Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Meinst du das ernst?: 110 (sehr) kurze Konversationen
Meinst du das ernst?: 110 (sehr) kurze Konversationen
Meinst du das ernst?: 110 (sehr) kurze Konversationen
eBook117 Seiten1 Stunde

Meinst du das ernst?: 110 (sehr) kurze Konversationen

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Meinst du das ernst ist ein Buch mit kurze, witzige Dialogen, die nach Themen geordnet sind, z.B. Toilettengespräche, Kneipengespräche. Es ist ideale Lektur um langweilige Augenblicke auf angenehme Weise zu überbrücken.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum10. Mai 2013
ISBN9783847637363
Meinst du das ernst?: 110 (sehr) kurze Konversationen

Ähnlich wie Meinst du das ernst?

Ähnliche E-Books

Humor & Satire für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Meinst du das ernst?

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Meinst du das ernst? - Pierre Eggels

    Vorwort

    Während meiner Arbeit als Lehrer für Kunst und Kultur, Schauspiellehrer und Theaterregisseur habe ich oft (sehr) kurze passende Theaterstücke benötigt. Diese waren oft nur sehr schwer zu finden. Darum habe ich 110 (sehr) kurze Theaterstücke in Dialogform geschrieben, die man zum Beispiel im Schauspielunterricht oder als kleines Theaterstück bei kulturellen Veranstaltungen benutzen kann. Sie können auch als Übungsmaterial eingesetzt werden. Aber sie können natürlich auch einfach nur als Zeitvertreib gelesen werden. Die Dialoge sind nämlich ideale Literatur in Wartezimmern, Zügen und Bussen, um die nutzlose Wartezeit angenehm zu verbringen.

    Ich hoffe, dass der Leser und die eventuellen Schauspieler viel Freude daran haben.

    Bemerkungen zu den (sehr) kurzen Dialogen sind direkt oder über den Herausgeber immer willkommen.

    Pierre Eggels

    Zeven, Februar 2012

    10 (sehr) kurze Heiratsanträge

    1

    Er: Willst du heiraten?

    Sie: Ja, aber nicht dich.

    2

    Er: Willst du mich heiraten?

    Sie: Nein, ich bin doch nicht verrückt.

    Er: Warum?

    Sie: Ich habe es doch jetzt gut.

    3

    Junger Mann: (spricht mit vielen Kaffee trinkenden und Käsekuchen essenden Leuten in einem Karstadt-Restaurant in einer großen Stadt)

    Guten Morgen liebe Leute! Entschuldigt bitte, dass ich euch hier einfach so anspreche, aber ich brauche eure Hilfe. Genau vor einem

    Jahr habe ich hier ein sehr liebes Mädchen kennengelernt, und seit der Zeit haben wir eine Beziehung. Ich liebe sie sehr. Ich will ihr, wenn sie gleich hierher kommt, einen Heiratsantrag machen. Und ich möchte das gern an dem Ort tun, wo ich sie zum ersten Mal gesehen habe. Würdet ihr bitte, wenn sie gleich ihr Jawort gibt, sehr laut jubeln und klatschen? Und diese Girlanden werfen? (Er teilt Girlanden aus.)

    Vielen Dank schon mal! (Die Freundin kommt herein.)

    Junger Mann: Liebe Susanne, es ist jetzt genau ein Jahr her, dass wir uns hier, im Karstadt-Restaurant, bei einer Tasse Kaffee und und einem leckeren Käsekuchen kennen gelernt haben. Ich liebe dich seitdem jeden Tag mehr. Darum möchte ich dich hier und jetzt fragen: Willst du mich heiraten?

    Junge Frau: Bist du verrückt geworden? So etwas fragt man doch nicht, wenn so

    viele fremde Leute dabei sind. Ich kenne die Leute doch gar nicht. Mach doch was du willst, und den Käsekuchen will ich auch nicht mehr. Tschüs!

    4

    Er: Hallo

    Sie: Hallo

    Er: Ich weiß nicht wie ich es sagen soll.

    Sie: Oh.

    Er: Ich bin ein wenig schüchtern, du auch?

    Sie: Eh, nein.

    Er: Oh, du bist also eh... ein eher draufgängerischer Typ?

    Sie: Eh, nein.

    Er: Oh, nicht ein wenig schüchtern und auch nicht sehr draufgängerisch? Eh... Was denn sonst?

    Sie: Extrem schüchtern.

    Er: Zum Glück. Dann werde ich mich mal irgendwann trauen, um deine Hand zu anzuhalten.

    Sie: Oh, ich hatte auf mehr gehofft. Naja, dann werde ich mal abwarten.

    Er: Ja, eh... du wirst noch von mir hören, irgendwann.

    Sie: Das ist gut. Dankeschön.

    5

    Er: Liebe Sophie, willst du mich heiraten?

    Sie: Nein, Heinz. Ich bin noch nicht soweit.

    Er: Aber das ist schon das dreiundvierzigste Mal, dass ich dich frage.

    Sie: Ja, ich weiß. Frag nächstes Jahr doch noch einmal.

    Er: Aber Sophie, dann werde ich schon 82!

    6

    Er: Willst du mich heiraten?

    Sie: Ja, aber ich möchte in aller Stille heiraten.

    Er: Warum in aller Stille? Ich hätte gern ein großes Fest.

    Sie: Ich mag nicht den ganzen Tag im Mittelpunkt stehen.

    Er: Aber wir lieben uns doch?

    Sie: Ja.

    Er: Und wir sind doch gut aufeinander eingespielt und sind auch schon ein paar Mal zusammen in Urlaub gewesen.

    Sie: Ja.

    Er: Und wir wohnen praktisch gesehen schon 2 Jahre beieinander. Du bist doch kaum mehr in deiner eigenen Wohnung?

    Sie: Ja?

    Er: Dann sind wir doch bereit?

    Sie: Ja.

    Er: Dann sind wir doch bereit zur Heirat?

    Sie: Ja, aber dann in aller Stille.

    Er: Oh nein. Ich will gerne ein großes Fest. Am liebsten in einem großen Zirkuszelt.

    Sie: Nun, ich nicht. Und die Tatsache dass du ein Zirkuszelt willst sagt schon genug.

    Er: Warum?

    Sie: Du siehst das Eheleben dann sicher auch als eine Art Zirkus, und du bist dann sicher der Dompteur, der seine Frau zähmt. Oder du führst allerlei Kunststücke vor

    und das am liebsten vor großem Publikum.

    Darum wolltest du letztens am Strand sicher auch die Liebe betreiben, nur um ein Publikum zu haben. Darauf kickst du doch. Nun, nein danke, ich nicht. Wenn wir einmal heiraten und ich sage deutlich wenn, dann will ich es ernsthaft und romantisch. Und das geht nur in aller Stille.

    Er: Was für ein Unsinn! Ich mache dir einen ernsthaften Heiratsantrag und du verspottest mich.

    Sie: Ganz und gar nicht. Man heiratet schließlich nur einmal in Leben. Wenn alles gut geht. Und dann muss man sich alles gut überlegen.

    Er: Wollen wir uns jetzt denn trennen?

    Sie: Ja, das ist zu diesem Zeitpunkt die beste Lösung. Bis morgen.

    Er: Ja Liebling, bis morgen.

    7

    Er: Willst du mich heiraten?

    Sie: Schwierige Frage. Oder besser gesagt: leichte Frage, aber schwer zu beantworten.

    Er: Die Antwort kann ganz einfach sein: ja. Oder eventuell: nein.

    Sie: Ja, aber ich finde das ist alles etwas komplizierter.

    Er: AH! Du hast „ja" gesagt.

    Sie: Ja, aber nicht als Antwort auf deine Frage. Mein „ja war eine Reaktion auf deine Bemerkung dass meine Antwort ganz einfach sein kann. Diese Art von „ja ist keine Antwort auf deine Frage ob ich dich heiraten will. Die Tatsache dass du das eine „ja nicht vom anderen „ja unterscheiden kannst macht die Antwort auf deine Frage für mich doch sehr kompliziert.

    Er: Schatz, nochmals und in aller Deutlichkeit: Willst du mich heiraten? Ich bin auch mit einem komplizierten „ja" zufrieden.

    Sie: Ich möchte darüber noch eine Nacht schlafen.

    Er: Bist du sicher? Das könnte eine schlaflose Nacht werden fürchte ich.

    Sie: Das habe ich gerne für eine deutliche und ehrliche Antwort übrig. Ich kann vorläufig nicht mehr sagen als ein deutliches und entschlossenes „vielleicht". Das muss vorläufig genügen.

    Er: Nun, dann kann ich heute Nacht nicht schlafen.

    Sie: Wollen wir diese schlaflose Nacht dann gemütlich zu zweit durchbringen?

    Er: Wenn das die Antwort auf meine Frage nicht noch komplizierter macht, dann gerne.

    8

    Er: Ich traue mich beinahe nicht zu fragen, aber ich tue es trotzdem. Willst du zusammen mit mir für den Rest unseres Lebens etwas aufbauen?

    Sie: Ja, natürlich. Für dich mache ich doch alles.

    Er: Alles?

    Sie: Alles!

    Er: Jeden Tag für mich kochen?

    Sie: Jeden Tag.

    Er: Und für mich waschen?

    Sie: Ja, auch für dich waschen.

    Er: Sogar meine stinkenden Socken aufräumen?

    Sie:

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1