Die Sklaven-Maid (Die Sternen-Legende 9)
Von Jens Fitscher
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Über dieses E-Book
Jens Fitscher
Jens Fitscher war bereits als kleiner Junge begeisterter Leser von Science-Fiction und Fantasy Büchern. Insbesondere liebte er die gängigen Taschenbücher der 70er und 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Ein starkes Interesse zeigte er dabei für die Protagonisten mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Seine Geschichten handeln immer von starken Persönlichkeiten, die durch ungewöhnliche Umstände über sich selbst hinauswachsen und dafür mit übernatürlichen Fähigkeiten belohnt werden.
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Buchvorschau
Die Sklaven-Maid (Die Sternen-Legende 9) - Jens Fitscher
Sklavenmarkt
Die Technologie war ungewohnt. Syeel musste Altrea erklären, wie die Nasszelle funktionierte. Zum ersten Mal kam sie wirklich mit Technik und automatisierten Prozessen in Kontakt.
Altrea begriff schnell, dass es sich hierbei nicht um irgendwelche Geister oder Dämonen handelte.
Sie blickte Syeel, dem Mann der sie gekauft hatte, nach, als dieser den Raum verließ. Das riesige Bassin im Mittelpunkt der großzügig eingerichteten und ausgestatteten ‚Körpersuite’, wie Syeel es nannte, zog sie magisch an.
Das gewärmte Wasser rauschte aus einem der Hähne und Altrea setzte sich an den Rand der sechs Quadratmeter großen Wanne.
Zunächst fühlte sie noch mit der Hand die Temperatur.
Etwas unsicher blickte sie sich im Raum um. Dann stieg sie behutsam in das Becken, als sie bemerkte, dass sie sich ja noch nicht ganz ausgezogen hatte. Schnell holt sie es nach und warf die Sachen einfach neben das Wasserbecken und nachdem sie sich in das Bassin gesetzt hatte, ging ihr das Wasser bis an den Hals.
Ein Sensor stoppte den Zufluss und aus den Seitendüsen kamen duftende Öle, die in das warme Wasser tropften. So etwas gab es nicht in ihrem Dorf. So etwas gab es auf der ganzen Welt nicht, aus der sie gekommen war.
Und es gefiel ihr.
Sie musste wohl eingeschlafen sein, als sie eine in den höchsten Tönen schreiende Stimme aufschreckt.
Sie tauchte sofort mit dem Kopf unter Wasser und schluckte mindestens einen gefühlten halben Liter, bevor sie es schaffte, auf dem rutschigen Untergrund Halt zu finden, um sich dann nach oben abstoßen zu können.
Sie rieb sich das Wasser aus den Augen und sah ein kleines Mädchen mitten im Raum stehen.
Es hielt sich die Ohren zu, während es mit hoher Stimme immer noch schrie.
Sein Gesicht war schon ganz rot angelaufen, sie hörte aber nicht auf zu schreien.
„Was ist denn. Warum schreist du so laut?"
Altrea war noch ganz verschreckt und stand ruckartig auf.
Als sie jetzt durch das Bassin watete und im Begriff war, auf die Kleine zuzugehen, wurde die Türe aufgerissen und Syeel stürmte herein.
„Meh, was ist denn in dich gefahren?"
Mit weit aufgerissenen Augen blickte Meh zuerst Altrea an und wechselte dann die Blickrichtung zu ihrem Vater.
Mit weit ausgestrecktem Arm zeigte sie auf Altrea, die jetzt immer noch am Rande der riesigen Wanne stand und nicht wusste, wie sie sich in diesem Moment verhalten sollte.
Meh hatte aufgehört zu schreien und schaute ihren Vater mit flehenden Blicken an.
„Syeel ging zu ihr und nahm sie in den Arm.
„Das ist Altrea. Sie wird jetzt bei uns wohnen. Du brauchst vor ihr keine Angst zu haben, auch wenn es bei uns ein eher seltener Anblick ist, wenn eine nackte Frau im Raum steht."
Er schaute zu Altrea hinüber.
Mit einem gekonnten Hüftschwung war sie bereits wieder ins Wasser getaucht und nur ihr Gesicht, von der Nase aufwärts, war noch zu sehen.
„Siehst du, sie hat sogar mehr Angst vor dir als du vor ihr!"
„Aber ich wollte doch heute baden. Das ist mein Wasser!" Sie blickte ihren Vater zornig an.
„Du kannst auch ins Wasser. Wir lassen Altrea jetzt kurz allein, damit sie sich in Ruhe anziehen kann. Danach hast du freie Bahn!"
Mit einem bösen Blick in Richtung Altrea ging sie mit ihrem Vater an der Hand aus dem Raum.
Altrea war wirklich überrascht worden. Nachdem sie in der fliegenden Stadt STAKIL I ziemlich schlecht behandelt worden war, hatte sie sich schon geistig vorbereitet, dass es hier nicht anders zugehen würde.
Und jetzt hatte sie doch tatsächlich dieses kleine Mädchen in Bedrängnis gebracht. Nicht wegen dem Schreien, sondern sie hatte ihr mehr oder wenig ihre vorgefaste Meinung über den Haufen geworfen.
In einer Welt, in der solche Typen wie Mesalik das soziale Leben zu bestimmen schienen und Sexorgien mit Sklavinnen an der Tagesordnung waren, passte einfach nicht das Bild von Kindern und ihren liebenden Eltern.
Schnell verließ sie das Becken und die Heißluftmassage trocknete ihren Körper im Nu und ließ sie nicht mehr frieren. Sie fand die Tunika, die Syeel ihr noch dagelassen hatte und zog sie an.
Der Halsansatz war zwar etwas eng, aber dafür wurde ihr ganzer Körper bedeckt, bis auf die Arme. Auch zwei Pantoletten aus weißem lederartigem Material hatte er für sie bereitgestellt.
Nun würde sich zeigen, wie ihr weiteres Leben auf dieser fliegenden Stadt als Sklavin aussehen würde. Denn sie war immer noch eine Sklavin, gekauft von dem Mann mit dem Namen Syeel.
Wer immer das auch sein mochte und was immer er auch mit ihr vorhatte, sie traute hier in dieser Welt jedem alles zu, nur nichts Gutes.
Als sie aus dem Nassraum trat, wartete Syeels kleine Tochter Meh bereits ungeduldig.
„Endlich, wird aber auch Zeit."
Sie watschelte, einem verächtlichen Blick in ihre Richtung werfend, an Altrea vorbei und verschwand im Nassraum.
Syeel saß in einem Sessel mit hellem Bezug und schaute Altrea entgegen.
Sie stand jetzt etwas verloren inmitten des Wohnraums und blickte zu Boden.
„Nur nicht so schüchtern. Komm zu mir, leiste mir Gesellschaft."
Er zeigte auf eine Art Liegemöbel, das neben seinem Sessel stand.
„Setz dich hierher. Wir haben, denke ich, noch einiges zu besprechen."
„Was hatte er jetzt wohl mit ihr vor? Vergewaltigen würde er sie wahrscheinlich nicht. Jedenfalls nicht gleich hier und jetzt, wo doch seine Tochter sich im Raum daneben aufhielt." Altreas Gedanken liefen wie in einem Zwang rein automatisch ab. Als sie sich endlich gesetzt hatte, kam Syeel direkt