Auf Connars Spur (STAR ADVENTURE 21)
Von Jens Fitscher
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Über dieses E-Book
Jens Fitscher
Jens Fitscher war bereits als kleiner Junge begeisterter Leser von Science-Fiction und Fantasy Büchern. Insbesondere liebte er die gängigen Taschenbücher der 70er und 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Ein starkes Interesse zeigte er dabei für die Protagonisten mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Seine Geschichten handeln immer von starken Persönlichkeiten, die durch ungewöhnliche Umstände über sich selbst hinauswachsen und dafür mit übernatürlichen Fähigkeiten belohnt werden.
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Buchvorschau
Auf Connars Spur (STAR ADVENTURE 21) - Jens Fitscher
Navigation
Kampf um die Weltraumstation
Das fremde Schiff hatte die Form einer Kugel und die Ausmaße eines kleinen Mondes. Tatsächlich handelte es sich auch um einen natürlich entstandenen Himmelskörper.
Seine Oberflächenstruktur und die oberste Bodenschicht bis hinab in eine Tiefe von eintausendvierhundertfünfzig Metern entsprach zu einhundert Prozent der Beschaffenheit eines typischen Asteroiden.
Die Oberfläche selbst war übersät von vielen kleinen Einschlagkratern.
Der einstige Asteroid hatte einen Durchmesser von 427 Kilometern. Die riesige Kugel wies keine Eigengeschwindigkeit auf. Das war aber nicht das einzig Merkwürdige an dem Schiff.
Es war einfach von hier auf jetzt in dem kleinen Sonnensystem erschienen.
Seine gigantische Masse löste durch ihr plötzliches Erscheinen gewaltige Wirbelstürme und Tsunamis auf dem Planeten der Ich’allen aus.
Es nahm in einer Entfernung von nur fünfzigtausend Kilometern zum Forschungsmodul WISA55 genau in der Sekunde Gestalt an, als Connars Partnerin Scarlett vanDyke sich aufzulösen begann.
Wie ein neuer Mond thronte dieser plötzlich erschienene Himmelskörper so selbstverständlich über dem Planeten, als hätte er schon immer hierhergehört.
Das Asteroidenraumschiff war in gewisser Weise ein Anachronismus. Seine Existenz verdankte es lediglich dem Umstand, dass durch die von Rah‘8sek verursachte Zeit-Säkularisation die alte Zeitlinie wiederauflebte.
Nicht nur im Sonnensystem der Ellio’sh kam es deshalb zu enormen Veränderungen innerhalb der verschiedenen Zeitebenen.
Paradoxa entstanden im gesamten Universum. Im Inneren des Schiffs war es dunkel und still. Sämtliche Energieerzeuger waren deaktiviert.
Nichts deutete darauf hin, dass sich in naher Zukunft etwas Unvorhergesehenes ereignen würde.
Das Raum-Zeit Gefüge begann sich langsam zu normalisieren. Trotzdem hatte sich das uns bekannte Universum verändert. Vergangene Geschehnisse waren negiert worden und völlig neue, unbekannte Ereignisse fanden statt, ohne dass sie in dieser Zeitlinie eine Vergangenheit aufwiesen.
Chaotische Zustände herrschten dort, wo biologische Lebensformen plötzlich ihre eigene Vergangenheit nicht mehr hatten oder ihrer Zukunft beraubt wurden.
Aruru, die Erschaffende, begann sich zu regen und öffnete ihre tausend Augen.
Har2’the brachte sich mit einem Sprung zur Seite aus dem direkten Schussfeld.
Diese Vorsichtsmaßnahme war ein reiner Reflex. Aufgrund des starken Körperschutzfeldes gab es jedoch trotz Beschuss keine direkte Gefahrensituation.
Har2’the hatte die Verbindung zu den Master-Robotern über das VR-Interface verloren.
Als sie die ersten Ich’allen aus dem Fahrstuhlraum kommen sah, verbarg sie sich in einem Nebenraum.
Alle Räume auf dieser Ebene verfügten über semipermeable Wände. Diese Technologie hatten die Heleroen von einer völlig fremden Spezies übernommen, die über eine sehr fortgeschrittene Zivilisation verfügte.
Bevor das Forschungsmodul WISA55 sich dem Planetensystem der Ich’allen zuwandte, war dieses Sonnensystem in nur 113 Lichtjahren Entfernung ihr Ziel gewesen.
Die nicht-humanoide Spezies, sie nannten sich selbst Kriib’ist, war für die Wissenschaftler der Heleroen ein wahrer Fundus an technologischen Entwicklungen, die teilweise sogar weit über ihr eigenes Verständnis gingen.
Natürlich konnte Har2’the das weitere Vordringen der Eindringlinge nicht alleine verhindern, das war ihr schon klar.
Trotzdem sah sie sich genötigt, mehrere Strahlenschüsse durch die halbdurchlässige Kabinenwandung zu schicken.