Aufgeben oder Bleibenlassen: Wie die Familie Gruber möglicherweise die Welt gerettet hat
Von Tibor Rácskai
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Tibor Rácskai
Tibor Rácskai, geb. 1968, Autor, Zeichner und Lehrer in München. Veröffentlichungen u.a. in TITANIC
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Buchvorschau
Aufgeben oder Bleibenlassen - Tibor Rácskai
Szene
1. SZENE
Der Vorhang hebt sich und wir blicken in das Innere einer Höhle, die eine Gastwirtschaft in sich birgt. Es mag aber durchaus auch umgekehrt sein. Die Höhle ist eine typische Tropfsteinhöhle, die Gastwirtschaft ist ebenso typisch. Zur Linken sieht man einen Tresen mit Ausschank, dahinter die Tür zur Küche und den Wohnräumen.
Im Hintergrund die Eingangstür mit einem schweren Vorhang als Windfang. Daneben die Garderobe. Zur Rechten ein Kastl und darauf ein Fernsehgerät, dessen Bildschirm für das Publikum nicht zu sehen ist. Rechts in der Kulisse befindet sich, für die Zuschauer ebenfalls unsichtbar, der Eingang zu den Kellergewölben. Schweres Holzmobiliar verteilt sich im Raum, zum Teil von allerlei Tropfstein schon durchdrungen. Der Boden ist uneben, abgetreten und glitschig.
Die Szene ist in tiefe Dunkelheit getaucht, nur da und dort schimmert und glimmert es geheimnisvoll. Unter einigen Stalaktiten stehen Blecheimer. Fast während des gesamten Spiels tropft es und aus der Ferne grollt und donnert es dumpf, wie von mächtigen Steinschlägen. Alles bietet einen trostlosen Anblick und es riecht nach Moder und Verfall.
Knarrend öffnet und schließt jemand die Eingangstür. In den Windfang kommt Bewegung, eine Hand tastet nach dem Lichtschalter, doch es bleibt dunkel. Ein Streichholz wird entzündet. Wir sehen Lorenz Gruber, einen nicht mehr ganz jungen, korpulenten Mann in dicker Winterkleidung. Er tritt hinter den Tresen, steckt einige Kerzen an, legt Mantel und Hut ab und verteilt die Lichter im Raum. Unschlüssig bleibt er stehen, schaut sich suchend um und macht lockende Geräusche.
Lorenz
Ksskss ... ksskss
Er lauscht, seufzt erleichtert auf, setzt sich an einen Tisch und raucht erschöpft. Die Tür öffnet sich abermals knarrend und eine ältere Frau betritt schwer atmend den Raum, bis unter die Arme bepackt mit Taschen und Tüten.
Lorenz
ohne Regung – Mamma.
Annemarie
Loorenz, hast du ... hast du ...
Lorenz
Ja.
Annemarie
Loorenz. Wieviel?
Lorenz
Was?
Annemarie
Wieviel soll ich jetzt machen?
Lorenz
Ja mei. Machst halt, was da ist.
Annemarie
Und einen Kartoffelsalat auch?
Lorenz
Ja logisch! – aus der Küche Kochgeräusche
Annemarie
Ich versteh dich nicht, Lorenz, dass du ausgerechnet heute ...
Lorenz
Mamma, heut is mein Geburtstag!
Annemarie
Ja, das weiß ich doch, aber ... wo, dass wir doch schon immer in der Familie gefeiert haben. Ausgerechnet heute ... Genügt dir das denn nicht mehr?
Lorenz
Mamma! Heut is mein Geburtstag ... des is ...
Annemarie
Ja wennst meinst. Wie spät is denn? Wann kommens denn?
Lorenz
Kurz vor sechse. Müssten gleich kommen.
Annemarie
Ausgerechnet heute. Aber die Irene kommt schon auch, hm?
Lorenz
Mamma! Die Irene hat damit gar nix zum tun. Außerdem ist sie eine Frau.
Annemarie
Ja, ich weiß scho! Gottseidank.
Lorenz
Was ist jetzt mit die Pflanzerl? Machst die heut noch?
Annemarie
Jaa, gleich. Magst nicht doch einen Kuchen, Lorenz? Soll ich nicht doch einen Kuchen backen?
Lorenz
Mamma! Kein Kuchen, kein Kakau, kein Garnix!
Annemarie
Ja, wennst meinst. Mach ich halt die Pflanzerl und einen Kartoffelsalat.
Lorenz
Genau Mamma. Des machst jetzt. Und wenn dann alle da sind, dann ess ma und dann kannst von mir aus einen Kakau machen.
Annemarie
Gell, schon. – Kochgeräusche – Ausgerechnet heute.
Lorenz
Einmal, ein einziges Mal bloß ...
Türknarren. Auftritt Ignaz Gruber. Um die 70, aber lebhaft und für die Jahreszeit zu leicht bekleidet. Er hält eine brennende Stablampe in der Hand.
Ignaz
Ist die Mamma scho zurück?
Lorenz
Ja ... geh, tu die Lampen weg. Wo warst denn so lang?
Ignaz
betätigt den Lichtschalter – Immer noch kein Licht, ha?
Lorenz
Naa. Wie schaust du denn überhaupt aus?
Ignaz
laut – Mamma! Komm her! – Er kramt in seinen Hosentaschen und wirft eine Handvoll Batterien auf einen Tisch – Für den Fernseh. Brauchen wir jetzt aber nicht mehr.
Annemarie
Was ist denn? Bist endlich da. Mei, wie schaust denn du aus? Holst dir ja den Tod!
Ignaz
Aufpassen jetzt! – Er verschwindet wieder nach draußen, um gleich darauf mit einer altmodischen Stehlampe zurückzukehren. – Na, was sagst?
Lorenz
Gar nix ...