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Herr Novak und die Mausfrau
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Herr Novak und die Mausfrau
eBook63 Seiten20 Minuten

Herr Novak und die Mausfrau

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Über dieses E-Book

Herr Novak ist ein sehr fleißiger Mäusemann. Er denkt viel nach und erfindet Geschichten, aber weil er sie nicht aufschreibt, merkt niemand etwas von seinem Fleiß. Sein Leben ändert sich von Grund auf, als er sich das erste Mal richtig verliebt. Leider unglücklich. Doch er erkennt: Eine Maus muss etwas wollen im Leben, ob sie will oder nicht. So macht er Karriere als Multikünstler und wird ein gefeierter Autor, Musiker und Maler. Dann verliebt er sich ein zweites Mal bis über beide Mäuseohren, nämlich in das emanzipierte Fräulein Lila ...
Eine Geschichte für Verliebte, Entliebte und Liebesuchende.
SpracheDeutsch
HerausgeberObelisk Verlag
Erscheinungsdatum5. Feb. 2019
ISBN9783851979169
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    Buchvorschau

    Herr Novak und die Mausfrau - Stefan Slupetzky

    ist

    1. Eine Begegnung

    Herr Novak war ein sehr fleißiger Mäusemann, auch wenn das niemand wusste.

    Morgens, nach dem Aufstehen, spielte er meistens ein wenig Bassgeige.

    Dann schlüpfte er in seinen Altherrenmantel. Den hatte er von seinem Vater, und sein Vater hatte ihn wiederum von Herrn Novaks Großvater bekommen. Danach ging er ins Kaffeehaus. Kaffee trinken und Zeitungen lesen.

    Zu Mittag aß er eine Kleinigkeit.

    Am Nachmittag erledigte Herr Novak andere wichtige Dinge. Er sah die Post durch, schrieb selbst ein paar Briefe, ging ein wenig spazieren, kaufte ein, dieses und jenes, kehrte heim, las, hörte Musik.

    Abends traf Herr Novak Freunde. Dann spielte er Schach oder Domino und ließ sich den neuesten Tratsch erzählen.

    Einmal in der Woche wusch er Wäsche.

    Einmal in zwei Wochen räumte er die Wohnung auf.

    Einmal in drei Wochen wischte er den Staub von den Möbeln.

    Einmal in vier Jahren putzte er die Fenster. Das machte er nicht so gerne.

    Die meisten Mäuse, die in seiner Gasse wohnten, schüttelten den Kopf über Herrn Novak, wenn sie gerade Zeit hatten. Sie hielten ihn für den faulsten Mäusemann, der je in ihrer Gasse gewohnt hatte. Sie hatten unrecht. In Wahrheit war Herr Novak fleißig, sogar überaus fleißig, vielleicht fleißiger als sie alle zusammen. Herr Novak war ein Denker, er dachte dauernd nach, aber das merkte niemand. Er dachte sich Geschichten aus, er war ein Geschichtenerfinder, aber auch das merkte niemand. Weil Herr Novak seine Geschichten niemals aufschrieb. Weil Herr Novak seine Geschichten niemals erzählte. Er bewahrte die Geschichten allesamt in seinem Kopf auf, und da blieben sie auch.

    Die Sonntage mochte Herr Novak gar nicht. An den Sonntagen blieb das Kaffeehaus geschlossen. Der Briefträger trug keine Post aus,

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