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Zwischen Werwölfen und wilden Hengsten
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eBook44 Seiten35 Minuten

Zwischen Werwölfen und wilden Hengsten

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Über dieses E-Book

In dieser Gegend gibt es angeblich Wölfe – oder gleich Werwölfe, klar. Genügt schon, wenn er ein wilder Hengst ist. Auch sie zieht es in die Wildnis und in sein Nachtlager. Was als zartes Knistern beginnt, entwickelt sich immer mehr zu einem wilden Ritt.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum5. Dez. 2020
ISBN9783752924503
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    Buchvorschau

    Zwischen Werwölfen und wilden Hengsten - Robin Rotlaub

    Inhalt

    In dieser Gegend gibt es angeblich Wölfe – oder gleich Werwölfe, klar. Genügt schon, wenn er ein wilder Hengst ist. Auch sie zieht es in die Wildnis und in sein Nachtlager. Was als zartes Knistern beginnt, entwickelt sich immer mehr zu einem wilden Ritt.

    Kapitel 1

    Die letzte Wolke zog an der Sonne vorbei. Das änderte nichts daran, dass sie bereits deutlich tiefer stand. Wenigstens wurde der Weg immer trockener, oder ich konnte um den Schlamm herumgehen. Bei der nächsten Abzweigung würde ich nachsehen, ob die Richtung noch ungefähr stimmte. Den letzten eingezeichneten Weg hatte ich vor zwei oder drei Stunden hinter mir gelassen.

    Ich musste beim Gedanken daran lachen, wie ich den Tag ganz für mich allein beenden wollte, womöglich dort. Nach einem ganzen Tag in der Wildnis stand mir das schließlich zu. Eine Frau konnte ich mir ja dazu vorstellen, denn mitschleppen hatte ich lieber keine wollen. Ein kühler Luftzug tief aus dem Wald traf mich, während ich tagsüber ins Schwitzen gekommen war. Ein anderer Duft legte sich immer mehr über den von feuchter Erde. Dort vorne, am Ende dieses leichten Anstieges, war anscheinend eine Lichtung.

    Der zu erahnende Weg führte durch hohes Gras – und ich bemerkte ein kleines, halb verfallenes Bauwerk. Wenn das Dach noch intakt war und es regnete, konnte es ein gutes Nachtlager abgeben. Wölfe sollten nicht wirklich in der Nähe von Menschen auftauchen. Aber in den Geschichten über diese Gegend war die Rede von Werwölfen gewesen. Jegliche Siedlungen sollten deshalb vor langer Zeit aufgegeben worden sein. Ob das Haus noch aus dieser Zeit stammte? Klar.

    Irgendwie blieb mir das Lachen im Hals stecken, als ich mich näherte. Weil es immer dämmriger wurden? Oder waren doch wieder mehr Wolken aufgezogen? Soweit das zu sehen war, schien es hier mehr als nur ein paar Mauerreste und kaputte Holzbretter zu geben. Ein tiefes Grollen durchschnitt die Stille – na toll. Ich drehte mich in die Richtung, aus der es gekommen war. Weit hinter den hohen Bäumen sah ich einen Blitz über den Himmel zucken.

    Das nächste Donnern machte sich eher als mächtiges Schnalzen bemerkbar, und beinahe gleichzeitig spürte ich erste Regentropfen. Der Ratschlag bei einem Gewitter war doch, sich auf den Boden zu hocken und nicht zu legen, bis es vorbei war, oder? Wenn schon, dann würde der Blitz einen der hohen Bäume treffen. Der Regen wurde stärker und der Wind kalt. Eine Tür gab es hier nicht, nur einen Türstock aus groben Steinen und zum Teil Ziegeln. Ein kalter Windstoß traf mich, und es begann zu schütten. Das Dach schien nur da und dort Löcher zu haben, an den meisten Stellen war es trocken. Noch dazu hatte sich die Wärme des Tages darin gehalten.

    Auf dem feinen grauen Sand war es trocken, warm … und ich völlig allein. Einfach so legte ich eine Hand auf den Stoff meiner kurzen Hose. Was wäre, wenn das eine zarte, fremde Hand wäre?

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