Ein Werkzeug Gottes
Von Uwe Plesotzky
()
Über dieses E-Book
Es ist der Umstand, dass ich so viele schlechte Dinge erlebt habe, so viele schlechte Taten in meinem Leben selbst begangen habe. Ich war einer von dieser Welt und ich habe gedacht und gehandelt wie einer von dieser Welt. Meine Erfahrungen mit diesen schrecklichen Dingen hat Gott genommen und etwas Gutes daraus gemacht.
Wie aber habe ich meinen Weg zu Gott gefunden und vor allem was kann ihnen dieses Wissen hier und heute nutzen. Mein aufrichtiger Wunsch ist es, dass sie erkennen, dass auch ein schlechter Mensch von Gott nicht aufgegeben wird, und ich war wirklich kein guter Mensch und es immer ein zurück zu Gott gibt, egal was sie auch getan haben. Auf der anderen Seite kann ihnen dieses Wissen vielleicht auch dabei helfen nicht dieselben Fehler wie ich zu machen. Aber egal wie ihr bisheriges Leben auch ausgesehen haben mag, versuchen sie einfach ein Leben mit Gott. Ich bete gerne für Sie.
Uwe Plesotzky
Ein Christ kann man von jetzt auf gleich werden, aber um ein Nachfolger von Jesus zu werden, muss man in das Christsein hineinwachsen. Ich habe fast vierzig Jahre gebraucht, nur um ein Jünger von Jesus zu werden. Was dann geschah, hat mein Leben vollkommen auf den Kopf gestellt und verändert. Ich möchte mit diesem Buch dem Leser helfen zu Jesus zu finden und nicht meine Fehler auch zu machen! Es soll Ihnen helfen den richtigen Weg zu finden und ihn auch zu leben!
Mehr von Uwe Plesotzky lesen
Schnell mal gelacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen(K)ein klarer Gedanke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCent für Cent macht den Euro Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleine Gedanken zur Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnser giftiger Alltag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Ein Werkzeug Gottes
Ähnliche E-Books
Spirituelle Lebensberatung 1.0: Wer will ich sein und wie kann ich es werden, ändere deine Einstellung! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGlauben, nicht Glauben Spezial Edition: Es ist der Glaube der zählt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNein zu Krankheit, Alter und Tod!: Der menschliche Weg und sein unsterbliches Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEmotionaler Missbrauch - Wenn die Seele schreit: geschunden, gebrochen, von Gott geheilt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJesus rettet heute noch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGute Gedanken aus meinem Bücherschrank Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch bin verrückt nach dir. Gott.: Wahre Geschichten für Teens. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKirche, öffne dich!: Hat die Kirche noch Zukunft? Was sich ändern muss. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas genialste Geschenk: Wahre Geschichten für Teens. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWunder im Doppelpack: Wahre Geschichten für Teens. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGott hat mir nie das Du angeboten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWunderbares Unterbewusstsein: gesundheitsfördernde Alternative Methoden, Wahrnehmungen, Eingebungen, Wunder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBegegnungen mit Jesus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSex, Liebe und Ehe: Der christliche Ansatz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDu hast es selbst in der Hand Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeliebt aus der Ewigkeit: Finde deine Identität... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGott liebt Dich so sehr: Ein ganzes Leben wunderbar verändert durch eine tiefe Berührung Gottes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenApostelgeschichte 29: Zeichen und Wunder - sie geschehen doch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Schrei der Wildgänse: Aufbrechen zu einem freien Leben in Christus jenseits von Religion und Tradition Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Willkommen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Versprechen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie Verzeihen wirklich gelingt: Warum Vergebung heilt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBibel, Bier, Gesang- das volle Leben!: TEXTE FÜR DIE KIRCHLICHE JUGENDARBEIT Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Himmel war ich glücklich: Die wahre Geschichte einer lebensverändernden Nahtoderfahrung. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEs muss was Anderes geben: Lebensperspektiven für Singles Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKnow your Season - entdecke & lebe deine heutige Berufung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGefühlsrevolution: Deine Gefühle, die unterschätzten Erschaffer deiner Wirklichkeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNotwendige Unruhe: Über Kirche, Sexualität und Freiheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Frau und viele kleine Sünden des Lebens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGroße Wahrheiten und Strategische Lösungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Persönliche Entwicklung für Sie
ThetaHealing Graben nach Glaubenssätzen: Richte dein unterbewusstes Denken für tiefe innere Heilung neu aus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDunkle Verführung und Beeinflussung: Die Kunst verdeckter Überzeugungsmethoden. So gewinnen Sie andere Menschen für sich und schützen sich vor Manipulation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZusammenfassung: Du musst nicht von allen gemocht werden: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Ichiro Kishimis und Fumitake Koga: Zusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJenseits von Materie: Bewegende Erfahrungen eines Wissenschaftlers mit der geistigen Welt und seine Jenseitsforschung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGefühle & Emotionen - Eine Gebrauchsanweisung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRauhnächte: Einführung in die magische Zeit zwischen den Jahren Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Zusammenfassung: Update für dein Unterbewusstsein: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Thimon von Berlepsch: Zusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine Reise zu mir selbst: Finde die Antwort in dir selbst, die dir sonst niemand beantworten kann Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Ich REDE. Ein Hoch auf Deutsch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBewährte Techniken der Manipulation: Dunkle Psychologie in der Praxis. Wie gerissene Menschen immer das bekommen, was sie wollen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie praktische Anwendung der 7 hermetischen Prinzipien im Alltag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen30 Minuten Willenskraft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenManipulationstechniken: Manipulation Erkennen, Abwehren und Gezielt Einsetzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZusammenfassung: Jetzt! - Die Kraft der Gegenwart: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Eckhart Tolle: Zusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHypnose lernen - Praxishandbuch: für tiefe Trance, Selbsthypnose, Blitzhypnose und die sichere Anwendung im Alltag Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Wie wir denken, so leben wir: As A Man Thinketh Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das Geheimnis der erfolgreichen Alltagskommunikation: Werde zum Kommunikationsgenie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlternative Realitäten: Überzeugungen erschaffen Realität Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTrainieren mit Naturerlebnissen: Fitness für Kopf und Körper Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Ein Werkzeug Gottes
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Ein Werkzeug Gottes - Uwe Plesotzky
Rechtlicher Hinweis
Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mithilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Autors untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten.
Die Benutzung dieses Buches und die Umsetzung der darin enthaltenen Informationen erfolgt ausdrücklich auf eigenes Risiko. Der Verlag und auch der Autor können für etwaige Unfälle und Schäden jeder Art, die sich beim Besuch von in diesem Buch aufgeführten Orten ergeben (z. B. aufgrund fehlender Sicherheitshinweise), aus keinem Rechtsgrund eine Haftung übernehmen. Rechts- und Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen. Das Werk inklusive aller Inhalte wurde unter größter Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können Druckfehler und Falschinformationen nicht vollständig ausgeschlossen werden. Der Verlag und auch der Autor übernehmen keine Haftung für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Inhalte des Buches, ebenso nicht für Druckfehler. Es kann keine juristische Verantwortung sowie Haftung in irgendeiner Form für fehlerhafte Angaben und daraus entstandenen Folgen vom Verlag bzw. Autor übernommen werden. Für die Inhalte von den in diesem Buch abgedruckten Internetseiten sind ausschließlich die Betreiber der jeweiligen Internetseiten verantwortlich.
Vorwort
Warum ich dieses Buch schreibe fragen Sie? Nun ich habe über vierzig Jahre meines Lebens ziemlich weltlich gelebt. Sicher habe ich schon als kleines Kind an Jesus geglaubt und hätte mich auch sicher jederzeit selbst als Christ bezeichnet, aber war ich das überhaupt? Eigentlich nicht, denn ich habe nie danach gefragt was Gott denkt, was er für mich oder für andere Menschen will, oder generell nach dem Willen Gottes. Was ist das für ein Glaube, bei dem man nur mit Bitten und Klagen vor Gott kommt und niemals danke sagt, oder den Versuch unternimmt Gott näher kennenzulernen. Ein trauriger Glaube, aber genau so ein Alibi-Christ war ich damals.
Es ist der Umstand, dass ich so viele schlechte Dinge erlebt habe, so viele schlechte Taten in meinem Leben selbst begangen habe. Ich war einer von dieser Welt und ich habe gedacht und gehandelt wie einer von dieser Welt. Meine Erfahrungen mit diesen schrecklichen Dingen hat Gott genommen und etwas Gutes daraus gemacht.
Weder meine Großeltern noch mein Vater haben mir jemals wirklich etwas von Gott erzählt oder den Versuch unternommen meinen Glauben an Gott aufzubauen. Meine Mutter kannte ich nur bis zu meinem dritten Lebensjahr und sie war es auch, welche mir damals von Jesus erzählte und damit den Grundstein für meinen Glauben gelegt hatte.
Schon als Kind kannte ich Jesus und doch entschied ich mich in meiner Jugend mich von Gott zu entfernen, denn ich wollte offensichtlich lieber in dieser Welt leben und meinen Frieden und mein Glück finden, wenngleich ich offiziell immer noch ein Christ war und sogar betete. Zwar nur ein auswendig gelerntes Vater unser, aber immerhin ein echtes Alibi-Beten. Wirklich nach Gott gefragt habe ich meistens dann, wenn es für mich eng wurde und ich nicht mehr weiter wusste. Dafür dann später mal Danke sagen, dies habe ich meistens vergessen.
Mir ging es wohl so ähnlich wie Adam im Garten Eden. Eva wurde von der Schlange verführt. Zugegeben auf eine äußerst raffinierte Art, aber eben doch verführt. Adam hingegen wurde nicht verführt, er entschied sich freiwillig dafür lieber seiner Frau zu folgen, als Gott treu zu bleiben. Die katastrophalen Auswirkungen dieser Sünde können wir heute überall in unserer Welt beobachten. Diese eine Fehlentscheidung brachte ein Unglück und ein Leid in diese Welt, welche schlimmer nicht hätte werden können. In 1 Mose 3,6 lesen wir, was tatsächlich geschehen war: „Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre, und dass er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum wäre, weil er weise macht; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß".
Nun, was Adam damals bewusst falsch entschieden hatte, das tat ich vor vielen Jahren wohl fast genauso. Anstatt meine Hoffnung und mein Vertrauen ganz auf Gott zu setzen, vertraute ich lieber auf diese Welt, auf mich selbst.
So lebte ich in meiner eigenen Welt und suchte jeden Tag meines Lebens nach Glück und Frieden und doch fand ich beides nicht. Wie groß Gottes Liebe tatsächlich sein muss, kann ich nur erahnen, denn trotz dieser wirklich furchtbaren Dinge, welche ich in meinem Leben bis dahin schon getan hatte, war er immer noch bei mir und gab mich niemals auf. Wie oft hatte er mir wohl schon geholfen, ohne dass ich dies auch nur ansatzweise bemerkt oder gar mich bedankt hätte. Es gibt Erkenntnisse im Leben welche einen umhauen können und einem deutlich machen, wie falsch man so lange Zeit gelebt hat. Heute schäme ich mich für meine Vergangenheit, dafür was ich getan habe, wie ich gelebt habe und vor allem wie viel Schlechtes ich selbst in diese Welt gebracht hatte.
Mein Wunsch an Sie ist eigentlich ganz klar, probieren Sie den Glauben an Gott einfach mal unverbindlich aus. Ich meine es ernst, was haben sie zu verlieren. Sollten sie nicht an Gott glauben was können sie dann dabei verlieren! Aber wenn sie an einen anderen Gott glauben, welcher ihnen noch niemals eine Antwort gegeben hat, was gibt es dann zu zögern.
Alle Menschen dürfen zu Gott kommen. Er selbst hat uns zugesichert, dass er niemanden wegschicken wird. Matthäus 7,7 „Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan"!
Was also würde näher liegen als sich mit einer Bitte an Gott zu wenden oder sich auf die Suche nach Gott zu machen? Oder für Ungeduldige wie mich, an seine Tür zu klopfen oder gar zu hämmern. Gott wird keinen einzigen Menschen wegschicken, welcher ihn mit aufrichtigem Herzen sucht. Ich schreibe dieses Buch nicht, weil ich denken würde, ich wäre besser als andere Menschen oder gar schlauer, sondern weil ich selbst erlebt und erfahren habe, was es heißt, ohne Jesus zu leben und wohin mich dieses weltliche Leben geführt hat. Dennoch bin ich auch der lebende Beweis dafür, dass jeder Mensch zu Gott kommen darf, egal was auch immer er getan hat. Es gibt Vergebung und es gibt Rettung, nur müssen wir den ersten Schritt selbst tun und zu Gott kommen. Machen Sie jetzt den Schritt und probieren sie es jetzt gleich aus, wie es ist ein Leben mit Jesus zu führen. Sie werden begeistert sein und feststellen was in ihrem Leben bisher gefehlt hat und was wahre Liebe wirklich bedeutet.
Wie aber habe ich meinen Weg zu Gott gefunden und vor allem was kann ihnen dieses Wissen hier und heute nutzen. Mein aufrichtiger Wunsch ist es, dass sie erkennen, dass auch ein schlechter Mensch von Gott nicht aufgegeben wird, und ich war wirklich kein guter Mensch und es immer ein zurück zu Gott gibt, egal was sie auch getan haben. Auf der anderen Seite kann ihnen dieses Wissen vielleicht auch dabei helfen nicht dieselben Fehler wie ich zu machen. Aber egal wie ihr bisheriges Leben auch ausgesehen haben mag, versuchen sie einfach ein Leben mit Gott. Ich bete gerne für Sie.
Der Wunsch eines Kindes
Pateneltern können etwas sehr Schönes sein oder sie können wie in meinem Fall damals, auch recht materiell eingestellt sein und sich über ein willkommenes Zusatzeinkommen freuen. Was es heißt das ungeliebte fünfte Rad am Wagen zu sein, durfte ich in meiner Kindheit am eigenen Leib erfahren. Da meine Eltern sich scheiden lassen hatten, ich war zu dieser Zeit gerade mal drei Jahre alt, und meine Mutter lag krank in der Klinik, wurde ich von einer Pflegefamilie in die nächste weitergereicht. Meine Pateneltern nahmen mich damals großzügig auf, was nicht auch letztendlich daran lag, dass es für mich richtig viel Geld gab. Schließlich war ich ja ein Pflegekind und dies wird einer Familie, welches eines aufnimmt recht großzügig vergütet. Es waren die siebziger Jahre und ich war ja von klein auf nichts anderes gewöhnt, als von einer Pflegestelle an die nächste weitergereicht zu werden. Insgeheim hatte ich wohl gehofft, dass ich bei den eigenen Verwandten einen liebevollen Platz zum Leben bekommen würde, aber ich sollte mich dabei täuschen und so wurde der Aufenthalt dort noch viel schlimmer, wie die bisherigen Pflegestellen, in denen ich gewesen war.
Ich war gerade mal fünf Jahre alt und die meisten Kinder fangen in diesem Alter gerade mal an zu begreifen, dass sie eine eigenständige Persönlichkeit sind. Ihr Leben fängt gerade erst an und meines schien hier jetzt bereits beendet zu sein.
Meine Pateneltern hatten drei eigene Kinder und diese waren auch noch mal im Ansehen und in der Behandlung deutlich unterteilt. Der Älteste, der als Vorzeigesohn fungierte, der Mittlere, welcher am niedrigsten gestellt war. Und schließlich der Jüngste, das Nesthäkchen. Er war der Lieblingssohn und grundsätzlich unschuldig, egal was auch immer geschehen war, er konnte es auf keinen Fall gewesen sein. Ich will aber hier noch unbedingt darauf hinweisen, dass ich nur wiedergebe, wie ich es als Fünfjähriger erlebt und empfunden habe.
Ich erinnere mich nur zu gut an einen Streit zwischen ihrem Jüngsten, der übrigens auch in meinem Alter war, und mir. Im Laufe dieses Streits schmierte er mir dann weiße Ölfarbe auf mein T-Shirt. Das Ergebnis war eine Menge Ärger und eine Strafe, die sich gewaschen hatte. Mein Patenonkel hatte eine sehr gute Handschrift und ich kann mich auch heute noch sehr gut daran erinnern, wie es war, wenn ich von ihm verhauen wurde. Er hatte wirklich Kraft, denn es gibt wohl nicht sehr viele Menschen, welche zwei Stühle an ihren vorderen Stuhlbeinen, und ich meine ganz unten am Boden, einfach mal so am ausgestreckten Arm emporheben können, und dies mit beiden Armen gleichzeitig.
Ich war selbstverständlich der Schuldige bei diesem Streit und dem Nesthäkchen passierte nichts, er wurde nicht einmal gefragt, ob er auch etwas getan hatte. Er war ganz einfach von Anfang an immer unschuldig und dessen war er sich auch sehr wohl bewusst. Diesen Umstand nutzte er des Öfteren gründlich aus.
Bei allen Dingen die passierten stand ich immer hinten an und nach einer Weile war es für mich keine Frage mehr wo mein Platz war, ich stellte meine Probleme nicht mehr hinten an, sondern behielt sie gleich ganz für mich. Ich lag zu dieser Zeit abends oft weinend in meinem Bett, passte aber genau auf, dass es bloß keiner mitbekam und wünschte mir tot zu sein. Ja, ich betete sogar zu Jesus, dass ich sterben wollte, denn das Leben hatte für mich keinen Sinn mehr. Die einzige Bezugsperson in meinem jungen Leben war Jesus. Ihm konnte ich wirklich alles erzählen und ich tat dies sehr oft und sehr viel. Heute im Nachhinein sehe ich, dass dies für mich etwas sehr Gutes war, denn welcher Mensch kann schon von sich sagen, dass Jesus in seiner Kindheit die einzige Bezugsperson war. Er half mir ständig und ich wusste wohl nicht einmal, wie oft er eingriff und mich beschützte. Ich schlug mich mit Gedanken herum wie, warum will mich niemand haben, weshalb wollen meine Eltern mich nicht. Es musste dafür ja schließlich einen Grund geben. Vielleicht liebten sie mich auch einfach nur nicht mehr.
Mit diesen furchtbaren Gedanken schlief ich des Öfteren abends in meinem Bett ein und wer konnte es diesem kleinen Jungen verdenken, dass er sich den Tod wünschte, ja sogar herbeisehnte. Was wollte ich noch hier auf der Erde, niemandem wäre es wohl aufgefallen, wenn es mich nicht mehr gegeben hätte. So lag ich in meinem Bett und betet zu Jesus um