Wem der Berg zürnt: Heimat-Roman
Von Glenn Stirling
()
Über dieses E-Book
Der Umfang dieses Buchs entspricht 115 Taschenbuchseiten.
Verträumt liegt das Rudeggertal in den Alpen. Obwohl am Talende ein Stausee und ein Kraftwerk entstehen, scheint es oft so, als sei die Zeit hier stehen geblieben. Doch wie überall, ist auch das Leben der Leute im Rudeggertal stets voller Probleme, und einer hat mit allem zu tun, mit Freundschaften und Feindschaften, Glück und Leid:
Dr. Dammeier, der als Arzt ursprünglich die Arbeiter der Kraftwerkbaustelle betreuen sollte, doch nun auch für die übrigen Bewohner des Tals zur Verfügung steht. Er stammt aus St. Hildegard, das in diesem Tal liegt, und alle nennen ihn da den Ferdl-Doktor.
Mehr von Glenn Stirling lesen
Alfred Bekker präsentiert DER COLT IST IHR GESETZ – Western-Sonderedition: Drei Romane und eine Kurzgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Wem der Berg zürnt
Ähnliche E-Books
Mord am Kiessee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn eigener Sache: Toni der Hüttenwirt 153 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBestatter sind auch nur Menschen: Kriminalkurzgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTod im Töttchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas alte Dorf: Ein Blick in die oberschwäbische Seele Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKlosterbrot: Regionalkrimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZuflucht in den Bergen: Toni der Hüttenwirt Classic 4 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOstseehexe: Sophie Sturms dritter Fall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Dorfgeschichten: Sechstes Buch der heiter-besinnlichen Erzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOpferstock: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer neue Landdoktor 81 – Arztroman: Üble Nachrede Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLandgasthaus zum Hirsch (Roman) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBeim Vetter Christian Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEheglück: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPrinz Alessandro - ein Patient zum Küssen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEheglück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Liebe findet dich: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnsere Liebe wäre perfekt: Der Bergpfarrer 194 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDurch die Liebe befreit: Der Bergpfarrer 230 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchreiben ist wie leben - nur schöner Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas kleine Weihnachtslesebuch: Erzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Teufelsbauer: Erzählung aus "Aus dunklem Tann", Band 43 der Gesammelten Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerlorene Zukunft: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwischen den Jahren: Ein Lesebuch zwischen Weihnachten und Neujahr: Erzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOsterfeuer: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGustav, der Herzensbrecher: Toni der Hüttenwirt 251 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNicht von schlechten Eltern: Dr. Sonntag 9 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnendlich ist ziemlich weit weg: Dr. Sonntag 10 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGibt es denn kein Lächeln mehr?: Kurfürstenklinik 90 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer neue Landdoktor 8 – Arztroman: Künstler unter sich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Allgemeine Belletristik für Sie
1984 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDenke (nach) und werde reich: Die 13 Erfolgsgesetze - Vollständige Ebook-Ausgabe Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Sämtliche Creative Writing Ratgeber: 5 x Kreatives Schreiben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGerman Reader, Level 1 Beginners (A1): Eine Begegnung im Zug: German Reader, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Nibelungenlied Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJames Bond 03 - Moonraker Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Walter Benjamin: Gesamtausgabe - Sämtliche Werke: Neue überarbeitete Auflage Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Hobbit von J. R. R. Tolkien (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAna im Kreis: Novela en alemán (nivel A1) Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Die Edda - Nordische Mythologie und Heldengedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCity on Fire: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrimms Märchen: Mit hochauflösenden, vollfarbigen Bildern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Harry Potter und der Stein der Weisen von J K. Rowling (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGermanische Mythologie: Vollständige Ausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchöne neue Welt von Aldous Huxley (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenItalienisch lernen durch das Lesen von Kurzgeschichten: 12 Spannende Geschichten auf Italienisch und Deutsch mit Vokabellisten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMetamorphosen: Bücher der Verwandlungen: Mythologie: Entstehung und Geschichte der Welt von Publius Ovidius Naso Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Dienstanweisung für einen Unterteufel Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Immanuel Kant: Gesammelte Werke: Andhofs große Literaturbibliothek Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnnas Tagebuch: A Short Story for German Learners, Level Elementary (A2): German Reader Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Eleganz des Igels von Muriel Barbery (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKaiserin Elisabeth und die historische Wahrheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Tod in Venedig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fremde von Albert Camus (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIlias & Odyssee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJames Bond 01 - Casino Royale Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5
Rezensionen für Wem der Berg zürnt
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Wem der Berg zürnt - Glenn Stirling
München
Wem der Berg zürnt
Bergroman von Glenn Stirling
Der Umfang dieses Buchs entspricht 115 Taschenbuchseiten.
Verträumt liegt das Rudeggertal in den Alpen. Obwohl am Talende ein Stausee und ein Kraftwerk entstehen, scheint es oft so, als sei die Zeit hier stehen geblieben. Doch wie überall, ist auch das Leben der Leute im Rudeggertal stets voller Probleme, und einer hat mit allem zu tun, mit Freundschaften und Feindschaften, Glück und Leid:
Dr. Dammeier, der als Arzt ursprünglich die Arbeiter der Kraftwerkbaustelle betreuen sollte, doch nun auch für die übrigen Bewohner des Tals zur Verfügung steht. Er stammt aus St. Hildegard, das in diesem Tal liegt, und alle nennen ihn da den Ferdl-Doktor.
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
© by Author
© dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Alle Rechte vorbehalten.
www.AlfredBekker.de
postmaster@alfredbekker.de
Prolog
Es war ein strahlend schöner Sonntagmorgen. Blauer Himmel wölbte sich über dem Rudeggertal. Die Vögel zwitscherten in den blühenden Obstbäumen, Insekten summten um die Blüten, und aus der Kirche St. Hildegard drang leises Orgelspiel bis hinaus auf den sonnenüberfluteten Platz und vermischte sich mit dem gelegentlichen Glockengeläut der Kühe auf den Hofweiden.
Aus der Küche des Wirtshauses erscholl das Geklapper und Geschepper von Geschirr, ertönte ab und zu die schrille Stimme der Wirtsfrau, die ihrem Personal Anweisungen erteilte, denn in knapp zwei Stunden musste das Mittagsmahl gerichtet sein. Viele Gäste würden heute am Sonntag kommen. Selbst von Innsbruck kamen sie neuerdings hier herein ins Rudeggertal, um die herrliche Natur zu genießen.
Aber manche von ihnen kamen mit Ach und Krach nur bis zu Dagobert Hofers Wirtshaus und blieben dann bei diesem herrlichen Essen, das so viel billiger war als in der Stadt und so viel besser. Vor allen Dingen, wenn der Dagi seinen Sonntagswein aus dem Keller heranschaffte. Das ließ so manchen den Spaziergang vergessen. Und draußen im Biergarten zu sitzen, war auch ein herrliches Erlebnis für sich.
1
Roswitha war das letzte Stück des Weges zu Fuß gegangen, hatte ihren Wagen vorn am Dorfeingang stehen lassen und erreichte nun den Marktplatz.
Sie stand im Schatten und lauschte dem Gesang der Gemeinde, der jetzt, begleitet vom Orgelspiel, aus der Kirche herausdrang, und dieses Bild des Sonntagsfriedens, der über St. Hildegard lag, nur unterstrich. Drüben an der Kirche scharrten ein paar Hühner, weiter links marschierte eine Ente, gefolgt von sechs Jungen, auf den Dorfweiher zu.
Die junge und sehr hübsche Dunkelhaarige in heller Bluse und dunklem Faltenrock blickte durch die Gassen hinüber zu den noch immer schneebedeckten Bergriesen, die das Tal säumten.
Sie kannte die Namen alle. Drüben im Nordwesten der Glemmer, ein Dreitausender wie sein Nachbar zur Linken, der Pilzkogel, und ein Stück weiter, nicht ganz so hoch, die Kalkspitz Alpe. Darüber wölbte sich die Kuppel des azurblauen Himmels, nur weiter im Norden durch die hauchdünnen Schleier zweier Föhnwolken unterbrochen.
Nach zwölf Jahren der Abwesenheit war. Roswitha Lienzer wiedergekommen, zurück in das Tal, zurück in die Heimat.
Und sie war überzeugt davon, dass sie das Tal nie mehr verlassen würde. Ebenso überzeugt wie von ihrem nahen Tod.
Jetzt, wo sie an das scheinbar Unabänderliche dachte, spürte sie auch das Herzklopfen wieder, empfand diese schwäche, die in der letzten Zeit immer häufiger gekommen war und entsann sich der Worte ihres New Yorker Arztes, die sie wie ein Todesurteil empfand.
Ich bin daheim, dachte sie. Aber bin ich es wirklich? Die Eltern leben nicht mehr. Nur die Tante ist noch da, die beim Pfarrer als Haushälterin arbeitet. Eigentlich war sie sogar ihre Großtante.
Und dann wäre noch Tante Johanna gewesen, die Roswitha eigentlich auch sehr mochte. Nur hatte die einen reichen Bauern zum Mann, und den hatte Roswitha schon als Kind nie leiden können, diesen herrschsüchtigen, cholerischen Anton Kemmelmeier, der alle, die schwächer waren als er, seine Macht spüren ließ.
Am meisten aber freute sich Roswitha auf das Wiedersehen mit einem Menschen, dem sie damals vor einem Dutzend Jahren anlässlich des Begräbnisses ihrer Mutter nähergekommen war, obgleich sie ihn schon als Kind gekannt hatte.
Sie mochte es sich selbst kaum zugeben. Aber im Grunde war die Rückkehr hierher nur seinetwegen geschehen. Sie wusste nicht einmal, ob er noch hier lebte. Aber sie hoffte es.
Sie hoffte es so sehr, wie sie das Gesicht von Timo nie vergessen hatte. Ein Dutzend Jahre lang nicht.
Langsam überquerte sie den sonnenüberfluteten Platz und ging direkt auf das Pfarrhaus zu. Sie war sicher, dass Tante Sopherl nicht am Gottesdienst teilnahm. Sie hatte bestimmt, wie früher schon, die Frühmesse besucht und bereitete jetzt das Mittagsmahl für den Pfarrer vor, denn sie war ja seine Haushälterin.
Der Geruch von duftendem Braten drang Roswitha in die Nase. Sie brauchte nur diesem Geruch zu folgen. Unverwechselbar. Sie kannte keine bessere Köchin als Tante Sopherl. In Amerika hatte sie so manches Mal von den herrlichen Gerichten Tante Sopherls geträumt.
Und dann hörte sie das Geklapper aus der Küche. Die Fenster standen offen. Und sie beschloss, nicht an der Tür zu schellen, sondern um das Haus herumzugehen zum offenen Fenster der Küche hin, in die man hineinschauen konnte.
Aus einem Blumenkasten im Küchenfenster grünten Gewürze. Es hatte sich auch da nichts geändert. Und sie hörte das Summen einer Frauenstimme. Sie summte die Choräle, die von der Kirche herüberschallten, mit.
Und dann stand Roswitha am Fenster, schaute zwischen den grünenden Gewürzen hindurch in die Küche hinein und sah Tante Sopherl. Sie war ein wenig runzliger, ein wenig grauer geworden, und doch schien auch sie sich kaum verändert zu haben. Im Augenblick schnitt sie etwas auf einem Brett. Hurtig, wie früher schon, bewegten sich ihre Hände.
„Tante Sopherl", sagte Roswitha mit gedämpfter Stimme.
Die alte Frau hielt sofort in der Bewegung inne und lauschte, ohne zum Fenster zu blicken. Dann aber richtete sie sich ein wenig auf, schaute zu Roswitha herüber und erkannte sie sofort, obgleich doch so viele Jahre dazwischen lagen. Damals war Roswitha neunzehn gewesen, hatte noch ihr langes Haar gehabt, dass sie meist zu Zöpfen flocht.
„Ja, da schau her!, rief Tante Sopherl und legte das Messer beiseite, wischte sich die Hände an der Schürze ab. „Roswitha!
, rief sie. „Gell, du bist’s?"
„Ja, Tante Sopherl, ich bin’s."
„Ja, sag Madel, wo kommst her? Ist das eine Freud!"
Da war Tante Sopherl schon am Fenster. Sie strahlte vor Freude, und so trübe die Gedanken von Roswitha bis vorhin noch gewesen waren, jetzt konnte sie gar nicht anders. Sie freute sich ebenfalls, die geliebte Tante wiederzusehen.
„Dass du den Weg zu uns findst, das hätte ich nie nimmer gedacht. Bist allein hier?"
Roswitha nickte. „Ja, Tant, allein. Ich möcht auch keine Umständ nicht machen. Nur Grüß Gott wollte ich dir sagen."
„Ja, Grüß Gott, mein Kind. Nun komm herein. Was stehst da draußen? Gut schaugst aus, Madel. Dass ich dich noch einmal seh? Da wird er Augen machen, unser Herr Pfarrer, wenn er dich sieht. Wart nur, bald schon ist die Messe vorbei. Aber dann geht er meist noch ins Wirtshaus. Aber wenn Mittagszeit ist, dann kommt er dann. Nur gut, dass ich mehr gemacht hab heut. Für dich reicht’s mit."
„O Tant, ich ess nicht viel."
„Magst net, oder kannst net?", fragte das Sopherl.
„Ich mag net."
„Ein Braten vom Rosenspitz ist’s. Da wirst schlecken. Hochwürden red allweil am Samstag von nix anderm."
„Wie schaut er denn jetzt aus, der Herr Pfarrer?", erkundigte sich Roswitha.
Sopherl lachte. „Allweil dicker ist er worden. Es schmeckt ihm halt so gut. Aber es gibt schon Tag, da steigt er auf die Berg, und da macht ihm kein Junger was vor. Höchstens der Ferdl-Doktor."
„Der Ferdl-Doktor? Wer ist das?"
„Ja, weißt nicht, Madel, dass die Talsperre oben, wo Mühlauer gewesen ist, gebaut wird?"
„Mühlauer ist nimmer?", fragte Roswitha.
Das Sopherl schüttelte seinen grauen Kopf. „Nein. Eine Talsperre haben sie baut. Noch net fertig ist’s. Aber nächstes Jahr wird’s fertig sein. Fürs Elektrische ist das, weißt. Und eine Menge Leut schaffen da droben. Fremde eben. Auch Welsche sind dabei. Nur der Ferdl-Doktor, den musst doch kennen, den Dammeier. Erinnerst dich net?"
„Der Bub von den Wagners Leuten?"
Sopherl nickte. „Ja, vom Wagner der Bub. Doktor ist er. Der ist damals schon früh weg. Ein studierter Bub ist das. Ein guter Doktor. Ein Glück für das Tal, daß er jetzt hier ist. Eigentlich ist er ja nur für die Bauleut kommen. Aber nun hat er zusammen mit dem Bürgermeister durchgesetzt, dass die Krankenstation auch für die Leut vom Tal is. Weißt, hier hat’s nie einen richtigen Doktor