Wir Kinder vom Bleckmannshof
Von Heinrich Stüter
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Über dieses E-Book
Ja, wie war das damals?
Begleiten Sie den Autor auf eine Zeitreise in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts. Zurück in die Zeit des Wiederaufbaus und erleben Sie mit einer Gruppe von Kindern lustige Abenteuer im Stadtteil Wiemelhausen.
Heinrich Stüter
Bereits in den 1970er Jahre schrieb Heinrich Stüter kleine Artikel und Berichte für eine Stadtteilzeitung. Als er dann später über eine längere Zeit beruflich in Algerien tätig war, rissen diese Kontakte allerdings ab. Zudem war er als Unternehmensberater, wenn auch nicht im Ausland so doch im gesamten Bundesgebiet unterwegs. Lediglich die Wochenenden konnte er mit seiner Familie verbringen. Des Abends erzählte er dann oft seinem kleinen Sohn selbst erdachte Gutenachtgeschichten, welche er später aufschrieb und mit Zeichnungen illustrierte. Als 2001 seine Frau in Spanien verstarb, ging er mit 55 Jahren eine neue Ehe ein, aus der drei bezaubernde Kinder hervorgingen. Nun gab er die Unternehmensberatung auf, um allein für seine Familie da zu sein. Aber auch das Geschichtenschreiben fand wieder Raum in seinem Leben. Waren es zu Anfang noch illustrierte Kindergeschichten, so kamen später Jugend-Abenteuergeschichten hinzu. Selbst mysteriöse Geschichten, die größtenteils mit seiner Beratertätigkeit zu tun haben, entsprangen seiner Feder.
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Buchvorschau
Wir Kinder vom Bleckmannshof - Heinrich Stüter
Inhalt:
Unser Haus
Die Bewohner
Unsere Eltern
Ein Musikabend
Unsere Wohnung
Echte Freunde
Tiere
Unsere Abenteuer
Die Ritterburg
Der Stierkampf
Die Luftvogellatte und das Huhn
Ein Gespenst, ein Gespenst!
Die Erpressung
Der Bunkerberg
Karrenrennen und Matschparty
Sport muss sein
Unser Haus, unsere Straße
Eigentlich heißt unsere Straße ja
„Am Bleckmannshof",
doch das war uns Kindern viel zu kompliziert. Sollten wir etwa sagen: „Lasst uns jetzt zum „Am Bleckmannshof" gehen, wenn wir unterwegs waren?
„Lasst uns zur „Stiepeler Straße gehen!" , das ging schon eher, aber zum
„Am Bleckmannshof"
zu gehen, das ist schon irgendwie blöde. Meistens jedoch gebrauchten wir überhaupt den Straßennamen nicht. War sie doch für uns einfach nur die
„GLATTE STRASSE".
Ja, und das kam daher:
Als im Jahr 1937 sich der Bauverein „Kameradschaftliche Selbsthilfe EV." gründete, in dem unser Opa Mitglied war, hat man schnell das nötige Land vom Bauern Bleckmann erworben. Zu der Zeit war ja Weide- und Ackerland wohl noch nicht so wertvoll wie es heute ist. Mit den Bauarbeiten ging es dann auch zügig voran, bis schließlich 1939 auch unser Elternhaus fertiggestellt war.
Und dann kam der Krieg.
Die Straße „Am Bleckmannshof" war bis dahin nur eine Art Feldweg, so wie er auch über die Stiepeler Straße hinaus noch lange Zeit existierte. Erst als der Krieg vorbei war, begann man mit dem Weiterbau der Straße. Sie wurde befestigt und mit einer glatten Asphaltdecke überzogen. Die Stiepeler Straße blieb uns dagegen noch eine lange Zeit als Schlaglochpiste erhalten. Und das war auch gut so.
Die Siedlung führt noch heute von der Stiepeler Straße hinunter bis zum ehemaligen Hof des Bauern Bleckmann und dem kleinen Wäldchen, dann im rechten Winkel auf die Brenscheder Straße zu. Unser Spielbereich konzentrierte sich allerdings nur auf die obersten Häuser und auf die näheren Häuser der Stiepeler Straße.
Die Bewohner
Ursprünglich war das Haus als Geschäftshaus mit zwei Wohnungen geplant, wobei im Erdgeschoss neben den Geschäftsräumen noch eine Wohnküche und ein Schlafraum ihren Platz fanden. Ja, und so war es auch bis zum Krieg. Im Dachgeschoss wohnte das Ehepaar „Lenze", im 1. OG die Familie Hans mit den Kindern Gerd, Fredy und Inge. Ob unsere Großeltern in der Parterre-Wohnung die beiden Räume bewohnten, oder noch in dem Haus vor der Werkstatt lebten, ist mir nicht bekannt, denn sie lebten allein. Der Onkel war beim Militär und unsere Mutter, ihre Tochter war außerhalb -wie man damals sagte -in Stellung.
Nach dem Krieg war aber dann alles