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5 Fälle für Agent Burke - Sammelband Nr. 6 (FBI Special Agent)
5 Fälle für Agent Burke - Sammelband Nr. 6 (FBI Special Agent)
5 Fälle für Agent Burke - Sammelband Nr. 6 (FBI Special Agent)
eBook218 Seiten3 Stunden

5 Fälle für Agent Burke - Sammelband Nr. 6 (FBI Special Agent)

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Special Agent Owen Burke Sammelband (26-30) Action Krimis von Pete Hackett Ein CassiopeiaPress E-Book Dieses ebook enthält folgende Krimis: Band 26 Der Tod geht um in Chinatown Band 27 Der Henker von Manhattan Band 28 Die G-men und der Dealer-Jäger Band 29 Zwei G-men gegen Terror und Tod Band 30 Wenn ein Gangster nicht verzeiht
SpracheDeutsch
HerausgeberCassiopeiaPress
Erscheinungsdatum7. Mai 2019
ISBN9783956174810
5 Fälle für Agent Burke - Sammelband Nr. 6 (FBI Special Agent)

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    Buchvorschau

    5 Fälle für Agent Burke - Sammelband Nr. 6 (FBI Special Agent) - Pete Hackett

    Special Agent Owen Burke

    Sammelband (26-30)

    Action Krimis

    von Pete Hackett

    Umfang: 204 Normseiten

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    © by Author www.Haberl-Peter.de

    © 2013 der Digitalausgabe by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    www.AlfredBekker.de

    1. digitale Auflage 2015 Zeilenwert GmbH

    ISBN 9783956174810

    Dieses ebook enthält folgende Krimis:

    Band 26 Der Tod geht um in Chinatown

    Band 27 Der Henker von Manhattan

    Band 28 Die G-men und der Dealer-Jäger

    Band 29 Zwei G-men gegen Terror und Tod

    Band 30 Wenn ein Gangster nicht verzeiht

    Inhalt

    Cover

    Titel

    Impressum

    Band 26 – Der Tod geht um in Chinatown

    Band 27 – Der Henker von Manhattan

    Band 28 – Die G-men und der Dealer-Jäger

    Band 29 – Zwei G-men gegen Terror und Tod

    Band 30 – Wenn ein Gangster nicht verzeiht

    Band 26

    Der Tod geht um in Chinatown

    Special Agent Owen Burke griff nach dem Telefonhörer, nachdem der Apparat zweimal geklingelt hatte, hob ihn vor das Gesicht und nannte seinen Namen sowie die Dienststelle. „Guten Morgen, Special Agent, erklang die vertraute Stimme des Assistant Directors. „Ich habe etwas für Sie. Finden Sie sich bitte innerhalb der nächsten fünf Minuten bei mir ein.

    „Wir sind so gut wie auf dem Weg, Sir, erklärte Owen Burke. „Bis gleich. Er legte den Hörer auf. „Zum Chef, Ron. Er hat was. Verlieren wir keine Zeit."

    Eine Minute später betraten sie das Vorzimmer des AD, in dem Amalie Shepard residierte. Die Sekretärin des Direktors des FBI New York war allerdings nicht anwesend. Ihr Monitor zeigte einen Bildschirmschoner.

    „Ah, stieß Ron Harris hervor, „Mutter Courage ist nicht da. Lass uns – ehe sie aufkreuzt - schnell diesen Ring durchqueren, in dem sie Chef ist. So früh am Morgen verträgt mein Magen …

    Die Tür zum Büro des AD ging auf und Amalie Shepard zeigte sich. Ein Schatten schien über ihr knochiges Pferdegesicht zu huschen, in ihre Augen trat ein kriegerisches Funkeln. „Was verträgt Ihr Magen, Agent Harris?, keifte sie. „Respektive – was verträgt er nicht?

    „Es ist alles gut, Miss Shepard, versicherte Ron Harris. „Ich – ich sprach vom Kaffee. Auf nüchternen Magen kann ich keinen starken Kaffee trinken. Mir wird …

    „Na, dann ist es ja gut. Der Chef hat mir aufgetragen, für Sie Kaffee zu kochen. Nehme ich eben einen Löffel Kaffeepulver weniger. – Der AD wartet schon. Also steht nicht herum wie die Ölgötzen."

    „So bringt man sich um seinen Kaffee", murmelte Owen Burke grinsend und schob sich an der dürren Sekretärin vorbei in das Büro des AD.

    Ron Harris folgte ihm säuerlich grinsend.

    Amalie Shepard verzog das Gesicht.

    Der Assistant Director erhob sich hinter seinem Schreibtisch, kam um das Möbel herum und begrüßte die Agents per Handschlag. „Setzen Sie sich, Gentlemen."

    Sie nahmen an dem kleinen Konferenztisch Platz, um den einige lederbezogene Stühle gruppiert waren. Der AD legte eine dünne rote Mappe vor sich hin und schlug sie auf. Amalie Shepard hatte drei Garnituren Tassen aufgestellt, sowie ein Kännchen mit Milch und einen kleinen Pott mit Zucker.

    „Worum geht es, Sir?", fragte Owen Burke.

    „Mord, antwortete der AD. „Es geht um Mord.

    „Ist das nicht die Sache des Police Departments?", kam es sofort von Ron Harris.

    „Mit dem Homicide Squad werden wir eng zusammenarbeiten, Agents. Hören Sie: Es geht um die Ermordung zweier Chinesen, die für Lian Song, einen Restaurantbesitzer in Chinatown, gearbeitet haben. Der erste Mord geschah am 12. August, der nächste einen Tag später, also vorgestern. Die beiden Leichen trieben im Hudson, die Männer sind erwürgt worden. Der Killer muss dazu einen dünnen Stahldraht verwendet haben."

    „Gut und schön, murmelte Ron Harris. „Bis jetzt ist immer noch der Homicide Squad zuständig, Sir.

    Die Brauen des AD schoben sich etwas zusammen. „Geduld, G-man, Geduld. Ich werde Ihnen die Zuständigkeit des FBI schon noch klar machen."

    „Sorry, Sir."

    „Schon gut. – Lian Song ist ein Mafioso. Von Seiten des Police Department rechnet man ihm Drogenhandel, Prostitution, Schutzgelderpressung und Mord zu. Leider gibt es nicht einen einzigen Beweis, der ausreichen könnte, um ihn festzunageln. Jetzt aber scheint es ein anderer Chinese, sein Name ist Kim Wang, auf den Thron Lian Songs abgesehen zu haben. Ihm rechnet die Mordkommission die Morde an den beiden Angestellten Lian Songs zu."

    „Jetzt wird mir einiges klar", knurrte Ron Harris.

    „Das freut mich", sagte der AD und ein angedeutetes Lächeln umspielte seine Lippen.

    „Man geht also von einem Bandenkrieg aus", konstatierte Owen Burke.

    „Ja. Aber das ist noch nicht alles. Gestern Abend wurde aus dem Hudson die Leiche eines Amerikaners gefischt. Sein Name ist George Bender. Bender ist achtundvierzig Jahre alt, er war bei einem Softwareentwickler namens Robert Warren hier in Manhattan beschäftigt. Auch Bender wurde mit einem Würgedraht ermordet."

    „Besteht ein Zusammenhang mit den Morden an den beiden Chinesen?", wollte Owen Burke wissen.

    „Detective Lieutenant James Howard vermutet es, antwortete der AD. „Zumindest sprechen die Indizien dafür. Zum einen die Art, wie Bender starb, zum anderen die Tatsache, dass die Morde fast zur selben Zeit erfolgten und dass man Benders Leichnam ebenfalls im Hudson – hm, entsorgte.

    „Das kann Zufall sein", erklärte Ron Harris.

    „Ein Zusammenhang kann aber nicht ausgeschlossen werden", sagte der AD.

    In dem Moment brachte Amalie Shepard die Kanne mit dem Kaffee. Sie schenkte erst dem AD an, dann Owen Burke. Die Tasse vor Ron Harris nahm sie samt Untertasse weg.

    „Trinken Sie denn keinen Kaffee?", fragte der Assistant Director etwas überrascht.

    „Er schlägt ihm auf den sensiblen Magen", enthob Amalie Shepard den Special Agent einer Antwort; ein hohes Maß an Ironie lag in ihrer Stimme. Triumphierend, mit hochgezogenen Brauen, fixierte sie einen Moment lang Ron Harris. Dann verließ sie, in der einen Hand die Kanne, in der anderen die Tassengarnitur, das Büro und drückte mit dem Fuß die Tür zu.

    Ron Harris und Owen Burke wechselten einen schnellen Blick, Harris verdrehte die Augen und bog die Mundwinkel nach unten. Es sollte so viel bedeuten wie ‚sei’s drum’.

    „Das ist mir neu, murmelte der AD und meinte Ron Harris’ sensiblen Magen. „Aber wenn es so ist … Er zuckte mit den Achseln, dann fuhr er fort: „Nehmen Sie sich Lian Song und Kim Wang zur Brust, Agents. Außerdem bitte ich Sie, mit Howard Verbindung aufzunehmen. Er untersucht den Mordfall Bender."

    „Im Klartext heißt das, dass wir einen neuen Fall haben, gab Owen Burke zu verstehen. Während er sprach, rührte er Milch und Zucker in seinen Kaffee. „Gibt es außer den Parallelen, die Sie nannten, Sir, weitere Hinweise, dass zwischen den Morden an den beiden Chinesen und diesem George Bender eine Verbindung besteht?

    „Benders Frau erzählte James Howard, dass ihr Mann sie einige Male in den ‚Roten Drachen’ zum Essen ausführte. Der ‚Rote Drachen’ ist ein chinesisches Speiselokal, er liegt in der Mott Street, und sein Besitzer heißt Lian Song."

    *

    Zurück in ihrem gemeinsamen Büro rief Owen Burke beim Police Department an und hatte im nächsten Moment Detective Lieutenant James Howard von der Mordkommission am Apparat. „Hi, James, grüßte Owen Burke. „Ich rufe dich wegen der Mordsache George Bender an.

    „Man hat die Sache mit den Chinesen also dir und Ron aufs Auge gedrückt, gab der Detective Lieutenant zu verstehen. „Das ist gut. Mit euch beiden komme ich wenigstens zurecht. Es geht darum, dass in Chinatown ein Bursche namens Kim Wang das Ruder an sich reißen möchte. Zwei von Lian Songs Mitarbeitern hat man schon auf die brutale Art und Weise aus dem Weg geräumt. Und es ist nicht auszuschließen, dass auch ein Amerikaner – eben George Bender -, Opfer dieses Bandenkrieges wurde.

    „Du hast schon mit Benders Frau gesprochen, sagte Burke. „Sie und ihr Mann waren einige Male im Restaurant Lian Songs beim Essen. Das lässt natürlich tiefschürfende Schlüsse zu.

    „Spar dir deine Ironie, knurrte Howard. „Es gibt andere Indizien, die einen Zusammenhang zwischen den Morden vermuten lassen. Die Tatsache, dass das Ehepaar Bender hin und wieder bei Lian Song aß, ist nur ein Mosaiksteinchen.

    „War nicht so gemeint, entschuldigte sich Burke. „Hast du auch schon mit dem Arbeitgeber Benders gesprochen?

    „Nein, aber das möchte ich heute Vormittag noch nachholen. Die Firma heißt Software Development House, die Adresse lautet 129 Sullivan Street. Ich habe um 11 Uhr mit Robert Warren einen Termin vereinbart. Wenn ihr wollt, könnt ihr dem Gespräch beiwohnen."

    „Wir werden dabei sein", versicherte Owen Burke, dann verabschiedete er sich von James Howard.

    Da er den Lautsprecher des Telefons aktiviert hatte, konnte Ron Harris hören, was gesprochen worden war. „Wir haben also noch gut zwei Stunden Zeit, murmelte er. „Ich habe mal die Namen Lian Song und Kim Wang ins System eingegeben. NCIC hat ein paar Sachen über die beiden ausgespuckt. Einige Verfahren wurden gegen sie eröffnet, zu einer Verurteilung kam es nie. Ich würde sagen, bei den beiden handelt es sich um ausgesprochen clevere Kerlchen.

    „Diese Kerle opfern eiskalt ihre Leute, versetzte Burke. „Und die lassen sich bereitwillig für ihre Bosse – hm, schlachten. Sie würden für ihre Bosse sogar in die Todeszelle gehen. Denn wenn sie es nicht tun, ist das gleichbedeutend mit einem Todesurteil.

    Auch Owen Burke klinkte sich ins FBI National Crime Information Center ein und wenig später starrte er auf das Konterfei von Lian Song. Der Chinese war zweiundsechzig Jahre alt und hatte lange, graue Haare, einen grauen Schnurrbart, dessen Enden ihm fast bis auf die Brust reichten, sowie einen grauen Kinnbart, der ebenso lang war wie der Schnurrbart.

    Er prägte sich dieses Gesicht ein. Dann holte er sich die Akte von Kim Wang auf den Monitor. Wang war dreiundvierzig, er hatte glatte, schwarze Haare, sein Gesicht war rund wie ein Pfannenkuchen, Augen, Nase und Mund schienen auf eine viel zu kleine Fläche in diesem Gesicht zusammengedrängt zu sein. Obwohl er ihn nicht persönlich vor sich hatte, war Kim Wang dem Special Agent auf Anhieb unsympathisch.

    Sie hatten noch etwas Papierkram zu erledigen. Von der Federal Plaza bis zur Sullivan Street waren es nur ein paar Straßen. Ron Harris fand einen Parkplatz ganz in der Nähe des Gebäudes Nummer 129 und manövrierte den Dodge Avenger gekonnt hinein.

    James Howard wartete schon. Sie begrüßten sich, dann betraten sie das Gebäude. Es handelte sich um einen Wolkenkratzer mit über dreißig Stockwerken. Der Softwareentwicklungsbetrieb befand sich in der vierzehnten Etage. Im Sekretariat, in dem eine etwa fünfundzwanzigjährige, sehr schöne Frau die Tastatur eines PCs bearbeitete, meldete sich der Detective Lieutenant an. Und gleich darauf betraten sie das Büro des Firmenchefs.

    Robert Warren war Mitte vierzig und solariengebräunt. Er hatte volle, leicht gelockte, brünette Haare, zu denen seine blauen Augen einen besonderen Kontrast darstellten. Warren sah durchtrainiert aus, und sicherlich war er ein Typ, auf den die Frauen standen.

    Er kam um seinen Schreibtisch herum, begrüßte zuerst James Howard mit Handschlag, dann die beiden Agents, die ihm der Detective Lieutenant vorstellte, dann sagte er lächelnd: „Wieso das FBI? Fällt ein einfacher Mord in die Zuständigkeit des Federal Bureaus?"

    „Wir wissen noch nicht, ob es sich um einen einfachen Mord handelt, Mr. Warren, erklärte James Howard. „Und es kann sich sehr schnell ergeben, dass die beiden Kollegen für die Angelegenheit zuständig werden.

    Das Lächeln im Gesicht Robert Warrens war erloschen. „Eine tragische Sache, das mit George. Er war einer meiner besten Programmierer und Entwickler. Hat man schon irgendwelche Hinweise auf seinen Mörder? Hat man eine Ahnung, weshalb er so brutal und grausam ermordet wurde?"

    „Wir sollten uns setzen, meinte Howard. „Im Sitzen spricht es sich angenehmer.

    „Natürlich, entschuldigen Sie. Warren deutete mit einer knappen Geste seiner Rechten zu dem ovalen Besprechungstisch, der mit fünf Stühlen bestückt war. „Nehmen Sie Platz, Gentlemen. Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?

    „Danke, lehnte Howard ab. „Wir haben nicht vor, Ihre kostbare Zeit allzu lange in Anspruch zu nehmen.

    Sie ließen sich nieder.

    „Ich weiß, dass Sie mit George Bender ziemlich gut bekannt waren, begann Howard. „Benders Frau erzählte mir, dass zwischen Ihnen eine Freundschaft bestand. Haben Sie eine Ahnung, ob Bender Feinde hatte oder ob er bedroht wurde?

    Robert Warren schüttelte nachdenklich den Kopf, dann antwortete er: „Er hätte es mir gesagt, wenn das der Fall gewesen wäre. Nein, ich glaube nicht, dass er einen Feind hatte, ebenso wenig glaube ich, dass er bedroht wurde."

    „Er soll des Öfteren in Chinatown verkehrt sein", mischte sich Owen Burke ein.

    Jetzt zeigte Robert Warren Unsicherheit. Das nervöse Flackern in seinen Augen war nicht zu übersehen. Sein Kehlkopf rutschte hinauf und hinunter, als er würgend schluckte, dann stieß er hervor: „Was soll diese Frage? Hat das etwas mit seinem Tod zu tun?"

    „Möglich, sagte James Howard. „Wenige Tage vor ihm wurden zwei Chinesen aus Chinatown auf dieselbe Art und Weise ermordet, auch ihre Leichen wurden aus dem Hudson gefischt. Macht Ihre Firma mit chinesischen Partnern Geschäfte?

    In dem Moment ging die Tür auf, und zwar nicht die Verbindungstür zum Büro der Sekretärin, sondern jene Tür, die auf den Flur führte, und ein Mann steckte seinen Kopf in den Raum. „Ich habe darüber nachgedacht, Robert … Der Mann verstummte jäh, als er die beiden Besucher des Firmeninhabers am Besprechungstisch wahrnahm. „O, entschuldigen Sie, Chef. Ich hatte keine Ahnung, dass sie sich in einer Besprechung befinden. Ich komme später noch einmal.

    Der Kopf wurde zurückgezogen, die Tür ging zu.

    „Entschuldigen Sie die Störung, murmelte Robert Warren. „Das war Hank Sherman, einer meiner Programmierer.

    „Es gibt nichts zu entschuldigen, erklärte James Howard. „Sie haben meine Frage nicht beantwortet, Mr. Warren. Gibt es Geschäftsbeziehungen zwischen Ihrer Firma und chinesischen Kunden?

    „Nein. Zumindest nicht direkt. Natürlich kann ich nicht ausschließen, dass auch Chinesen unsere Produkte erwerben."

    „Sagen Ihnen die Namen Lian Song und Kim Wang etwas?", fragte Owen Burke. Er ließ Robert Warren nicht aus den Augen.

    Robert Warren fuhr sich mit Daumen und Zeigefinger über das Kinn. Sein Blick irrte ab. Unter seinem linken Auge zuckte ein Muskel. Schließlich verneinte er.

    *

    „Als die Rede auf die Chinesen kam, wurde er ziemlich unruhig, verlieh Owen Burke seinen Gedanken Ausdruck, als sie sich wieder auf der Straße befanden. „Ganz besonders, als ich die Namen Lian Song und Kim Wang nannte.

    James Howard nickte. „Es ist mir nicht entgangen. Und ich bin überzeugt, dass irgendeine Verbindung zwischen ihm und seiner Firma und einem dieser Kerle besteht. Kaum annehmbar, dass es sich um eine geschäftliche Beziehung handelt."

    Jetzt ließ zum ersten Mal, seit sie das Gebäude vor mehr als einer halben Stunde betreten hatten, Ron Harris seine Stimme erklingen. Er sagte: „Zwei Bedienstete Lian Songs wurden mit einem Würgedraht ermordet. George Bender starb auf dieselbe Art und Weise. Die Morde an den beiden Chinesen rechnen wir Kim Wang zu. Wenn er auch den Mord an Bender in Auftrag gegeben hat, dann muss Bender irgendwie zwischen den Fronten gestanden haben."

    „Wir wissen es nicht, erklärte Owen Burke. „Warrens Reaktion war zwar seltsam, aber wir können daraus keine zwingenden Schlüsse ziehen. Es besteht nämlich die Gefahr, dass wir uns auf eine falsche Fährte begeben. Ich bin dafür, dass wir zu Lian Song fahren und mit ihm sprechen. Und dann sehen wir weiter.

    „Kommst du mit, James?", fragte Ron Harris.

    Der Detective Lieutenant schüttelte den Kopf. „Meine Zeit ist ziemlich knapp bemessen, Leute. Ich denke, ihr seht das ein. Setzt mich in Kenntnis, was bei dem Gespräch mit dem alten Banditen herausgekommen ist."

    „Machen wir glatt", versprach Owen Burke.

    Lian Song bewohnte eine Wohnung über dem ‚Roten Drachen’ in der Mott Street. Die Agents fuhren auf der Canal Street nach Osten. Ein Stück vom ‚Roten Drachen’ entfernt

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