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Bombe, keine Bombe
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eBook40 Seiten31 Minuten

Bombe, keine Bombe

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Über dieses E-Book

Annalisa ist ein Teenager, der zur Zeit des Südtiroler Terrorismus in Trient lebt. Die Selbstbestimmung Südtirols, die Abspaltung von Italien und die Annexion an Österreich, um unter dessen Souveränität die Vereinigung der historischen Region Tirol zu erreichen, wurde nachdrücklich verfolgt. Bomben wurden platziert. 

Annalisa hat Angst vor Bomben.Sie sucht in den Zeitungen ihres Großvaters nach allem, was damit zu tun hat. Aber sie ist noch ein kleines Mädchen und verliebt sich schließlich in einen Schulfreund, bekommt ihre Menstruation und notiert alles sorgfältig in ihrem Tagebuch. 

Dann explodiert eine Bombe im Bahnhof von Trient, gleichzeitig wird ein Mädchen tot aufgefunden. Das sind Fakten, die Annalisa aufwühlen, die sie aber nicht daran hindern ihre Jugend zu leben, denn am Ende dominiert das Leben. 

SpracheDeutsch
HerausgeberBadPress
Erscheinungsdatum17. Jan. 2019
ISBN9781547566334
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    Buchvorschau

    Bombe, keine Bombe - Cristiana Pivari

    Cristiana Pivari

    Bombe, keine Bombe

    13 Jahre, Trient 1967

    Copyright©Cristiana Pivari

    Erste digitale Auflage 2018

    Eine kurze Romanze oder eine lange Geschichte, wie ihr wollt.

    Keine Autobiographie und doch ein bißchen.

    Auch in Trient schlagen die Bomben ein, und ich bin ganz ruhig. Mein Vater sagt, das sind die Deutschen, die das machen, aber er erklärt nicht warum. Er will nicht, dass ich in den Zeitungen lese. Er sagt, ich sei zu klein, das zu verstehen. Aber zum Glück kauft Großvater Italo jeden Tag die Zeitung doppelt.

    Er will den Nachrichten die Stirn bieten, sagt er. 

    Ich fühle mich nicht klein. Am 12. Juni wurde ich dreizehn Jahre alt, ich bin in der Mittelstufe. Bald gehe ich in die Oberstufe, und meine Eltern behandeln mich wie ein kleines Kind. Ich bin die einzige in der Klasse, die noch einen Lederschulranzen trägt, und Halbschuhe mit Löchern. Alle anderen haben Schultertaschen und tragen Nylonsocken. Ich fühle mich wie ein ein kleines Kind vor ihnen. 

    In Großvaters Tageszeitungen suche ich immer nach den Nachrichten, in denen sie über die Bomben sprechen. Und dann erklärt Großvater mir alles ganz genau. Er weiss Bescheid, er hat schließlich den Krieg erlebt. So weiss ich jetzt immerhin, dass die Deutschen sich Tiroler nennen. Sie halten Südtirol, nicht weit weg von Trient. Aber das beruhigt mich eher nicht.

    Auch das bißchen ist viel für mich. 

    Ich bin kein Angsthase, ich habe keine Angst vor Spinnen, und noch weniger vor Schlangen. Ich habe noch nie eine gesehen, um ehrlich zu sein, aber trotzdem. Ich habe keine Angst im Dunkeln - Patrizia, meine Schwester, sehr wohl. Sie will mit Licht, also mit eingeschalteter Nachttischlampe, einschlafen. Mich nervt das.

    Jetzt haben sie die Angst vor Mister X hergezaubert. Ein maskierter Mann vom Dixan-Karussell, und es heißt, wenn man das Licht ausmacht, dann kommt Mister X. Aber man muss, mit sieben Jahren oder so, kapieren, dass das, was sie im Fernsehen zeigen alles erfunden ist. Sie aber ist ein Dickschädel und es gefällt ihr Angst zu haben. Mister X existiert wirklich!

    Mister X läuft herum, um die Menschen zu schützen, nicht um sie mitzunehmen, sage ich ihr heute Abend schon das hunderdste Mal.

    Das ist dasselbe, antwortet sie. Sie hat die Geschichte mit dem Karussell nicht verstanden, das wir neulich gesehen hatten, und wie es richtig gemacht wird auch nicht. Die Verbrecher wollten eine Bombe explodieren lassen, aber dann kam zum Glück er. So rettete er sein Vertrauen.

    Das ist nicht dasselbe, sage ich ihr: Mister X ist gut. Wenn er jemandem Angst machen will, dann dem, der den Laster fuhr und das Mädchen vergewaltigt hat,

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