und starrte in das Innere der Dose. >>Hm? Es sieht so aus, als ob Floky mich reingelegt hätte. Drinnen gibt es keine Anleitung zum Öffnen.<<

    >>Das ist bestimmt ein Produktionsfehler. In der anderen Dose werden wir sicherlich die Anleitung zum Öffnen vorfinden.<<

    Kapitel 2

    Der 50-jährige Ipko war Bahnwärter. Er war ein kleiner und ruhiger Mann. Seine Ehefrau Nady war eine freigiebige Hausfrau. Sie hatten sechzehn lebendige und gesunde Kinder. Obwohl Nady sechzehn Mal geboren hatte, war sie immer noch schlank und sehr attraktiv. In nichtamtlichen Kreisen war zu hören, dass sie keine Unterhosen mag und sie auch nie trägt.

    >>Papa, Papa, Flory fiel vor zwei Stunden in den Brunnen<<, informierte die 18-jährige Tochter Soja ihren Vater, der von der Arbeit kam. >>Er ist unten, im Wasser. Sein Mund ist offen und er ist aufgebläht.<<

    >>Ah, ah, ah! Welcher Teufel hat ihn geritten in unseren Brunnen zu fallen? Warum ist er nicht in den Fluss gefallen? Er wird uns das Wasser verseuchen. Wie alt ist dieser Flory?<<

    >>Ich glaube, dass er um die acht Jahre alt ist.<<

    >>Ja, ja. Wessen Junge ist das da drüben?<< Ipko zeigte mit dem Kopf auf einen 7-jährigen Jungen, der an der Seite stand und weinte.

    >>Ah, Papa! Erkennst du ihn nicht? Das ist dein jüngster Sohn Bugy.<<

    >>Ich kann mich nicht erinnern ihn je gesehen zu haben. Warum ist er nicht in den Brunnen gefallen? Das wäre dann nach Gottes Reihenfolge. Er ist der jüngste.<<

    >>Nein, nein, Papa! Die Reihenfolge geht nicht von unten nach oben, sondern umgekehrt. Du bist das älteste Mitglied unserer Familie. Du hättest in den Brunnen fallen und ertrinken müssen. Das wäre nach Gottes Reihenfolge gewesen.<<

    >>Verschwinde! Du hast keine Ahnung von Gottes Reihenfolge!<<

    >>Beruhige dich, Ipko!<<, befahl Nady ihrem Mann. >>Flory muss so rasch wie möglich aus dem Brunnen rausgeholt und der Notarzt gerufen werden.<<

    >>Ah, vergiss den Notarzt. Wir haben eh zu viele Kinder. Ruf sofort Dony und Floky an. Floky hat ein Seil mit Haken. Er soll ihn irgendwie einfangen und nach oben ziehen. Wenn Flory leben sollte, dann kann er bei uns bleiben. Wenn er tot ist, dann beerdigen wir ihn und Schluss damit.<<

    Floky und Dony traten an den Brunnen heran. Dony schaute nach unten und wandte sich dann an Ipko: >>Wie lange ist der Kleine unten, im Wasser?<<

    >>Soja hat mir gesagt, dass er vor zwei Stunden hinunterfiel.<<

    >>Dann ist es durchaus möglich, dass er noch lebt.<<

    >>Das weiß ich nicht. Irgendwie ist er zu ruhig. Er ruft nicht um Hilfe und dreht sich nicht.<<

    >>Hey, Leute, seid

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