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Cäcilie: Eine Halloween-Novelle
Cäcilie: Eine Halloween-Novelle
Cäcilie: Eine Halloween-Novelle
eBook140 Seiten1 Stunde

Cäcilie: Eine Halloween-Novelle

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Über dieses E-Book

Es ist Halloween. Die Nacht des Grauens und der Toten. Laura Peters lädt ihr Team in eine verlassene Nervenheilanstalt ein, um dort einen gruseligen Abend zu verbringen. Die Regeln sind klar, jeder kommt verkleidet, Justin sorgt für die Musik, Freundin Barbara bringt den Champagner mit.
Und vor allem: Keiner entfernt sich von der Gruppe!
Was als ausgelassene Party beginnt, wird jedoch bald zu einem Alptraum. Sie finden Hinweise, dass in früheren Zeiten ein kleines Mädchen ein furchtbares Martyrium in der alten Villa durchleben musste. Und dass ihre Seele bis heute keine Ruhe gefunden zu haben scheint. Doch erst als ein Teammitglied nach dem anderen spurlos verschwindet, merkt Laura, dass etwas Böses in den verfallenen Mauern lauert und alles daran setzt, dass keiner von ihnen die Nacht überleben wird ...
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum1. Okt. 2020
ISBN9783752917543
Cäcilie: Eine Halloween-Novelle
Autor

Patricia Weiss

Die Schriftstellerin Patricia Weiss lebt mit ihrer Familie und ihrem Hund im schönen Bonn am Rhein. Alle Bände der Laura-Peters-Serie und die Halloween-Novellen sind als Taschenbuch im Internet und als E-Book in allen Online-Buchläden erhältlich.

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    Buchvorschau

    Cäcilie - Patricia Weiss

    Das Buch

    Es ist Halloween. Die Nacht des Grauens und der Toten. Laura Peters lädt ihr Team in eine verlassene Nervenheilanstalt ein, um dort einen gruseligen Abend zu verbringen. Die Regeln sind klar, jeder kommt verkleidet, Justin sorgt für die Musik, Freundin Barbara bringt den Champagner mit.

    Und vor allem: Keiner entfernt sich von der Gruppe!

    Was als ausgelassene Party beginnt, wird jedoch bald zu einem Albtraum. Sie finden Hinweise, dass in früheren Zeiten ein kleines Mädchen ein furchtbares Martyrium in der alten Villa durchleben musste. Und dass ihre Seele bis heute keine Ruhe gefunden zu haben scheint. Doch erst als ein Teammitglied nach dem anderen spurlos verschwindet, merkt Laura, dass etwas Böses in den verfallenen Mauern lauert und alles daran setzt, dass keiner von ihnen die Nacht überleben wird.

    Die Bücher von Patricia Weiss

    Cäcilie - Eine Halloween-Novelle ist der sechste Roman von Patricia Weiss.

    Die Halloween-Novelle Escape If You Can und die Laura-Peters-Serie mit Das Lager, Böse Obhut, Zweiundsiebzig, Moloch Unsterblich, Monströse Moral und Verlassene Seelen sind erhältlich als Taschenbuch und als E-Book im Internet, zum Beispiel auf der Autorenseite

    https://www.patriciaweiss.de

    Kontakt

    Patricia Weiss freut sich auf den Austausch mit ihren Lesern auf der Facebook-Seite Patricia Weiss – Autorin, auf Twitter Tri_Weis, auf Instagram tri_weiss und auf YouTube Patricia Weiss Autorin.

    Impressum

    Texte: © Copyright 2020 by Patricia Weiss

    c/o

    Relindis Second Hand

    Gotenstr. 1

    53175 Bonn

    patriciaweiss@gmx.net

    Covergestaltung und Foto: Patricia Weiss

    Model: Daniela Fischer

    Lektorat: Katharina Abel

    Alle Rechte vorbehalten.

    Veröffentlichung: Halloween 2020

    Cäcilie ist als Taschenbuch und als E-Book erhältlich.

    „... aber es hätte so gewesen sein können."

    Für meine Oma Katharina.

    ... die getanzt, gelacht, gefeiert

    und unseren Fluch mit Humor getragen hat.

    Love life, stay weird.

    Dark Factor – das Böse in uns

    Je stärker die Persönlichkeitsmerkmale Psychopathie, Narzissmus und Machiavellismus, auch Dunkle Triade genannt, ausgeprägt sind, umso „böser" ist ein Mensch.

    Doch wir können uns jeden Tag erneut für das Gute entscheiden.

    Es sind die Entscheidungen, die wir treffen, die uns ausmachen.

    Drake Tomlin

    Prolog

    Bonn in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts

    Der Geruch des Todes.

    Sie bemerkten ihn sofort. Direkt in dem Augenblick, als sie die Tür aufgestemmt hatten und die prachtvolle Villa betraten. Der Kommissar rückte seinen Hut zurecht und gab den uniformierten Männern ein Zeichen. Zwei sollten das Erdgeschoss durchsuchen, zwei ihn nach oben begleiten.

    Er hielt sich ein Taschentuch vor die Nase, stieg langsam die Treppe hoch und wappnete sich für das, was er vorfinden würde. Die Zeiten waren hart, viele hatten keine Perspektive und sahen keinen Ausweg mehr. Er war daran gewöhnt, Selbstmörder zu finden. Doch die meisten warfen sich vor den Zug oder hängten sich im Wald auf. Und auch wenn ihre Leichen oft in keinem guten Zustand waren, gab es am Fundort wenigstens frische Luft. In geschlossenen Räumen hingegen war der Gestank für ihn fast unerträglich.

    Er musste sich regelrecht dazu zwingen, weiterzugehen.

    Aus dem Augenwinkel bemerkte er die staunenden Blicke seiner Männer. In solche Prachtvillen kamen sie nicht oft. Die meisten kriminellen Vorfälle fanden in kleinen, schmutzigen Hinterhofwohnungen oder in heruntergekommenen Spelunken statt. In den feineren Kreisen gab es keine Verbrechen.

    Jedenfalls keine, die an die Öffentlichkeit drangen.

    Er öffnete die erste Tür und die Männer drängten sich hinter ihn, um einen Blick zu erhaschen. Eine Bibliothek mit Hunderten in Leder gebundenen Büchern, ein vornehm geschwungener Schreibtisch, prachtvolle Gemälde, teure Teppiche und kunstvoll gestaltete Vasen.

    „Hier ist niemand. Weiter."

    „Ich glaube, der Geruch kommt von dort." Einer seiner Männer wies auf die gegenüberliegende Seite. Der Kommissar durchquerte den Flur, atmete noch einmal ein und öffnete die Tür.

    Der Gestank, der ihnen entgegenschlug, ließ ihn zurückprallen. Er kniff die Augen zusammen und trat näher. Kämpfte sich geradezu durch den giftigen Nebel, einer Mischung aus Verwesungsgasen, Verzweiflung und Verdammnis. Bis zu einer Operationsliege. Und bis zu dem, was darauf lag und was einmal ein Mann gewesen war. Bevor ihn die vielen Wunden, Fäulnis und Zersetzung bis zur Unkenntlichkeit entstellt hatten.

    Davor, auf dem Boden, in einer Lache aus getrocknetem Blut und anderen Körpersäften lag ein Skalpell. Die Klinge schwarz von geronnenem Blut.

    „Der ist ermordet worden. Bestimmt wegen des verschwundenen kleinen Mädchens."

    Er hatte gar nicht gemerkt, dass einer der Polizisten neben ihn getreten war. „Die Schlussfolgerungen überlassen Sie mir", wies er ihn brüsk zurecht.

    „Natürlich." Der Mann zog erschrocken den Kopf ein und trat einen Schritt zurück.

    Der Kommissar presste das Taschentuch fester vor Mund und Nase und beugte sich vor. Nahm den Arm des Toten näher in Augenschein.

    An der rechten Hand fehlte der kleine Finger.

    Dann hörten sie Rufe aus dem Erdgeschoss.

    „Hierher. Im Schlafzimmer!"

    Er rannte auf den Flur zurück, froh, diesen Ort des Gemetzels verlassen zu können, und lief die Treppe hinunter.

    „Hier hinten!"

    Er folgte der Stimme durch die große Eingangshalle, einen Flur entlang bis zu einem Schlafzimmer, das die Ausmaße eines Tanzsaals hatte. Wuchtige Samtvorhänge hielten das Sonnenlicht fern und ein dicker Teppich schluckte das Geräusch seiner Schritte.

    Doch nichts konnte den Gestank kompensieren.

    „Im Bett."

    Auch hier waren es nur noch die Überreste eines Menschen, der zusammengekrümmt auf der Matratze lag. Sein Körper war als solcher kaum noch zu erkennen und schien durch den Fäulnisprozess fest mit der über ihn gebreiteten Decke zusammengebacken worden zu sein.

    „Ekelhaft", flüsterte der Polizist neben ihm.

    Kurz überlegte er, ihn zu tadeln, etwas mit Respekt vor den Toten und Menschenwürde zu sagen, aber dann sah er davon ab.

    Das hier hatte keine Ähnlichkeit mit einem Menschen mehr.

    „Haben Sie das gesehen?" Der Polizist wies auf ein schmutziges Skalpell, das zwischen den fast vollständig skelettierten Fingern des Toten steckte.

    Zwischen vier skelettierten Fingern.

    Der fünfte fehlte.

    „Natürlich, antwortete er knapp. „Ich denke, der Fall ist klar: Mord und anschließende Selbsttötung. Sagt den Kollegen, sie sollen beim Abtransport der Leichen die fehlenden Finger nicht vergessen. Die müssen noch irgendwo hier sein. Wir können im Augenblick nichts mehr ausrichten. Abmarsch.

    Sie sammelten sich in der Eingangshalle und verließen geschlossen die Villa.

    Den Schauplatz des Grauens.

    Als sie über die Zufahrt zurück zum Tor gingen, atmete der Kommissar tief durch. Versuchte, seine Lungen und seine Seele von der Aura des Verfalls, der Verzweiflung und des Wahnsinns zu reinigen.

    Genoss die Wärme und das Licht der Sonnenstrahlen.

    Und warf keinen Blick zurück.

    Sonst hätte er gesehen, dass sich oben im Turmfenster ein Vorhang bewegte.

    1. Kapitel

    Gute Absichten führen oft

    auf direktem Wege in die Hölle.

    „Willkommen in der verlassenen Nervenheilanstalt zur Nacht der wandelnden Leichen. Willkommen an dem Ort, wo die Seelen gequälter Patienten keine Ruhe finden, durch die Korridore streifen und nach Vergeltung für die erduldete Schändung lechzen. Willkommen zu einer Nacht des Horrors und des blutigen Gemetzels. Zeigen wir den Kreaturen der Dunkelheit, dass wir standhaft sind in unseren Werten, ebenbürtig in einem Kampf ohne Ehre oder Moral, und jagen wir sie zurück in die Hölle!"

    Detektivin Laura Peters wies schwungvoll auf die mächtige Villa mit den Türmchen und Erkern, die hinter dem schmiedeeisernen Tor dunkel in den Nachthimmel ragte.

    „Möge die Halloweenparty beginnen. Aber wie kommen wir jetzt da rein?"

    Das Team stand um sie versammelt, bepackt mit Kerzen, geschnitzten Kürbisköpfen, Getränken und Snacks, und war mehr oder weniger kunstvoll verkleidet für den gruseligen Partyabend. Assistentin Gilda, weiß geschminkt mit roten Lippen, von denen ein Rinnsal Theaterblut zum Kinn hinunterlief, die langen Haare offen wallend über einem dunklen Cape, trug eine Tasche mit italienischen Vorspeisen und Fingerfood aus dem Restaurant ihrer Eltern über der Schulter.

    Detektiv Drake Tomlin, ganz in Schwarz mit weißem Kragen und überdimensionalem, silbernen Kreuz vor der Brust, stellte den Bierkasten ab und atmete tief durch.

    „Was bist du eigentlich? Eine Punkerin?", fragte er Lauras Freundin, die Pianistin Barbara Hellmann, in deren Tasche drei Flaschen feinster Champagner leise klirrten. Sie hatte die goldblonden Haare unter einer schwarzen Irokesenperücke versteckt, trug schwarzes, eng anliegendes Leder mit Reißverschlüssen und ins Gesicht hatte sie sich eine Narbe geschminkt.

    „Ich bin Lisbeth aus diesen Jahrtausend-Krimis. Ist doch klar, du Exorzistenpriester. Zeigst du nachher, was du drauf hast? Wir tanzen dann das Böse aus diesem Kasten heraus."

    „Lisbeth. Wusste ich direkt." Justin, dessen hochgewachsene, schlaksige Gestalt in einem Werwolf-Ganzkörper-Plüschanzug steckte,

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