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Ausgekegelt!
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eBook121 Seiten1 Stunde

Ausgekegelt!

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Über dieses E-Book

Zur Serie:
Über die Einhaltung von Gesetzen wacht die Polizei – aber nicht nur! In Klagenfurt am Wörthersee haben sich Hubert Pogatschnig (zunächst Großhandelsvertreter, später Bierführer) und Ludwig Melischnig (Bierführer-Assistent) die Aufklärung von Kapitalverbrechen zur Aufgabe gemacht. Dabei besteht der besondere Reiz für die beiden darin, schneller zu ermitteln als die Polizei. Von den Medien als "Zwei für die Gerechtigkeit" gefeiert und von der Kripo unter dem Kommando von Leopold Ogris als "Deppen-Duo" verachtet, machen sich die beiden Hobby-Detektive die Vorteile des Tratsches zunutze: Sie suchen dort nach Hinweisen, wo Informationen ausgetauscht werden, nämlich in Gaststätten oder Gewerbebetrieben, Vereinen oder Nachbarschaften, beim täglichen Herumkommen oder auf gelegentlichen Extratouren an Originalschauplätzen in und um Klagenfurt.

Zum E-Book:
Nach dem Mord an zwei Bierführer-Kollegen fürchtet Ludwig Melischnig um seine Haut. Er lernt Hubert Pogatschnig kennen, der den Fall aufklären will. Leopold Ogris scheint überfordert und niemand weiß, was der Kegel bedeutet, der dem Toten in den Rachen gestopft wurde. Und dann gibt es ein weiteres Opfer …
SpracheDeutsch
HerausgeberEdition Z
Erscheinungsdatum6. Juli 2018
ISBN9783964544957
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    Buchvorschau

    Ausgekegelt! - Roland Zingerle

    Roland Zingerle

    Ausgekegelt

    Klagenfurter Kneipen-Krimi Nr. 0

    Prolog

    Gesetz und Verbrechen unterliegen dem Henne-Ei-Prinzip. Zwar scheint das Verbrechen älter zu sein, da Gesetze ansonsten nicht nötig geworden wären, doch hätte man schwerlich je ein Verbrechen erkannt, wäre damit nicht irgendein Gesetz gebrochen worden.

    Gesetze regeln das menschliche Zusammenleben und über ihre Einhaltung wacht die Polizei. Aber nicht nur: In Klagenfurt haben sich der Großhandelsvertreter Hubert Pogatschnig und der Bierführer-Assistent Ludwig Melischnig die Aufklärung von Kapitalverbrechen zur Aufgabe gemacht. Dabei besteht der besondere Reiz für die beiden darin, schneller zu ermitteln als die Polizei. Von den Medien als „Zwei für die Gerechtigkeit gefeiert und von der Polizei unter dem Kommando von Gruppeninspektor Leopold Ogris als „Deppen-Duo verachtet, machen sich die beiden Hobby-Detektive die Vorteile des Tratsches zunutze: Sie suchen dort nach Hinweisen, wo Informationen ausgetauscht werden, nämlich in den Gaststätten in und um Klagenfurt…

    Montag, 8.30 Uhr, Wirtshaus Zum Goldenen Kegel, Klagenfurt-Ebenthal

    „Nicht schon wieder! Nicht schon wieder!"

    Ludwig Melischnig hörte die Worte, war sich aber nicht sicher, ob sie ihm galten. Der junge Bierführer-Assistent hatte gerade das Wirtshaus „Zum Goldenen Kegel" betreten und dies waren die ersten Worte, die er hier hörte:

    „Nicht schon wieder! Nicht schon wieder!"

    Melischnig befand sich auf der Suche nach seinem Chef, dem Bierführer Peppi Ramsbacher, der heute Morgen nicht zur Arbeit erschienen war. Mit dem, was er stattdessen vorfand, hatte er nun wirklich nicht gerechnet: Der sonst so rüpelhafte Freddy Münzer, seines Zeichens Wirt und Inhaber des „Goldenen Kegels samt dazugehöriger Kegelbahn, saß zu einem Häufchen Elend zusammengekrümmt auf einem Barhocker und murmelte unzusammenhängende Wörter vor sich hin. Zwischendurch wiederholte er immer wieder sein zweifaches „Nicht schon wieder!

    Ludwig Melischnig, der sich aufgrund seiner Körpergröße von mehr als 1,90 Meter zu Freddy Münzer hinunterbeugen musste, fragte diesen:

    „Was ist denn passiert?"

    Freddy zuckte nur mit den Achseln, deutete mit der Hand in Richtung Hinterausgang und presste ein „Tot!" zwischen seinen Lippen hervor.

    Ehe er wusste was er tat, bewegte sich Melischnig schon in die gezeigte Richtung. Seine Muskeln verkrampften sich, als er die Tür zum Hinterhof öffnete und sich Schritt für Schritt den Mülltonnen näherte. Sein Atem wurde schwer und er spürte ein Brennen in der Brust. Sein Gefühl sagte ihm, dass ihn etwas Schlimmes erwarten würde!

    Und dieses Gefühl täuschte Ludwig Melischnig nicht. Als er sah, was Freddy Münzer in diesen Schockzustand versetzt hatte, begann er zu zittern: Zwischen den Mülltonnen lag der leblose Körper seines Chefs Peppi Ramsbacher. Der Körper des stämmigen Mannes war über und über voll Blut. An seinem Hemd konnte Melischnig eine Reihe von Einstichen sehen, sechs oder mehr.

    Melischnigs Magen verkrampfte sich. Sein Blick wanderte zum Gesicht des Toten. Erschrocken wich der junge Mann zurück, denn was er hier sah, ließ sein Blut in den Adern gefrieren! Peppis Unterkiefer war ausgerenkt und zwar aufgrund eines Kegels, der ihm mit offensichtlicher Brutalität in den Rachen gedrückt worden war.

    Das war für den sensiblen Melischnig eindeutig zu viel. Er torkelte benommen zur Seite, stolperte über die Beine des toten Bierführers und stürzte plump zu Boden, nicht ohne sich zuvor den Kopf kräftig an der Mülltonne angeschlagen zu haben. Mühevoll rappelte er sich wieder auf und schleppte sich zurück in die Wirtsstube.

    Einige Minuten später traf Gruppeninspektor Leopold Ogris mit einer Tatortgruppe im Wirtshaus Zum Goldenen Kegel ein. Während seine Leute den Fundort der Leiche sicherten, befragte der Gruppeninspektor den Wirt Freddy Münzer:

    „Schon wieder ein Gewaltverbrechen bei Ihnen? Das ist aber kein Zufall, oder?"

    Münzer reagierte nicht auf den Kriminalpolizisten. Sein Blick war gleich geistesabwesend wie sein Murmeln und Stottern.

    Ogris seufzte und wandte sich an Melischnig, der krampfhaft versuchte, die schmerzende Stelle an seinem Kopf zu ignorieren:

    „Was tun Sie hier?"

    Melischnig begann zu erzählen, wobei er sich immer wieder die wunde Stelle am Kopf rieb:

    „Ich wollt’ eigentlich nur den Peppi … also den Herrn Peppi Ramsbacher – das ist mein Chef, der ist nämlich Bierführer – suchen, weil wir zwei am Freitag nach der Arbeit da beim Freddy waren und da haben wir ein bisserle gefeiert und dann sind die ‚lustigen Bierbuam’ gekommen, weil die kegeln wollten. Die sind nämlich eine Kegelmannschaft, wo nur Bierführer dabei sein dürfen und weil ich ja nur Assistent bin, bin ich da nicht dabei und da bin ich dann einfach gegangen und deshalb …"

    „Stop!", unterbrach Gruppeninspektor Leopold Ogris. Er konnte ja verstehen, dass auch in einem so wuchtigen Kerl eine zarte Seele wohnte, doch ging es hier um Mord und diesen konnte er nur aufklären, wenn er Fakten bekam!

    „Noch einmal von vorne und schön langsam", versuchte er, dieses Riesenbaby zu beruhigen.

    Melischnig nickte benommen. Die Wunde an seinem Kopf schmerzte immer mehr und er sah kleine schwarze Pünktchen vor seinen Augen. Er begann erneut zu sprechen, diesmal jedoch betont langsam, wie der Polizist es befohlen hatte:

    „Heute Morgen ist der Peppi nicht zur Arbeit gekommen und das ist überhaupt nicht dem Peppi seine Art, weil der Peppi kommt immer zur Arbeit, weil der ist nämlich fleißig und …"

    Während Melischnigs Redefluss hatte ein gedrungener, etwas dicklicher Mann mit Halbglatze den Raum betreten und verfolgte nun aufmerksam das Verhör.

    „Wer zum Teufel sind Sie?", fragte Gruppeninspektor Ogris, als er auf ihn aufmerksam wurde.

    „Ich bin Vertreter eines Großhändlers für Lebensmittel, antwortete der Mann. „Ich habe geschäftlich mit Herrn Münzer zu tun, mein Name ist …

    „Ja, ja, schon gut", schnitt ihm der Kriminalist das Wort ab und wandte sich wieder Ludwig Melischnig zu, welcher weitersprach:

    „Na ja, jedenfalls hab ich den Peppi auch telefonisch nicht erreichen können und die ‚Bierbuam’, die ja auch schon bei der Arbeit waren, haben erzählt, dass das am Freitag noch ein ziemliches Besäufnis war und dass alles ein bisserle aus dem Ruder gelaufen ist. Ich hab den Depotleiter gefragt, ob er mir erlaubt, dass ich den Peppi suchen geh’ und der Depotleiter hat gesagt ja, aber nicht zu lang, weil wir müssen dann Bier noch ausliefern."

    Gruppeninspektor Leopold Ogris bemerkte erst jetzt die dicke Beule an Melischnigs Kopf.

    „Wenn Sie fertig erzählt haben, wird Sie der Notarzt untersuchen, versprach der Polizist und seine Stimme klang selbst in seinen eigenen Ohren erstaunlich sanft. „Haben Sie den Herrn Münzer schon in diesem Zustand vorgefunden? Ogris deutet auf den noch immer

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