Der Goldmord – Kommissar Dampfmoser ermittelt: Alpen Krimi 2
Von Robert Gruber und Pete Hackett
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Über dieses E-Book
Der Goldmord – Kommissar Dampfmoser ermittelt
Alpenkrimi 2
Roman von Peter Haberl & Robert Gruber
nach einem Exposé von Robert Gruber
Kommissar Dampfmoser und sein Kollege Berger haben es diesmal mit einem ganz besonderen Mord zu tun. .
Die alte Berta Perlmacher wird umgebracht, während niemand auf dem Hof ist und sich alle um den Alm-Abtrieb der kümmern Jemand hat ihr mit einem stumpfen Gegenstand auf den Kopf geschlagen.
Tatwaffe: Eine Vase, die man zerbrochen in der Nähe findet.
Unter den Sachen der alten Frau befindet sich ein Goldbarren mit einer Prägung aus den 1920er Jahren.
In Verdacht gerät Eugen Gombacher, ein junger Bergführer. Jemand hat ihn gesehen, wie er zum Hof der Perlmachers fuhr, sodass er zur Tatzeit dort gewesen sein könnte...
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Der Goldmord – Kommissar Dampfmoser ermittelt - Robert Gruber
Der Goldmord – Kommissar Dampfmoser ermittelt
Alpenkrimi 2
Roman von Peter Haberl & Robert Gruber
nach einem Exposé von Robert Gruber
Kommissar Dampfmoser und sein Kollege Berger haben es diesmal mit einem ganz besonderen Mord zu tun. .
Die alte Berta Perlmacher wird umgebracht, während niemand auf dem Hof ist und sich alle um den Alm-Abtrieb der kümmern Jemand hat ihr mit einem stumpfen Gegenstand auf den Kopf geschlagen.
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Alfred Bekker
© Roman by Author
Exposé: Robert Gruber
Robert Gruber ist ein Pseudonym von Alfred Bekker
Kommissar Dampfmoser wurde erfunden von Alfred Bekker
© dieser Ausgabe 2022 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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1
„Sakra, Sakra, grummelte Hauptkommissar Dampfmoser. „Unsere heile Welt gerät langsam aus den Fugen.
Er und sein Kollege Roderich Berger, seines Zeichens Oberkommissar bei der Kriminalpolizei, befanden sich auf dem Perlmacherhof im Austragshäusl und standen vor dem Leichnam der neunundneunzigjährigen Berta Perlmacher. Die Kollegen von der Spurensicherung hatten die Konturen der Gestalt, der am Boden in einer Blutlache liegenden alten Frau, mit Kreide nachgezeichnet. Dem ersten Augenschein nach war sie in den Vormittagsstunden erschlagen worden. Um sie herum lagen die Scherben einer schweren Tonvase, der Rest der Vase stand an der Wand unter dem Fenster.
Jetzt war es Abend, die Sonne war hinter den Bergen im Westen versunken und nur noch ihr Widerschein färbte den Horizont rot. Von Osten her kroch grau in grau die Dämmerung ins Land.
Franz Perlmacher, der Bauer, hatte seine Großtante tot in ihrer Küche im Austragshäusl aufgefunden, nachdem er und der Rest seiner Familie vom Almauftrieb zurückgekehrt waren. Sie hatten Kühe und Schafe hinaufgebracht. Ein Senn namens Gustl Gröbner und dessen drei Hirtenhunde würden sich den Sommer über um das Vieh dort oben kümmern.
„Wer kann gegen das alte Weibl was gehabt haben?, sinnierte Roderich Berger. „Der Bauer, seine Frau, die beiden Söhne und die Tochter Franziska haben ein Alibi. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Nach einem Raubüberfall schaut es auch net aus, wenn auch die Schränke und Kommoden durchsucht worden sind. Der Geldbeutel der alten Dame mit fast hundert Euro Inhalt hat auf dem Küchentisch gelegen. Den würd‘ der Täter gewiss net übersehen haben, wär’s ihm drum gegangen, Beute zu machen. Sonst gab’s bei der alten Frau auch nix zu holen? Mit ihren paar Euro Rente kann sie kaum große Reichtümer angehäuft haben.
„Das ist die Frage, murmelte Dampfmoser nachdenklich und wiederholte Roderichs Frage: „Wer kann gegen das alte Weibl was gehabt haben?
Er schüttelte den Kopf. „Ich begreif’s net, Roderich. Muss ein Mensch, der sein Leben lang arbeitsam, ehrlich und gottesfürchtig war, ein geradezu biblisches Alter erreichen, um schließlich mit einer Vase erschlagen zu werden?"
„Die Antwort auf diese Frage muss ich dir leider schuldig bleiben, Kollege, knurrte der Oberkommissar. „Um sie zu beantworten, müsst‘ man wissen, was den Mörder geleitet hat. Da es offensichtlich kein Raubmord war, dem die Berta zum Opfer gefallen ist, geh‘ ich davon aus, dass jemand auf dem Hof war, mit dem die Berta in Streit geraten ist. Die Sach‘ ist eskaliert und der Täter hat sie im Affekt erschlagen.
„Das ist reine Spekulation", stieß Ludwig hervor.
„Natürlich. Solang wir den Täter und den Tathergang net kennen, ist alles Spekulation, Kollege."
„Ich wollt‘ dich net kritisieren", entschuldigte sich Ludwig.
„Hab‘ ich auch gar net so aufgefasst", erwiderte Roderich und begleitete seine Äußerung mit einer wegwerfenden Handbewegung.
„Hier können wir nix tun, Roderich, erklärte Ludwig schließlich. „Also überlassen wir das Feld den Leuten von der Spurensicherung. Fakt ist, dass die alte Berta nimmer lebt und dass sie keines natürlichen Todes gestorben ist. Gehen wir.
Er sagte dem Leiter des Profilerteams Bescheid und erhielt die Zusage, sofort informiert zu werden, sobald die sichergestellten Spuren ausgewertet sein würden.
Ludwig und Roderich verließen das Austragshäusl und gingen über den Hof zum Wohnhaus der Familie Perlmacher. Die gesamte Familie war im Wohnzimmer versammelt. Da waren der dreiundfünfzigjährige Franz Perlmacher und seine Gattin, die beiden Söhne Martin und Thomas sowie die hübsche Tochter Franziska, mit ihren dreiundzwanzig Jahren das jüngste Familienmitglied. Die Gesichter waren bleich und von Fassungslosigkeit sowie Entsetzen geprägt. Die Frauen hatten gerötete und verquollene Augen, was verriet, dass sie bereits eine Menge Tränen vergossen hatten.
Ludwig hatte gegen die Tür geklopft und diese, ohne die Aufforderung zum Eintreten abzuwarten, geöffnet. Er betrat den großen, gemütlich eingerichteten Raum, und Roderich folgte ihm auf dem Fuße. Flackernde Augen fixierten voll angespannter Erwartung die beiden Polizisten.
„Dürfen wir uns setzen?", fragte Ludwig und schaute den Bauern fragend an.
Franz Perlmacher nickte. „Bitte", entrang es ihm mit belegter Stimme, dabei wies er auf zwei freie Plätze.
Mei, das ust ja schonmal was.
Was meinen Sie damit?
Dass man sich setzen kann
, sagte Dampfmoser. Ich stehe nämlich nicht gerne.
Manch einer ist halt schon mit wenig zufrieden
, sagte der Perlmacher.
Ja, aber zu der Sorte gehöre ich normalerweise nicht
, gab Kommissar Dampfmoser zurück.
Ludwig setzte sich in einen Sessel, Roderich quetschte sich neben den Sohn Martin auf die Couch.
Franz Perlmacher räusperte sich, schluckte und fragte: „Gibt’s schon irgendwelche Erkenntnisse?"
„Nein", antwortete Ludwig.
Noch gar nichts?
Wir sind bei der Mordkommission, nicht auf der Flucht
, sagte Dampfmoser.
Mei, man wird ja mal fragen dürfen.
„Die Tat dürft heut‘ Vormittag geschehen sein, Tatwaffe war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine schwere Tonvase, deren Scherben rund um den Leichnam verstreut sind.
Aha...
So ist die Lage.
"Und mehr Erkenntnisse gibt es